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Plattenspieler zu leise am AMP trotz integriertem Phono-Verstärker+A -A |
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Autor |
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AldoHaan
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 25. Feb 2023, 12:42 | |
Leider bin ich in Elektrotechnik nicht gut genug gebildet, als dass ich mir meine Beobachtung selbst erklären könnte. Daher brauche ich mal einen Erklär-Bär: Mein Plattenspieler ist ein Sonoro Platinum (mit eingebautem Phono-Verstärker). Betreibe ich den an meinem Musical Fidelity NuVista 800 (der keinen Masseanschluss hat) beobachte ich folgendes: - im Gegensatz zu anderen Quellen (CD) muss ich den Verstärker wesentlich lauter aufdrehen um dieselbe Lautstärke zu erreichen. - wirklich laut ist es trotzdem nicht, drehe ich aber den Verstärker auf >87% fängts höllisch an zu brummen. Warum ist das so? Sollte der PhonoVerstärker vom Sonoro nicht den gleichen Pegel an den Verstärker liefern wie der CD-Player. Und warum brummts bei grosser Lautstärke? Wegen fehlendem Massenasnchluss am Amp? |
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Rabia_sorda
Inventar |
#2 erstellt: 25. Feb 2023, 13:18 | |
Moin,
Dein erster Plattenspieler? Denn eigentlich ist das ein ganz altes Thema und absolut normal.
Das nennt sich Mikrofonie und das bedeutet ein Aufschwingen der Resonanzen. Steht der Plattenspieler in der Nähe eines Lautsprechers oder hast du einen Holzfußboden? Ich musste deswegen meinen PS auf ein an der Steinwand befestigtes Brett stellen, um diese Resonanz zu unterbinden. |
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hpkreipe
Inventar |
#3 erstellt: 25. Feb 2023, 13:20 | |
Hi, das mit dem Unterschied CD Player zum Plattenspieler war schon zu Anbeginn der CD Ära so. Die CD Spieler haben schon immer mehr an Ausgangsspannung geliefert als Phonovorverstärker. Das kann man nur ausgleichen, wenn die Eingänge im Verstärker anpassbar sind oder der Phonoverstärker oder man einen Tonabnehmer mit einer höheren Ausgangsspannung nimmt. Allerdings ist das lauer machen des Verstärkers kein Problem an sich, sofern der Phonovorverstärker so viel an Ausgangsspannung liefert, dass der Verstärker seine Nennleistung liefert. Welche Eingangsspannung dafür anliegen muss, bei welcher Frequenz, verrät normalerweise das Handbuch zum Verstärker. Das des NuVista800 wie ich eben gesehen habe offensichtlich erst einmal nicht, dann musst Du Dich dafür an den Hersteller wenden, Dass es bei 87% brummt ist erst einmal nicht so schön, aber es kommt darauf an, ob Du in diese Region beim normalen Abhören mit der Platte kommst. Mit wirklich laut kann man ja quasi nichts anfangen. Du kannst also mit Phono nicht eine gehobene Zimmerlautstärke erreichen, die dazu führt, das jemanden anderer die Musik außerhalb des Zimmers noch als eben solche erkennt? Bei mir war zwar es immer so, dass ich nur ein etwas erhöhtes Grundrauschen bei Phono vernehme, ich habe aber meine Verstärker mit Potis noch nie über 50% aufgedreht und für die mit Inkrementalgebern und damit einer elektronischen Lautstärkeregelung, da kann ich das gar nicht schreiben, wo die denn stehen, denn da scheint jeder Hersteller sein eigenes Süppchen zu kochen und es ist mir auch egal, so lange ich laut genug aufdrehen kann. Bislang musst Ich nur einen Denon Vorverstärker PRA1100 an die 50% für Phono aufdrehen, im Kopfhörerbetrieb. Meint, noch ist mir gerade nicht ganz klar, wo Dein Problem wirklich liegt? Ich könnte es erahnen. |
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max130
Inventar |
#4 erstellt: 25. Feb 2023, 13:20 | |
Hast Du den Phonovorverstärker auch eingeschaltet? BG Stefan |
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AldoHaan
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 25. Feb 2023, 14:42 | |
Ja, der PhonoVerstärker vom Sonoro ist eingeschaltet. Das ist mein erster Plattenspieler seit 35 Jahren. Mit Mikrofonie hatte ich vother nie Probleme. Mein Problem ist, dass mit Plattenspieler das ganze System ziemlich leise ist und erst bei Mordslautstärkelevel lautere Musik rauskommt die aber ganz schnell auch diesen wahnsinnigen Brumm hat. Unter 40% Volume kann man fast nichts mehr hören. Daher vermutete ich zunächst einen Verstärkerdefekt. Der NuVista 800 hat eigentlich so viel Wumms das auch bei 20% noch deutlich mehr rauskommen müsste. Bei input aus dem CD-Player kann man bei 30% zumindest noch leise was hören (35dB in 1m Abstand) Mein Problem ist also rausfinden wo die faule Stelle ist. Zumindest das mit dem Brumm haben wir ja schon mal geklärt |
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Rabia_sorda
Inventar |
#6 erstellt: 25. Feb 2023, 14:48 | |
Was steht denn in den technischen Daten über die Line-Ausgangsspannung? Ein CD-Player hat oft um 2 V und der Sonoro wird da wohl weit drunter liegen. |
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max130
Inventar |
#7 erstellt: 25. Feb 2023, 15:06 | |
300mV lt. Anleitung. Also miss wohl ein ordentlicher Phono Pre her. Beste Grüße Stefan |
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analognerd
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Feb 2023, 15:48 | |
Sitzt der Tonabnehmer und alle Kabel richtig? |
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AldoHaan
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 25. Feb 2023, 16:13 | |
Ja, zumindest keine offensichtlichen Fehler erkennbar |
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hpkreipe
Inventar |
#10 erstellt: 25. Feb 2023, 19:40 | |
Hi, die 300 mV sind jetzt nicht der Hit, aber was Du beschreibst liest sich so, als sei der interne Phonoverstärker nicht in Funktion. Ich würde jetzt erst einmal versuchen eine Verbindung mittels Bluetooth herzustellen. Dann sieht man wenigstens, ob etwas der internen Elektronik funktioniert. Zur Not tut es auch ein Laptop oder Handy. Da ich noch ein paar BT Dongle zum Anschluss an einen Hochpegeleingang herumliegen habe, wäre das meine erste Wahl vielleicht findest Du je jemanden in Deiner Nähe, der auch so etwas herumliegen hat und man kann dann auch direkt überprüfen, ob das Brummen über die Cinch-Kabel übertragen wird. Ach so, TE, lege doch im Zweifel noch einmal den Schalter für die interne Elektronik um. Dann sollte es noch einmal leiser werden.… [Beitrag von hpkreipe am 25. Feb 2023, 19:41 bearbeitet] |
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AldoHaan
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 25. Feb 2023, 22:51 | |
Der PhonoVerstärker ist auch 100% an. Wenn ich ihn ausschalte kommt nämlich gar nix mehr raus. Das mit dem BT-Dongle ist eine gute Idee. |
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akem
Inventar |
#12 erstellt: 26. Feb 2023, 13:13 | |
Ich glaube, Rabia_sorda hat es auf den Punkt gebracht: - Daß Phono deutlich leiser ist als CD oder andere Digitalquellen ist leider so. 300mV sind für Phono ein gängiger Wert, externe Phonostufen werden da auch nicht nennenswert mehr liefern. Die Hersteller wollten damals halt bei Markteinführung die Vorteile der Digitaltechnik unterstreichen indem man den CD-Playern halt eine Ausgangsspannung von 2V anerzogen hat. Im Laden erschien das dann dem Laien als klanglich deutlich überlegen - daß es einfach nur deutlich lauter war, haben die wenigsten gemerkt... - In der Praxis wirst Du wohl nie bei 87% Musik hören. Da fliegen Dir die Membranen aus den Boxen oder die Schwingspulen schlagen an... Das Brummen dürfte in der Tat eine Rückkopplung sein. Ein Plattenspieler ist nun mal ein schwingfähiges System, genauso wie ein Lautsprecher. Und es kann passieren, daß sich bei einer Frequenz eine Rückkopplung aufbaut. (Anmerkung: bei professionellen Systemen werden Feedback Destroyer eingesetzt, sonst wäre es nicht möglich, daß jemand mit einem Mikrofon auf der Bühne 3m vor den PA-Lautsprechern rumläuft...) Macht es denn bei Dir einen Unterschied zwischen geöffneter und geschlossener Haube? Bei geschlossener Haube sollte die Rückkopplung erst später einsetzen. Gruß Andreas |
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Rabia_sorda
Inventar |
#13 erstellt: 26. Feb 2023, 13:37 | |
Da mir die Lautstärke des internen Phonopres meines Technics SU-C1000 auch zu leise war (ähnlich wie hier) habe ich darin Widerstände geändert, sodass er nun annähernd so laut wie bei CD ist und der Volumenregler nicht mehr so weit aufgedreht werden muss. Falls es jemanden interessieren sollte, hier der Thread dazu: Technics SU-C1000- Verbesserungen des MM-Phonopre? |
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