Cambridge Audio Alva TT / Fragen zu Qualität und Erfahrungen

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Yamahonkyo
Inventar
#1 erstellt: 04. Aug 2020, 23:06
Hi Folks,

ihr wisst, dieses Thema liegt eigentlich außerhalb meiner Preisklasse, aber ich möchte doch mal ein paar Meinungen einholen.

Ein Freund möchte sich gerne einen Cambridge Audio Alva TT mit dem vormontierten High-Output MC Tonabnehmer kaufen.

Er hat bereits einen Pioneer DJ PLX-500-W, sowie zwei top gepflegte DUAL 721 mit den Original Shure V 15 III Tonabnehmern.

Nun möchte er ein modernes HighTech Gerät mit der Option dieses auch via Bluetooth zu nutzen kaufen.

Hat jemand von euch bereits Erfahrungen mit dem Cambridge Audio Alva TT und kann etwas zur Qualität sagen?

Ist dieser empfehlenswert, oder sollte, bzw. könnte mein Freund besser einen seiner DUAL 721 aufrüsten,
z.B. mit einer Jico SAS, oder neo SAS, oder einem echten MC Tonabnehmer, falls möglich?

Ich freue mich auf eure möglichst fachkundigen und weniger mutmaßlichen Antworten.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 05. Aug 2020, 02:06 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#2 erstellt: 05. Aug 2020, 18:18
Hi,

ich meine ja BT fällt beim Aufrüsten weg und dann wäre die Frage was, hat der gute Mensch für Phonovorstufen an den beiden Dual 721.

Denn wenn man das gesamte Budget in einen neuen Tonabnehmer steckt und der dann auch eine dazu passende Phonosektion vorfindet, kann man so in technische Tonabnehmer-„Schnuckelchen“ investieren, die sonst nicht in Betracht kommen.

Wenn noch eine Phonovorstufe zu erwerben ist, Alva+Alva kommt Im Neuerwerb so auf 1000€. Ich würde kalkulieren 250 € für einen netten, gebrauchten Phono-Vorverstärker und dann ein MC in der Klasse eines AT PTG/II. In der Region nur als Tonabnehmer, also der Erwerb einer Phonosektion ist nicht notwendig, liegt auch das Dynavector 20x2 als L oder H Version (Low Output oder eben High Output). Da kann dann auch eine normale MM Phonosektion gut funktionieren. Das Rega Ania Pro wäre auch noch etwas.

Du siehst, es ist nicht so einfach, ein paar Details noch und es sollte dann etwas klarer werden. Wenn der Weg des Aufrüsten eingeschlagen werden soll, würde ich versuchen eine Tonabnehmer mit einem Schliff „besser“ als eine Ellipse zu erwerben.

Was ich noch nicht überprüft habe, ob die genannten Tonabnehmer auch zum Dual Tonarm passen, ich meine aber der hat noch um die 10g effektiver Masse?

Das mache ich erst, wenn weitere Details bekannt sind.

Ah, vergessen, ob man das auch hört, sei dahingestellt.


[Beitrag von hpkreipe am 05. Aug 2020, 18:36 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 05. Aug 2020, 20:12
Die Frage nach der Phonovorstufe / dem -vorvorverstärker hätte ich auch gestellt.

Obwohl die Preisspanne zwischen den SAS-Nadeln erheblich ist, gehe ich davon aus, daß ein Nadelupgrade alleine mehr bringt als das mitverkaufte MC-System.

Welche Klangverbesserung erhofft sich der Mensch von dem MC-System ?

Wieso der Wunsch nach Bluetooth an einem Tonträger, bei dem man Start, Stop, Titelwahl und Seite-umdrehen sowieso manuell ausführen muß ?

MfG,
Erik
nadir2
Stammgast
#4 erstellt: 05. Aug 2020, 23:28
Der Alva TT kostet zur zeit ca. 900€ wenn man noch Gutscheincodes berücksichtigt.
Ich würde sagen: Bestellen, anhören und zurückschicken wenn es nicht gefällt. Die Chance das irgendwas kaputt geht ist jedenfalls geringer als beim alten Dual. Wenn ich so an das zusammengehämmerte Holzchassis meiner alten Thorens denke ist der TT doch wesentlich vertrauenserweckender. Plattenspieler sind eh Voodoo. mm
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 06. Aug 2020, 00:01
Das Günstigste Angebot, das ich finden konnte ist von Fono.de für 922,14 €.
Wo hast du den für 900 € gesehen?

Gruß Roland
Gurkenhals
Inventar
#6 erstellt: 06. Aug 2020, 00:06
Tach Roland,


Yamahonkyo (Beitrag #1) schrieb:
Hi Folks,

Cambridge Audio Alva TT



Allein, daß der Typ in dem Video noch nicht mal weiß, welches System (Alva MC) daran hängt, sagt über solche Labertaschen viel aus...ein Trauerspiel, wenn du mich fragst.


Sorry für OT, aber mußte ich mal loswerden.....



Gruß,

Ulf
nadir2
Stammgast
#7 erstellt: 14. Aug 2020, 23:23
Bei Projekt Akustik - Bei der Bestellung bekommt man noch einen Gutschein angeboten. Aber die 20€ mehr oder weniger machen den Kohl ja nun auch nicht fett.

936,88 €* bei Vorkasse, + 3% Gutschein Code: p12uh6 = 908.-
https://www.projekt-akustik.de
Holger
Inventar
#8 erstellt: 15. Aug 2020, 08:04

Gurkenhals (Beitrag #6) schrieb:

Allein, daß der Typ in dem Video noch nicht mal weiß, welches System (Alva MC) daran hängt, sagt über solche Labertaschen viel aus...ein Trauerspiel, wenn du mich fragst.


Wenn du weißt, wer das System fertigt... nur raus damit.
Ansonsten weiß "der Typ" nicht weniger als andere Zeitgenossen, die über den Alva TT berichten.
e.
Stammgast
#16 erstellt: 20. Aug 2020, 11:38
Hallo,

zum "Alva TT MC" habe ich folgendes in einem Test von "Lowbeats" gefunden

"Natürlich wollte ich wissen, woher der Tonabnehmer des Cambridge Audio Alva TT stammt. Der Name wurde nicht verraten. Nur soviel: der Hersteller sitzt in Japan und auf dem Aluminiumträger sitzt eine Nadel mit elliptischem Schliff." (ohne Quellenangabe)

https://www.lowbeats...ridge-audio-alva-tt/

Grüße

e.
Burkie
Inventar
#17 erstellt: 20. Aug 2020, 19:17
Hallo,

ist Alu-Träger und simple Ellipse für einen MC nicht irgendwie verschenktes Potenzial?

Ich würde doch bei MC eher nach Fine-Line-Schliff o.ä. und extra leichtem Nadelträger verlangen.

Grüße
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#18 erstellt: 20. Aug 2020, 22:20
Bei LowBeats sind doch gute Fotos des TA-Systems. Es sollte doch ein paar Experten geben die erkennen, worum es sich handelt und wer es baut.

Soweit ich dem LowBeats Rest folgen kann, baut Cambridge-Audio einen exzellenten Plattenspieler, der in seiner Gesamtheit für immerhin 900,--
bis 1.000 € eine AllInOne -Lösung darstellt, mit der man sehr gut leben kann.

Alternative: @yamahonkyo: Hat dein Freund schon mal überlegt, einen Pioneer PLX 1000 ins Kalkül zu ziehen?
Den würde ich einem PLX-500 vorziehen.

Gerd
Yamahonkyo
Inventar
#19 erstellt: 20. Aug 2020, 22:40
Nunja,

der PLX 1000 sähe dann natürlich nicht wesentlich anders aus, als der jetzige 500er.

Ich kann das nachvollziehen, warum er den Alva TT haben möchte. Er ist optisch schon sehr schlicht und elegant.

Mal sehen, ob er ihn sich gegen Ende des Jahres holt. Noch fehlt etwas Kohle.

Danke allen für die bisherigen Einschätzungen. Es scheint zumindest nicht das schlechteste Gerät in der Preisklasse zu sein.

Gruß Roland
Nunja32
Inventar
#20 erstellt: 20. Aug 2020, 22:44

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #18) schrieb:
Soweit ich dem LowBeats Rest folgen kann, baut Cambridge-Audio einen exzellenten Plattenspieler, der in seiner Gesamtheit für immerhin 900,--
bis 1.000 € eine AllInOne -Lösung darstellt, mit der man sehr gut leben kann.


Aber nur, wenn man es mag, den eingebauten Phono-Pre nicht umgehen zu können.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#21 erstellt: 21. Aug 2020, 09:10
@Nunja32: Cambridge-Audio hat nun wahrlich nicht den Ruf, dass sie nichts von ihrem Handwerk verstehen und Müll bauen.

Außerdem: Ist es denn nicht an der Zeit, sich mal Gedanken über einen netzwerkfähigen Plattenspieler zu machen, der nach dem Plug-And-Play-Prinzip funktioniert? Auspacken, waagerecht ausrichten, anschließen - fertig.

Auf die Dauer wird in solchen Lösungen die Vinyl-Zukunft liegen, da wahrscheinlich ein großer Teil potenzieller Interessenten sich genau so eine Lösung wünscht. Ohne solche Angebote, also mit der ganz klassischen Analog-Technik mit externen und separaten Phono-Pres usw, wird der derzeitige Vinyl-Boom verebben.

Es ist wie bei einem Auto: "Nur mit Schaltgetriebe kann man sportlich fahren". Heutige 7-Gang-Automatik-Schaltungen schalten schneller als jedes Schaltgetriebe. Klassische Analog-Plattenspieler sind ein bisschen wie Schaltgetriebe.

Gerd
David121
Stammgast
#22 erstellt: 21. Aug 2020, 09:32
@bielefeldgibtsnicht: grundsätzlich sehe ich das genauso.

Allerdings wird irgendwann der Tonabnehmer verschlissen sein und dann ist die Auswahl aufgrund des eingebauten Vorverstärkers und auch da sich der Tonarm so wie ich das verstehe nicht in der Höhe verstellen lässt doch sehr eingeschränkt.

Für mich wären das zwei Ausschlusskriterien.

Wenn man schon einen Vorverstärker fest verbaut, fände ich es sinnvoll, wenn man ihn entweder umgehen kann oder wenn er MM und MC unterstützt dazu noch viele Einstellmöglichkeiten bietet.
Erhabenheit
Stammgast
#23 erstellt: 21. Aug 2020, 09:34

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #21) schrieb:
Es ist wie bei einem Auto: "Nur mit Schaltgetriebe kann man sportlich fahren". Heutige 7-Gang-Automatik-Schaltungen schalten schneller als jedes Schaltgetriebe. Klassische Analog-Plattenspieler sind ein bisschen wie Schaltgetriebe.


Dann haben die in einem 1er Golf ein 7 Gang-Automatik eingebaut, aber Sachen wie Spurhalte-Assistent, ABS, Abstandswarner, Totenwinkelerkennung etc (Vollautomaten/Halbautomaten) komplett vergessen.

Ist halt trotzdem nicht Stand der Technik, was in den 80/90ern üblich war in den Topmodellen (Plattenspieler, nicht Autos).


[Beitrag von Erhabenheit am 21. Aug 2020, 09:35 bearbeitet]
Nunja32
Inventar
#24 erstellt: 21. Aug 2020, 11:56
@bielefeldgibtsnicht:

Kann man so sehen. Sehe ich aus den Gründen, die David aufgezählt hat, aber nicht so.

Und Quervergleiche sind immer... nun ja... nur Quervergleiche.

Ich hatte ja auch nur geschrieben: Wer das mag, kann es gerne kaufen. Ich mag es nun mal nicht, so eingeschränkt zu sein.

Vor allem: Inwiefern soll dieser "Plug-and-Play"-Plattenspieler dann "besser" sein als andere, die diesen Titel dazugehörig haben.
Yamahonkyo
Inventar
#25 erstellt: 21. Aug 2020, 12:21

David121 (Beitrag #22) schrieb:
@bielefeldgibtsnicht: grundsätzlich sehe ich das genauso.

Allerdings wird irgendwann der Tonabnehmer verschlissen sein und dann ist die Auswahl aufgrund des eingebauten Vorverstärkers und auch da sich der Tonarm so wie ich das verstehe nicht in der Höhe verstellen lässt doch sehr eingeschränkt.

Für mich wären das zwei Ausschlusskriterien.

Wenn man schon einen Vorverstärker fest verbaut, fände ich es sinnvoll, wenn man ihn entweder umgehen kann oder wenn er MM und MC unterstützt dazu noch viele Einstellmöglichkeiten bietet.

Darin verbaut ist ein MM Phono Vorverstärker, nur dass ein High Output MC montiert ist.
Schlechter als so manche Phono Sektion moderner Verstärker wird er wohl nicht sein.

Wie viele der klassischen Plattenspieler haben einen verstellbaren Tonarm? Ich glaube meine zehn Finger reichen locker zum Abzählen. All meine bisherigen hatten das jedenfalls nicht, und ich wüsste auch nicht, wann ich das jemals vermisst hätte.

Ich sehe es ähnlich wie Gerd. In der heutigen Zeit, wo fast alle modernen Receiver eh schon Bluetooth fähig sind, Vernetzung und Multiroom-Hören immer mehr an Bedeutung bekommen, und das möglichst ohne Kabelsalat, macht ein solches Gerät durchaus Sinn.

Bevor ich mir Boxen für‘s Schlafzimmer geholt und meinen alten Panasonic Receiver rausgekramt habe, hatte ich auch einen BT Transmitter mit einer BT Box, oder meinen BT Kopfhörern gekoppelt. Ich nutzte ich dies übrigens ganz gerne, wenn ich in der Küche bin.

Ich sehe das als einen Schritt in die richtige Richtung.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Aug 2020, 12:22 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Aug 2020, 12:32
Ich (!) denke, man muss sich von seinen eigenen Bedürfnissen frei machen, wenn man auf die Ansprüche anderer eingehen will.

Glaubt ihr wirklich, dass die Mehrzahl derer, die sich einen neuen Plattenspieler kaufen (oder ihren Alten jetzt wieder entdecken), daran interessiert sind, wie viel Eingangskapazität der Vorverstärker haben soll/muss? Ob das eingebaute Teil im Spieler umgangen oder abgeschaltet werden kann oder nicht?

(Damit meine ich nicht die paar Persönchen, die hier oder in anderen Foren nachfragen, sondern diejenigen, die ohne die Foren auskommen (wollen oder müssen) - das dürften weitaus mehr sein, als die, die hier nachfragen)

Die Meisten wollen einen neuen Spieler, schließlich sieht der gut aus, hat Garantie und wird toll beworben. Den wollen sie "einfach" aufstellen, maximal noch die Wasserwaage kurz drauflegen, die Auflagekraft einstellen (mit Auspendeln sind sehr viele schon überfordert und WOLLEN sich mit "sowas" gar nicht beschäftigen) und den "BT-Knopf" für die Verbindung drücken, dann soll aus den Boxen die Lala rauskommen.

Denkt ihr wirklich, dass diese Leute "Welten Unterschiede" hören, wenn die Kapazität mal um 100pF zu hoch oder niedrig ist?
Nein, tun sie nicht. Und sie wollen auch kein anderes System dran machen, wenn in 5-10 Jahren eine neue Nadel her muss. Da wird bei ebay die günstigste Nadel gekauft, die man finden kann - und für diese Leute klingt es damit genauso gut (oder schlecht), wie vorher.

In wie weit das nun für Roland´s Bekannte zutrifft, kann ich natürlich nicht sagen. Das wird Roland schon wissen .
Holger
Inventar
#27 erstellt: 21. Aug 2020, 12:51

Puuhbaer68 (Beitrag #26) schrieb:

Denkt ihr wirklich, dass diese Leute "Welten Unterschiede" hören, wenn die Kapazität mal um 100pF zu hoch oder niedrig ist?
Nein, tun sie nicht.


Das tun auch von 100 Forianern hier vermutlich nur zwei (oder so)... und sicher sind sich selbst die dann auch nicht zu 100 Prozent, sollte man sie mal auf die Probe stellen.

Nunja32
Inventar
#28 erstellt: 21. Aug 2020, 13:45
Auch das kann man alles so sehen. Daher habe ich ja auch nur meine Meinung dargestellt - mehr kann ich ja nicht tun; es sei denn, ich kenne die von anderen Leuten genau.

Bluetooth und Multiroom sind alles keine Argumente für mich, da ich das auch nutze. Ebenso hat mein Plattenspieler die Möglichkeit, den Tonarm in der Höhe zu verstellen. Auch ein umgehbarer Phono-Pre ist mal an Bord. Ich bin hier also gar nicht allzu puristisch eingestellt, ich bleibe einfach nur gerne flexibel.

Und dass Roland genau weiß, was er möchte oder was Bekannte, für die er sucht, möchten - auch davon gehe ich natürlich aus.

Ich sage ja auch nirgendwo, dass der Alva TT ein schlechter Plattenspieler ist... Er wäre eben aus den genannten Gründen nur nichts für mich.
frank60
Inventar
#29 erstellt: 21. Aug 2020, 20:10

Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
Wieso der Wunsch nach Bluetooth an einem Tonträger, bei dem man Start, Stop, Titelwahl und Seite-umdrehen sowieso manuell ausführen muß ?

Da würde mir als erstes die relativ freie Aufstellbarkeit ohne Kabelsalat einfallen. Eventuell auch Brummfreiheit mangels galvanischer Verbindung zwischen Plattenspieler und Anlage.

Burkie (Beitrag #17) schrieb:
ist Alu-Träger und simple Ellipse für einen MC nicht irgendwie verschenktes Potenzial?

Ich würde doch bei MC eher nach Fine-Line-Schliff o.ä. und extra leichtem Nadelträger verlangen.

Dieser Theorie folgend dürfte so mancher, wenn nicht gar sehr viele, (HO)MC nichts taugen und viel verschenken. Daß es nicht so ist, zeigt die tägliche Praxis.
Burkie
Inventar
#30 erstellt: 21. Aug 2020, 20:44

frank60 (Beitrag #29) schrieb:

Dieser Theorie folgend dürfte so mancher, wenn nicht gar sehr viele, (HO)MC nichts taugen und viel verschenken. Daß es nicht so ist, zeigt die tägliche Praxis.


Sind die denn dann wirklich besser als MM/MI mit Jico-SAS-Nadeln?

Grüße
Rascas
Inventar
#31 erstellt: 22. Aug 2020, 06:19
Die Freiheit, den Plattenspieler unabhängig von einer Anlage aufstellen zu können, hat was. Als Übertragungssystem Bluetooth zu verwenden, finde ich allerdings unglücklich.Bei Bluetooth ist es ein vernünftiger Musik-Standard immer noch nicht zu Ende gedacht. Ausserdem ist immer mehr oder weniger "Sichtkontakt" nötig. Bei einem "Langfrist"-Projekt, wie einem Plattenspieler (zumal in der 1.000 Euro-Klasse) hätte ich Angst, dass der Bluetooth-Standard Ruck-Zuck veraltet ist und derzeit schon nicht die optimale Verbindung darstellt. Unter diesem Aspekt finde ich den Musiccast-Ansatz des Yamaha 500 spannender...

Ob es tatsächlich einen "modernen" Ansatz für Plattenspieler braucht, der aus dem analogen Signal ein digitales macht um daraus anschließend wieder analog aus den Boxen zu tönen... Diese zwanghafte Digitalisierung ist zumindest an der Stelle meines Erachtens eine zweifelhafte Herangehensweise.

Aber der Alva kann ja "Analog"... Da der integrierte Phono-Pre in etwa auf dem Niveau der normalen Cambridge-Phono-Pres (der Einstiegsklasse wohlgemerkt) sein soll, ist das an der Stelle ein schönes Paket.

Das ist für mich der Schritt in die analoge "Moderne": ein integrierter Phono Pre ist das, was den Oldies fehlt. Auf die Idee hätten unsere Vor-Väter eigentlich kommen müssen.

Ein normaler Phono-Ausgang fehlt mir trotzdem an dem Alva! Wenn ich einen Verstärker mit Phono-Eingang betreibe, oder unbedingt einen eigenen Phono Pre nutzen möchte, oder später mal ein anderes System "fahren" möchte brauche ich Flexibilität. Die ist in der "schönen neuen Welt" aber offenbar nicht mehr vorgesehen...

Aus diesen Gründen finde ich den Alva "knapp vorbei". Schönes Gerät; schöne Ansätze, aber wenn mein Anforderungsprofil nicht passt fällt er ganz schnell raus.

Meine Alternative wäre eine Technics SL 1500. Ähnlich schöne Optik; ähnlicher Preis; Phono Pre UND Phono-Ausgang. System weniger spektakulär aber trotzdem gut. Kein Bluetooth (was man bei "Bedarf" extern lösen könnte und da auch einfacher aktuell halten kann). Etwas konventioneller, was bei Plattenspieler nicht "schlechter" heißen muss. Der Cambridge mag in der Cambridge-Umgebung und unter bestimmten Voraussetzungen ähnlich gut sein. Der Technics ist immer gut...
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 22. Aug 2020, 08:09
Naja,
ich weiß nicht, wie oft ihr irgendwelche Geräte autauscht, aber:
- Wenn BT zwischen einem Plattenspieler und einem Verstärker funktionieren, dann sollte das auch in 10 oder 20 Jahren so sein. Da ändert sich doch nichts dran.
- Dann interessiert es mich doch nicht, ob im BT Bereich zwischenzeitlich 10 Neuerfindungen gemacht wurden.

Mein 10 Jahre altes Auto mit Analogtuner empfängt auch noch genau so gut (oder schlecht) das Radiosignal, wie vor 10 Jahren. Ob es nun mittlerweile als Standard einen Digitaltuner gibt, oder nicht, ist doch dabei völlig unerheblich.

Wenn man natürlich alle "Nase-lang" (alle paar Jahre) seine Geräte austauscht - und dann nicht alle gleichzeitig, sondern immer nur eins/einige davon - dann muss man natürlich aufpassen, dass die neuen Geräte noch mit den Alten kompatibel sind.
Wenn ich mir also einen neuen Verstärker kaufe und der nur noch digitale Eingänge hat, dann nuzt es mich auch reichlich wenig, dass der Plattenspieler einen Analogausgang ohne Phono-Pre hat.

Ich für meinen Teil wechsele meine Gerätschaften äußerst selten (außer die Plattenspieler, da sind es ca. 3-4 pro Jahr, die kommen und gehen). Mit Ü50 habe ich gerade mal die dritte Anlage meines Lebens - und die ist nun auch schon 10 Jahre alt und ich habe nicht vor, sie vor meiner Rente (in geschätzten 15-20 Jahren? ) auszutauschen.

Was ich sagen will:
Man kann sich seine Kompatibilitätsprobleme auch selbst machen.
straylight23
Stammgast
#33 erstellt: 22. Aug 2020, 08:56

Rascas (Beitrag #31) schrieb:
Bei einem "Langfrist"-Projekt, wie einem Plattenspieler (zumal in der 1.000 Euro-Klasse) hätte ich Angst, dass der Bluetooth-Standard Ruck-Zuck veraltet ist und derzeit schon nicht die optimale Verbindung darstellt. Unter diesem Aspekt finde ich den Musiccast-Ansatz des Yamaha 500 spannender...


Ich finde Bluetooth auch nicht optimal, aber ist das Yamaha Multicast System garantiert kompatibel zu Standards wie DLNA, UPNP etc.? Wenn nicht, würde ich mir da viel eher Gedanke über "Veralterung" machen als bei Bluetooth.


Rascas (Beitrag #31) schrieb:

Das ist für mich der Schritt in die analoge "Moderne": ein integrierter Phono Pre ist das, was den Oldies fehlt. Auf die Idee hätten unsere Vor-Väter eigentlich kommen müssen.


Also ob das was Neues wäre... Z. B. gibt es in die Bodenwanne vieler alter Duals eine Aufnahme für die Dual Vorverstärker wie den TVV47. Du konntest den Plattenspieler direkt vom Händler mit integriertem Phono-Vorverstärker kaufen. Es war nur selten nötig, da die allermeisten Verstärker zu der Zeit ohnehin einen Phono-Eingang hatten.
Nunja32
Inventar
#34 erstellt: 22. Aug 2020, 20:17

Rascas (Beitrag #31) schrieb:
Meine Alternative wäre eine Technics SL 1500. Ähnlich schöne Optik; ähnlicher Preis; Phono Pre UND Phono-Ausgang.


Sehe ich auch als die bessere Alternative. Aber es kommt ja eben immer darauf an, was man haben will. Will man nun unbedingt Bluetooth und einen Phono-Pre haben, den man nicht umgehen kann, dann ist der Alva wohl ne gute Wahl.
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 22. Aug 2020, 20:25
Hi Yama,


Yamahonkyo (Beitrag #1) schrieb:
Ein Freund möchte sich gerne ...


was denkt denn der Freund aktuell?
Yamahonkyo
Inventar
#36 erstellt: 22. Aug 2020, 21:38
Noch hat er den Plan nicht verworfen, sich zu Weihnachten selbst mit dem Alva zu beschenken.
Soll er ruhig, ist ja sein Geld.
Das Gerät ist zumindest nicht das schlechteste.

Gruß Roland
nadir2
Stammgast
#37 erstellt: 25. Aug 2020, 23:07

Puuhbaer68 (Beitrag #32) schrieb:
Naja,
Ich für meinen Teil wechsele meine Gerätschaften äußerst selten (außer die Plattenspieler, da sind es ca. 3-4 pro Jahr, die kommen und gehen).

Du schleust 3-4 Plattenspieler pro Jahr bei dir durch? Respekt. Bist du Testautor einer HiFi Zeitschrift für Dreher?


[Beitrag von nadir2 am 25. Aug 2020, 23:08 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 26. Aug 2020, 09:39
Nö,
allerdings handelt es sich bei den Plattenspielern auch ausschließlich um Gebrauchtgeräte!

Ich schaue, was es bei den Kleinanzeigen in meiner Nähe für schöne (natürlich: meinem Geldbeutel und Geschmack entsprechend ) Geräte gibt. Mit etwas Glück kann ich dann eins davon günstig erstehen, zerlegen, reinigen, techn. und optisch auf "Vordermann" bringen.
Das Gerät spielt dann so lange bei mir, bis ich ihm überdrüssig werde oder Platz für den nächsten Spieler brauche . Dann kommt das Gerät wieder in die Kleinanzeigen.
Bislang hat es aber auch ein Spieler geschafft, dass er ein Bleiberecht eingeräumt bekommen hat ... .
touri22
Stammgast
#39 erstellt: 29. Aug 2020, 17:40
Nur mal ganz kurz und knapp eine Frage und zwei Aussagen an den Threadsteller:

1. Haben diejenigen, die hier Thesen zu Tonabnehmern, Schliffen, etc. aufstellen den Alva schon mal gehört?

2. Ich bin voll und ganz mit meinem Alva zufrieden und der Klang ist klasse! Für 1.500 ein guter Spieler, für 1.000 super, für 900 ein Schnapp, in meiner Welt!

Gruß vom
touri
Nunja32
Inventar
#40 erstellt: 29. Aug 2020, 20:17

touri22 (Beitrag #39) schrieb:
1. Haben diejenigen, die hier Thesen zu Tonabnehmern, Schliffen, etc. aufstellen den Alva schon mal gehört?


Ich bin zwar nicht der "Threadsteller", aber ich antworte mal, da ich ja auch mal "Thesen" aufgestellt habe.

Ja, habe ich. Kann man Musik mit hören. Warum ich ihn mir dennoch nicht kaufen würde, habe ich bereits geschrieben.
touri22
Stammgast
#41 erstellt: 29. Aug 2020, 20:41

Nunja32 (Beitrag #40) schrieb:

touri22 (Beitrag #39) schrieb:
1. Haben diejenigen, die hier Thesen zu Tonabnehmern, Schliffen, etc. aufstellen den Alva schon mal gehört?


Ich bin zwar nicht der "Threadsteller", aber ich antworte mal, da ich ja auch mal "Thesen" aufgestellt habe.

Ja, habe ich. Kann man Musik mit hören. Warum ich ihn mir dennoch nicht kaufen würde, habe ich bereits geschrieben.


So hatte ich das bei dir auch wahrgenommen. Erfahrungsschatz und nicht ungehört eine Meinung abgegeben. Daher alles bene.
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