Brummen beseitigt, aber ist das richtig?

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stephanwarpig
Stammgast

#1 erstellt: 23. Nov 2021, 17:01

Hallo,
habe vor Kurzem einen schönen Telefunken CS20 mit LMA12 System ergattern können. Habe eine Black Diamond Nadel angebracht. Ich war recht erstaunt, dass sie doch im Vergleich zur alten 12er Nadel um eine achtel Drehung (Lautstärkerad) leiser spielt. Aber anderes Thema...

Ich habe / hatte folgendes Problem: Der Plattenspieler hat einen DIN-Stecker. Ich habe mir einen recht hochwertigen Adapter geholt. Drangesteckt und Brumm! Das Massekabel vom Adapter in den Verstärker hatte nur geringe Auswirkungen.
Durch Zufall berührte ich das Gehäuse des Adapter und die Masseschraube des Verstärker und zack, da war es weg. Nur auf hohen und unmenschlichen Lautstärken brummt es noch leicht.
Ich habe also ein kleines Kabel an die Innenseite des Gehäuses des Adapters gelötet und es dann mit dem Verstärker verbunden. Kein Rauschen.
Bei einem Billigadapter trat das Gleiche Problem auf

Gibt es unterschiedliche Variante der Massepunkte an den alten DIN-Steckern?
Habe ich durch meine Maßnahme elektrisch irgendwas falsch gemacht? Könnte es Einfluss auf den Klang haben?

Ein Semi-Amateur-Elektriker fragt bittend nach.

P@Freak
Inventar

#2 erstellt: 23. Nov 2021, 17:09

Hallo,

muß man den DIN Stecker am Dreher auf machen und schauen ob hier Erde / Signalmasse getrennt geführt sind im Kabel. Erst dann kann man schauen wie man zum Adapter hin Brückt im DIN Stecker. Wenn es dumm läuft und Erde / Signal Masse zusammen kommt ohne Trennstelle gibt es Brummschleifen extra.

So einfach nicht das Thema ...

P@Freak

akem
Inventar

#3 erstellt: 23. Nov 2021, 21:23

In der DIN-Welt waren alle Massen verbunden. Von daher ist die Lösung des TE schon richtig, auch wenn es ein wenig unverständlich wirkt. Da kann eigentlich nur das Massekabel des Adapters irgendeinen Fehler haben.

Gruß
Andreas

bielefeldgibtsnicht
Inventar

#4 erstellt: 23. Nov 2021, 22:38

@ akem: sehe ich auch so, wenn das Brummen weg ist, ist alles gut.

Ein bisschen Off-Topic: Aber die Tatsache, dass es bei DIN keine unterschiedlichen Masse-Potenziale gibt, führt u. a. bei NAIM und PHONOSOPHIE zu der Überzeugung, dass dies Vorteile mit sich bringt, deshalb hält man strikt am DIN-Prinzip fest.

Gerd

stephanwarpig
Stammgast

#5 erstellt: 24. Nov 2021, 08:36

Danke für die Antworten.

Wenn ich das richtig verstehe, soll ja das Massekabel des Adapters am obersten Pin angeschlossen sein. Das ist bei beiden verwendeten Adaptern der Fall. Leider hat das beim DIN-Steckers des Plattenspielers keinerlei Auswirkungen. Die Masse läuft nicht über diesen oberen Pin.

Es ist sogar so: Wenn ich das Massekabel des Adapters (alles ist miteinander verbunden) an das Gehäuse des DIN-Steckers des Plattenspielers halte, ist das Rauschen auch weg.

8erberg
Inventar

#6 erstellt: 24. Nov 2021, 16:08

Hallo,

die Masse sollte am mitteleren Pin und am Kragen sein.

Peter

Patates
Ist häufiger hier

#7 erstellt: 24. Nov 2021, 19:34

Dürfte ich fragen, was für ein hochwertiger Adapter (ich nehme an Din auf Cinch) am CS 20 verwendet wird?

Ich nutze gerade notgedrungen einen analogis easy phono als Adapter+ Vorverstärker an meinem Dual 1237.

Alle Din zu Cinch Kabel, die ich finden kann, haben entweder kein Massekabel oder bestehen (gefühlt) aus Klingeldraht.

Für Tipps in die Richtung wäre ich sehr dankbar.

stephanwarpig
Stammgast

#8 erstellt: 25. Nov 2021, 07:47

Habe mir den hier geholt:

https://www.dienadel...hstecker/a-353635698

Der ist gut verarbeitet. solide und fest.

Aber wie gesagt, das Problem ist nicht der Adapter, sondern, dass die Masse des CS20 nicht so geführt wird, wie es eigentlich gedacht ist.

8erberg
Inventar

#9 erstellt: 25. Nov 2021, 20:06

Hallo,

dabei sind "Klingeldrähte" genau richtig. Zu dick ist bei Phono immer kritisch (Kapazität) Wichtig ist sehr gute Schirmung.

Peter