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Technics SL DD 33 Anfasser abgebrochen+A -A |
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Autor |
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keinempfang
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 12. Dez 2020, 11:21 | |
Hallo zusammen, ich habe einen SL DD 33 für 80€ erstanden. Meine liebe Frau wollte unbedingt wieder den Spirit ihrer alten Platten heraufbeschwören. Nach Polieren der Haube steht er wieder recht glänzend da und funktioniert auch in allen Belangen. Einziger Schönheitsfehler: der Anfasser am Tonarm ist abgebrochen. Ob ich das übersehen hab beim Kauf, oder im Nachgang selbstverschuldet habe? Ich weiss es nicht. Frage, hat das Fehlen einen Einfluss auf das Auflagegewicht, oder ist es vernachlässigbar? Hab schon gegoogelt, man müsste offenbar den kompletten Arm nachkaufen und montieren. Scheidet aus, habe auch keine Bezugsquelle gefunden. Gibt es einen schönen Ersatz zum ankleben oder wie man neudeutsch sagt, einen Live Hack? Habe bei Amazon einen Audio Technika AT85EP TA erstanden. Mir ist klar, dass das eine Consumer Lösung ist. Kommt Dienstag. Ich dachte das sei die bessere Variante zu den Nachbauten von Thakker. Korrigiert mich ruhig, Umtausch ist möglich. Die Varianten um 200€ lasse ich erstmal vor, da hole ich bei Bedarf gleich nen besseren Spieler. Beim Inbetriebnehmen des Apparates wusste ich warum ich 1984 bei CD eingestiegen bin...das Mikrofonieren des Spielers bei der Bedienung also Rumpeln in den Boxen. Ich kam mir wieder vor wie 16. [Beitrag von keinempfang am 12. Dez 2020, 11:53 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#2 erstellt: 12. Dez 2020, 11:46 | |
Hallo, der TA Halter könnte - KÖNNTE - am Tonarmrohr abziehbar sein (wahrscheinlich aber eher geklebt). Wie auch immer - um das Teil zu wechseln - WENN man es denn überhaupt als einzelnes Ersatzteil bekäme - bedeutete das, die Verkabelung des Armes komplett (wie auch immer) zu entfernen und neu einzuziehen - wenn am zu entfernenden Teil überhaupt möglich...ohne Erfahrung hierin wird bei diesem Reparaturversuch wahrscheinlich das Tonarmlager "einen abbekommen" - ganz übel, denn dann ist es sowieso vorbei mit dem Teil... Also lange Rede, garkein Sinn, lass es so, einen Einfluss wird es nicht wirklich haben, da wahrscheinlich weniger als 1g "schwer" - und da der Player 'eh ein Vollautomat ist, musst Du den TA sowieso nicht zwangsläufig anfassen... Wie immer hier, wird es zu Deiner Frage jedoch garantiert noch mindestens 5 andere Meinungen geben... |
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keinempfang
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Dez 2020, 11:51 | |
Hallo, im Prinzip ist das mein Gedankengang. Ich werde die Bruchstelle schleifen, farblich anpassen und den Arm halt hin- und herschubsen. Aufwand mit ungewissen Folgen werde ich lassen. Er tuts ja. |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 18. Dez 2020, 20:09 | |
Schmeiß das originale Technics-Tonabnehmersystem nicht weg - die Dinger sind nämlich gar nicht schlecht! Und mit einer richtig guten Nadel kommst Du mit dem Dreher klanglich weiter als mit einem vermeintlich besseren Dreher (der dann wenn neu auch nur einen Alibi-Tonabnehmer drauf hat...) Gruß Andreas |
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keinempfang
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 19. Dez 2020, 07:33 | |
Hallo, das Original ist mechanisch beschädigt, sitzt schief in dem Röhrchen. Also eher ein Fall für die Tonne. Mit dem AT spielt er erstmal. Hab ihn an einem Onkyo TX NR555 AV Receiver, da bin ich schon mal froh, dass der einen Phono Eingang hat. Ist recht unempfindlich, für eine standesgemässe Lautstärke brauchts 70 von 100. Die anderen Quellen kommen mit 50 aus. Ein Kumpel hat mir eine Headshell überlassen. In einer ruhigen Minute werde ich den Ausleger absägen und an den Technics kleben. |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 20. Dez 2020, 13:03 | |
Du meinst wahrscheinlich die Nadel - ich meine den Generator. Heb aber auch den Nadeleinschub auf: es geht das Gerücht um, daß man für Nachbaunadeln des kleine Metallplättchen des Original-Nadeleinschubs transferieren muß (sonst ist die Auflagekraft etwa ein halbes Gramm zu gering). Gruß Andreas |
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tbc67
Stammgast |
#7 erstellt: 20. Dez 2020, 16:38 | |
Die Auflagekraft lässt sich prima mit dem Gegengewicht einstellen. Die Notwendigkeit des Transferierens von einem Metallplättchen ist nicht zwingend. [Beitrag von tbc67 am 20. Dez 2020, 16:39 bearbeitet] |
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WBC
Gesperrt |
#8 erstellt: 20. Dez 2020, 17:02 | |
Dem stimme ich uneingeschränkt zu. |
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keinempfang
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 21. Dez 2020, 15:45 | |
Alles klar. Habe den Spieler schon als Geschenk verpackt und kann nicht nachsehen. Auf den ersten Blick war da nichts zum drehen am Gegengewicht. Hat mich erstaunt. Hab ich was übersehen? |
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Gurkenhals
Inventar |
#10 erstellt: 21. Dez 2020, 17:04 | |
Tach,
Nö, ich glaube nicht, daß du was übersehen hast. In der Bedienungsanleitung ist mit keinem Wort eine AK-Einstellungsmöglichkeit via Gegengewicht erwähnt und das TA-Gewicht ist mit 6g (!) festgelegt - ohne Angabe von Toleranzen. Folglich könnte akem damit schon recht haben, daß, wenn etwas gewichtstechnisch am Tonarm / Headshell / TA - und sei es "nur" ein halbes Gramm - verändert wird, sich dies dann auch auf die Gesamtperformance des Plattenspielers auswirkt. Ein halbes Gramm weniger an der Headshell, sind relativ gesehen recht viel, angesichts der vorgesehenen AK von lediglich 1,25g... Gruß, Ulf [Beitrag von Gurkenhals am 21. Dez 2020, 17:05 bearbeitet] |
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tbc67
Stammgast |
#11 erstellt: 21. Dez 2020, 17:45 | |
Mittig ist am Gegengewicht eine Schraube. Da dreht man mit nem Schraubendreher im Uhrzeigersinn für mehr Auflagekraft und umgekehrt für weniger Auflagekraft. Ich habe das Modell selbst und es beim Wechsel der Nadel (EPS 30 ES SAS on Boron) selbst durchgeführt. Eine Bedienungsanleitung habe ich nicht, aber der Blick auf die Schraube sagte mir, dass die wohl zum Drehen ist. Ich könnte mal wieder staubwischen. [Beitrag von tbc67 am 21. Dez 2020, 18:00 bearbeitet] |
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Gurkenhals
Inventar |
#12 erstellt: 21. Dez 2020, 18:00 | |
Aha, davon steht leider nirgendwo etwas beschrieben, ist also etwas für "Freaks"... Wenn das so funktioniert, dann ist ja alles in Butter. Gruß, Ulf |
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guklplatzwart
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 22. Dez 2020, 05:42 | |
Hallo zusammen. Meine persönliche Sicht auf diesen Aspekt lautet : Fragwürdig - sehr fragwürdig! Ist aber meine persönliche Meinung. Weil : Bei mir dreht ein DD 33 im Erstbesitz seine Runden. Ich muss zugeben, auch ich habe mal versucht die Schraube an der Rückseite des "Gegengewichts" zu verdrehen. Ist mir auch gelungen. Aber - aus der (voreingestellten) Position : festgeschraubt! Obendrein ist neben dem Tonarm ein kleines Schild zu lesen auf dem steht : adjusted by factory. Und wenn ich jetzt meinen (hoffentlich) gesunden Menschenverstand nehme und mir folgendes vor Augen führe : - T4P ist als plug and play System entwickelt worden. Folglich bewegen sich die Werte für Gewicht und Antiskating in engen Grenzen. - Das Gewicht - so wie man es vorfindet - ist nicht "frei" veränderbar. Über Schraube fest komme ich nicht hinaus. - Das ominöse und sehr oft fehlende Aluplättchen mit Klebestreifen lässt sich mit einfachen Mitteln ersetzen. - Eine Skala für das Auflagegewicht ist demnach auch nicht vorhanden (Warum wohl?). Dann komme ich zu dem Ergebnis, dass es nicht sinnvoll ist an dieser Schraube etwas zu verändern. Grüße guklplatzwart |
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tbc67
Stammgast |
#14 erstellt: 22. Dez 2020, 07:00 | |
Ich habe meinen aus Zweitbesitz und habe die eingestellte Auflagekraft mittels Waage kontrolliert. Ergebnis 1,6 Gramm. Definitiv zu schwer. Ich meine das müssten 1,25 Gramm sein. |
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guklplatzwart
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 22. Dez 2020, 10:45 | |
Hallo. Sollte das bei dir wie beschrieben gewesen sein, und du hast es dadurch ändern können, hast du natürlich richtig gehandelt. Grüße guklplatzwart |
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tbc67
Stammgast |
#16 erstellt: 22. Dez 2020, 16:33 | |
Habe mal eben das Service Manual durchgeschaut. Auch dort kein Hinweis auf die Möglichkeit der Veränderung der Auflagekraft. Wenn ich jetzt annehme ich hätte nicht an der Schraube gedreht und annehme ich hätte ihn wegen zu viel Auflagekraft in Reparatur gegeben, dann hätte mir die Werkstatt mitgeteilt, dass das Teil irreparabel beschädigt sei? Tonarmtausch? Glaube ich ehrlich gesagt nicht. Für mich ist die Schraube genau dafür da, auch wenn sie zunächst sehr fest gesessen hat und man sich als Nutzer wirklich trauen muss den entsprechenden Kraftaufwand auszuüben. Ist die Schraube gelöst, lässt sich die Auflagekraft auf's Hundertstelgramm genau einstellen. Nichts anderes würde wohl auch eine Werkstatt machen. |
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akem
Inventar |
#17 erstellt: 22. Dez 2020, 21:47 | |
Nicht unbedingt. Bei T4P ist nicht die absolute Auflagekraft genormt - dann müßte nämlich auch das Eigengewicht des Tonabnehmers genormt sein... Genormt ist lediglich die Kraft, die der Tonarm auf das System ausübt, also quasi die Differenz von TA-Eigengewicht minus Auflagekraft. Gruß Andreas |
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tbc67
Stammgast |
#18 erstellt: 22. Dez 2020, 22:24 | |
Im Service Manual steht "Stylus pressure = 1,25g (fixed)" und "Applicable cartridge weight = 6g" [Beitrag von tbc67 am 22. Dez 2020, 22:27 bearbeitet] |
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frank60
Inventar |
#19 erstellt: 22. Dez 2020, 22:37 | |
Auch wenn T4P ein Quasi Standard ist, haben trotzdem diverse Tonabnehmer verschiedene Gewichte. Der Shure M92/M99 ist z,B. etwas schwerer, als die Technics, der Pickering TL-3 deutlich schwerer. Das muß auch irgendwie ausgeglichen werden können. Deshalb ist die Auflagekraft natürlich einstellbar, auch wenn das in der BDA nicht erwähnt ist. Die Schraube am Gegengewicht ist nicht zum Festschrauben desselben, sondern zum Verschieben nach vorn oder hinten, das Gewicht sitzt dafür auf dem Gewinde der Schraube. Ich hatte lange genug einen SL-DD33. Und offenbar gibt es verschiedene Versionen des Servicemanuals, ich hatte eine, in der das Nachjustieren der Auflagekraft beschrieben war. |
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guklplatzwart
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 23. Dez 2020, 08:56 | |
Hallo zusammen. Aufgrund der Beschreibungen und Vorgehensweisen der letzten Beiträge bricht jetzt meine kleine T4P-Welt krachend zusammen. Retten kann mich jetzt nur noch eine Tonabnehmerwaage. Denn ohne Waage kein korektes Auflagegewicht. Dank an alle "schlaumacher"! Gruß guklplatzwart [Beitrag von guklplatzwart am 23. Dez 2020, 08:57 bearbeitet] |
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