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Ist diese Nadel verbogen?+A -A |
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Autor |
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Willi_Strudl
Neuling |
#1 erstellt: 13. Apr 2022, 07:37 | |
Hallo, Ich besitze eine Grundig rcp-2002 Anlage und gestern ist meine Tonar 511 ds nadel, als ich sie auf eine Platte auflegen wollte, vom Plattenrand abgerutscht und kurz auf die gummimatte gefallen. Ich habe die Nadel dann entnommen, um sie mir genauer anzusehen, wobei ich sie beim Herausnehmen versehentlich mit dem Daumen berührt habe. Ist meine Nadel verbogen oder beschädigt? ? Kann ich sie noch bedenkenlos verwenden? |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 13. Apr 2022, 07:48 | |
Moin, ich vermute das die Nadel keinen Schaden genommen hat. Die Lage etwas außerhalb der Mitte war uU schon vorher, es war dir nur nicht aufgefallen. Es gibt zu dem Thema hier einen Thread da es wohl bei einigen so ist. Stichwort Antiskating http://www.hifi-foru...d=29714&postID=52#52 |
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Willi_Strudl
Neuling |
#3 erstellt: 13. Apr 2022, 07:57 | |
Hallo und Danke für die schnelle Antwort. Das Antiskating habe ich bereits wie empfohlen eingestellt. Daß die Nadel schon davor etwas außerhalb der Mitte lag ist möglich. Trotzdem werde ich die Position der Nadel weiter im Auge behalten. Wichtig ist mir nur, daß die Nadel keine Platten beschädigt. [Beitrag von Willi_Strudl am 13. Apr 2022, 07:58 bearbeitet] |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 13. Apr 2022, 08:35 | |
Teste doch mal mit einer nicht so wertvollen LP. Wenn es klingt wie immer, also ohne zusätzliche Geräusche, sollte alles gut gegangen sein. |
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Willi_Strudl
Neuling |
#5 erstellt: 13. Apr 2022, 09:00 | |
buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Apr 2022, 09:04 | |
Wenn zum Beispiel ein kleines Stück der Nadel ausgebrochen wäre würde es sicher sehr starke Verzerrungen und knack Geräusche geben. Entweder auf einem oder beiden Kanälen. |
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Willi_Strudl
Neuling |
#7 erstellt: 13. Apr 2022, 10:35 | |
Habe gerade eine Lp gehört und der Klang ist sauber. Es gab weder Verzerrungen, noch auffällige Knackgeräusche (bis auf 2 kleine, aber die waren erst am ende der Platte und wahrscheinlich wegen Staub, den ich übersehen hatte). Ich nehme an, daß man es ebenfalls hören würde, wenn die Nadel zu schief ist. Wahrscheinlich würde eine leichte Schiefe sowieso durch den nachgebenden Nadellhalter ausgeglichen? Wie dem auch sei, Danke für die Hilfe! |
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buggydevil_No5
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 13. Apr 2022, 11:03 | |
Gerne Und weiter viel Freude beim Hören |
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akem
Inventar |
#9 erstellt: 14. Apr 2022, 07:08 | |
Auf dem letzten Foto sieht es so aus als würde die Nadel aus der Mitte rausgezogen werden. Sie tendiert zur Plattenmitte hin. Das deutet auf ein zu hoch eingestelltes Antiskating hin. Reduziere das mal so daß die Nadel beim Abspielen mittig bleibt. Auch die Auflagekraft könnte etwas zu hoch eingestellt sein, der Systemkörper ist schon recht nahe bei der Platte. Es ist nicht selten, daß bei Nachbaunadeln die Nadelnachgiebigkeit etwas anders als beim Original ist und daher eine etwas andere Auflagekraft benötigt wird. Gruß Andreas |
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einstein-2
Inventar |
#10 erstellt: 14. Apr 2022, 08:43 | |
Hallo Die Nadel ist aber schon im nicht aufgesetzten Zustand nach links außer Mitte. Ist das nun eine elliptische, oder sphärische. Nadel. Bei einer Sphäre ist es nicht so tragisch, wenn diese leicht verdreht in der Rille steht (von der Senkrechten von oben betrachtet). |
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Willi_Strudl
Neuling |
#11 erstellt: 14. Apr 2022, 09:38 | |
Die nadel ist sphärisch und ein nachbau von Tonar. Auflagekraft habe ich auf 2,1 Gramm und Antiskating auf 2 gestellt. Hier noch informationen, die ich gefunden habe https://www.dacapoaudio.com/4183-Philips-GP-500-styli.html |
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einstein-2
Inventar |
#12 erstellt: 14. Apr 2022, 09:59 | |
Hallo Also problemlos verwendbar. Ja nichts herumbiegen, so lassen wie es ist. Ich würde mit dem Antiskating noch ein wenig heruntergehen, so auf 1,5. Sphären haben geringere Skatingkräfte als Ellipsen. [Beitrag von einstein-2 am 14. Apr 2022, 10:04 bearbeitet] |
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Yamahonkyo
Inventar |
#13 erstellt: 14. Apr 2022, 14:41 | |
Hallo Willi_Strudl, normalerweise haben die Grundig/Philips Plattenspieler immer zwei Skalen für das Antiskating. Evtl. ist das bei deinem Gerät genauso. Ein Bild davon wäre, auch für Mitleser, sicherlich mal interessant. Die Skala für sphärische Nadeln liegt enger zusammen, die für Ellipsen weiter auseinander. Hierbei ist das Verhältnis 1 (sphärisch) zu 0,8 (elliptisch). Stellt man also die elliptische Skala auf 2, wäre dies für eine Sphäre 2 : 0,8 = 2,5 und damit zu hoch, was eben genau dazu führt, dass der Arm stärker nach außen zieht und die Nadel optisch nach innen wandert. Das Reduzieren des Antiskating auf etwa 1,6 auf der elliptischen Skala würde also passen. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 14. Apr 2022, 15:39 bearbeitet] |
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Willi_Strudl
Neuling |
#14 erstellt: 15. Apr 2022, 15:59 | |
holger63
Hat sich gelöscht |
#15 erstellt: 15. Apr 2022, 17:40 | |
Weiß ist für sphärische, orange für elliptische Nadeln. |
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Gurkenhals
Inventar |
#16 erstellt: 15. Apr 2022, 17:43 | |
Yamahonkyo
Inventar |
#17 erstellt: 15. Apr 2022, 18:08 | |
OK, wie man links an den Symbolen erkennt, ist die weiße Skala für konische/runde Nadeln und die orange für elliptische. Normalerweise sagt man ja, dass bei sphärischen Nadeln das Antiskating auf einen Wert analog der Auflage eingestellt wird. Wie akem ja bereits schrieb, kann es sein, dass gerade bei Nachbaunadeln, eine höhere Nachgiebigkeit vorhanden und damit ein geringeres Antiskating notwendig ist. Ein Tipp: Gönn dem GP 500 bei Zeiten eine elliptische 946 D 59 Nadel. Diese Nadel, die bei Plattennadel.de angeboten wird, könnte laut der Beschreibung noch eine original Philips Nadel sein. Da würde ich aber vorher auf jeden Fall nachfragen, ob diese tatsächlich von Philips hergestellt wurde Meine Empfehlung ist diese BLACK DIAMOND. Ich habe davon selbst mehrere für meine Philips GP ... II Tonabnehmer. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 16. Apr 2022, 05:41 bearbeitet] |
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einstein-2
Inventar |
#18 erstellt: 16. Apr 2022, 00:29 | |
[quote=" Wie allem ja bereits schrieb, kann es sein, dass gerade bei Nachbaunadeln, eine höhere Nachgiebigkeit vorhanden und damit ein geringeres Antiskating notwendig ist Gruß Roland[/quote] Hallo Der Skatingefekt hat nichts mit der Nadel Nachgiebigkeit zu tun. Er wird bei einer höheren Nachgiebigkeit nur besser sichtbar. Ich hatte zwei Shure M95ED. Diese hatten eine hohe Nadelnachgibigkeit. Bei zu wenig Antiskating wanderte nach dem Aufsetzen die Nadel nach rechts, bei zu hohem Antiskating nach links. Bei konkretem Antiskating blieb die Nadel in der Mitte. |
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Yamahonkyo
Inventar |
#19 erstellt: 16. Apr 2022, 05:45 | |
Ok, hast vermutlich Recht. Was natürlich auch sein kann, ist, dass das Antiskating des Plattenspielers nicht (mehr) perfekt funktioniert. Ist bei den Grundig/Philips Drehern ein Feder-Mechanismus. Deshalb mache ich es immer so, dass ich die die Nadel während des Abspielens von vorne betrachte und das AS so einstelle, dass sie möglichst mittig bleibt. Gruß Roland [Beitrag von Yamahonkyo am 16. Apr 2022, 06:03 bearbeitet] |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#20 erstellt: 16. Apr 2022, 10:30 | |
Es ist halt so, daß auch eine Nadel, die absolut gerade montiert ist, durch das Antiskating zwangsläufig immer zur Seite gezogen wird. Eigentlich sollten Nadeln gleich mit entsprechendem Schiefstand produziert werden, damit sie mit Antiskating dann mittig sind. Macht aber keiner 😉 |
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einstein-2
Inventar |
#21 erstellt: 16. Apr 2022, 10:41 | |
Hallo Holger Ich vermute, Du hast den Sinn vom Antiskating nicht verstanden. Auch bei bewusst schief eingebauter Nadel ist ohne den Antiskatingausgleich eine unterschiedliche Belastung der beiden Nadel- und Rillenflanken vorhanden. Wenn Du mal die Geometrie von einem gekröpften Tonarm von oben anschaust, sollte Dir klar werden, in welche Richtung der Tonarm durch die Reiben der Nadel in der Rille gezogen wird, nämlich nach innen. Und genau dieser Effekt wird durch das Antiskating ausgeglichen. [Beitrag von einstein-2 am 16. Apr 2022, 10:47 bearbeitet] |
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Willi_Strudl
Neuling |
#22 erstellt: 16. Apr 2022, 11:25 | |
holger63
Hat sich gelöscht |
#23 erstellt: 16. Apr 2022, 11:43 | |
Hallo Einstein, ich vermute du hast die Skatingkraft nicht verstanden, da z. B. der Tonarm durch das skating nicht gezogen wird. Die Skatingkraft entsteht an der Nadel selbst, und wird von der Flanke aufgefangen. Es gibt kein Drehmoment in der Aufhängung , kein Zug am Arm, keine Bewegung des Trägers. Erst die Antiskatingkraft bewirkt Drehmomente und damit Zug am Arm, da sie eben am Arm angreift. Sie müsste korrekt an der Nadel angreifen, was verständlicherweise praktisch nicht möglich ist. |
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einstein-2
Inventar |
#24 erstellt: 16. Apr 2022, 12:57 | |
Hallo Holger Mach mal einen kleinen praktischen Versuch, falls du Lust dazu hast. Nehme einen ungefähr 15cm langen Nähfaden oder ähnliches. Klebe diesen mit Tesa oben fluchtend zum Headshell auf das Headshell. Nun hebst Du mit dem Lift den Tonarm an und ziehst mit dem Faden wiederum fluchtend zum Headshell. Du simulierst damit praktisch den Zug, Reibung auf die Nadel. Und nun beobachte in welcher Richtung sich der Tonarm bewegt. Vorher Antiskating auf Null stellen. |
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holger63
Hat sich gelöscht |
#25 erstellt: 16. Apr 2022, 13:18 | |
Das Thema ist nun in diversen threads durchgekaut worden. Ich mag da nichts mehr zu sagen. Bzw könnte ich jetzt wieder meinen Text von oben wiederholen, was doch sehr langweilig wird. Dein Versuchsaufbau ist übrigens falsch.. 😉 Nix für ungut.. PS ich gebe mich auch damit zufrieden, wenn du nun schreibst, wusst ich doch.. 😉 [Beitrag von holger63 am 16. Apr 2022, 13:20 bearbeitet] |
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