Ultraschall Reinigungsflüssigkeit selber mischen (wie?)

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Dirk_33
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Dez 2021, 17:02
Hallo in die Runde,
welches Mittel wie am besten mischen für Ultraschall Reinigung?

Ich bin jetzt bei der Backmischung:
Dest. Wasser
Isopropanol
Tetenal

habt Ihr vielleicht entsprechendes gemischt? Vielleicht sogar mit Erfolg

Geräte sind, Ultraschallgerät 6l mit Temperatur und LP Rotor.

Danke schon mal und Grüße
Dirk
hm_schmitz
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Dez 2021, 12:05
Hi,

ich nehme im Ultrashall für normal verdreckte Sachen eigentlich nur Leitungswasser mit einem Schuss Spüli. Vinyl besprühe ich anschließend noch einmal mit einem dest. Wasser/Isoprop Gemisch und sauge mit dem Fensterkärcher ab. Hier ist das Wasser hart und Kalkablagerungen würde ich in den Rillen gern vermeiden. Sichtbaren Schmodder, Fingerabdrücke etc bekomm ich immer von den Platten runter, Nebengeräusche verschwinden oder sind zumindest deutlich reduziert. In selteneren Fällen ändert sich auch nach mehreren Durchläufen nichts oder wenig, ob da aber eine professionelle Lösung helfen würde weiss ich nicht.

Wenn du Lust und eine Mixtur zusammen hast kannst du ja eventuell einfach mal vergleichen und berichten ob es einen Unterschied macht.

Grüsse
Andreas
einstein-2
Inventar
#3 erstellt: 28. Dez 2021, 12:20
Hallo
Ich nehme ganz normales Fensterputzmittel vom ALDI oder Drogenmüller unverdünnt. Wieso nimmt der Themenstarter noch zusätzlich Tetanal? Habe ich immer zum Entwickeln von SW- Filmen verwendet.
Dirk_33
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Dez 2021, 19:52
Moin, ja Danke. Tetenal als antistatisches beigemischt? Darum ja der Kalt-Start. Jeder hat eine Rezeptur und ich mische mir das nach bester Logik nach. Hauptsache es leuchtet nicht neongrün 😉
Danke für die Mühe
Grüße Dirk
mkoerner
Inventar
#5 erstellt: 29. Dez 2021, 07:14
Wenn du englisch kannst wird hier das Thema Plattenwäsche erschöpfend behandelt:

https://thevinylpres...records-2nd-edition/

Hier werden die Pros & Cons aller relevanten Mixturen besprochen und Empfehlungen gegeben. Ist etwas zäh zu lesen da sehr umfangreich, aber danach weiss man was relevant ist und was nicht und worauf man achten sollte.

Mike
Dirk_33
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Dez 2021, 09:04
Okay…. Weniger ist mehr. Destilliertes Wasser ist somit Pflicht, dann sind die Oberflächen Spannung (ein zwei Tropfen Spüli) und ggf Verflüchtigung und Ablauf wichtig. Mal sehen, Dann mache ich mir Heute Abend ein Test-Schallabend 🙏🏼😊
Dirk_33
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 31. Dez 2021, 17:34
…. Ein Hexenwerk ist es nicht.
Das Ergebnis ist der Hammer. Kein Geräusch außer Vinyl Beschaffenheit.
Bei 5l sind es bei mir 4,5 ca destilliertes Wasser, 400ml Isopropanol, 10ml Tetenal und einen kleinen Schuss Kunststoffreiniger. Man kann auch einen Tropfen Spüle nehmen…

Beste Grüße
Dirk_33
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Jan 2022, 17:41
Hallo in die Vinyl Welt,
Um nicht im Start-Enthusiasmus zu interpretieren jetzt mal nach 300 LP berichtet.

Die Lösung mit 95% dest. Wasser, Isopropanol, und etwas Tetenal ist die beste Lösung bei mir.

Ich nehme auch keine Absaugervorrichtung. Ein langmaschiges! Microfaser Tuch(er) mit gekonnter einmaliger Umrundung um das meiste an Feuchtigkeit abzunehmen reicht. Der Rest verdunstet Rückstandsfrei. Ich werde auch nicht mit Mikroskop nach Resten suchen. Rest Trocknung in Plattentrockner Ständer. Es ist unfassbar wie ruhig die Platten anlaufen und kein geschreddert im Ton. Auch wenn man noch so gut mit Handsprüher und Tuch wischt o.ä.. Das ist das perfekte Ergebnis für mich.

Dann lasse ich jetzt mal die Nachwelt in den Weiterlauf……

Schönen Gruß Dirk
einstein-2
Inventar
#9 erstellt: 06. Jan 2022, 04:17
Hallo
Du nimmst nur rund 5% Alkohol? Ich nehme ungefähr 30% und ein paar Tropfen Geschirrspülmittel. Diese 30% sind auch in der Knosti Brühe enthalten welche bei meiner Knosti dabei waren. Aber wie ich schon Eingangs erwähnt habe, nehme ich auch ganz normales Fensterputzmittel unverdünnt.


[Beitrag von einstein-2 am 06. Jan 2022, 04:21 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 06. Jan 2022, 09:02
Hallo,

bei Fensterputzmittel würd ich die Zusammensetzung genau prüfen! Es darf kein Ethylalkohol (Äthanol) enthalten sein! Das "zieht" bei PVC kräftig Additive raus

Ein früherer Lenco Mitarbeiter "verriet" mir mal das Rezept was ich bis heute einsetze: 75 % dest. Wasser, 25 % Isopropanol (andere Namen 2-Propanol oder auf Englisch isopropyl alcohol), 3-4 Tropfen Entspannungsmittel pro Liter - im Notfall neutrales Spülmittel.

Peter
einstein-2
Inventar
#11 erstellt: 06. Jan 2022, 10:36
Hallo
Vielen Dank!! Das mit dem Äthanol habe ich nicht gewusst. Wenn das dem Vinyl die Weichmacher rauszieht, ist das ja sehr schlecht.👍👍👍👍👍
Dirk_33
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Jan 2022, 09:31
Ok back again….
Guten Morgen,
die Frage sollte dann auch sein,ob und warum ich mir Spülmittel Reste antun muss. Das Netz und antistatischer Zusatz mit Isopropanol als Lösehilfe und Verdunstung-Unterstützung ist dabei ausreichend. Den Rest macht der Ultraschall.
Also bei mir ist das Prima. Ich habe auch schon 20% Isopropanol genommen, aber das Ergebnis war gleich. Ich lege ja auch keine Platten beim Hänchen und Pommes Essen auf 😅😉. So fettig sind die nicht.

Also bis bald und Spaß an der Freudˋ
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 07. Jan 2022, 10:10
Hallo,

naja, was man machmal für Platten bei einem "Konvolut" miterwischt... Ich hatte schon Exemplare.

Das Härteste war eine Platte die nach 5 x Knostibad (erstes immer mit hohem Isopropanteil, die Brühe war braun wie ein stark gezogener Tee) das erste mal abspielbar war. Natürlich auch erst einmal mit einer einfachen Nadel.
"Unter dem Dreck" war sie dann erstaunlich gut. Vermute die war in einer Kneipe oder bei einem starken Raucher (der mit dem "gelben Album" von den Beatles...)

Peter
Dirk_33
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 07. Jan 2022, 17:57

8erberg (Beitrag #13) schrieb:
Hallo,

naja, was man machmal für Platten bei einem "Konvolut" miterwischt... Ich hatte schon Exemplare.

Das Härteste war eine Platte die nach 5 x Knostibad (erstes immer mit hohem Isopropanteil, die Brühe war braun wie ein stark gezogener Tee) das erste mal abspielbar war. Natürlich auch erst einmal mit einer einfachen Nadel.
"Unter dem Dreck" war sie dann erstaunlich gut. Vermute die war in einer Kneipe oder bei einem starken Raucher (der mit dem "gelben Album" von den Beatles...)

Peter



🙈das tut weh
mkoerner
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2022, 16:44
Zum Einsatz von Alkoholen:

Als sicher (bei Einwirkzeiten unter ca. 15 min) werden von Chemikern und Reinigungsmittelexperten in Foren Lösungen bis ca 10% Prozent angegeben. Übereinstimmend wird ebenfalls mitgeteilt das sinnvollerweise Ethanol statt Isopropyl-Alkohol zum Einsatz kommt, da es viel besser wirkt und deshalb niedriger konzentriert auch schon nutzt. Sowohl bei Fettlösung also auch Netzmitteltechnisch wirkt Ethanol besser (Alkohol wirkt auch als Netzmittel).

Keine vergällte Ware nutzen, nur das reine Zeug :-).

Bei klassischen Flohmarktfunden ist das ggf. eher zweitrangig, an wertvolle Erstpresuungen würde ich aber nicht mit mehr als 10% Alkohol


Mike


[Beitrag von mkoerner am 13. Jan 2022, 16:46 bearbeitet]
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