Thorens TD 145 MK II Laufgeräusch

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Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 22. Dez 2022, 18:22
Hallo zusammen, kann mir hier jemand sagen ob es normal ist das der Plattenspieler ein leises Laufgeräusch hat? Viele Grüße und danke schon mal.


[Beitrag von Outface am 22. Dez 2022, 18:39 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 22. Dez 2022, 18:53
Hallo,

prüf einmal ob es vom Motor oder Tellerlager kommt.
Ölmangel ist an beiden Stellen möglich.

https://plattenspieler-reparatur.de/thorens-antrieb/

Peter
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 22. Dez 2022, 19:02
Hallo Peter, danke für die schnelle Antwort. Werde das prüfen und mich wieder melden sobald ich was lokalisieren kann. Das Öl habe ich mir heute schon bestellt und einen neuen Antriebsriemen. Vielleicht bin ich da auch zu empfindlich. Bin die Technics 1210er halt gewohnt. Wollte aber unbedingt noch einen schönen Klassiker dazu :-) ;-)
raindancer
Inventar
#4 erstellt: 22. Dez 2022, 23:39
Der Thorens arbeitet lautlos, ein Geräusch ist Symptom für einen Fehler, der muß lokalisiert und beseitigt werden, was nahezu immer klappt.
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Dez 2022, 12:16
Hallo Raindancer, dann wird es spannend. Mal sehen ob ein neuer Riemen und Lageröl ausreichen. Ich hoffe, bin ja leider nicht so der Bastler was solche Sachen anbelangt. Viele Grüße und danke, André
einstein-2
Inventar
#6 erstellt: 23. Dez 2022, 13:19
Hallo Themenstarter
Versuche mal bei abgenommen Riemen und wieder aufgesetztem Plattenteller diesen manuell anzuschubsen. Er sollte danach geräuschlos und extrem sanft und nicht abrupt auslaufen.
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 23. Dez 2022, 17:22
Hallo Einstein, das Geräusch macht er bei angenommenem Plattenteller, Riemen noch drauf wenn ich da von Hand an dem Pastikteller drehe. Hoffentlich wird das ketzt nicht peinlich für mich. Habe es bei der ersten groben Reinigung festgestellt. Danke schon mal für deine Hilfe und viele Grüße
doc_sisiphus
Stammgast
#8 erstellt: 23. Dez 2022, 18:10
Hallo,
keine Angst:
"Hoffentlich wird das ketzt nicht peinlich für mich."
Wir lernen alle beständig, du , wir alle.
Dafür muss man sich nicht schämen.
Valenzband
Inventar
#9 erstellt: 24. Dez 2022, 00:55

Outface (Beitrag #7) schrieb:
..das Geräusch macht er bei angenommenem Plattenteller, Riemen noch drauf wenn ich da von Hand an dem Plastikteller drehe.


Du kannst den Riemen vorrübergehend abnehmen, den Außenteller wieder auflegen und danach anstubsen. Der Lauf sollte dann absolut leichtgängig und lautlos sein.

Mit Riemen können leise Geräusche u.a. durch den Riemen selbst entstehen. Je nach Alter (Spannung, Grip) kann er an den Riemenscheiben (pulley und Teller) gewissen Schlupf haben. Stichwort quietschende Reifen.

Eine weitere mögliche Störquelle kann beim Thorens die Rutschkupplung im Motor Pulley sein. Diese wurde beim Synchronmotor verwendet, damit der aus dem Stillstand des Tellers ruckelfrei hochlaufen kann. Stichwort schleifende Kupplung.
Wenn ich recht erinnere kann man die Vorspannung dieser Kupplung einstellen indem eines der beiden Pulleyteile axial verschoben wird, so dass die wirksame Federvorspannung auf dem Kupplungsmaterial (Filz) ändert. Normalerweise sollte daran nichts verändert werden müssen.
Wenn man den Teller manuell antreibt bremst der Motor vermutlich leicht ab, so dass die Kupplung gerade etwas rutschen kann, was die Störgeräusche erklären könnte.


[Beitrag von Valenzband am 24. Dez 2022, 00:56 bearbeitet]
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 24. Dez 2022, 09:33
Hallo, jetzt geht es ans eingemachte. Werde mich heute mal dran setzen und versuchen besser zu lokalisieren. Ebenfalls bekomme ich heute einen neuen Riemen und das spezielle Öl. Vielleicht erledigt es sich dann schon. Auf alle Fälle vielen Dank für die ausführliche Hilfe. VG André
akem
Inventar
#11 erstellt: 25. Dez 2022, 14:01

Outface (Beitrag #7) schrieb:
Hallo Einstein, das Geräusch macht er bei angenommenem Plattenteller, Riemen noch drauf wenn ich da von Hand an dem Pastikteller drehe.

Schau mal, ob der Riemen da irgendwo schleift. Viele (alle??) Thorense hatten da so ein Blechteil zur Riemenführung, das aber natürlich auf den Zustand mit aufgesetztem Teller ausgelegt ist. Fehlt das Tellergewicht, kommt das ganze Subchassis deutlich weiter nach oben und der Riemen schleift irgendwo...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 25. Dez 2022, 14:02 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#12 erstellt: 26. Dez 2022, 01:50
Damit du überhaupt was sehen kannst, musst du den Außenteller umgedreht auf den Plastikinnenteller legen.
Dann siehst du wie und wo der Riemen läuft.

Wurden der Riemen, der Motorpulley und die Riemenlauffläche des Kunststoffinnentellers mit Isopropanol, Brenspiritus oder Wasch- (Feuerzeug-) Benzin gereinigt, entfettet?

Ein ziemlich sicheres Indiz für einen fälligen Riemenwechsel ist gegeben, wenn der Riemen beim Umschalten auf die 45er Drehzahl nicht vollständig auf den oberen Teil des Motorpulleys rutscht. Mit einem neuen Riemen sollte das funktionieren.

Wenn der Plattenspieler nicht wirklich plan ausgerichtet ist oder bei verstelltem Subchassis kann es sein, dass der Riemen schleift.
Meistens an dem Metallführungswinkel am oberen Blechbügel.

Gerd
pullvie
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Dez 2022, 09:29
Also:

Durch ein verstelltes Subchassis, schleift niemals ein Riemen bei diesem Thorens. Der Motor und das Tellerlager sind zusammen auf dem Subchassis befestigt und bewegen sich immer miteinander. Es wäre grausam, wenn dauerhaft ein Riemen vom am Chassis befestigten Motor rüber aufs Subchassis läuft und daher das filigrane Gleichgewicht des Feder-Chassis durcheinander bringt.

@ Fragesteller: natürlich solltest du / kannst du den äußeren Plattenteller mal umgedreht auflegen und laufen lassen. Da siehst du den Riemen dann laufen. Sollte er wirklich am Riemenheber für 33/45 schleifen, müsste der Riemen extrem ausgeleiert sein und würde eigentlich abspringen.

Nimm den Riemen mal komplett ab und dreh den Innenteller mit der Hand. Er muss völlig geräuschlos laufen und nachdem du ihm eine kräftige Umdrehung gegeben hast, sollte er sehr lange auslaufen und stehen bleiben ohne zu stocken. Du kannst ihn auch einfach mal nach oben rausnehmen und dir den Dorn an der Spitze ansehen. Dort darf außer Öl nichts sein. Dann langsam wieder einsetzen. Runter rutscht er von alleine.

Wenn das leise ist, dann stell den Motor an und horche da. Es ist egal, ob du auf 33 oder 45 stellst. Ist da das Geräusch? Dann ist der Motor trocken bzw. hinüber.


Schönen 2. Advent


[Beitrag von pullvie am 26. Dez 2022, 09:33 bearbeitet]
einstein-2
Inventar
#14 erstellt: 26. Dez 2022, 10:13
Hallo
Das mit dem anschubbsen vom Plattentellern ohne angelegten Riemen habe ich dem Themenstarter doch auch schon vorgeschlagen, hat er jedoch nicht gemacht. Da gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten wieso er das noch nicht gemacht hat. Entweder das Problem hat sich erledigt, oder es fehlt jegliches technische Verständnis.
Mömpf
Gesperrt
#15 erstellt: 30. Dez 2022, 00:53
@ pullvie:

" Der Motor und das Tellerlager sind zusammen auf dem Subchassis befestigt ... "

Errare maskulinum est !

DAS Merkmal eines klassischen Thorens ist ein Subchassis , in dem Tellerlager und Tonarm montiert sind.

Laufgeräusche können auch von einem erheblich eingelaufenem Lagerspiegel oder von einem zu dünnen Lageröl herrühren. Letzteres führt zu einer störenden Schieflage der Tellerachse, weil dessen Spitze nicht mehr genau auf dem Lagerspiegel oder in dessen entstandener Mulde läuft.
pullvie
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Dez 2022, 06:33

Mömpf (Beitrag #15) schrieb:
@ pullvie:

" Der Motor und das Tellerlager sind zusammen auf dem Subchassis befestigt ... "

Errare maskulinum est !

DAS Merkmal eines klassischen Thorens ist ein Subchassis , in dem Tellerlager und Tonarm montiert sind.

Laufgeräusche können auch von einem erheblich eingelaufenem Lagerspiegel oder von einem zu dünnen Lageröl herrühren. Letzteres führt zu einer störenden Schieflage der Tellerachse, weil dessen Spitze nicht mehr genau auf dem Lagerspiegel oder in dessen entstandener Mulde läuft.



Moin

Ich weiß jetzt garnicht, was du mir jetzt hier sagen willst? Das ist doch alles grad genau dahingehend gesagt worden. Deine neue Erkenntnis / Aussage erschließt sich mir nicht.

Und da sich der Themenersteller hier anscheinend eh nicht mehr blicken lässt, ist deine Aussage doppelt obsolet ;-).
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#17 erstellt: 30. Dez 2022, 19:02
@pullvie: Nur noch mal zur Klarstellung:

Da sich Teller und Tonarmlager auf dem gefederten Teil des Subchassis befinden und der Motor wegen der Entkoppelung getrennt davon fest montiert ist, kann ein Verstellen des Subchassis sehr wohl zu einer Dejustage (Schiefstellung) führen, was dann eben doch den Riemen am Führungsbügel schleifen lässt.

Ich hoffe, das ist dir inzwischen auch eingeleuchtet.

Gerd
Mömpf
Gesperrt
#18 erstellt: 30. Dez 2022, 20:23
@ pullvie:

Gerd hat meine Aussage bestätigt über die Subchassiskonstruktion. Hier ist nix obsolent, sondern eine zweckdienliche Korrektur Deines Irrtums.

Bitte Deinen Text im ersten Absatz noch einmal geistig verinnerlichen und ggfs. im Web nach Bildern von einem Chassis von unten suchen.

Und JA, diese seit Jahrzehnten bewährte Konstruktion ist nach Deiner Definition GRAUSAM.

bielefeldgibtsnicht
Inventar
#19 erstellt: 30. Dez 2022, 21:13
So sieht es aus, wenn das Subchassis korrekt justiert ist! So kam kein einziger Thorens aus dem Karton!!

https://www.youtube.com/watch?v=H2lRB2K0Olc

Gerd
einstein-2
Inventar
#20 erstellt: 31. Dez 2022, 05:30

Mömpf (Beitrag #18) schrieb:
@ pullvie:

Gerd hat meine Aussage bestätigt über die Subchassiskonstruktion. Hier ist nix obsolent, sondern eine zweckdienliche Korrektur Deines Irrtums.

Bitte Deinen Text im ersten Absatz noch einmal geistig verinnerlichen und ggfs. im Web nach Bildern von einem Chassis von unten suchen.

Und JA, diese seit Jahrzehnten bewährte Konstruktion ist nach Deiner Definition GRAUSAM.

:prost

Hallo
Wie verhält sich diese Konstruktion, wenn sich keine Platte, oder unterschiedlich schwere auf dem Plattentellern befinden?
einstein-2
Inventar
#21 erstellt: 31. Dez 2022, 05:43

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #19) schrieb:
So sieht es aus, wenn das Subchassis korrekt justiert ist! So kam kein einziger Thorens aus dem Karton!!

https://www.youtube.com/watch?v=H2lRB2K0Olc

Gerd

Hallo
Außer auf und ab Gewackle sieht man nicht viel. Es wäre interessant, wie dieses Subchassis auf und ab schwingt und der Motor nicht. Und die unterschiedliche Riemenspannung bei den verschiedenen Geschwindigkeiten macht sich da nicht negativ auf diese Balance bemerkbar?
Valenzband
Inventar
#22 erstellt: 31. Dez 2022, 12:22

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #19) schrieb:
So sieht es aus, wenn das Subchassis korrekt justiert ist! So kam kein einziger Thorens aus dem Karton!!
https://www.youtube.com/watch?v=H2lRB2K0Olc


Wenn ich recht erinnere können die drei unteren Federlagerteller in der Höhe verstellt werden, um den Plattenteller planparallel zur Abdeckblende auszurichten. Außerdem können die Federn durch Verdrehen der Tellerlager "gerade gemacht" werden, so dass sie nirgends schleifen.
Das ganze System hat physikalisch mehrere Freiheitsgrade und Schwingungsmoden, selbst wenn man nur die vertikalen Achsen derdrei Federlager betrachtet.
Wegen der WechselwirkungKopplung der drei Feder/Teilmassen über das gemeinsame Subchassis entstehen noch weitere Eigenmoden (insbes. Taumel) mit verschiedenen Eigenfrequenzen.
So lange man in einer Achse durch den Schwerpunk anregt (ebenso parallel dazu) könnten einige der Eigenmoden halbwegs ruhig bleiben.
Die Schwerpunktlage ändert sich aber, v.A. wenn man andere Tonarme oder ggf. verschiedene Tellermassen verwendet. Unterschiedlich schwere Platten sind gegenüber der wesentlich größeren Tellermasse relativ unbedeutend, auch weil das Schwerezentrum der Platten ohnehin nah am Systemschwerpunkt liegt.

Wenn man perfekte dynamische Balance anstrebt müsst man m.Mn. mit verteilten Zusatzmassen am Subschassis ansetzen, am besten jeweils in Nähe der drei Federaufhängungen.


[Beitrag von Valenzband am 31. Dez 2022, 12:26 bearbeitet]
Mömpf
Gesperrt
#23 erstellt: 31. Dez 2022, 19:45
Was verstehst Du unter dem Schwerezentrum bei einer Schallplatte ?

Bedenke: Gewicht X verteilt auf eine Fläche Y bei einem Durchmesser von z. B. 30 cm .

@ einstein-2:

In Relation zum Gesamtgewicht Subchassis + Tonarm + Teller mit Lager ist das Gewicht der Platte im Grunde ( für mich ) irrelevant. Die Resonanzfrequenz ändert sich je nach Belastung. Um wieviel Hertz und dB ? * schulterzucken *
Valenzband
Inventar
#24 erstellt: 31. Dez 2022, 20:17

Mömpf (Beitrag #23) schrieb:
Was verstehst Du unter dem Schwerezentrum bei einer Schallplatte ?
Bedenke: Gewicht X verteilt auf eine Fläche Y bei einem Durchmesser von z. B. 30 cm.

Ohne Bedenken: Schwerezentrum = Schwerpunkt. Liegt in der Mitte des Lochs.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#25 erstellt: 01. Jan 2023, 15:28
@Valenzband: Deine Korrekturvorschläge wurden beim aktuellen Thorens TD-1500 umgesetzt.
Preislich ist man dann aber bei ca. 1.500,-- ohne TA.

Gerd
Valenzband
Inventar
#26 erstellt: 01. Jan 2023, 16:51

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #25) schrieb:
@Valenzband: Deine Korrekturvorschläge wurden beim aktuellen Thorens TD-1500 umgesetzt.
Preislich ist man dann aber bei ca. 1.500,-- ohne TA.

Nun ja, wenn die Zusatzmassen aus purem Gold gefertigt werden
raindancer
Inventar
#27 erstellt: 01. Jan 2023, 17:52

Valenzband (Beitrag #24) schrieb:

Mömpf (Beitrag #23) schrieb:
Was verstehst Du unter dem Schwerezentrum bei einer Schallplatte ?
Bedenke: Gewicht X verteilt auf eine Fläche Y bei einem Durchmesser von z. B. 30 cm.

Ohne Bedenken: Schwerezentrum = Schwerpunkt. Liegt in der Mitte des Lochs.

Kleine Korrektur: Der Flächenschwerpunkt des Subchassis/Tellerverbunds liegt leicht rechts vom Dorn wg der Masse des Tonarms.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#28 erstellt: 01. Jan 2023, 23:38
Die Konstruktion eines Plattenspielers kann man in vielfacher Hinsicht mit Maschinenbau vergleichen. Elektronik ist eher untergeordnet.
Und im Maschinenbau gilt 10% mehr Präzision gleich doppelter Preis. MIt purem Gold hat das alles nichts zu tun.

Gerd
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 03. Jan 2023, 11:30
Hallo,

dann ist allerdings komisch das die heutigen Vehikel zum Apothekenpreis nicht einmal die Präzision der Geräte aus den 70ern haben...

Im Maschinenbau ist in der Zwischenzeit der Preis für höhere Genauigkeit dank moderner Produktionsmethoden gesunken...

Peter
einstein-2
Inventar
#30 erstellt: 03. Jan 2023, 11:36

8erberg (Beitrag #29) schrieb:
Hallo,

dann ist allerdings komisch das die heutigen Vehikel zum Apothekenpreis nicht einmal die Präzision der Geräte aus den 70ern haben...

Im Maschinenbau ist in der Zwischenzeit der Preis für höhere Genauigkeit dank moderner Produktionsmethoden gesunken...

Peter

Hallo
Meinst du damit eventuell eine Akkubohrmaschine "Bosch grün"?🤣🤣🤣
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 18. Jan 2023, 18:32
Hallo Peter, ich weiß lange nicht gemeldet. Entschuldigung. War einfach zu enttäuscht von dem Gerät und hab mich nicht mehr damit beschäftigt. Habe ja noch zwei Technics. Nun will ich es doch in Angriff nehmen. Vielleicht hilft das hier weiter. Es ist ein neuer Org Riemen. Das komische ist bei 45 er Geschwindigkeit höre ich das Geräusch nicht. Öl habe ich gewechselt. Also das vom Teller. Gibt es noch eine Sache wo geölt werden müsste? Bin gespannt auf deine Antwort. Viele Grüße André
Outface
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 18. Jan 2023, 18:47
ich weiß lange nicht gemeldet. Entschuldigung. War einfach zu enttäuscht von dem Gerät und hab mich nicht mehr damit beschäftigt. Nun will ich es doch in Angriff nehmen. Wäre ja schade wenn der nur zur Deko da steht. :-) Vielleicht hilft das hier weiter. Es ist ein neuer Org Riemen. Das komische ist bei 45 er Geschwindigkeit höre ich das Geräusch nicht. Öl habe ich gewechselt. Also das vom Teller. Gibt es noch eine Sache wo geölt werden müsste? Das Lager von dem Teil wo der Riemen angetrieben wird? Bin gespannt ... . Viele Grüße André
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#33 erstellt: 18. Jan 2023, 22:22
Der Motor hat Sinterlager, die dürfen nicht geölt werden!
Org-Riemen bedeutet Original-Thorens Riemen mit Thorens-Aufdruck?

Riemen läuft, Schriftzug ist sichtbar?

Bei 45 RPM hast du keine Geräusche? Alles ruhig.

Du musst den Außenteller wieder umgekehrt auflegen, Gummimatte auch, wenn du einen Filz benutzt kannst du den weg lassen.

Was passiert bei 33 RPM? Schleift der Riemen am oberen oder unteren Winkelstück des Umschaltbügels ?

Erstmal beobachten.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 18. Jan 2023, 22:27 bearbeitet]
SR2245
Inventar
#34 erstellt: 18. Jan 2023, 22:50

Der Motor hat Sinterlager, die dürfen nicht geölt werden!


Valenzband
Inventar
#35 erstellt: 19. Jan 2023, 00:36
Kommt auf's Öl an. Wichtigste Kriterien zur Bestimmung der optimalen Viskosität für Sinterlageröle sind die Schergeschwindkeit im Spalt und die Porosität des Sintermaterials. Das Sinterlager im Plattenteller bekommt jedenfalls Sinterlageröl relativ hoher Viskosität. Der Motor kann laut Angabe von Thorens mit einem "leichten Maschinenöl" nachgeschmiert werden.


[Beitrag von Valenzband am 19. Jan 2023, 00:37 bearbeitet]
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#36 erstellt: 19. Jan 2023, 10:38
Ich kenne niemanden, der bei einem Thorens-Motor Probleme mit den Sinterlagern wegen mangelhafter Schmierung hat.

Das Nachölen durch Laien wird hier mehr verschlimmern als verbessern. Finger weg, wenn du nicht genau weißt, was du tust!!

Sonst frag einen Profi, der es wissen muss. Ich habe noch nie einen Thorens Motor nachgeölt.
Der älteste Thorens Motor, den ich habe , ist in einem TD-160 mit 230 Volt-Antrieb, läuft problemlos, und alle neueren mit ausgelagertem Steckernetzteil laufen genauso problemlos.

Gerd
Valenzband
Inventar
#37 erstellt: 19. Jan 2023, 11:30

Outface (Beitrag #31) schrieb:
.. neuer Org Riemen. Das komische ist, bei 45 er Geschwindigkeit höre ich das Geräusch nicht.

Hast du #9 gelesen?
Der Pulley kann (muss nicht) Geräusche machen, wenn seine Rutschkupplung zu lose eingestellt ist.
SR2245
Inventar
#38 erstellt: 19. Jan 2023, 18:42

Kommt auf's Öl an. Wichtigste Kriterien zur Bestimmung der optimalen Viskosität für Sinterlageröle sind die Schergeschwindkeit im Spalt und die Porosität des Sintermaterials.

Bei so einem popeligen Motorlager braucht man da keine Wissenschft daraus machen, ob man die Lagerstelle notfalls mit einem Tropfen Motoröl oder Nähmaschinenöl beglückt ist ziemlich egal und funktioniert ohne Probleme.
Thorense, wo das Motorlager nach 40 Jahren trocken war, hatte ich schon einige hier.

Das Sinterlager im Plattenteller bekommt jedenfalls Sinterlageröl relativ hoher Viskosität.

Iso VG 4G oder 68 würde ich nicht als höhere Viskosität bezeichnen, selbst das ISO VG 68 ist etwa so "dünn" wie ein übliches 5W30 Leichtlauf-Motorenöl.
Das Iso VG46 ist nochmals deutlich weniger viskos.


[Beitrag von SR2245 am 19. Jan 2023, 18:43 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#39 erstellt: 19. Jan 2023, 20:35

SR2245 (Beitrag #38) schrieb:

Das Sinterlager im Plattenteller bekommt jedenfalls Sinterlageröl relativ hoher Viskosität.

Iso VG 4G oder 68 würde ich nicht als höhere Viskosität bezeichnen, selbst das ISO VG 68 ist etwa so "dünn" wie ein übliches 5W30 Leichtlauf-Motorenöl...

Das sind im landläufigen Sinne Öle mit relativ hoher Voskosität, höher als als z.Bsp. übliche Nähmaschinen- oder Uhrmacheröle.
Das Tellerlager ist ein typ. Langsamläufer mit geringer Schergeschwindigkeit und hoher Achslast. Zu niedrigviskose Öle werden aus dem Spalt verdrängt, der Schmiermittelfilm verschwindet und erhöhte Trockenreibung mit Materialverschleiß setzt ein.
Bei Sinterlagern dürfen niemals Öle eingesetzt werden, die alterungsanfällige Bestandteile haben, die z.Bsp. verharzen. Damit wird jedes Sinterlager unbrauchbar, oft irreversibel. Beim Motor ist die Schergewindigkeit höher, so dass geringere Viskosität weniger problematisch ist.
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