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brauche Hilfe: Plattenspieler Vorverstärker Kabellänge

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hpkreipe
Inventar
#51 erstellt: 18. Feb 2023, 07:27
Hi,

ich sehe noch einen Ansatzpunkt. Beide bislang genutzten Plattenspieler haben ja einen internen Vorverstärker. Ist sichergestellt, dass die bei dem Umschalten zur Nutzung eines externen Verstärkers die interne Elektronik aus dem Signalweg genommen ist?

Ich bin da immer skeptisch. Also ich würde versuchen einmal einen - jetzt hätte ich schon fast geschrieben - „richtigen“ Plattenspieler anzuschließen, also einen, der intern keine(!) Signalaufbereitung macht. Den mit kurzen Kabeln an den externen Vorverstärker.

Dann können auch 10 m Kabel zum Hochpegeleingang des Hauptverstärkers dazwischen sein. Sollte der externe Vorverstärker tatsächlich damit ein Problem haben, dann hat der auch ein Problem mit 1m und ist Elektroschrott.

Meine Erfahrung ist, wenn es um klangliche Probleme bei MM geht, einfach mal auf MC wechseln. Dann werden die Unterschiede zur CD weniger deutlich, allerdings wage ich zu fragen, willst Du den Aufwand treiben? Denn was ich so gelesen habe, versuchst Du, TE, gerade so günstig wie möglich ein mehr als akzeptables Ergebnis mit eher suboptimalen Komponenten zu erreichen.

- Günstige Plattenspieler mit fragwürdiger interner Elektronik
- Dann doch ehr Einstiegstonabnehmer zusammen mit auch einfacher externer Elektronik.

Prinzipiell sollte das alles mal eben zusammengestöpselt funktionieren und das tut es ja auch. Aber eben nicht auf dem Niveau einer CD. Exakt diese Art der Phonowiedergabe, die Du einsetzt, war ja der Grund, dass innerhalb von ein paar Jahren CDs den Markt der Audiowiedergabe überrollt und übernommen haben. Überlebt hat Phono „nur“ wegen einiger “Spinner“, die eben nicht komplett alle LPs vertickt hatten und dann doch recht hochwertige Komponenten eingesetzt haben. Das kann mit passendem Wissen eben seitens des Klangs überraschen und einen gewissen Charm entfalten, den fast 40 Jahre später einigen Nerds wieder in einen Hype verwandelt haben - einhergehend mit „passenden“ esoterischen Halbwahrheiten und kompletten Blödsinn verquickt, führte das zu unerwarteten Bedarfen der dahinsiechenden Phonoindustrie. Da nun wieder Umsatz und Geschäft vorhanden ist, ist das Angebot nun nach unten abgerundet worden ist und damit haben wir wieder die suboptimalen Bedingungen, die zu Enttäuschung und Frustration führt.

Wenn Du, TE wirklich weiter auf Phono setzten willst, würde ich raten den Plattenspieler gegen ein Modell zu ersetzen, wo keine Komponenten im Signalweg liegen.
Dazu dann einen externen Phonoverstärker, der zumindest anpassbar ist in Verstärkung und Eingangskapazität bei MM und Verstärkung und Eingangsimpedanz bei MC. Wer mit akustischen Rückkopplungen zu kämpfen hat, der benötigt auch einen schaltbaren Subsonicfilter
Dazu dann einen Tonabnehmer freier Wahl, aber passend zum Tonarm und Du bist nahe an der CD.

Das bedeutet mit einer Mischung aus guten gebrauchten Geräten und Neuware kommst Du dann bei ca. 1500€ an. Da sind dann aber keine Kabel für 400€ dabei, die braucht es nicht.

Du kannst aber auch alles erst einmal so lassen und schauen was mit Justage des Tonabnehmers noch machbar ist. Hier könntest Du den einmal ein paar mm nach vorn oder hinten in der Headshell verschieben, und dann nur den inneren Nulldurchgang zur Justage nutzen und eine oder zwei Kisten Rotwein kaufen, das ist günstiger, als die 1500€ einzusetzen, für dann doch ein Ergebnis mit möglichen fragwürdigem Ausgang. Ich würde das so aus dem Stand nicht machen, also die 1500€ einsetzen, sondern den Rotwein kaufen und dann CDs und beim Abhören von CDs ab und an einen kleinen Schluck von dem Wein dazu nippen. Dazu ein kleines Stück super dunkler Schokolade, ohne Zucker. Da kann ein Abend schon einmal lang werden. Das wieder funktioniert auch gut mit Schallplatten.

Verwirrt, was Du, TE, nun machen solltest, klasse das wollte ich erreichen und noch einmal zum Nachdenken anregen bevor Du weiter in ein Groschengrab investierst.
Albus
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 18. Feb 2023, 14:18
Tag,

nimmt man sich die technischen Daten der Geräte der Verwendungssituation vor, dann ist ein gründliches Klangversagen ein Rätsel.
Was, bitte, wenn der Klang per RT 200 so ist wie zu erwarten war?

Das einleitende Statement "klanglich nicht so gut wie im Vergleich gleiches Lied von CD" findet in einem recht ausführlichen Test des Roberts Radio RT 200 eine Bestätigung. Testlauf mit AT-95E.
Man lese als Überlegungsanstoß das lite-magazin: https://www.lite-mag...ag-seiner-majestaet/

Danach kommt es per RT 200 komplett so, Zitate:
--- "Sound weicher
--- spitze Töne des Klaviers abgeschliffen
--- sanfter Schleier über der Stimme von Chris Martin
--- weicher und angenehmer als digital"

Das muss da wohl so sein. Da stimmt soweit alles zusammen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 18. Feb 2023, 14:18 bearbeitet]
scott58
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 18. Feb 2023, 14:29
#hpkreipe

hab deinen Beitrag gelesen, hm nicht schlecht.

Hab nochmal was probiert, einen anderen Vorverstärker angeschlossen

Pro-Ject Phono Box DS2
Einstellungen:
- Abschlusswiederstand 47k
- Abschlusskapazität 100 pF
- Verstärkung 50 db

WEnn ich jetzt die Lautstärke mit dem V90 am Reciever vergleiche
hab ich einen Unterschied der LAutstärke von 13
Mit dem Pro-Ject Phono Box DS2 ist es annähernd gleiche Lautstärke wie es von der CD kommt und klanglich auch annähernd gleich

Burkhard
scott58
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 19. Feb 2023, 17:49
Heute hab ich mal meinen alten Dual 301.1 am Yamaha 481 angeschlossen.

HAb 2 verschiedene Nadeln die AT 95E und die VM 520EB

Bei der VM520EB muss ich mehr Volumen aufdrehen das ich das gleiche Volumen habe wie an der AT95E

War mit kurzer Strippe a Yamaha und dazwischen ein Vorverstärker so ein billiges Teil.

Burkhard
scott58
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 01. Mrz 2023, 20:08
Hallo zusammen,

gestern war ich bei einem Hifi Geschäft.

Nachdem das mit den Verzerrungen nicht beseitigt werden konnte.

Der Roberts RT 200 Stylus pro hatte mit der Testplatte die Verzerrungen ausgegaben, sogar mit einem teurem Hifi Vorverstärker.

Analyse hatte ergeben das es nicht am Vorverstärker V90 liegt.

Warscheinlich kam es vom Ortofon 2 red,. ich hatte dort auf Empfehlung das Nagaoka N 110 MP verbauen lassen-

Perfekt, die Verzerrungen sind weg und ein Klang rund wie von der CD.

Grüße

Burkhard


[Beitrag von scott58 am 01. Mrz 2023, 20:09 bearbeitet]
mmf73
Schaut ab und zu mal vorbei
#56 erstellt: 01. Mrz 2023, 22:28
Da bin ich aber als Plattenliebhaber froh, dass es mit dem Plattenspieler geklappt hat.

Und ich wollte anmerken, Schallplatten klingen immer noch hervorragend. Das entsprechende Equipment vorausgesetzt. Ich persönlich höre viel lieber Schallplatte als CD, der Klang gefällt mir einfach besser (bei HiRes oder DSD sehe ich persönlich "Gleichstand"). Aber es kommt natürlich auf das Material und die Aufnahmequalität an, bei allen Medien. Und klar, bei der Platte spielt der Abnutzungsfaktor eine Rolle.


kölsche_jung (Beitrag #23) schrieb:

Das "red" hat eine Ellipse mit 8/18 µm, das ist "okay" geht aber besser (das zB "black" hat 6/50, ist also deutlich schärfer, kann kleinste details besser abtasten, kostet ja auch).


Danke kölnische_jung für deinen spannenden und ausführlichen Beitrag. Ich wollte noch anmerken, ich habe viele Platten, welche schon Jahrzehnte alt sind. Deshalb bin ich um meinen Tonabnehmer "Denon DL-105 R" froh. Der ist elliptisch (geht also nicht so tief und "scharf" in die Rille). Er holt trotzdem einiges aus der Rille, ohne dass es störend knackt und sonstige Geräusche macht. Natürlich muss die Platte gepflegt sein, bei starker Verschmutzung oder Beschädigung hört man es. Wobei ich auch schon Platten mit einem dicken Kratzer habe und er diese recht "gnädig" wiedergibt.
Nur als Anmerkung, dass es auch mal gut ist, nicht alle "Details" zu hören.
Cineplayer
Stammgast
#57 erstellt: 01. Mrz 2023, 22:36

Cineplayer (Beitrag #42) schrieb:
Hallo Burkhard,
also wenn Du den Roberts mit internen Phono Pre und kurzem Kabel an den Line In vom Verstärker angeschlossen hast und dabei die gleichen klanglichen Probleme aufgetreten sind und das gleich Problem mit dem Dual genauso besteht, so würde ich jetzt aus der Ferne von der Logik her sagen es kann nur am Tonabnehmer selbst liegen, da dieser TA ja auch, wie du schreibst zum Test am Dual war. Zwei verschiedene Phonos hast Du ja schon getestet, mit dem Ergebnis, gleiches mìsserables Klangbild, auch mit kurzen Kabel an dem Verstärker. Du hast verschiedene Phonokabel getestet, auch ohne Erfolg. Die Tonarmjustage hast Du wie Du schreibst korrekt vorgenommen. Also bleibt nur noch das Ortofon Red als Verursacher übrig.
Bevor du mit anderen Phono Pres weitermachst, würde ich mir erst mal einen anderen Tonabnehmer besorgen und wenn's nur ein AT VM 95E ist.

Grüße,

Siggi

Hallo. Nur so als Randbemerkung, meim Beitrag zu dem Problem vom 17.02,2023.

Grüße,
Siggi

PS Glückwunsch zum hrvorragenden MP110. Hat zwar ein miserables Preis/Leistungsverhältnis. Klingt aber sehr sehr gut.
scott58
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 02. Mrz 2023, 09:04

Cineplayer (Beitrag #57) schrieb:

Cineplayer (Beitrag #42) schrieb:
Hallo Burkhard,
also wenn Du den Roberts mit internen Phono Pre und kurzem Kabel an den Line In vom Verstärker angeschlossen hast und dabei die gleichen klanglichen Probleme aufgetreten sind und das gleich Problem mit dem Dual genauso besteht, so würde ich jetzt aus der Ferne von der Logik her sagen es kann nur am Tonabnehmer selbst liegen, da dieser TA ja auch, wie du schreibst zum Test am Dual war. Zwei verschiedene Phonos hast Du ja schon getestet, mit dem Ergebnis, gleiches mìsserables Klangbild, auch mit kurzen Kabel an dem Verstärker. Du hast verschiedene Phonokabel getestet, auch ohne Erfolg. Die Tonarmjustage hast Du wie Du schreibst korrekt vorgenommen. Also bleibt nur noch das Ortofon Red als Verursacher übrig.
Bevor du mit anderen Phono Pres weitermachst, würde ich mir erst mal einen anderen Tonabnehmer besorgen und wenn's nur ein AT VM 95E ist.

Grüße,

Siggi

Hallo. Nur so als Randbemerkung, meim Beitrag zu dem Problem vom 17.02,2023.

Grüße,
Siggi

PS Glückwunsch zum hrvorragenden MP110. Hat zwar ein miserables Preis/Leistungsverhältnis. Klingt aber sehr sehr gut.



Servus Siggi,

den AT VM 95E ist. hatte ich auch auf dem Robert´s das war der original Tonabnehmer der dabei war.Das gleiche mit den Verzerrungen, ein klein wenig besser.

Der Nagaoka MP 110 spielt jetzt top, ist vergleichbar wie die Musik von CD usw.

Gut das ich bei einem Hifi Spezialistn war, der hat alles da zum testen und vergleichen

Burkhard
scott58
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 11. Mrz 2023, 20:23
Servus alle

Lösung ist nach langen testen gefunden.

Der Deno DRA 800 und der Yamaha 481 waren beiden schuld, hatten nicht die nötige Power die Boxen AE 100 MKII richtig zum klingen zu bringen.

Ein netter VErkäufer aus einem Hifi Studio hatte meine Boxen im Studio getest und mir den BC Acoustique EX-214 (Vollverstärker mit Bluetooth und DAC) empfolen.

Und was soll ich sagen, einfach nur tipi topi

Der BC Acoustique EX-214 (Vollverstärker mit Bluetooth und DAC) bleibt alles andere wird verkauft, brauche kein so ein HdMI gedöse für meinen Schallplatten

Grüße

Burkhard
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