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Warum DUAL - überzeugt mich :-)

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Passat
Inventar
#51 erstellt: 24. Jan 2021, 04:31
Was Technics angeht:
Da haben längst nicht alle Geräte einen SME-Anschluß.
Alle Tangentialgeräte haben T4P und ebenso fast alle Geräte ab Anfang der 80er.

Und bei Dual haben alle Geräte ab 1983 eine normale 1/2"-Systembefestigung.
Nur bei den Geräten der ULM 1 (506/522/606/622/626/650RC/714Q/731Q) und ULM 2-Serien (505/506-1/508/528/607/617Q/627Q/628/728Q/741Q) braucht man für 1/2"-Systeme einen Adapter.

Und über Design lässt sich streiten.
Mir gefallen meine CS 627Q und CS 741Q ausgesprochen gut, für mich eine der schönsten Duals.
Ich habe hier auch 2 Technics-Klone, einen Yamaha TT-400 mit Riemenantrieb und einen Grundig PS 6000 mit Direktantrieb.
Bei beiden wirkt der Teller sehr billig und beim Grundig haben die Gummifüße schon Auflösungserscheinungen.
Wenn man die Teller abnimmt, dann hat man den Eindruck, die wären aus etwas dickerer Alufolie gepresst worden.
Gewicht 530g bzw. 850g, jeweils mit serienmäßiger Gummimatte.
Das Mehrgewicht beim PS 6000 gegenüber dem TT 400 kommt primär vom Magnetring für den Direktantrieb.

Beim CS 627Q z.B. ist der Teller aus dickem Aluguß und hat zudem einen Bleiring am Außenrand eingepresst.
Gewicht mit serienmäßiger Matte 1,2 kg.
Einen Magnetring für den Direktantrieb hat er nicht.

Einen moderene Dual dagegen würde ich kaum kaufen.
Die Technik ist gegenüber den 70ern und 80ern doch stark abgespeckt und die 4er haben einen Designfehler bzgl. der Position des Motors.
Der sitzt bei denen vorne rechts. Normalerweise baut man den möglichst weit weg vom Tonabnehmer ein, also links oder hinten links.
Was Dual da geritten hat, ist mir ein Rätsel.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 24. Jan 2021, 04:34 bearbeitet]
Blechdackel
Inventar
#52 erstellt: 24. Jan 2021, 13:07
Dual konnte es zur Zeit der ersten CS 415 bis CS 455 auch anders und besser. Bei den CS 503(-1 und -2) ist der Motor links vor dem Plattenteller auf der Bodenplatte montiert.

Heiko


[Beitrag von Blechdackel am 24. Jan 2021, 13:36 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#53 erstellt: 24. Jan 2021, 14:50

Bügelbrett* (Beitrag #49) schrieb:
warum .. weil man sich keine Gedanken über Aufstellung machen braucht z.B.in Schräglage
;)

Funktioniert das auch mit einem Technics, Rega oder Pro-Ject Plattenspieler ?
Auch wenn das mit der Schräglage nichts mit HIFI zu tun, so ist es schon erstaunlich wie alltagstauglich Dual-Plattenspieler waren und sind.


[Beitrag von 8bitRisc am 24. Jan 2021, 14:51 bearbeitet]
-rowo-
Stammgast
#54 erstellt: 24. Jan 2021, 14:56
Pro-Ject VT-E R, aber schön ist was anderes.
Wenn man nicht in der Lage ist, Geräte normal in Waage aufzustellen, würde ich demjenigen nicht das Hobby Hifi bzw. Musikhören ausreden wollen; ich würde nur gerne Bilder der Einrichtung sehen
eStyle
Inventar
#55 erstellt: 24. Jan 2021, 15:56
@rowo:

Mein Boden fällt leicht nach links ab, ich müsste so ziemlich alle Möbel oder eben die Geräte, die darauf stehen, in Waage bringen. Gut, bei normalen Geräten kann mir das egal sein, aber beim Plattenspieler kommt mir bei sowas eben der Dual entgegen.
Passat
Inventar
#56 erstellt: 24. Jan 2021, 18:40
Technics haben zwar i.d.R. auch kardanisch gelagerte Arme wie Dual, die in allen Bewegungsrichtungen ausbalanciert sind, aber es fehlt ihnen die massefreie Auflagekrafteinstellung.

Ein Dual spielt dank kardanisch gelagertem Arm und massefreier Auflagekrafteinstellung in allen Lagen, sogar auf den Kopf gestellt.
Dual hat das seinerzeit auf Messen mit einem Drehgestell demonstriert.
Dabei hat sich der Plattenspieler, während er eine Platte abspielte, um alle 3 Achsen gedreht.
Einzige Bedingung, damit das funktioniert ist eine Plattenklemme.
Dieses Drehgestell kann man sich im Phonomuseum in St. Georgen anschauen.

Grüße
Roman
8bitRisc
Inventar
#57 erstellt: 24. Jan 2021, 22:10

Passat (Beitrag #56) schrieb:
Ein Dual spielt dank kardanisch gelagertem Arm und massefreier Auflagekrafteinstellung in allen Lagen, sogar auf den Kopf gestellt.
Dual hat das seinerzeit auf Messen mit einem Drehgestell demonstriert.
Dabei hat sich der Plattenspieler, während er eine Platte abspielte, um alle 3 Achsen gedreht.
Einzige Bedingung, damit das funktioniert ist eine Plattenklemme.
Dieses Drehgestell kann man sich im Phonomuseum in St. Georgen anschauen.

Genau, das habe ich vor einigen Monaten mal im Fernsehen gesehen. Da wurde in einem Bericht über die Schallplattentechnik und -industrie mal kurz dieses Drehgestell auf einer Messe gezeigt.
ForgottenSon
Inventar
#58 erstellt: 24. Jan 2021, 22:13

-rowo- (Beitrag #54) schrieb:
Pro-Ject VT-E R, aber schön ist was anderes.


Und wenn die Wand nicht 100% im "Wasser ist"?


[Beitrag von ForgottenSon am 24. Jan 2021, 22:14 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#59 erstellt: 25. Jan 2021, 13:02

-rowo- (Beitrag #54) schrieb:
Pro-Ject VT-E R, aber schön ist was anderes.

Das ist ein ganz witziges Gerät, m. W. hat sich ingo74 so eines gekauft. Allerdings ist das nicht wirklich vergleichbar mit einem Dual-Tonarm. Die einzige Gemeinsamkeit ist, dass die Auflagekraft nicht über das Gegengewicht sondern über eine Feder erzeugt wird. Allerdings wird das auf eine eher triviale Art und Weise gemacht. Das kann man z. B. in diesem Test sehen, wo der betreffende Teil im Bild ist.

Man vergleiche das mit dem Mechanismus bei Dual:

dual_lager_2

Da sitzt eine Spiralfeder direkt an der Tonarmachse, und man hat ein Einstellrädchen, mit dem man die Auflagekraft präzise mit Hilfe einer Skala einstellen kann.


Wenn man nicht in der Lage ist, Geräte normal in Waage aufzustellen, würde ich demjenigen nicht das Hobby Hifi bzw. Musikhören ausreden wollen; ich würde nur gerne Bilder der Einrichtung sehen ;)

Es geht nicht darum, ob man dazu in der Lage ist, sondern darum, ob man es für einen optimalen Betrieb muss. Und das muss man bei Dual eben nicht, weil der Kraftvektor konstruktionsbedingt immer in die richtige Richtung zeigt. Sollen doch alle anderen da mit irgendwelchen Libellen herumhantieren, an Gerätefüßen herumschrauben, irgendwas unterlegen, der Dualist hört in der Zwischenzeit einfach Musik.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 25. Jan 2021, 13:04 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#60 erstellt: 25. Jan 2021, 13:14

Passat (Beitrag #56) schrieb:
Dabei hat sich der Plattenspieler, während er eine Platte abspielte, um alle 3 Achsen gedreht.
Einzige Bedingung, damit das funktioniert ist eine Plattenklemme.

Ich ergänze eine Voraussetzung, die zumindest meine Duals allesamt nicht aufweisen: der Teller selbst muss auch noch befestigt sein...

Parrot
Holger
Inventar
#61 erstellt: 25. Jan 2021, 13:57
Zusammengefasst: tolle technische Leistung... wirklich brauchen tut die aber kaum jemand.
Wie heutzutage viele Apps, denke ich mal...
Tattermine
Inventar
#62 erstellt: 25. Jan 2021, 14:23

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
1218 ein grundsolider Dreher, was die 2 mm Stahlblechplatine angeht,
aber der Tonarm (bzw. Tonarmbasis) ...

Weitere Frage (s. #34) aus echtem Interesse: was ist denn mit dem Tonarm bzw. der Basis?
eStyle
Inventar
#63 erstellt: 25. Jan 2021, 17:20

Holger (Beitrag #61) schrieb:
Zusammengefasst: tolle technische Leistung... wirklich brauchen tut die aber kaum jemand.


Gilt glaube für so ziemlich alles, was man sich hobbytechnisch kauft!
Holger
Inventar
#64 erstellt: 25. Jan 2021, 17:34
Noch'n Grund für Dual... im kleinen Weißen sieht so ein 1019 einfach schnuckelig aus...

Dual 1019 im kleinen Weißen

System ist übrigens ein LO-MC Micro LC-40W (nur 0,12mV Output) im gedruckten TK von Pats Audio aus den USA (über eBay).
Mit VTA-Keil natürlich (der gehört bei Pat zum Lieferumfang.
Verstärkt wird über den Brinkmann Fein in den Accuphase.
olibar
Inventar
#65 erstellt: 25. Jan 2021, 17:42
..de gustibus non est disputandum

Auf den ersten Blick sieht das für mich aus, als wenn der Plattenspieler noch im Schaumstoff-Karton steckt
eStyle
Inventar
#66 erstellt: 25. Jan 2021, 17:51
Da kann ich dir zustimmen, Oliver!
.JC.
Inventar
#67 erstellt: 25. Jan 2021, 18:31

Tattermine (Beitrag #62) schrieb:

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
1218 ein grundsolider Dreher, was die 2 mm Stahlblechplatine angeht,
aber der Tonarm (bzw. Tonarmbasis) ...

Weitere Frage (s. #34) aus echtem Interesse: was ist denn mit dem Tonarm bzw. der Basis?


Es hat mal jemand (luckyx) im analogforum geschrieben: Plattentellerlager und Tonarmlager müssen mechanisch sehr stabil miteinander verbunden sein.

Wenn Du beim 1218 (oder 1216) mit dem Finger von oben etwas seitlich den oberen Tonarmbügel drückst,
dann merkst du so ein bisschen Spiel (ca. 1 mm) unten im Chassis, also an der Basis und das ist Mist.
Wer die Möglichkeit hat, kann es ja mal ausprobieren.

Mache das mal bei einem Technics ...
ParrotHH
Inventar
#68 erstellt: 25. Jan 2021, 19:59

.JC. (Beitrag #67) schrieb:
Wenn Du beim 1218 (oder 1216) mit dem Finger von oben etwas seitlich den oberen Tonarmbügel drückst,
dann merkst du so ein bisschen Spiel (ca. 1 mm) unten im Chassis, also an der Basis und das ist Mist.
Wer die Möglichkeit hat, kann es ja mal ausprobieren.

Bei den Duals, die ich unter den Fingern hatte, war das eigentlich nie ein Thema. Nur bei einem 721 war der Tonarm mal locker, weil die für die Höhenverstellung zuständige Führungshülse gebrochen war, in der der Tonarm steckte. Das Teil wäre besser aus Metall statt aus Kunststoff. Bei einem intakten 721 sitzt der Tonarm aber fest.

Mache das mal bei einem Technics ...

Du vergleichst hier insgesamt Äpfel mit Birnen. Ein Dual 1218 kostete laut Hifi-Wiki mitte der 70 um die 400 Euro. Was war zu der Zeit überhaupt ein vergleichbares Modell von Technics? Evtl. SL-20?

Vergleiche besser mal einen 1246, 1249, 601, 604, 621, 701, 704 oder 721 mit einer Deiner Gottheiten. Die gab es doch auf dem deutschen Markt erst gegen Mitte/Ende der 70er.

Parrot
.JC.
Inventar
#69 erstellt: 25. Jan 2021, 20:09

ParrotHH (Beitrag #68) schrieb:
.. mit einer Deiner Gottheiten.


lass doch den blasphemischen Käse!

Ich weiß ziemlich genau, dass manche Leute dazu neigen materielle Dinge zu lieben.
Zu denen gehöre ich aber garantiert nicht.

Den o.g. Vorschlag kann einfach jeder ausprobieren, der einen Dual da stehen hat.
Was hat das mit Gott zu tun?
-rowo-
Stammgast
#70 erstellt: 25. Jan 2021, 20:22

im kleinen Weißen sieht so ein 1019 einfach schnuckelig aus

von mir volle Zustimmung!


Sollen doch alle anderen da mit irgendwelchen Libellen herumhantieren

Yepp, da hast du Recht, mein Altbau mit Holzfussboden, ein 'Medienschrank' aus den 70ern und dann Dreher ohne höhenverstellbare Füße, das ist echt Sackgang...
ParrotHH
Inventar
#71 erstellt: 25. Jan 2021, 20:24

.JC. (Beitrag #69) schrieb:
Was hat das mit Gott zu tun?

Für mich?
Nichts!

Und ich sagte ja: ich HABE das ausprobiert, an mittlerweile dutzenden verschiedener Duals. Aber "meine" Duals sind alle frühestens Baujahr 1978, wobei das auch die Zeit ist, in der Technics groß aufkam.


Bei den Duals, die ich kenne, sind die Gegengewichte auf massive Metallachsen montiert, die in das hohle Tonarmrohr gesteckt und dort per Rändelschraube fixiert werden. Das ist richtig solide gemacht. Bei Technics gibt es eine haptisch schöne und mechanisch solide Ausführung erst in der Oberklasse. Darunter hat man es mit billigen Plastikachsen zu tun, die gerne auch mal abbrechen, wenn ein Dreher mit aufgestecktem Gegengewicht transportiert wird.

Ach ja: und dann gab es bei Dual ab der 6er-Reihe auch Gegengewichte mit "Antiresonator", die helfen sollten, niederfrequente Resonanzen zu unterdrücken. Bei späteren Modellen konnte man die sogar noch "tunen", um sie bewusst auf bestimmte Tonabnehmer bzw. auf zu unterdrückende Resonanzfrequenzen einzustellen.

Parrot
.JC.
Inventar
#72 erstellt: 25. Jan 2021, 20:31
Hi,

mir ging es darum:


.JC. (Beitrag #67) schrieb:
.. Plattentellerlager und Tonarmlager müssen mechanisch sehr stabil miteinander verbunden sein.


das hatte luckyx damals so in den Raum gestellt und ich habe eine gute Zeit lang überlegt: stimmt diese Prämisse?
(und wenn ja, warum?)

am 1019 habe ich das auch probiert, da war es fast fest
Tattermine
Inventar
#73 erstellt: 25. Jan 2021, 20:35
@.JC., wir wissen, dass Du Technics-Fan bist, das ist in Ordnung und hat sicher nachvollziehbare Gründe. Also nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen.

.JC. (Beitrag #69) schrieb:
Den o.g. Vorschlag kann einfach jeder ausprobieren, der einen Dual da stehen hat.

Auch wenn ich normalerweise nicht auf die Idee kommen würde, sowas auszuprobieren (etwa weil das jemand irgendwo ins Internet geschrieben hat): bei meinem 1218 geht das nicht, der hat da kein Spiel.
Fabian-R
Stammgast
#74 erstellt: 26. Jan 2021, 13:18
Ich finde, dass die alten Duals echt preislich angesetzt sind. Bei aller Qualität, die niemand abspricht, sind die Preise auf dem Markt selten gerechtfertigt. Zumindest schreckt es scheinbar viele Käufer ab. Das ist meine Erfahrung.

Dass es heute ein Vielfaches kostet, solche Geräte herzustellen, sollte klar sein. Ob der normale Einsteiger diese Qualität benötigt, ist was anderes. Und deshalb sind diese neuen Brettchen in Hochglanz auch so beliebt.

Auf dem reellen Gebrauchtmarkt ist so ein Dual oder alter Technics letztendlich doch maximal 100€ wert. Bei allen Lobeshymnen. Die Optik machet es eben nicht zu Vorzeigeobjekt.
eStyle
Inventar
#75 erstellt: 26. Jan 2021, 16:40

Fabian-R (Beitrag #74) schrieb:
Die Optik machet es eben nicht zu Vorzeigeobjekt.


Kommt immer ganz auf die Modelle und den persönlich Geschmack an. Nicht alle Vintage Dreher haben einen altbackenen, langweiligen 70er/80er Look. Auf der anderen Seite gibt es auch genug Leute, die gerade auf diesen 70/80er Look stehen. Kommt also immer ganz drauf an. Die Brettchen-Dreher finde ich persönlich auch schick, hatte aber schlechte Erfahrungen mit meinen Rega P2 und P3. Das muss aber natürlich nicht gleich automatisch für alle gelten.
.JC.
Inventar
#76 erstellt: 26. Jan 2021, 17:00

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Dual ist schon flexibel mit dem TKS (Ton Kopf Schlitten was ein lustiger Name), aber mal ehrlich,
ggü. einem frei wählbaren SME Headshell ist das doch Pippi Langstrumpftechnik.


und sieht auch ... ... aus.
straylight23
Stammgast
#77 erstellt: 26. Jan 2021, 17:19
Führst Du jetzt schon Selbstgespräche?
Tattermine
Inventar
#78 erstellt: 26. Jan 2021, 17:39
Vielleicht in #10 einfach nur was vergessen, was aber auch nicht wirklich als Argument taugt.

Und zum Thema "Pippi-Langstrumpf-Technik": ob man ein Headshell bequem anschraubt oder ebenso bequem per Hebel arretiert, welchen Unterschied macht das denn?
Holger
Inventar
#79 erstellt: 26. Jan 2021, 17:45
Und das Aussehen ist ja bekanntlicherweise auch Geschmackssache... mir z. B. gefallen pinke Systeme und Holz-Headshells überhaupt nicht...

ParrotHH
Inventar
#80 erstellt: 26. Jan 2021, 17:54

straylight23 (Beitrag #77) schrieb:
Selbstgespräche?

Das macht man in sozialen Medien so. Es ist der Versuch, einem Standpunkt ohne Argument, sondern einfach durch ständige Wiederholung, Gewicht zu verschaffen. Zur Not zitiert man einfach sich selbst. Die Hoffnung ist, wenn es denn oft genug irgendwo steht, und dann auch immer wieder gelesen wurde, wird es allein dadurch zu einer Tatsache.

Anderswo wurde mit dieser Taktik bereits die Legalität von Wahlen angezweifelt, und ein gerüttelt Maß Menschen glaubt das sogar...

Über die Optik der Dual-TKs kann man sicherlich streiten. Ich persönlich finde halt Headshells aus Holz an einem technischen Objekt, das ansonsten eine Metalloptik aufweist: zum Kotzen.

Jeder so wie er mag.

Funktional ist es so, dass die Dual-TKs gegenüber SME-Headhshells nur einen Nachteil haben: man kann nicht so einfach über unterschiedliche Modelle das Gewicht - und damit die effektive Masse des Tonarms - variieren.

Sonst sehe ich eher Vorteile:

  • Man muss sich nicht um den Azimuth kümmern. SME-Headshells dagegen lassen sich immer leicht etwas verdrehen, weshalb es immer kontrolliert werden sollte, es sei denn man nimmt - seltene - Exemplare mit zwei Führungsstiften.
  • Man braucht keine Einstelllehre oder Schablone, da die Nadel ganz einfach anhand einer Markierung im TK ausgerichtet werden kann, und in allen Dual-Geräten mit diesem TK dann richtig justiert ist.
  • Die Schrauben sind verdeckt! Ich persönlich bekomme Augenkrebs, wenn die Schraubenschlitze auf einer Headshell windschief in die Gegend schauen. Bei mir muss das parallel sein! Bei Dual kann mir das wumpe sein, denn da sieht man sie nach dem Einsetzen nicht.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 26. Jan 2021, 17:57 bearbeitet]
aairfccha
Stammgast
#81 erstellt: 26. Jan 2021, 18:10
Bei Neugeräten sollte man bei Dual beachten: Es gibt zwei in Europa aktive Firmen unter diesem Namen die beide Plattenspieler verkaufen.

- Dual Phono GmbH (gekauft von Fehrenbacher), produziert weiter in Deutschland, Produktbezeichnungen mit CS
- Dual GmbH, made in somewhere aber qualitativ wohl auch recht gut, Produktbezeichnungen mit DT

Bei Mediamarkt sind online Geräte von beiden gelistet.

Und dann gibt es noch Dual AV in den USA, die scheinen aber keine Plattenspieler im Sortiment zu haben.
Passat
Inventar
#82 erstellt: 26. Jan 2021, 18:54
Fehrenbacher hat von DGC eine Lizenz für Plattenspieler, die Geräte unter der Marke Dual anbiaten zu können.
DGC hat die Namensrechte an Dual.

Fehrenbacher fertigt übrigens auch einige Geräte von Thorens.

Und was die Typenbezeichnung angeht:
Da sind von DGC auch Geräte mit der Typenbezeichnung CS in Planung.

Grüße
Roman
straylight23
Stammgast
#83 erstellt: 26. Jan 2021, 20:21

.JC. (Beitrag #76) schrieb:

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
Dual ist schon flexibel mit dem TKS (Ton Kopf Schlitten was ein lustiger Name), aber mal ehrlich,
ggü. einem frei wählbaren SME Headshell ist das doch Pippi Langstrumpftechnik.


und sieht auch ... ... aus.


Dass der Dual TK nicht besonders gut aussieht, möchte ich gar nicht anzweifeln. Dass er technisch einer SME-Headshell unterlegen wäre, wurde hier schon mehrfach widerlegt. Aber, was ich noch fragen wollte, ist TKS "TonKopf Schlitten" für die Dual Headshell eigentlich ein korrekter Begriff? MWn heißen die Dinger schlicht TK und nicht TKS. TKS hießen die Headshells der alten Elac Dreher - und das aus gutem Grund: Hier könnte der Überhang mit Hilfe einer Madenschraube am Kopf des Tonkopfes (Äh...) auf einem Schlitten vor- und zurück bewegt werden. Eine entsprechende Lehre sitzt in der Chassis-Platte und kann zur exakten Bestimmung Soll-Nadel-Position verwendet werden.

Elac Headshell Adjustment 1
Elac Headshell Adjustment 2

Ein ziemlich geiles System eigentlich, was den etwas sperrigen Namen "Tonkopfschlitten" durchaus rechtfertigt. Mit Dual hat das aber mWn nichts zu tun, oder? Da heißt das Ding einfach Tonkopf, was doch völlig in Ordnung ist.


[Beitrag von straylight23 am 26. Jan 2021, 20:45 bearbeitet]
reihopf
Stammgast
#84 erstellt: 26. Jan 2021, 20:50
Aus rein pragmatischer Sicht:

Ich habe letztens ein TK gesehen, an dem die unsägliche quadratische Platte (welche die gefederten Stifte festhalten soll) 2 mal mit Nähgarn umwickelt war. Der Knoten war mit nem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Geniale Idee. Hält ewig. Schade nur, dass man dazu greifen muss.
Oder schon mal probiert, diese Platte mit Geduld und Spucke oder was weiß ich wieder zu fixieren?

Diese Dinger taugen einfach nicht! Es gibt im Netz welche neu, für über 30 Tacken, die genau so armselig sind, wie die 40 Jahre alten Originale. Einzig die aus Frankreich funzen ordentlich.

Oder Nähgarn

Und wenn dir dann noch beim Reinigen der Kontaktplatte selbige (Nr. 26 beim 604) entgegenkommt, sich das Massekabel dabei auch noch verabschiedet und du dir beim Zusammenbauen der Nr. 26 die Frage stellst "Wie soll das ohne Festkleben wirklich halten, zudem es in 3 Wochen wieder angelaufen ist", dann machste nebem deinem Pils auch noch nen Korn auf. Oder rauchst dir erstmal ne Tüte

All das rein subjektiv und nur aus pragmatischen Gesichtspunkten ohne hier einen Glaubenskrieg entfachen zu wollen!
Holger
Inventar
#85 erstellt: 26. Jan 2021, 21:04
Also ich hab' die und die funktionieren sehr gut... und ein VTA-Keil ist auch noch dabei.

1019ltkusa0718aht2

1019ltkusa0718aht1
reihopf
Stammgast
#86 erstellt: 26. Jan 2021, 21:14
Besser als das Original auf jeden Fall. Allein die Vertiefung für die Pins. Da hat mal jemand mitgedacht.
Das sind die aus Amiland, oder?

Als ich die ordern wollte gab's lange Wartezeit. Der Franzose lieferte in 5 Tagen.
.JC.
Inventar
#87 erstellt: 26. Jan 2021, 21:19
Eigentlich bezeichnet man bei HiFi das hier als Tonkopf.
straylight23
Stammgast
#88 erstellt: 26. Jan 2021, 21:47
Und jetzt denk mal bitte 30 Sekunden darüber nach, warum das Ding auf Englisch "Headshell" heißt...
WBC
Gesperrt
#89 erstellt: 26. Jan 2021, 22:22
Treffer - Versenkt...

Aber das kennt er ja...
eStyle
Inventar
#90 erstellt: 26. Jan 2021, 23:40

Tattermine (Beitrag #78) schrieb:
Und zum Thema "Pippi-Langstrumpf-Technik": ob man ein Headshell bequem anschraubt oder ebenso bequem per Hebel arretiert, welchen Unterschied macht das denn?


Das denke ich auch - absolut kein Unterschied!
Holger
Inventar
#91 erstellt: 26. Jan 2021, 23:42
Doch, ein kleiner zumindest... per Hebel geht‘s einen Tick schneller.
.JC.
Inventar
#92 erstellt: 26. Jan 2021, 23:48
Also, wer den Unterschied nicht erkennen kann, dem ist nicht zu helfen.
reihopf
Stammgast
#93 erstellt: 27. Jan 2021, 09:26
Jetzt mal im Ernst:

Ist es wichtig, wie was heißt?
Das heißt jetzt schon seit 40 Jahren so und schafft es noch immer, dass die Leute drüber reden. Es fällt ein Wort und manch einer hüpft.
Reine Energieverschwendung.

Ansonsten:
Finde ich Dual voll doof und Technics auch!


[Beitrag von reihopf am 27. Jan 2021, 09:27 bearbeitet]
Tattermine
Inventar
#94 erstellt: 27. Jan 2021, 09:56
@.JC.: herzlichen Dank, ich denke, wir wissen alle, wie ein SME-Headshell aussieht, aber darum geht es ja nicht. Mal aus eigener Erfahrung: ich hatte eine Zeit lang einen Technics mit SME und ein Zimmer weiter einen Dual mit TK*. Ich habe an beiden munter verschiedene System inkl. HS bzw. TK gewechselt. Der Aufwand ist m.E. identisch.

Das Problem mit den Halteplättchen für die Kontaktstifte kenne ich so nicht. Ich hab auch schon mal eins versehentlich gelöst und mehrere Stifte gleich mit. Es war etwas fummelig, die wieder reinzubekommen, aber dann: Plättchen draufgesteckt - hält.

Fazit: die TKs taugen auch nicht als Argument, um irgendwen von Dual zu überzeugen (oder abzubringen).

* Ich verwende diese Schreibweise, um evtl. Verwechslungen zu vermeiden, und auch weil ich unter "Tonkopf" tatsächlich was anderes verstehe - aber es gibt ja auch Leute, die sich ernsthaft über den Begriff "Schraubenzieher" aufregen.
.JC.
Inventar
#95 erstellt: 27. Jan 2021, 10:00
Moin,


Tattermine (Beitrag #94) schrieb:
@.JC.: herzlichen Dank, ich denke, wir wissen alle, wie ein SME-Headshell aussieht, aber darum geht es ja nicht.


mir schon.
Man schaut ja unweigerlich drauf, wenn man die Nadel absenkt.
Sonst wäre es mir auch nicht wichtig.

Mit den Federkontakten der SME Kupplung kann man übrigens auch Probleme bekommen.
Tattermine
Inventar
#96 erstellt: 27. Jan 2021, 10:16

.JC. (Beitrag #95) schrieb:
mir schon.

Ach so - dann schreiben wir komplett aneinander vorbei, mir ging es in #78 tatsächlich nur um die Technik.

Ansonsten hoffe ich, dass das Popcorn schmeckt
8erberg
Inventar
#97 erstellt: 27. Jan 2021, 10:46
Hallo,

technische Gründe gibt es nicht, dafür gibt es eben unterschiedliche Philosophien.

Man kann festhalten: egal ob mit einem guten Dual oder einem guten Dreher eines anderen Hersteller (btw waren das garnicht soooviele, die meisten Geräte waren nur gelabelt, hoch lebe das japanische Kontraktersystem*)) - der Plattenspieler ist das mit Abstand das Beste am "System Schallplatte".
Der Datenträger also die Schallplatte ist und bleibt die Achillesferse.

Peter

*) ach nee, das gibts ja auch nicht mehr, dafür eben ein paar Kinesen...


[Beitrag von 8erberg am 27. Jan 2021, 10:46 bearbeitet]
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