Teac TN-3B , lohnt sich ein Upgrade auf einen externen Phono-Vorverstärker

Die NAD-Phonopres stehen nicht gerade in dem Ruf, sonderlich gut zu klingen. Ich hatte mal die mk1 Version (nur MM) und das war gepflegte Langeweile. Nach Tuning etwas besser.
Die klangliche Signatur von Röhren muß man mögen. Sonderlich viel Erfahrung mit Röhren hab ich nicht, ich hatte erst eine Röhren-Phonostufe und die hat mir nicht sonderlich gut gefallen. Auch hier war der Klang nicht gerade lebhaft.

Vorschlag: such mal ne gebrauchte Musical Fidelity VLPS. Sollte für deutlich unter 100€ zu haben sein und die hängt klanglich so einige mehrfach teurere Phonostufen ab. Einziger Nachteil: die ist nicht auf den Tonabnehmer einstellbar, hat aber für MM immerhin praxisgerechte Parameter. Bei MC leider nur 100 Ohm Eingangswiderstand, was die potentielle Auswahl deutlich beschränkt (oder man schwingt halt mal den Lötkolben).

Gruß
Andreas

Hallo Andreas
Danke dir für deine Information und Inspiration.
Werde mich diesbezüglich mal was schlau machen .
😊👍

Hallo TS77,
ich habe auch einen TN3B. Der interne Phono Pre gehört absolut nicht zu den schlechtesten. Ich würde ihn so im guten bis oberen Mittelfeld einordnen.
Viel wichtiger um das maximale aus diesem Dreher herauszuholen ist ein besserer Tonabnehmer/Nadel. Zudem kommt noch das der interne Phono Pre eine sehr gute Anpassung was die Kapazität betrifft, beispielsweise an das meist mit enthaltene AT VM 95 besitzt, was mit einem externen Pre erst optimal eingestellt. bzw erreicht werden muss, in diesem Fall muss dann noch die Phono Kabel/Stecker Kapazität mit einbezogen werden. Ich würde hier eher eine Steigerung der Performance mit einem anderen TA sehen als mit einem anderen Phono Pre. Wenn das AT VM 95E verbaut wäre, dann könnte man superleicht ein Upgrade auf das VM95 ML machen.

Grüße,

Siggi

Hallo Siggi
Der Tonabnehmer wurde von mir schon durch ein kleines Upgrade auf eine VM95 SH ersetzt.😊
Ich glaube, das bringt dieses Hobby mit sich, dass man nach einer gewissen Zeit seine Anlage einfach verbessern möchte,
Obwohl diese schon sehr gut läuft.
Ich könnte mir vorstellen, wenn man sich seine Traumanlage zusammen stellt, dass man nach einiger Zeit
Selbst da anfängt Komponenten auszutauschen und gegebenenfalls zu verbessern obwohl alles schon sehr gut und perfekt ist.
Deshalb denke ich fängt man erst mit den kleinen Sachen an, wie zum Beispiel Nadel und so weiter, bevor man dann sich
Boxen für 10.000 oder ein Verstärker für 7000 € kauft.
Und genau diesen Schritt möchte ich vermeiden.
Boxen, Verstärker, Plattenspieler, Kabel und Nadel sind bis jetzt bei mir on top, das einzige was mir einfällt, wäre die Verbesserung einer Phono Pre,
Obwohl wie du schon sagtest, das die verbaute schon sehr gut ist, aber noch nicht die beste.😅
Das ist der Weg 😁😁😁

Danke dir für deinen Vorschlag.

Grüße ,

Torsten

Guten Morgen Torsten,

OK, nun habe ich das ganze richtig gut verstanden Ist ja im Prinzip das gleiche wie bei mir und vielen anderen.
Mit dem SH bist du ja schon was den TA angeht einen gewaltigen Sprung nach oben, wenn man von dem VM95E ausgeht. Was den Phono Pre im Teac angeht, ich habe mir da testweise mir mal die Mühe gemacht und den Teac Phono mit anderen Phono Pres zu vergleichen, auch mit CD, wobei bei der CD natürlich das gleiche Album/Song und verschiedene Albums mit der entsprechend gleichen Schallplatte verglichen wurden. Die im Vergleich externen Phonos waren, Thel Phono M, Little Bear T7 (Hybrid Röhre). DIY Vollröhren Phono Pre. Der CD Player war der Vincent CD S3. Verglichen wurden Diana Krall, Dire Straits, und Oskar Petrson. Auf dem Teac war ein Nagaoka MP110 montiert.
Es zeigte sich das die Zuspielung von CD durch die Bank recht Hell, also in den Höhen etwas überbetont rüberkamen. Insbesondere konnte man das bei Frauenstimmen (Krall) Zischlaute hören. Bässe waren jedoch immer präsent. Bei allen von mir getesteten Phonos und Platten waren die Zischlaute niemals so ausgeprägt. Der Teac Phono war insgesamt neutral transparent mit einer schönen Bühne aufspielend. Die Phono M von Thel spielte sehr Detailliert neutral (Richtung CD) transparent auf, in den Bässen etwas zurückhaltender, jedoch mit guter Räumlichkeit. Der Little Bear bassstärker, dafür in den Höhen etwas zurückhaltender. Die DIY Vollröhren Vorstufe, war von allem die was meinen Hörgescmack am besten getroffen hat. Ist aber nicht verwunderlich, habe ich Sie doch in den Testphasen durch Hörtests immer wieder fein abgestimmt. Sie klingt sehr dynamisch, räumlich, transparent, nicht zu dumpf, nicht zu hell, mit der gewohnte Röhrenwärme geschmeitig, weswegen sie hier auch ausser Konkurrenz auftritt.
Also mein persönliches Fazit und Tipp.
Im Preisbereich Mittelklasse, sagen wir mal bis ca. 350€ werden die hörbaren Unterschiede da sein, jedoch minimal und der individuelle Horgeschmack in Verbindung mit der Anlagenkette (nicht zu unterschätzen) entscheidet. In höheren Preisklassen bekommt man dann noch feineres mit individuellen,
vielfälltigen Abstimmungsmöglichkeiten. Ob Transen, Hybrid, oder Vollröhre ist und bleibt Hörgeschmacks, sowie Geldbeutelsache.

Viel Erfolg, für alles was Du dich entscheidest Torsten!

Grüße,

Siggi

Besten Dank, Siggi für deine detaillierte Auflistung beziehungsweise die Weitergabe deiner Erfahrung
.
Gruß Torsten