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Audio-Technica AT-VM95E vs. Audio-Technica AT-VM95ML vs. Nagaoka JT-80LB+A -A |
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Autor |
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wummew
Inventar |
#1 erstellt: 09. Nov 2021, 19:18 | |
[Vorab: Da ich nun bereits mehrfach darauf hingewiesen wurde, daß meine Beiträge, die ich als "Meine Erfahrungsberichte" gesammelt in diesem Thread schreibe, anderenorts vereinzelt eventuell besser aufgehoben sein könnten, habe ich mich dazu entschlossen damit zu beginnen, die Texte in die entsprechenden Bereiche als Kopie zu verschieben. Dieser Text wurde von mir bereits an dieser Stelle veröffentlicht.] Audio-Technica AT-VM95E vs. Audio-Technica AT-VM95ML vs. Nagaoka JT-80LB oder ca. 35,00 / 60,00 EUR vs. 150,00 / 180,00 EUR vs. 150,00 / 230,00 EUR (UVP je Nadel bzw. Tonabnehmer) Ich hatte es bereits in vorherigen Vergleichen geschrieben, mir fällt es recht schwer hierbei Unterschiede herauszuhören, da bei jedem Wechsel des Systems erst alles wieder neu eingestellt werden muß. Ich habe hier extra das Reloop Concorde Vibe nicht berücksichtigt, da es aufgrund des Pegels immer sofort hervorsticht. In dieser Hinsicht sind sich die drei Tonabnehmer untereinander etwas ähnlicher. Aber auch hier waren wieder Unterschiede zwischen den Tonabnehmern zu vernehmen, das JT-80LB spielt meiner Meinung nach etwas lauter. Gehört habe ich heute mit mehreren Stücken, u. a. z. B. "Starcourt" ("Stranger Things Vol. 3") oder auch diverse Titel der neuen "The Best of Bond... James Bond". Bei dem Titel "Starcourt" habe ich eigentlich absolut keinen Unterschied zwischen den Tonabnehmern ausmachen können. Dieses Stück im Stile der 80er-Elektro-Musik wurden von allen Tonabnehmern absolut sauber abgespielt. "For Your Eyes Only", in das ein angedeutetes Sonar-Geräusch eingearbeitet wurde, hörte sich in diesen Momenten nach meinem Empfinden ein wenig "heller" an, wenn es mit dem AT-VM95ML abgespielt wurde. Ohnehin gab es immer mal wieder Stücke, bei denen ich zumindest die Vermutung hatte, das AT-VM95ML würde insgesamt etwas "frischer" klingen, hingegen empfand ich das JT-80LB insgesamt immer ein klein wenig "dunkler" bzw. "wärmer", so z. B. das beginnende Klaviersolo bei "Nobody Does It Better". "A View To A Kill" oder auch "The Living Daylights" - hier war es wieder fast egal, das hat irgendwie immer mehr oder wenig identisch geklungen. Am Ende habe ich nochmals "Mountains" aus "Interstellar" bemüht. Hier hat sich der oben genannte Eindruck ein wenig gefestigt, das JT-80LB klingt etwas "wärmer" als das VM95ML oder auch das VM95E. Im Gegensatz zum Reloop Concorde Vibe konnte ich aber auch selbst mit dem VM95E bei absichtlich deutlich erhöhten Abhörpegel des Titelendes beim Chor kaum störende Verzerrungen oder Ähnliches heraushören. Die zwei markanten Bassläufe in der Mitte des Stücks kamen jeweils ohne merklichen Unterschied bei mir an. Überhaupt habe ich eigentlich kaum Unterschiede zwischen dem VM95E und dem VM95ML ausmachen können. Um ehrlich zu sein, ich habe nicht einen erinnerungswürdigen Moment oder "Effekt" erhaschen können. Das auf dem Papier als deutlich "besser" hervorgehobene VM95ML konnte mich heute gehört nicht in der Richtung überzeugen. Allerdings nur so lange, bis ich diverse Lieder nochmals mit höherem Pegel abgespielt habe. Tonal würde ich nicht von einem Unterschied bei dem VM95E und dem VM95ML sprechen wollen. Aber bei z. B. "All Time High" ist insbesondere ganz zum Schluß der leicht gehauchte Text bzw. die Stimme mit dem VM95ML im "Abgang" (?) - also das eigentliche Ende der Stimme des jeweiligen Wortes - immer ganz "sauber", hingegen beim VM95E "hängt" noch irgendetwas kurz "hinten dran", die Stimme klingt ein wenig "unsauber". Ich kann das nicht besser in Worte fassen. Mit dem VM95E klingt es so, als sei die Aufnahme qualitativ ein wenig "schlechter". Bei anderen Titeln ist es mir aber nicht so aufgefallen. "Nobody Does It Better", mit dem die Schallplatte startet, dort habe ich keinen Unterschied in der Qualität (Stimme etc.) ausmachen können. So, nun habe ich einige Tonabnehmer in der Klasse bis etwas über 200,00 EUR (UVP) durch. Ich würde behaupten wollen, hört man Schallplatte nebenbei und bei Zimmerlautstärke und möchte sich einfach bei Kerzenschein an dieser Technik erfreuen, dann ist man bereits mit den günstigen Tonabnehmern (z. B. AT-VM95E) bestens bedient. Das AT-VM95C, das beim Technics SL-100C dabei war, und das ich mit einer VMN95E einfach auf die nächste "Stufe" aufgewertet habe, würde ich nicht rückgängig machen wollen. Bei "Mountains" hatte ich mir z. B. vor ein paar Tagen "dunkler Chor" notiert. Mit der VMN95E hatte ich diesen Eindruck nicht. Gemessen daran würde ich diesen Schritt grundsätzlich gehen wollen. Aber darüber hinaus würde ich nicht unbedingt von einer Empfehlung sprechen. Hier und da konnte ich in Details vermutet ja schon noch Unterschiede erhören, aber gemessen am Preisaufschlag würde ich einem "Gelegenheitshörer" eher davon abraten. Aber das ist alles nur meine Meinung ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Fernab vom Preis, welcher Tonabnehmer passt zu mir und meiner Musikauswahl? Nun, mir gefällt das Nagaoka JT-80LB sehr gut. Negative Eigenschaften konnte ich gegenüber den günstigen Tonabnehmern nicht erhören und der leicht "warm" angehauchte Charakter gegenüber dem AT-VM95ML kommt mir sehr entgegen. Das hat bisher zu wirklich jeder meiner Musikrichtungen gepasst ohne igendwie anzuecken. Falls es von Interesse sein oder Verständnis begünstigen sollte, die vergangenen Vergleiche habe ich mit folgender Ausstattung durchgeführt: Technics SL-100C, ART DJ Pre II Phono, NAD T787, ASW Genius 510. |
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