Mein neuer Phonopre.

hoehne (Beitrag #101) schrieb:

Runterteilen?

Durch Widerstände könnte man sie zum Beispiel "runterteilen".

Andererseits wird physikalisch weiterhin beschrieben, dass es nicht "angepasster" als angepasst geht. Insofern sollte die zu hohe Lastimpedanz nichts ausmachen.

Aber ich verstehe, was du meinst - denke allerdings, dass du wirklich nur durch Ausprobieren herausfindest, ob es mit dir und dem Zen passt .

Ich war mit dem Zen eigentlich relativ zufrieden - allerdings nervte es mich, dass durchaus ein Brummen vorhanden war (auch wenn es nur unter extremer Verstärkung/Lautstärke zu vernehmen war).

Das "es geht nicht angepasster als angepasst" verstehe ich nicht so recht. Ich dachte immer, dass bei zu hohem Abschluss ein MC zu schrill klingen kann. Also ähnlich dem Einwirken der Kapazität beim MM. Könntest du mir das biotte kurz erklären?

@hoehne:

Das ist auch so eine Sache, die im Blindtest nicht wirklich bestätigt wurde - im Gegensatz übrigens zu dem von dir genannten Punkt bei MMs. Der User Hörbert hatte hierzu immer mal gerne etwas geschrieben (siehe zum Beispiel: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17293-2.html). Auch Blindtestfan ParrotHH war hier stets dabei.

Oh danke - das werde ich mal durcharbeiten.

So, durchgelesen.
Wenn ich das richtig verstanden habe - auch, wenn der Threadtitel nicht mehr ganz passt, aber es geht ja um (m)einen neuen PhonoPre - ist bei MC-Tonabnehmern wichtig, dass eine Mindestimpedanz anliegt. Ein "zu hoch" gibt es nicht/ist ziemlich egal. Es ist mehr eine Mindestanforderung.
Wusste ich bisher noch nicht. Das macht es aber einfach(er).

@hoehne:

Genau. Es gibt zwar immer wieder anders lautende Berichte - die kommen aber interessanterweise oft von Leuten, die den betreffenden Tonabnehmer dann entweder
a) generell niedriger als die in der Anleitung beschriebene Mindestimpedanz betreiben (was ja durchaus einen Klangunterschied erklären kann, da der TA dann quasi noch gar nicht so klingt, wie er (laut Hersteller) klingen soll) oder
b) auch über der Mindestimpedanz betreiben, aber "nicht so hoch" wie andere. Ein Beispiel wäre: Bei einem TA, der mit mindestens 200 Ohm betrieben werden sollte, wird dieser dann mit zum Beispiel 600 Ohm betrieben (immerhin dreimal so viel wie eigentlich beschrieben); es wird dann aber behauptet, dass es einen signifikanten Unterschied bei einem Betrieb mit, sagen wir mal, 650 Ohm (und mehr) geben würde. Letzteres wurde mir aber noch von niemandem in einem Blindtest verifiziert.

Daher liegt für mich die Vermutung nahe, dass sowohl Hörbert als auch ParrotHH stets recht hatten (ist ja auch durchaus sinnvoll und wissenschaftlich erklärt) und es letztlich dann keinen Unterschied mehr macht. Es wäre also eher der psychologische "Wunsch", als dass es da wirklich eine Veränderung des Klangs gibt .

hoehne (Beitrag #101) schrieb:

@mkoerner: Hi Mike. Habe mich mal auf dein Anraten hin mit dem iPhone beschäftigt und mit der preislichen Entwicklung eines ifi iphono von Markteinführung des MK1 bis zum aktuellen MK3 beschäftigt - fett!

War lange unsicher ob sie den Preis wirklich wert ist. Aber nachdem ich mittlerweile einiges anderes daheim hatte und habe das nochmal deutlich teurer ist, kann ich guten Gewissens sagen das die iPhono 3 deutlich sauberer spielt als alles was ich sonst bisher gehört habe. Wer also eine im Hifi-Sinne korrekte Phono sucht ist mit der iPhono 3 wirklich gut beraten und sie ist nochmal ein deutliches Stück besser als die 2er, was mir aber an der alten Endstufe nicht so auffiel. Sie bleibt jedenfalls in der Anlage und ich spiele sogar mit dem Gedanken für eine 2.

Mike

Ich bin bei den iFi-Geräten nun generell etwas vorsichtiger. Haben sie bei der MK 3 das Brummen der MK 2 (siehe Nachbarforum) abgestellt bekommen? Ich hatte zwar in besagtem Blindtest schon mal das Vergnügen, eine MK 3 zu hören, aber da wurde nicht auf Brummen et cetera eingegangen. Und ich fand es sowohl bei der MK 2 als auch beim Zen schon zu leise, um bei typischen (oder auch typisch lauten) Lautstärken aufzufallen. Dennoch hatte es dort Einzug in den Frequenzgang, den ich bei der MK 3 aber noch nicht so genau analysieren konnte.

Mir sind keine generellen Brummprobleme mit den iPhonos bekannt. In den Tests wird in der Regel auf die exemplarische Ruhe der iPhono hingewiesen.

Ich hatte ne einser, zwei zweier und jetzt die dreier, sowie die Zen. Keine davon brummt auch nur ansatzweise (was man auf dem Analyzer des immer mitlaufenden RME aber auch sofort sehen würde).

Mein eigenes "Finding" ist hier dokumentiert
http://koerner.de/michael/iFi_iPhono_3.html

Ich habe auch ASR, Mini Basis Exklusiv , EAR 834p, Trigon Advance, Rike Natalija 2. Aus meiner Sicht ist die iPhono 3 die (gehört) Nebengeräusch freieste / sauberste von den Pres die ich besitze.

Damit will aber nicht in Frage stellen das es sicherlich Setups gibt in denen die Brummen können. Da können dann andere Designs möglicherweise besser sein...

jedenfallls hat eine eingespielte iPhono 3 eine Ruhe und Tiefe im Klangbild bei gleichzeitig sehr guter mikrodynamik für die man anderswo sehr lange suchen muss. (Imho, natürlich)

Mike

Hallo Mike,

und vielen Dank für den Input.

mkoerner (Beitrag #110) schrieb:

Mir sind keine generellen Brummprobleme mit den iPhonos bekannt. In den Tests wird in der Regel auf die exemplarische Ruhe der iPhono hingewiesen.

Ich hatte es, wie gesagt, im eigenen Test (in verschiedenen Setups) selbst bemerkt und auch mal im Nachbarsforum gelesen, wo dann auch auf Probleme im Aufbau hingewiesen wird, die diese Brummproblematik verursachen (eben bei MK II).

Ich hatte ne einser, zwei zweier und jetzt die dreier, sowie die Zen. Keine davon brummt auch nur ansatzweise (was man auf dem Analyzer des immer mitlaufenden RME aber auch sofort sehen würde).

Ich denke, die Problematik mit dem RME ist hier, dass das Brummgeräusch eben zu leise ist und, sobald die Nadel in die Rille eintaucht, aufgrund der Rillengeräusche noch mal schwieriger abzulesen ist (gerade bei RMEs, die auf diese ja auch nicht gleich im extremen Maße anschlagen).
Nun kann man natürlich sagen: Wenn es so leise ist, interessiert es mich nicht - zumal die iPhonos generell wirklich sehr ruhig sind, vor allem, was das Rauschen angeht. Mich hingegen nervt dennoch, dass es überhaupt da ist. Da bevorzuge ich lieber etwas mehr "natürliches" Rauschen, das man aber auch nur bei extremer Verstärkung hört, anstelle eines Brummgeräuschs, das den Frequenzgang (sehr) knapp ändert.

Mein eigenes "Finding" ist hier dokumentiert http://koerner.de/michael/iFi_iPhono_3.html

Der Link funktioniert leider nicht (mehr - zumindest momentan).

EDIT: Jetzt doch. Entweder wieder oder es hat an meinem Browser gelegen. Ich schaue später mal rein (freue mich aber generell immer, etwas in meiner Muttersprache vorzufinden ).


Viele Grüße
Sebastian

Moin.

Ich kram das alte Ding mal hervor, weil es damals um das Thema ging - ich eine Fortsetzung benötige und die Überschrift einschlägig ist.

Ich habe mir gestern versehentlich durch elektrische Entladung (Mikrofaser-Sofa, Plastiksohlen) meinen linken Eingangs-Kanal vom ART Precision PhonoPre zerschossen. Ich hab den Dreher (Technics SL 1300) berührt, bekam eine Ordentliche verwischt und dann ging der linke Kanal nicht mehr. Bin ja froh, mir das MC nicht geschrottet zu haben. Jedenfalls hatte ich dann den ART mal aufgeschraubt und mich aber über die Masse-Klemme für den Plattenspieler gewundert: die ist zwar am partiell blank gekratzten Gehäusedeckel gut verschraubt, dieser hat dann aber irgendwie keine richtige (blanke) Verbindung mehr zu irgendeiner Masse. Dazu mein geladener Unrumpf und vielleicht ebenfalls noch der statisch geladene Dreher...
Nun denn - der Zustand des ART wird sich nicht mehr ändern - ein neuer Pre muss her.

Und da ich keine Unsummen ausgeben möchte, schwanke ich zwischen einem iFi Zen Phono (nur noch gebraucht), iFi Zen Phono 3 und Pro-Ject Tube Box S2.

Meinungen? weitere Best Buy Tipps?
TA derzeit Skyanalog P-1 (6 Ohm, recommended loading 100-220 Ohm, 0,4mV Output).

hoehne (Beitrag #112) schrieb:

Meinungen? weitere Best Buy Tipps?

Hallo,
also, meine Meinung, zumindest zum Zen Phono und zum Pro-Ject S2 (Tube Box), bleibt gleich: Der Erste hat nen (ziemlich gut versteckten) Brummton, den man normalerweise nicht hören sollte, und der Zweite rauscht dafür mehr, was bei 0,4 mV Output aber schon wieder weniger ausmacht als zum Beispiel bei 0,3 mV (wobei das Skyanalog P-1 - zumindest meins - schon eher Richtung 0,3 mV tendiert). Ob man das Rauschen bei angenommenen 0,4 mV bei "normalen" Lautstärken wirklich hören würde, wäre also die Frage (falls über Kopfhörer gehört wird). Zumal das natürlich spätestens nichts mehr ausmachen sollte, sobald die Nadel in der Rille läuft...

Anpassbar sind beide in ordentlichen Bereichen - wobei der Zen vorgegebene, aber durchaus insgesamt praktikabel verwendbare, Presets hat, während man beim Pro-Ject frei anpassen kann.

Den neuen Zen Phono 3 habe ich noch nicht gehört, kann mir aber nicht vorstellen, dass der schlechter geworden ist.

Ich würde aber sogar den sehr günstigen Zen Air Phono ins Feld werfen, den kenne ich nämlich auch: Gleiche Zutaten wie der Zen Phono, weniger (beziehungsweise eigentlich gar nicht) anpassbar, aber könnte für das Skyanalog durchaus passen. Kommt aber sicher drauf an, ob man auch mal (deutlich) leisere Tonabnehmer versuchen möchte.

Ich selber habe den Lindemann Limetree Phono, findet man mit etwas Geduld auch mal gebraucht. Im MC-Bereich sehr fein einstellbar, klanglich eine klare Verbesserung gegenüber meiner früheren Musical Fidelity V-LPS II.

Gebraucht recht oft zu finden sind auch die Lehmann Black Cube.

LG
Manuel

hoehne (Beitrag #112) schrieb:

weitere Best Buy Tipps?

Wie hoch ist dein Budget?

Mehr als für die Tube Box S2 wollte ich nicht ausgeben. Also roundabout 350€.

OK. Da würde mein Vorschlag eines Waxwing Phono DSP ausserhalb liegen.
Es gibt auch noch den miniDSP Adept, den ich allerdings noch nicht selbst getestet habe. Dieser besitzt aber keine analogen Ausgänge.

Das Konzept des waxwing hat allerdings was. Aber ja: der Neue braucht nur das MC Signal ordentlich verstärken und entzerren.

pogopogo (Beitrag #117) schrieb:

OK. Da würde mein Vorschlag eines Waxwing Phono DSP ausserhalb liegen.

Ich finde den und auch den Quasivorgänger, den Parks Audio Puffin DSP Phono Pre, auch ziemlich interessant - ist aber natürlich nichts für Purist*innen...

Kommt darauf an, was man unter Purist*innen versteht.
Wenn man darunter eine möglichst authentische Wiedergabe meint, fällt mir auf Anhieb keine bessere Möglichkeit ein, siehe auch Video in diesem Beitrag: Link

Hat ein wenig was von Steinbergs "Clean!" damals...

Für den Puffin finde ich keinen Preis. liegt der auch, wenn überhaupt erhältlich, bei 600€?

pogopogo (Beitrag #120) schrieb:

Kommt darauf an, was man unter Purist*innen versteht. Wenn man darunter eine möglichst authentische Wiedergabe meint, fällt mir auf Anhieb keine bessere Möglichkeit ein

Ich meinte das im Sinne von "analoge Purist*innen" - da ist dann jedes kleine My an Digital zu viel, selbst wenn es "authentischer" sein sollte (wie man sich vielleicht denken kann: Ich gehöre nicht dazu...).

@hoehne:

Ja, der Puffin scheint leider (überall) ausverkauft zu sein. Den konnte man über das Gerät direkt steuern, er hatte sonst aber sehr ähnliche, teilweise die gleichen Features. Lag bei etwa 400 €.

Nunja32 (Beitrag #122) schrieb:

Ja, der Puffin scheint leider (überall) ausverkauft zu sein.

Vielleicht gab/gibt es patentrechtliche Streitigkeiten hinsichtlich der Filter.

Wie auch immer - 400€ wären dafür noch ne Überlegung wert. 600 Schleifen sind mir zu teuer.
Purist ... in der Definition von Nunja32 bin ich bestimmt kein Purist. Auch kein zwanghafter HighEnder i.S.v. es darf um Gottes Willen nicht billig sein, dann taugt es nicht. Ich nutze ferner einen Art DJ und den eingebauten PhonoPre des Technics SU-G700 MKI - die befriedigen meine Erwartungen jeweils auch.

Ich wollte das Wort auch auf keinen Fall auf dich beziehen, hoehne.

Das weiß ich.
Ich meinte auch nur als Bemerkung zu User pogopogo, dass die beiden zuletzt vorgestellten Geräte auch per se bei mir nicht raus sind.

Am ART Precision hat mir übrigens gefallen, dass der quasi nicht gerauscht hat. Auch die stufenlos regelbare Verstärkung war schön - so konnte den damit verbundenen Dreher am Vollverstärker dann auf den dort ebenfalls angeschlossenen anderen Dreher hinsichtlich gleicher Lautstärke prima anpassen.
Was ich mir vom Pro-Ject Tube S verspräche, weiß ich gar nicht: das ist wohl eher so ein optisches Ding. Der ifi Phono wurde überall in den höchsten Tönen gelobt - der Nachfolger kann also tatsächlich auch nicht schlecht sein.

hoehne (Beitrag #125) schrieb:

Das weiß ich. Ich meinte auch nur als Bemerkung zu User pogopogo, dass die beiden zuletzt vorgestellten Geräte auch per se bei mir nicht raus sind.

Alles klar . Man hat ja doch immer Angst, dass man missverstanden wird - etwas, was in Foren ja einfach schneller passieren kann als in Gesprächen .

hoehne (Beitrag #126) schrieb:

(...) der Nachfolger kann also tatsächlich auch nicht schlecht sein.

Denke ich auch. Ist nur etwas teurer. Aber vielleicht haben sie das mit dem (Mini-)Brumm jetzt ja auch komplett gelöst.

Nachtrag:

Was ich mir vom Pro-Ject Tube S verspräche, weiß ich gar nicht: das ist wohl eher so ein optisches Ding.

Optik ist aber natürlich auch ein Punkt, der gar nicht so unwichtig ist. Wenn du die Optik magst: Wirklich falsch liegst du mit dem Pro-Ject sicher auch nicht. Ich weiß nur nicht, wie viel er mit dem Skyanalog rauscht. Das war bei dem "Pro-Ject Phono Box S(2)" (also ohne "Tube") einem anderen User beim AT33 PTG-II (0,3 mV - bei mir auch wirklich knapp leiser als das Skyanalog P-1) schon mal zu viel (der Pre weist, wenn ich es recht in Erinnerung habe, die gleichen Daten beim Rauschabstand auf). Ich hatte damit eher keine Probleme, da es auch bei relativ lauten Lautstärken am Hörplatz nicht zu hören war, wenn die Nadel gerade nicht auf der Platte war (danach war es sowieso nicht wichtig).