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Erster Plattenspieler (mit Phono-Vorverstärker) und Multiroom-System?+A -A |
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Autor |
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lucas16
Neuling |
#1 erstellt: 11. Apr 2023, 14:14 | |
Hallo Gemeinde, ich bin auf der Suche nach einem Plattenspieler unterhalb von 1000€ und intergrierten Phono-Vorverstärker, tollen Sound, sowie schickem und wertigen Design, meine aktuellen Recherchen zu Folge habe ich folgende favoriten: - Cambridge Audio Alva ST - Technis SL-1500C - Argon Audio TT-4 Gerne würde ich eure Meinungen zu den Vorschlägen hören, habt ihr andere bzw. bessere Vorschläge? Zudem würde ich das Ganze gerne mit einem Multi-Room Speaker System erweitern, idealerwiese Sonos - ausgehend von einem Sonos Five (3,5-mm-zu-Cinch-Kabel). Ist so ein System in Kombination mit einem Plattenspieler generell sinnvoll, gibt es dadurch einbußen in der Qualität, Verzug etc.? Ich bin auch offen für andere Vorschläge, würde aber generell auf ein System setzen wollen, was sich auch kombinieren lässt mit weiteren Tongebern. Schöne Grüße, Lucas |
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Black_Cat_85
Inventar |
#2 erstellt: 11. Apr 2023, 15:27 | |
Der Technics hat viel Probleme hinsichtlich der Qualität. Du kannst noch bei Audio Technika und Pioneer schauen. BG BC |
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Ingor
Inventar |
#3 erstellt: 11. Apr 2023, 15:50 | |
Kaufe dir für 50 Euro einen Phono-Vorverstärker und schon wird die Auswahl deutlich größer. Auch wenn es hier nicht gerne gelesen wird, Stiftung Warentest hat einige Modelle getestet. Keines war wirklich schlecht. Der biligste manuelle mit gutem Klang war der Lenco L-3809BK für unter 300 Euro und Direktantrieb. Der Tonabnehmer kann auch getauscht werden. Dem Technics 1500 C für 1200 € wurde eine gute Verarbeitung attestiert, der Klang war aber eine zehntel Note schlechter. Alle Geräte wurden mit dem mitgelieferten Tonabnehmer getestet. Und bevor hier der Sturm der Entrüstung losbricht, ich zitiere nur zwei Ergebnisse. Nicht jeder ist der mit den Tests der Stiftung Warentest einverstanden, aber sie bieten eine gute Orientierung, wie sich die Geräte unter gleichen Bedingungen schlagen. |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 11. Apr 2023, 19:10 | |
Was nicht weiter verwunderlich ist. Weil Stiftung Warentest ist zwar unabhängig, hat aber ziemlich krude Testkriterien, die von der potentiellen Kundschaft keine S** interessieren. Ich hab selber schon für die getestet und weiß wovon ich rede. Auch Gerätedefekte werden mit keiner Silbe im Testergebnis erwähnt, selbst dann nicht, wenn alle drei gekauften Geräte abkacken und ein oder gar zwei weitere Geräte beschafft werden müssen. Und was interessiert es mich bitteschön, ob die Verpackung als recyclingfähig gekennzeichnet ist, wenn die Geräte sterben wie die Fliegen?? Gruß Andreas |
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Ingor
Inventar |
#5 erstellt: 12. Apr 2023, 08:30 | |
Ich weiß nicht wo du gearbeitet hast. Deine Aussage ist aber schlichtweg falsch in dieser Generalisierung. Lies Mal die Tests. Frühausfälle werden sehr wohl erwähnt und bewertet. |
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lucas16
Neuling |
#6 erstellt: 12. Apr 2023, 08:48 | |
Zurück zum Thema... Vielen Dank für eure Antworten, also kann man schon mal den Technics SL-1500C ausschließen. Gibt es Erfahrungen mit dem Argon oder Cambridge? Wie steht ihr zum Thema Multi-Room System in Verbindung mit einem Plattenspieler? Schöne Grüße, Lucas |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 12. Apr 2023, 08:49 | |
Dann hat sich das vielleicht tatsächlich geändert. Damals (1996) war es noch nicht so. Wir haben damals SAT-Receiver getestet und auch damals gab es da schon jede Menge "No-Name" Produkte. Und die sind gestorben wie die Fliegen. Und im Heft stand davon kein Wort. Gruß Andreas |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 12. Apr 2023, 09:15 | |
Der Cambridge macht soweit keinen schlechten Eindruck. Allerdings werfen die technischen Daten einige Fragen auf: - Die effektive Masse des Tonarms wird mit 19,6g angegeben. Für MC-Tonabnehmer ist das sehr gut, für MM-Tonabnehmer allerdings eher unbrauchbar. - Umgekehrt bietet die eingebaute Phonostufe nur die Möglichkeit, ein MM zu betreiben. - Für heutige MMs ist dann aber die angegebene Eingangskapazität von 330pF (Webseite) bzw. 320pF (BDA) viel zu hoch, auch und insbesondere für das verbaute Audio Technika. - Bleibe theoretisch als Ausweg ein High-Output-MC. Zum Argon gibt es zu sagen: - Der Plattenteller ist ziemlich schwer (1,4kg). Dafür sind die angegebenen Gleichlaufschwankungen von 0,2% ein Armutszeugnis. (Verdacht: das wurde gar nicht gemessen sondern man hat einfach das hingeschrieben, was die DIN 45500 fordert...) - Keine Abschlußkapazität für den eingebauten Phono-Vorverstärker angegeben. - Die effektive Masse des Tonarms von 21.7 g ist gar noch höher als beim Cambridge. Ich vermute mal, daß die da das Eigengewicht des Tonabnehmers nicht rausgerechnet haben (was auch beim Cambridge der Fall sein könnte). Wenn die Wahl zwischen diesen beiden ist würde mir mein Bauchgefühl eher zum Cambridge raten. Alternative: https://sonoro.com/produkt/platinum/ Den würde ich bevorzugen, allein schon wegen des SME-Headshells. Okay, die geben leider gar keine Abschlußkapazität an, könnte man aber ggf mal beim Hersteller anfragen bevor man das Ding kauft. Gruß Andreas |
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lucas16
Neuling |
#9 erstellt: 14. Apr 2023, 09:58 | |
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort Akem! Bzgl. Cambridge was wäre denn eine ideale Masse für einen Tonarm für MM-Tonabnehmer, da wie du schon sagst die interne Phonostufe nur mit MM funktioniert. Bzgl. Eingangskapazität habe ich leider keine Erfahrung, was das letztendlich bedeutet mit dem aktuellen set-up. Bzgl. Argon, siehst du ein Problem bzgl. der geringen Gleichlaufschwankungen? Den Sonoro Platinium finde ich auch sehr interessant und liegt in der gleichen Preis-Range. Gibt es dazu Erfahrungen? Bzgl. Sonos-Multi-Room scheint es keine Erfahrungen zu geben? Schöne Grüße, Lucas |
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akem
Inventar |
#10 erstellt: 14. Apr 2023, 19:39 | |
Den Sonoro kenne ich nicht aus eigener Erfahrung aber zumindest vom Papier her sieht er wesentlich besser aus wie so manch andere moderne Konstruktion. Zur effektiven Masse: Man unterscheidet gemeinhin zwischen leicht (<ca.9g), mittelschwer (ca. 9g...15g) und schwer (drüber). Die Grenzen sind nicht offiziell und in Stein gemeißelt, aber die meisten Angaben beziehen sich auf diese oder ähnliche Zahlen. Heutige MM-Tonabnehmer sind für mittelschwere Arme ausgelegt. Leichte Arme wurden früher mal gepusht als der Markt gesättigt war und man dieses Merkmal als technisch überlegen und plattenschonender angepriesen hat, um was Neues an den Mann zu bringen. Heute sind diese Tonarme fast ausnahmslos vom Markt verschwunden. Die passenden Tonabnehmer sind ausnahmslos verschwunden, weshalb es schwierig ist, Plattenspieler aus dieser Zeit mit passenden Tonabnehmern aufzurüsten... Gruß Andreas |
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