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MC elliptisch gegen MM HE

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Autor
Beitrag
Gurkenhals
Inventar
#1 erstellt: 11. Jul 2020, 00:37
Tach,

aus gegebenem Anlaß stelle ich hier mal eine Frage in den Raum, insbesondere an die Erfahrenen unter uns und - möglicherweise - Wissenschaftler (?).

Ist es möglich, daß eine elliptische Nadel eines MC-Systems einer hyperelliptischen Nadel eines MM-Systems das Wasser reichen kann, evtl. sogar besser ist?

Für mich ist diese Hypothese, so nenne ich es einfach mal, rein logisch nicht nachvollziehbar.
So nach dem Motto: Ich kauf mir doch kein MC-System mit einer schlechteren Nadel als der an meinem MM-System spielenden.....

Ich darf um Erklärungen bitten.




Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 11. Jul 2020, 01:05 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#2 erstellt: 11. Jul 2020, 05:41
Hi,

in welchem Bezug überlegen?

Als Antwort von Radio Eriwan, ja, deutlich, es kommt aber darauf an. Und nein, signifikant, es kommt aber auch darauf an.

Ja, wenn es darum geht möglichst einfach elektronisch das System, ohne großartige Frequenzverschiebungen in Bertrieb zu nehmen. Der Frequenzgang und die Phasenverschiebung bei low Output MC ist in der Regel deutlich den suboptimalen und unklaren MM Bedingungen überlegen. Aber auch hier, ist eine wirklich gute MM Phonosektion verfügbar und ein dazu entsprechend passender MM Abtaster, kann MM fast das Niveau ungünstig gepaarter MC Abtaster mit der MC Phonosektion erreichen. Meine Meinung, MC wird immer einfacher, im Sinn einfach und vom Zeitaufwand schneller näher an den Originalinformationen der Quellen spielen.

Nein was In der Regel Preis, Austauschbarkeit der Nadel und dem Anspruch an die Verstärkungsfaktoren und Rauscharmut der Phonosektion angeht.

Zur Nadel selber, vom Prinzip her ist ein Multifacettenschliff etwas verzerrungsärmer als eine schnöde Ellipse. Aber die scharfen Schliffe müssen eben auch besser eingebaut werden, als Ellipsen.

Eine wichtige Frage ist auch die Einbaubedingung. An einem Drehtonarm kommen eh die Verzerrungen des tangentialen Spurfehlwinkels dazu, bei einem Tangentialarm eben nicht.

Ganz wichtig, fast keiner kann Im privaten Umfeld wirklich messen, wie gut der gerade genutzte Tonabnehmer eingebaut ist und wie die elektronische Anpassung gelungen ist. Ich persönlich meine, dass ich recht gut justieren kann mit den kleinen Spiegeln und allem was dazu gehört, bei den Frequenzgängen bin ich eben nicht messmittelfähig,

Was mache ich um dieses Defizit auszugleichen? Wo möglich nutze ich MC, da das s. o. einfach funktioniert, sonst nutze ich gerne die Grado MI, statt echter MM Systeme, wenn keine MC Sektion verfügbar ist.

Meine letzte Erfahrung dazu:

Phonosektion, Trigon Audio Vanguard II, Wechsel vom Grado Prestige Gold (MI, mit MM Ausgangsspannung und gebondeter Ellipse) zum AT PTG/II (low Output MC, ganzer ML Stein). Das muss ja eindeutig sein.

Der wirklich eindeutig für mich heraushörbare Unterschied, bei der deutlich abgeliebte Kinderhörspiel LP das Dschungelbuch, Mono aber mit Stereospur. Diese LP wurde bezüglich des Rillengeräusches vom PTG deutlich ruhiger ausgelesen, als es dem Prestige möglich war. Bei guten LPs würde ich vermutlich keinen Unterschied erkennen können. Obwohl ich auch hier meine dass das PTG kaum ein Rillengeräusch erzeugt und ich nutze LPs trocken und eine Plattenwäsche kennen meine LPs auch nicht.

Meine These ist ja, die ganzen „eindeutigen“ Unterschiede erklären sich zum großen Teil durch Fehlanpassungen. Mechanisch und elektronisch. Dann wird in den Foren eben ge- und beschrieben, was doch eindeutig und klar hörbar sein muss.

Ich denke da gerade auch an einen Parallelfaden, wo direkt deutlich wird, dass CD/ die digitale Tonübertragung eben die einfachere und damit die überlegene Technologie ist, da es den Anwender nicht nötigt sich für eine Inbetriebnahme mit einer Reihe von Details und Abhängigkeiten zu befassen, wenn eine hohe Tontreue das Ziel ist.

Ich schreibe einmal:

In eines tumben Toren Hand wird jeder Dreher schnell zu Tand.

In den Sinn, es kommt immer darauf an, was gerade für eine individuelle Situation gegeben ist, um das Potenzial dann auch heben zu können. Die eigenen Fähigkeiten und Fähigkeiten sind dabei nicht zu vergessen und ein hohes Maß an Selbstreflektion sollte dann auch gegeben sein. Da hilft eben auch ab und an einen Blindtest oder deN Gang zum Hörgeräteakustiker des eigenen Vertrauens Anzutreten. Da kann aus Hochtonschmelz schnell Ohrenschmalz mit altersbedingter Höhenabsenkung werden.

In dem Sinn locker bleiben und lieber eine LP auflegen.


[Beitrag von hpkreipe am 11. Jul 2020, 08:00 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#3 erstellt: 11. Jul 2020, 06:09

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:
Ist es möglich, daß eine elliptische Nadel eines MC-Systems einer hyperelliptischen Nadel eines MM-Systems das Wasser reichen kann, evtl. sogar besser ist?

Es kann sogar sein, dass ein MM mit elliptischer Nadel einem MC mit Microridge-Nadel das Wasser reichen kann. In dieser Hinsicht seien als Beispiel einfach mal die alten Audio Technica AT-22, AT-24 oder AT-150E genannt. Sogar das relativ einfache AT-13Ea spielt mit Originalnadel (scharfe 0.2 * 0.7 mil Ellipse) schon so gut, dass man sich keinen anderen Nadelschliff und auch kein anderes Stromerzeugungs-Prinzip (ist ein MM) wünscht.

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:
Für mich ist diese Hypothese, so nenne ich es einfach mal, rein logisch nicht nachvollziehbar.
So nach dem Motto: Ich kauf mir doch kein MC-System mit einer schlechteren Nadel als der an meinem MM-System spielenden.....

Neben dem Nadelschliff entscheiden noch andere Parameter über den Klang des Tonabnehmers: Z.B. die Politur des Steins und die bewegte Masse des Nadelträgerröhrchens. Ein gut gemachtes elliptisches System mit scharfer Ellipse und mit kleinem, gut poliertem Stein und massearmem Nadelträger kann dann durchaus einen Tonabnehmer ausstechen, der nach Papierform einen besseren Nadelschliff mitbringt.


[Beitrag von Dan_Seweri am 11. Jul 2020, 06:10 bearbeitet]
Gurkenhals
Inventar
#4 erstellt: 11. Jul 2020, 08:13
Moin und erstmal Danke für die Rückmeldungen,


hpkreipe (Beitrag #2) schrieb:
....in welchem Bezug überlegen?


Da habe ich wohl in der Hitze der Erstellung meiner Frage vergessen, worum es mir hauptsächlich geht.

Daß ein MC, absolut gesehen, also bspw. außer dem Dreher inkl. PhonoPrePre immer in der gleichen Kette spielend, gegenüber einem MM klangtechnisch in einer anderen Liga geigt, ist mir bekannt und auch aus den allgemein zugänglichen Daten und Vergleichen herleitend, bewußt.
Die optimalen Einstellungen des jeweiligen Systems setze ich einfach mal voraus.

Aaaber wie schaut es denn mit "schwierigen" Platten aus, quasi Zicken bspw. Sibilanten betreffend, deren Abspielbarkeit ihre Beschränkung im Nadelschliff findet. Eine solche Zicke nenne ich mein eigen und habe sie folglich als Maßstab resp. "Referenzplatte" auserkoren, an welcher sich zuerst jedes System messen lassen darf.

In diesem speziellen Fall bin ich tatsächlich so frei, eine Nadel nach meinem Gutdünken zu beurteilen. Und unter eine HE läuft da eben nix.
Da spielt der Klang erstmal die zweite Geige.

Gehe ich da vllt. etwas zu hart mit den Nadeln ins Gericht? Ist dies ein Maßstab oder eher weniger, verrenne ich mich da etwas, nur weil eine Platte verzerrungstechnisch mit einfachen elliptischen Schliffen nicht sauber abgespielt wird?
Wo resp. wie darf ich diesen vllt. außergewöhnlichen Fall einordnen...?

Und Herr hpkreipe, alles was du noch dazu schrubst, ist mir bekannt und ich stimme dem auch vollumfänglich zu.


hpkreipe (Beitrag #2) schrieb:
In dem Sinn locker bleiben und lieber eine LP auflegen.


Jupp, mach' ich jeden Tach'!


Dan_Seweri (Beitrag #3) schrieb:
....und die bewegte Masse des Nadelträgerröhrchens.


Da stellt sich mir immer wieder die Frage, ist dies nur messtechnisch feststellbar oder auch erhörbar? In Sachen Erhörbarkeit denke ich, spielt auch die Wertigkeit der Komponenten resp. korrekter Einstellung des TA-Systems eine nicht unerhebliche Rolle.

Für meinen Teil ist es allerdings schwer vorstellbar, daß 0.1 Milligramm (sind es Milligramm oder gar µGramm?) Unterschied bei einem Nadelröhrchen, erhörbar sind. Logisch ist hingegen die Feststellung, daß ein "leichteres" Nadelröhrchen etwas behender der Rille zu folgen in der Lage ist und dementsprechend sauberer arbeitet.


Dan_Seweri (Beitrag #3) schrieb:
Ein gut gemachtes elliptisches System mit scharfer Ellipse und mit kleinem, gut poliertem Stein und massearmem Nadelträger kann dann durchaus einen Tonabnehmer ausstechen, der nach Papierform einen besseren Nadelschliff mitbringt.


Was wohl nur in einem Blindtest festzustellen wäre, allein das Wissen darum spielt unserem Gehör doch gerne mal einen Streich, will ich meinen...





Ergänzung zum Thema Nadelröhrchen:

Gerade über einen für mich fragwürdigen Beitrag im Analog-Forum gestolpert:

User vinylia schreibt:


.....Dem werde ich durch eine Kupferbeschichtung des Nadelträgers auf die Sprünge helfen.




ich hab n bissel "geschraubt".

Das Nadelröhrchen gekürzt, Kupferfolie um den Nadelträger geklebt, an dem roten Nadeleinschub etwas rum gebogen.


vinylias Beitrag im Analog-Forum

Meint sie das ernst...? Was meinen denn die Experten zu solcherlei, fast bin ich geneigt zu sagen, Unfug?






Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 11. Jul 2020, 09:36 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 11. Jul 2020, 09:12
Hi,


Gurkenhals (Beitrag #4) schrieb:
Daß ein MC, absolut gesehen, ... , gegenüber einem MM klangtechnisch in einer anderen Liga geigt, ..


welche Liga ?
Gurkenhals
Inventar
#6 erstellt: 11. Jul 2020, 09:20
Tach,


.JC. (Beitrag #5) schrieb:
welche Liga ?
;)


Da halte ich es mal mit Wuhduh: Erbsenzähler und Korinthenkacker....

...eben eine höhere...



Gruß,

Ulf
Marsilio
Inventar
#7 erstellt: 11. Jul 2020, 09:30
Ich denke, dass heute MC allgemein als überlegen/besser taxiert werden liegt auch etwas in der Tatsache begründet, dass es heute nicht mehr allzu viele MM's (und MI's) der Spitzenklasse gibt. Ausser dem Nagaoka MP-500 fällt mir auf die Schnelle jetzt kein hierzulande sofort erhältliches MM/MI-System aus aktueller Produktion mit Bor-Nadelträger und einer Nadel mit Multifacettenschliff ein.

Da war die Auswahl in den 80ern grösser. Nehmen wir mal das Shure Ultra 500: An passenden Tonarm und Phonovorverstärker kann es dieses mit so manchem höherpreisigen MC problemlos aufnehmen.

LG
Manuel
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 11. Jul 2020, 10:00

hpkreipe (Beitrag #2) schrieb:




Ich schreibe einmal:

In eines tumben Toren Hand wird jeder Dreher schnell zu Tand.



Weise Worte locker ausgesprochen.
Habe zuviel Shyce gesehen/gehört die sich dann schöngeredet oder auch gesoffen wurden.

Peter
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#9 erstellt: 11. Jul 2020, 10:00
Durch die viel geringere bewegte Masse eines MC ist der Klang schon meistens einfach präziser. Vorallem in den Mitten wobei gute MMs mit schöner Räumlichkeit punkten können.
Der bessere Nadelschliff macht sich doch überwiegend nur im Hochton bemerktbar. Als Beispiel würde ich das OMsuper 40 nennen. Der Hochton ist wirklich Weltklasse aber in allen anderen Disziplinen klingt ein einfaches 400 - 500 Euro MC System einfach deutlich besser. Das OM 40 ist unpräzise und langweilig dazu.

Und wenn dann das MC noch eine so feine Nadel hat wie das AT33 PTG2, hat man beides vereint. Feine Höhen und Präzision.
Und der Bass wird ja überwiegend von der Tonarmmasse in Verbindung mit der Auflagekraft bestimmt wo ein MC eben auch schnell dünner klingen kann weil sie eben härter aufgehängt sind. Hier braucht es eben oft einen etwas schwereren Tonarm. Manchmal auch deutlich schwerer

Dazu noch das Thema Phonovorstufe was eben noch wichtiger ist wie der reine Nadelschliff

schönes Wochenende
Carsten


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 11. Jul 2020, 10:04 bearbeitet]
mkoerner
Inventar
#10 erstellt: 11. Jul 2020, 10:45

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:
Tach,
Ist es möglich, daß eine elliptische Nadel eines MC-Systems einer hyperelliptischen Nadel eines MM-Systems das Wasser reichen kann, evtl. sogar besser ist?


Das würde sogar gelten wenn es sich um ansonsten IDENTISCHE Toabnehmer handelt. Das kommt auf den eigenen Hörgeschmack an. Elliptische Schliffe, insbesondere die schärferen haben eine fast identische Hochtonauflösung und produzieren dazu etwas mehr klirr. Der Klirr wird von uns gehörpsychologisch als mehr "Druck" wahrgenommen, weshalb viele den Klang von Ellipsen als sehr angenehm empfinden. HEs klirren weniger und klingen deshalb langweiliger.

Der hier mal wieder behauptete und hundertfach in Forenthreads widerlegte Blödsinn von der geringeren bewegten Masse bei MCs darf als Erklärungsversuch gerne ignoriert werden. Zu den Theoretischen Vor- und Nachteilen der Verschiedenen Prizipien gibt es schon etliche Threads in mehreren Foren und alle Prinzipien haben ihre Möglichkeiten. Die Umsetzung machts! Siehe die großen Soundsmiths oder Deccas oder aus der Historie sowas wie Technics 100er Serie oder Sonys XL-70/50 oder Shures Ultras.

Mike
Holger
Inventar
#11 erstellt: 11. Jul 2020, 11:49

mkoerner (Beitrag #10) schrieb:
ansonsten IDENTISCHE Toabnehmer


Also ich für meinen Teil führe Interessierten gerne zum Spaß den Unterschied zwischen einer N75B Type 2 und einer N75ED Type 2 für das Shure M75 vor... erstere eine sphärische Nadel, die andere mit elliptischem Schliff, wenn mich nicht alles täuscht sogar die gleiche Verrundung wie das seinerzeitige Spitzenmodell V15 Type III (Headshell vom 3012er ab, Nadel umstecken, kleine Korrektur von AK und und AS und fertig, dauert keine 2 Minuten).
Was ist zu diesem Unterschied zu sagen... nun, der ist praktisch nicht vorhanden, die Dinger klingen sowas von identisch... meine Güte!!!
Noch Fragen, Kienzle?
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 11. Jul 2020, 11:52
Hi,


mkoerner (Beitrag #10) schrieb:
Der hier mal wieder behauptete und hundertfach in Forenthreads widerlegte Blödsinn von der geringeren bewegten Masse bei MCs darf als Erklärungsversuch gerne ignoriert werden.


ich habe mich auch schon oft gefragt:
a) vorher dieser Glaube kommt
b) wie man das glauben kann, wenn man Nahaufnahmen von Nadelträgern gesehen hat

MM ist MC völlig gleichwertig, wenn die Kapazitäten stimmen.
max130
Inventar
#13 erstellt: 11. Jul 2020, 12:34

mkoerner (Beitrag #10) schrieb:

Gurkenhals (Beitrag #1) schrieb:
Tach,
Ist es möglich, daß eine elliptische Nadel eines MC-Systems einer hyperelliptischen Nadel eines MM-Systems das Wasser reichen kann, evtl. sogar besser ist?


Die Umsetzung machts!

Mike


Ich habe ein Sonus Gold Blue, ein Benz Micro ACE, ein Shure V15III, ein Dual DMS 242 und jetzt ein Audio Technika AT 33 PTG II
.....und?
Ich sehe das genau so, keine prinzipbedingten Vorteile, sondern die Sorgfalt in der Umsetzung und die Abstimmung mit der restlichen technischen Umgebung der „Kette“.

Grüße
Stefan


[Beitrag von max130 am 11. Jul 2020, 12:36 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#14 erstellt: 11. Jul 2020, 12:37
naja, es kommt schon auf das Ganze an.
An einer einfachen Kette mag ich Euch recht geben aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der hört es eben doch sehr deutlich. Fängt dann nicht mehr mit MM Systemen an

natürlich ist das aber ein teurer Spaß, vorallem bei der Phonostufe
max130
Inventar
#15 erstellt: 11. Jul 2020, 12:40

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #14) schrieb:
naja, es kommt schon auf das Ganze an.
An einer einfachen Kette mag ich Euch recht geben aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der hört es eben doch sehr deutlich. Fängt dann nicht mehr mit MM Systemen an

natürlich ist das aber ein teurer Spaß, vorallem bei der Phonostufe


Nur mal so interessehalber: Willst Du sagen, ich höre mit einer einfachen Kette?

VG
Stefan
Holger
Inventar
#16 erstellt: 11. Jul 2020, 12:48
Steht doch da:


aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der hört es eben doch sehr deutlich


Wer's nicht deutlich hört, hat also nur 'ne einfache Kette...

Geht mir übrigens genauso.

Aber tröste dich: vielleicht haben wir ja doch beide hochauflösende Anlagen und hören's nur deshalb nicht, weil unsere Ohren nix taugen.

Besser so?

Dan_Seweri
Inventar
#17 erstellt: 11. Jul 2020, 12:50

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #14) schrieb:
aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der ... Fängt dann nicht mehr mit MM Systemen an

Welch ein vorurteilsbehafteter Quark. Man kann sich hier jederzeit und ganz einfach vom Gegenteil überzeugen: Lowbeats Klangorakel
hpkreipe
Inventar
#18 erstellt: 11. Jul 2020, 13:03

Marsilio (Beitrag #7) schrieb:
... Ausser dem Nagaoka MP-500 fällt mir auf die Schnelle jetzt kein hierzulande sofort erhältliches MM/MI-System aus aktueller Produktion mit Bor-Nadelträger und einer Nadel mit Multifacettenschliff ein.
LG
Manuel


Hi

ich halte je die gesamte aktuelle MP Serie für Murks, die sind so anfällig für Kapazitäten - die mögen ja perfekt abgeschlossen funktionieren, aber insbesondere da es sich auch noch um MI handelt, ist das gebotene Resultat eine suboptimal Konstruktion.

Hatte vor Jahren einmal eines auf dem Bestellzettel und habe das direkt in ein - ich komme leider immer darauf zurück - in ein Grado Prestige umgetauscht. Das MP hat an dem Denon PRA 1100 geklungen wie auf dem Klo und ich bin da - so meine ich - nicht so empfindlich, aber das ging in der Kombination gar nicht!

Seit dieser Zeit lösen die einen Pawelowschen Reflex bei mir aus und ich schreibe dazu: Bitte Obacht, Mimose!
hpkreipe
Inventar
#19 erstellt: 11. Jul 2020, 13:14

.JC. (Beitrag #12) schrieb:


MM ist MC völlig gleichwertig, wenn die Kapazitäten stimmen.
;)



Hi,

hätte ich vor ein paar Wochen vermutlich auch noch genau so geschrieben, aber typische MM drehen im Hochton deutlich an der Phase. Dazu hatte hier einmal jemand einen Link auf die Seite von Walter Fuchs geteilt, Man muss nun nicht alles glauben, was wo auch immer geschrieben wird, ich fand die Information beim Vergleich von MM mit MC erhellend und auch recht fundiert, das mit der Skalierung bei den Diagrammen ist etwas unglücklich, aber sonst so meine ich in Ordnung. So, nun habe ich den Link allerdings selber verschlampt.


[Beitrag von hpkreipe am 11. Jul 2020, 13:15 bearbeitet]
Michelle_Collector1
Stammgast
#20 erstellt: 11. Jul 2020, 13:20
Wie auch immer stellt ein MC halt höhere Ansprüche an Tonarm und Phono-Pre.

Die meisten Vinyl-Betreiber wollen / können diesen Aufwand nicht betreiben.

Es stellt sich auch die Frage , ob die vorhandenen 100 Scheiben (75 % Gurken)
das rechtfertigen würde

M.
max130
Inventar
#21 erstellt: 11. Jul 2020, 13:23
... ich würde sagen: andere Ansprüche

Und vielleicht habe ich mehr Glück beim Kaufen gehabt, unter meinen ca. 4 Meter Schallplatten sind ca. 20% Gurken...



Viele Grüße
Stefan
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 11. Jul 2020, 13:26
Hallo,


Lustig: immer wieder der gleiche Sermon mit Penetranz vorgetragen - wohl in der Hoffnung das das irgendwann für "Wahrheit" gehalten wird.

@ Holger: stimmt, die originale Shure N75 ED II hatte den gleichen Schliff (5 x 18 my, fein poliert).

Die sphärische N75 G II im grauen Gehäuse hatte ebenfalls einen nackigen feinen Stein mit Rundschliff.

Leider für Geld und gute Worte sind beide Nadeln nicht zu kriegen, die meisten Leute kennen nur die beigen 08/15er gebondeten Nägel. #

Daher kommt wohl auch der Ruf der M75er.


Peter
Michelle_Collector1
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jul 2020, 13:38

max130 (Beitrag #21) schrieb:
... ich würde sagen: andere Ansprüche

Und vielleicht habe ich mehr Glück beim Kaufen gehabt, unter meinen ca. 4 Meter Schallplatten sind ca. 20% Gurken...



Viele Grüße
Stefan


Das mit den 100 Scheiben ...

Damit war nicht ich gemeint , ich habe 30 Meter und alle sind
ausgesucht ...

PS : Ein Käfer mit Goldlack wird wegen seinem Sonderlack auch
in seinen Fahreigenschaften nicht besser !

M.
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 11. Jul 2020, 14:51

.JC. (Beitrag #12) schrieb:
ich habe mich auch schon oft gefragt:
a) vorher dieser Glaube kommt
b) wie man das glauben kann, wenn man Nahaufnahmen von Nadelträgern gesehen hat

Na ja, wenn Du anschließend den Nadelträger in Richtung Aufhängung betrachtest, wirst Du bei einem MM-System irgendwann auf Magnete stoßen. Bei AT sogar gleich zwei ("VM"). Obgleich die hebelmäßig an günstiger Stelle nahe des Drehpunktes angebracht sind, wiegen die halt doch mehr, als ein paar hauchdünne Spulendrähtchen.

Was dieser Vorteil dann genau in der Rechnung ausmacht, würde mich auch mal interessieren.

Parrot
mkoerner
Inventar
#25 erstellt: 11. Jul 2020, 14:52

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #14) schrieb:
naja, es kommt schon auf das Ganze an.
An einer einfachen Kette mag ich Euch recht geben aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der hört es eben doch sehr deutlich. Fängt dann nicht mehr mit MM Systemen an .... natürlich ist das aber ein teurer Spaß, vorallem bei der Phonostufe

Meine Kette ist jetzt nicht gerade Kleinkram und ich geb mir große Mühe dass Auflösung und Räumlichkeit stimmen und trotz des Besitzes von >1TEur MCs höre ich fast nur MM. (Wenn dann meist HO MC, das Seto Hori ist genial).

Und als Phono besitze ich u.a. auch Dragans Xono Clone mit UPS.

Mike
mkoerner
Inventar
#26 erstellt: 11. Jul 2020, 14:54

ParrotHH (Beitrag #24) schrieb:
Was dieser Vorteil dann genau in der Rechnung ausmacht, würde mich auch mal interessieren.


Wenn ich mich noch recht erinner geht die effektive Masse quadratisch zum Drehpunkt ein, weshalb die Magnete gar nicht viel ausmachen, das Steinchen sitzt meist 3-4 mal weiter weg.

Mike


[Beitrag von mkoerner am 11. Jul 2020, 15:00 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 11. Jul 2020, 14:59
Hallo,

unglaublich....

Ich hatte als Stift oft günstigere Pressungen geholt - nach 4 Jahrzehnten gäb ich diese aber auch nicht mehr her. Wir sind zusammen alt geworden.

Dabei sind viele Platten wohl von der 3. Tochter der 2. Mutter - aber das gehört dazu. Haben wir damals nicht besser gewusst und uns trotzdem angehört und Spaß bei gehabt.

Die meisten Kumpels hatten Kristall- oder Keramiksystem an ihren Drehern... da war ich mit Hifi-Dreher mit Magnetsystem schon Krösus.

Meine Güte - LPs waren der einzige Tonträger im bezahlbaren Bereich der anständige Qualität bot, CD war Seinz Fiktschn und Fertigcassetten gingen garnicht.

Peter
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#28 erstellt: 11. Jul 2020, 16:18
Dragas Xono Clone klingen auch wie eingeschlafene Füße und da macht ein gutes MM schon richtig Sinn. Für MC viel zu steril und analytisch abgestimmt, meiner Meinung nach.
Es kommt halt immer drauf an wie sich etwas gegenseitig ergänzt
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 11. Jul 2020, 19:05
Nabend !

Es kann ja jemand den Versuch unternehmen, so einen XOno Clone zu pimpen. Z. B. mit DHL oder GLS

So'n globaler Vergleich kann nur schwerlich gemacht werden. Das hängt auch damit zusammen, daß in Bezug auf den Handelspreis bei ca. 500,00 Euro fürn MM fast " Ende " ist, während die MC's erst " interessant(er) " werden.

Ändert man die Nulldurchgänge bei einem Drehtonarm, um bei einige Scheiben bzw. Einzeltiteln eine bessere Abtastung zu erzielen, wird eine scharfe Ellipse an einem MM vermutlich nicht allzu unterschiedlich zu der HE-Nadel klingen, wenn die Anschlußwerte stimmen.

Dann kommt noch die Art der Musik dazu, die wiedergegeben werden soll.

Es muß bei einem Vergleich auch vorausgesetzt werden, daß der VTA identisch ist. Wie bekannt, gibt es da reichlich Spielraum zwischen 17 und 27 Grad.

Apropos Sibilanten : Sting's Maxi mit portugiesischen Texten ist so schlimm, daß ich sie entsorgt hatte.

MfG,
Erik
Platten-Spieler
Stammgast
#30 erstellt: 12. Jul 2020, 00:19

8erberg (Beitrag #22) schrieb:
Die sphärische N75 G II im grauen Gehäuse hatte ebenfalls einen nackigen feinen Stein mit Rundschliff.

Hallo Peter,
das verwechselst Du! Du meinst die rote N75GD, die gemeinhin besser als Dual DN340 bekannt ist.
Die graue N75G(II) hatten immer nur gebondete Steine. Das war auch der Unterschied zwischen den beiden!
Bei den N95G-Nadeln hingegen scheint es zeitweise (wohl bei den ersten Exemplaren) tatsächlich nackte Steine gegeben zu haben, die aber bald durch gebondete ersetzt wurden. Möglicherweise war aber diese eine nackte (0,1%) Nadel aber auch nur eine "Fehlproduktion", weil die gebondeten Cantelever gerade aus waren und dann einfach welche von besagten N75DG genommen wurden...


Gurkenhals (Beitrag #4) schrieb:
Aaaber wie schaut es denn mit "schwierigen" Platten aus, quasi Zicken bspw. Sibilanten betreffend, deren Abspielbarkeit ihre Beschränkung im Nadelschliff findet. Eine solche Zicke nenne ich mein eigen und habe sie folglich als Maßstab resp. "Referenzplatte" auserkoren, an welcher sich zuerst jedes System messen lassen darf.
In diesem speziellen Fall bin ich tatsächlich so frei, eine Nadel nach meinem Gutdünken zu beurteilen. Und unter eine HE läuft da eben nix.
Da spielt der Klang erstmal die zweite Geige.

Hallo Ulf,
das kann ich Dir so nicht unterschreiben!
Auch ich beurteile Abtaster primär bezüglich ihrer Fähigkeit, Sililanten sauber darzustellen und habe da "Sally Oldfield - Celebration" zu meiner Referenzplatte auserkoren, die schon einen ganzen Haufen Nadeln locker aus dem Rennen schmeisst!
Es mag da eine leichte Tendenz zu "besseren" Schliffen geben, jedoch staune ich immer wieder, daß auch einfache Rundnadeln hier erstaunliches leisten! Sogar gute Nachbaunadeln sind da durchaus noch mit im Rennen, wo schon einige elliptische Originale rausgeflogen sind!..

Schöne Grüße,
Andreas
ForgottenSon
Inventar
#31 erstellt: 12. Jul 2020, 05:27

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #14) schrieb:

... aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, ....


Was ist das? Zu einer "Auflösung" kann es doch nur an Stellen kommen, an denen etwas umgewandel wird. In einer rein analogen Anlage, findet das an der Nadelspitze und an den Lautsprechermembranen statt. Wenn - wie z. B. bei einigen Aktivboxen - zwischendrin noch digital gewandelt wird, dann könnte man an diesen Stellen noch von Auflösung sprechen. Ich nehme aber an, dass ein audiophiler Plattenpurist darauf achtet, sowas nicht in der Kette zu haben. Wie dem auch sei, meinst Du also, dass man mit hochwertigen Lautsprechern (und einer entsprechend optimierten Raumakustik) nur MC-Systeme einsetzen soll? Warum sollte es eine bzgl. "Auflösung" eine Rolle spielen, ob sich eine Spule bewegt oder ob sich Permanentmagnete bewegen? Letztlich wandelt jeder Generator Bewegung in elektrische Energie um. Was die Nadel diesbzgl. liefert, ist da. Das kann man jetzt gut oder schlecht machen. Insofern ist die Frage, was das beste Generatorkonzept ist, nicht zu beantworten. Es hängt davon ab, was die Ingenieure konkret daraus gemacht haben.
Gurkenhals
Inventar
#32 erstellt: 12. Jul 2020, 07:29
Moin und oha, das gefällt mir, wenn sich die Geister scheiden! Nur daraus kann ich für mich eine Art Quintessenz (A- und B-Seite zu betrachten) ziehen und für mich dann die eine oder andere Entscheidung treffen.

Bitte entschuldigt, daß ich nicht auf jeden Beitrag speziell eingehe, dazu ist meine Lebenszeit doch zu begrenzt...


mkoerner (Beitrag #10) schrieb:

... Das kommt auf den eigenen Hörgeschmack an. Elliptische Schliffe, insbesondere die schärferen haben eine fast identische Hochtonauflösung und produzieren dazu etwas mehr klirr. Der Klirr wird von uns gehörpsychologisch als mehr "Druck" wahrgenommen, weshalb viele den Klang von Ellipsen als sehr angenehm empfinden. HEs klirren weniger und klingen deshalb langweiliger.


Bitte meine zwoten Beitrag nicht vergessen....da hab' ich es etwas dezidierter formuliert....



.......quasi Zicken bspw. Sibilanten betreffend, deren Abspielbarkeit ihre Beschränkung im Nadelschliff findet.



.JC. (Beitrag #12) schrieb:

MM ist MC völlig gleichwertig, wenn die Kapazitäten stimmen.


Ich bin geneigt, deiner Aussage zuzustimmen. Allerdings (noch) nicht sicher...


max130 (Beitrag #13) schrieb:
....und jetzt ein Audio Technika AT 33 PTG II


Das ist mein nächstes "Angriffsziel".


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #14) schrieb:

An einer einfachen Kette mag ich Euch recht geben aber wer eine richtig hochauflösene Anlage hat, der hört es eben doch sehr deutlich. Fängt dann nicht mehr mit MM Systemen an


Da auf meinen MTBs nicht Porsche draufsteht, muß ich mich wohl mit etwas geringerem zufrieden geben...


Holger (Beitrag #16) schrieb:

Wer's nicht deutlich hört, hat also nur 'ne einfache Kette...

Aber tröste dich: vielleicht haben wir ja doch beide hochauflösende Anlagen und hören's nur deshalb nicht, weil unsere Ohren nix taugen.


In meinem Fall 'ne bessere Fahrradkette.... Anfangs allerdings schrub ich schon, daß es möglicherweise an der "Wertigkeit" des Gesamtsystems liegen mag, dererlei Unterschiede wahrzunehmen.
Sooo schlecht jedoch bin ich aber auch nicht aufgestellt.


Dan_Seweri (Beitrag #17) schrieb:

Welch ein vorurteilsbehafteter Quark.


Jupp. Fahrradkette....


hpkreipe (Beitrag #19) schrieb:
....beim Vergleich von MM mit MC erhellend und auch recht fundiert, das mit der Skalierung bei den Diagrammen ist etwas unglücklich, aber sonst so meine ich in Ordnung..


Wie ich schon schrub, muß man denn alles an diversen Messungen resp. Diagrammen festmachen? Entscheidet denn nicht letzten Endes das Gehör?
Versteh' ich nicht...


ParrotHH (Beitrag #24) schrieb:

Was dieser Vorteil dann genau in der Rechnung ausmacht, würde mich auch mal interessieren.


Interessiert mich vor allem auch prinzipiell, denn da scheiden sich offenbar die Geister teilweise extrem. Religion? Glaubensfrage...?


Platten-Spieler (Beitrag #30) schrieb:

das kann ich Dir so nicht unterschreiben!
Auch ich beurteile Abtaster primär bezüglich ihrer Fähigkeit, Sililanten sauber darzustellen und habe da "Sally Oldfield - Celebration" zu meiner Referenzplatte auserkoren, die schon einen ganzen Haufen Nadeln locker aus dem Rennen schmeisst!
Es mag da eine leichte Tendenz zu "besseren" Schliffen geben, jedoch staune ich immer wieder, daß auch einfache Rundnadeln hier erstaunliches leisten! Sogar gute Nachbaunadeln sind da durchaus noch mit im Rennen, wo schon einige elliptische Originale rausgeflogen sind!.


Aaaaahhhh, der erste, der auch meinen zweiten, berichtigenden Beitrag wahrgenommen hat und darauf eingeht.! Danke!

Und, nein, ich darf dir widersprechen, nicht einmal das Sumiko Pearl (extra deswegen angeschafft!) ist in der Lage, diese, sprich meine "Referenzplatte", fehlerfrei wiederzugeben. Keine "normale "Ellipse" geschweige denn sphärische Nadel ist in der Lage, diese Platte ohne Verzerrungen wiederzugeben.
Sehr interessant allerdings auch für mich. Erst ab HE aufwärts gibt es keinerlei Probleme diesbezüglich.

Zum besseren Verständnis im allgemeinen, es handelt sich um diese LP "Iris DeMent - My Life".

I.DeMent_Cover_1

Danke trotz allem für die durchaus wissenswerten Beiträge! Genau dafür schätze ich dieses Forum...

Nachtrag: Der Aufkleber auf dem Cover "...schlecht eingestellte Tonabnehmer" ist seit einiger Zeit obsolet, da habe ich wirklich an Einstellungen mit den verschiedensten TAs alles probiert...nix half. Erst eine HE oder drüber schafften Abhilfe.



Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 12. Jul 2020, 07:45 bearbeitet]
Platten-Spieler
Stammgast
#33 erstellt: 12. Jul 2020, 11:45

Gurkenhals (Beitrag #32) schrieb:


Platten-Spieler (Beitrag #30) schrieb:

das kann ich Dir so nicht unterschreiben!
Auch ich beurteile Abtaster primär bezüglich ihrer Fähigkeit, Sililanten sauber darzustellen und habe da "Sally Oldfield - Celebration" zu meiner Referenzplatte auserkoren, die schon einen ganzen Haufen Nadeln locker aus dem Rennen schmeisst!
Es mag da eine leichte Tendenz zu "besseren" Schliffen geben, jedoch staune ich immer wieder, daß auch einfache Rundnadeln hier erstaunliches leisten! Sogar gute Nachbaunadeln sind da durchaus noch mit im Rennen, wo schon einige elliptische Originale rausgeflogen sind!.


Aaaaahhhh, der erste, der auch meinen zweiten, berichtigenden Beitrag wahrgenommen hat und darauf eingeht.! Danke!

Und, nein, ich darf dir widersprechen, nicht einmal das Sumiko Pearl (extra deswegen angeschafft!) ist in der Lage, diese, sprich meine "Referenzplatte", fehlerfrei wiederzugeben. Keine "normale "Ellipse" geschweige denn sphärische Nadel ist in der Lage, diese Platte ohne Verzerrungen wiederzugeben.
Sehr interessant allerdings auch für mich. Erst ab HE aufwärts gibt es keinerlei Probleme diesbezüglich.

Zum besseren Verständnis im allgemeinen, es handelt sich um diese LP "Iris DeMent - My Life".


Hallo Ulf,
irgendwie sehe ich, daß Du da eine gewisse schwarz/weiß-Sichtweise hast!
Es gibt zwischen 0 und 100% immer noch unendlich viele Abstufungen, die Du völlig ausser acht lässt.
Daß jetzt ein "Sumiko Pearl" so ein Super-Überflieger ist, ist mir unbekannt. Ist doch auch nur ein ganz normaler Shure-Nachbau aus der "Scheintotzeit" der Schallplatte zu Beginn dieses Jahrtausends.
Laut Thakker "getippt" mit scharfer Ellipse "0.2 x 0.8 mil" (5 x 18 µm), also vergleichbar mit einer "Mexico" (? - da leider keine Informationen zum Schliff zu finden) - die "US" N91ED hingegen ist ja immerhin nackt und somit der "Pearl" klar überlegen! Die "Black Pearl" hingegen ist sogar nur eine einfache, gebondete Rundnadel...

Die Darstellung von Sibillanten ordne ich hingegen so ein: "grauenhaft!", "na, ja..", "geht so", "brauchbar", "gut", "sehr gut" und "ausgezeichnet!".
Auch dazwischen lässt sich noch alles andere einordnen.

Die Nadel mit der besten Sibillantendarstellung, an die ich mich erinnere, war eine originale "ATN20SLa" (Shibata, nackt), gefolgt von einer "ATN15XE" (scharfe Ellipse, nackt).
Daß sich das da ausserdem noch schwere Metallgehäuse positiv ins Spiel gebracht hat, möchte ich mal vermuten...

"Iris DeMent - My Life" scheint leider als LP schwer zu bekommen zu sein, sonst hätte ich schon interesse, diese Platte mal zu hören und zu haben.
Allerdings habe ich auch eine andere "Sibillantenplatte", nämlich "Anna Domino - This time", die tatsächlich jeden Tonabnehmer in dieser Hinsicht alt aussehen lässt.
Ich hab mir dann mal die CD gekauft und siehe da - genau die gleichen Sibillantenprobleme, wie bei der LP!
Da sind die also schon bei der Aufnahme mit drauf. Vielleicht hat Deine "dement"-Platte ja das gleiche Problem...
Es kommt halt auch noch etwas auf den Toningeneur und das Presswerk an...
Wobei ich erwähnen muß, daß meine Boxen Titankalotten haben und also von Haus aus ziemlich hart klingen, was das Sibillantenproblem noch wesentlich deutlicher zutage treten lässt, als z.B. eine Gewebekalotte...

Schöne Grüße,
Andreas
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 12. Jul 2020, 17:10
Hallo

@ Andreas: Du hast recht, das war die rote Rundnadel mit nackiger Nadel. Wenn man aus dem Kopf zitiert...

Peter
Wuhduh
Gesperrt
#35 erstellt: 12. Jul 2020, 20:39
Nabend !

DAS meinte ich mit der Bemerkung " Dann kommt noch die Art der Musik dazu, die wiedergegeben werden soll. "

Ich würde die Überlegenheit einer HE-Nadel ( und höherwertiger ) nicht primär abhängig von den Sibilanten einer Gesangsstimme machen, die weitgehendst verzerrungsfrei abgetastet werden können.

Würde die Aufnahme nicht so abgemischt und gepreßt worden sein, wäre logischerweise die Abtastfähigkeit auch nicht von einem Mindest-Nadelschliff mit bestimmten Verrundungsradien abhängig.

MfG,
Erik
Jazzy
Inventar
#36 erstellt: 13. Jul 2020, 18:58
@Andreas. die "Iris DeMent - My Life" klingt digital einwandfrei.
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#37 erstellt: 13. Jul 2020, 21:22
Ich halte den Blick allein auf den Nadelschliff für eine verkürzte Sichtweise.
Bei der Fragestellung des TE spielen mehr Parameter eine Rolle als nur der Nadelschliff.

Der wird (auch von Teilnehmern hier im Forum) häufig überschätzt, was den Nadel- und Systemherstellern, gestützt durch eine Fachpresse, die immer mit der teureren Nadel angeblich mehr oder besser hört, glänzende Geschäfte mit Nadelschliffen beschert.

Nachdenklich hat mich die folgende Aussage gemacht, (hatte ich schon mal an anderer Stelle gepostet):

Jonathan Carr, Entwickler der hochgelobten Lyra-Tonabnehmer: "Cantilever is more important in quality performance level than stylus shape" (Für die Leistungsfähigkeit (des Tonabnehmers) ist der Nadelträger wichtiger als die Form des Abtastdiamanten)

Quatsch??? Immerhin sagt das jemand, der einige der besten Tonabnehmer des Weltmarktes entwickelt hat, die leider in exklusiven Preisregionen angesiedelt sind.

Gerd
Gurkenhals
Inventar
#38 erstellt: 13. Jul 2020, 21:53
Tach Andreas,


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:

irgendwie sehe ich, daß Du da eine gewisse schwarz/weiß-Sichtweise hast!
Es gibt zwischen 0 und 100% immer noch unendlich viele Abstufungen, die Du völlig ausser acht lässt.


Deswegen auch mein Einwurf:


Gurkenhals (Beitrag #4) schrieb:

Gehe ich da vllt. etwas zu hart mit den Nadeln ins Gericht? Ist dies ein Maßstab oder eher weniger, verrenne ich mich da etwas, nur weil eine Platte verzerrungstechnisch mit einfachen elliptischen Schliffen nicht sauber abgespielt wird?
Wo resp. wie darf ich diesen vllt. außergewöhnlichen Fall einordnen...?


Aber wenn, egal bei welch' "schwieriger" Platte eben Sibillanten mit normalen Ellipsen (bspw. Sumiko Pearl, ND200E, EPS270E, DN150E) nicht sauber wiedergegeben werden und somit nerven, sehe ich nur einen Weg: den zu "besseren" Nadelschliffen. Und, ja, wie schon erwähnt, war es hilfreich.
Ob die EPS270HE, jetzt die ATN91HE oder, fast logisch das AT440, alle sind sie in der Lage, OHNE daß ich am Gewicht, AS oder Azimuth herumschrauben muß, auf Anhieb bei korrekten Einstellungen die Sibilanten zu eliminieren. Feine Sache.

Schwarz/Weiß-Denken...Hören, ich glaube, eher weniger.


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
Daß jetzt ein "Sumiko Pearl" so ein Super-Überflieger ist, ist mir unbekannt. Ist doch auch nur ein ganz normaler Shure-Nachbau aus der "Scheintotzeit" der Schallplatte zu Beginn dieses Jahrtausends.
Laut Thakker "getippt" mit scharfer Ellipse "0.2 x 0.8 mil" (5 x 18 µm), also vergleichbar mit einer "Mexico" (? - da leider keine Informationen zum Schliff zu finden) - die "US" N91ED hingegen ist ja immerhin nackt und somit der "Pearl" klar überlegen! Die "Black Pearl" hingegen ist sogar nur eine einfache, gebondete Rundnadel...


Hab nicht behauptet, daß dies ein "Überflieger" sei, aber gehofft, daß diese doch etwas teuere Ellipse Abhilfe schaffen würde, tat sie aber nicht...


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
Die Darstellung von Sibillanten ordne ich hingegen so ein: "grauenhaft!", "na, ja..", "geht so", "brauchbar", "gut", "sehr gut" und "ausgezeichnet!".


Ja, da bin ich vllt. etwas extrem, weil es eben kein Genuß ist, wenn's zischelt....gerade bei Frauenstimmen doch eher zu Tage tretend.


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
Die Nadel mit der besten Sibillantendarstellung, an die ich mich erinnere, war eine originale "ATN20SLa" (Shibata, nackt), gefolgt von einer "ATN15XE" (scharfe Ellipse, nackt).
Daß sich das da ausserdem noch schwere Metallgehäuse positiv ins Spiel gebracht hat, möchte ich mal vermuten...


Allein sehe ich mich nicht in der Lage, mir hunderte von Nadeln resp. Systemen zuzulegen, nur wegen einer Platte. Ich hab' für mich herausgefunden, wie's funktioniert...


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
"Iris DeMent - My Life" scheint leider als LP schwer zu bekommen zu sein, sonst hätte ich schon interesse, diese Platte mal zu hören und zu haben.
Allerdings habe ich auch eine andere "Sibillantenplatte", nämlich "Anna Domino - This time", die tatsächlich jeden Tonabnehmer in dieser Hinsicht alt aussehen lässt.


Im Allgemeinen sind Platten dieser Künstlerin schwer zu bekommen, das ist richtig. Wahrscheinlich, weil wenig gefragt, wie auch immer.


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
Ich hab mir dann mal die CD gekauft und siehe da - genau die gleichen Sibillantenprobleme, wie bei der LP!
Da sind die also schon bei der Aufnahme mit drauf. Vielleicht hat Deine "dement"-Platte ja das gleiche Problem...
Es kommt halt auch noch etwas auf den Toningeneur und das Presswerk an...


Wie Jazzy anmerkt:


Jazzy (Beitrag #36) schrieb:
@Andreas. die "Iris DeMent - My Life" klingt digital einwandfrei.


Das Problem liegt wohl eher bei der Produktion resp. dem Mastering.


Platten-Spieler (Beitrag #33) schrieb:
Wobei ich erwähnen muß, daß meine Boxen Titankalotten haben und also von Haus aus ziemlich hart klingen, was das Sibillantenproblem noch wesentlich deutlicher zutage treten lässt, als z.B. eine Gewebekalotte...


Bei mir sind lediglich Canton und Phonar mit Gewebekalotten am Start. Nüx Titan. Im letzteren Fall kann ich mir sehr gut vorstellen, daß eben gerade Sibillanten noch stärker zum Tragen kommen.

Nix für ungut. Danke für deinen Beitrag.

Aaaaber, wie schaut's denn nun auf Grund der herausgearbeiteten Erkenntnisse mit einer MC-Ellipse aus?

DAS war ja meine ursprüngliche Frage....Ich denke schon länger über ein Denon 103R nach, aber ich glaube, das kann ich mir sparen. Wird dann wohl ein AT33PTG werden..oder ein MC20super, evtl ein MC30super, ma guggn.

Wahrscheinlich eher eines der letzteren wegen des geringeren Innenwiderstandes, da ich vorhabe, mir einen MC-Übertrager gerade für Systeme mit einer max. Ausgangsspannung von 0,2mV zu fertigen. Das Material ist schon komplett gekauft, welches im Übrigen den Wert eines AT33PTG schon jetzt weit übersteigt.

Bei meiner Fragestellung ging es mir gerade auch um die Entscheidungsfindung, welches MC-System mit welchem Nadelschliff am ehesten meinem Anspruch gerecht werden würde. Ich habe nicht vor, mir drei, vier Stück zuzulegen, das wäre denn dann doch zuviel des Guten. Andere Hobbys kosten auch....




Gruß,

Ulf
Gurkenhals
Inventar
#39 erstellt: 13. Jul 2020, 22:08
Tach Wuhduh,


Wuhduh (Beitrag #35) schrieb:

Würde die Aufnahme nicht so abgemischt und gepreßt worden sein, wäre logischerweise die Abtastfähigkeit auch nicht von einem Mindest-Nadelschliff mit bestimmten Verrundungsradien abhängig.


...gebe ich dir uneingeschränkt recht. Nu' isses abba so.




Tach Gerd,


bielefeldgibtsnicht (Beitrag #37) schrieb:
Ich halte den Blick allein auf den Nadelschliff für eine verkürzte Sichtweise.
Bei der Fragestellung des TE spielen mehr Parameter eine Rolle als nur der Nadelschliff.


Im Allgemeinen mag das zutreffend sein, aber nicht in speziellen Fällen. Wie schon erwähnt, habe ich mit allerlei "normalen" Ellipsen mit verschiedensten Einstellungen herumexperimentiert, ohne zu einer zufriedenstellenden Einstellung gelangt zu sein.


bielefeldgibtsnicht (Beitrag #37) schrieb:
Nachdenklich hat mich die folgende Aussage gemacht, (hatte ich schon mal an anderer Stelle gepostet):

Jonathan Carr, Entwickler der hochgelobten Lyra-Tonabnehmer: "Cantilever is more important in quality performance level than stylus shape" (Für die Leistungsfähigkeit (des Tonabnehmers) ist der Nadelträger wichtiger als die Form des Abtastdiamanten)

Quatsch??? Immerhin sagt das jemand, der einige der besten Tonabnehmer des Weltmarktes entwickelt hat, die leider in exklusiven Preisregionen angesiedelt sind.


Wie ich schon an anderer Stelle bemerkte, werde ich mir demnächst noch die EPS270ED SAS (ist auch grad etwas günstiger beim Thakker Willi) zulegen. Ist wohl ein ellipt. Diamant an einem Bor-Röhrchen. Ich bin gespannt.....





Gruß,

Ulf


[Beitrag von Gurkenhals am 13. Jul 2020, 22:10 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#40 erstellt: 14. Jul 2020, 06:54

Gurkenhals (Beitrag #39) schrieb:

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #37) schrieb:
Ich halte den Blick allein auf den Nadelschliff für eine verkürzte Sichtweise.
Bei der Fragestellung des TE spielen mehr Parameter eine Rolle als nur der Nadelschliff.


Im Allgemeinen mag das zutreffend sein, aber nicht in speziellen Fällen. Wie schon erwähnt, habe ich mit allerlei "normalen" Ellipsen mit verschiedensten Einstellungen herumexperimentiert, ohne zu einer zufriedenstellenden Einstellung gelangt zu sein.

Was macht es für Sinn, hier noch weiter zu diskutieren, wenn Du Dich einem sinnvollen Austausch von Argumenten verweigerst? Denn diese würde nun tatsächlich mehr Aspekte als nur den Schliff umfassen: Politur des Steines, Machart des Cantilevers, Masse bzw. Masseverteilung des Cantilevers... es wurden einige Punkte genannt.


Gurkenhals (Beitrag #39) schrieb:
...werde ich mir demnächst noch die EPS270ED SAS zulegen. Ist wohl ein ellipt. Diamant an einem Bor-Röhrchen.

Herauszufinden, dass die SAS-Nadel einen Microridge-Schliff und keinen elliptischen Schliff hat, wäre eigentlich gar nicht schwierig.
mkoerner
Inventar
#41 erstellt: 14. Jul 2020, 08:39
Zum Thema Sybillanten noch ein kleiner Ausflug meinerseits: Was gerne vergessen wird: Der Tonarm spielt eine überragende Rolle bei der Abtastsicherheit eines Tonabnehmers. Nur wirklich hochwertige Arme deren Lager nie mishandelt wurden sind in der Lage Tonabnehmer so zu führen, dass Abtastverzerrungen keine Rolle mehr spielen.

Und auch wenn sich jetzt viele angegriffen fühlen werden: Ich behaupte mal die meisten hier hören mit einem Arm der nicht mehr in Optimalzustand ist...

Natürlich außer Holger!
Um das langsam mal zu nem running gag zu machen...

Mike
Holger
Inventar
#42 erstellt: 14. Jul 2020, 09:39
Wenn die Tatsache, dass

Abtastverzerrungen keine Rolle mehr spielen

bedeutet, dass sich der Arm

in Optimalzustand

befindet, dann stimmt's...

ParrotHH
Inventar
#43 erstellt: 14. Jul 2020, 12:24

mkoerner (Beitrag #41) schrieb:
Nur wirklich hochwertige Arme deren Lager nie mishandelt wurden

Gefühlt gehe ich da mit, aber es drängt sich sofort die Frage auf, an welchen konkreten und objektivierbaren Kriterien das festgemacht werden kann.

Parrot
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#44 erstellt: 14. Jul 2020, 12:25
Roland Kraft, der für verschiedene Magazine schreibt, schätzt, dass das klangliche Ergebnis zu 80% vom Tonarm abhängig ist.

Soweit ich weiß, hört er seit über 30 Jahren mit einer Platine-Verdier mit SME 3012R und einem Denon DL-103.

Als Autor und Testredakteur hat er in diesem Zeitraum wahrscheinlich fast alle hoch- und höchstgelobten angeblichen Überflieger des Marktes (Laufwerke / Tonarme / Systeme) kennen gelernt oder sogar selbst getestet.

So viel wirklich neues kann nicht passiert sein.

Gerd


[Beitrag von bielefeldgibtsnicht am 14. Jul 2020, 12:26 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#45 erstellt: 14. Jul 2020, 18:09
RK hat aber einen ausgeprägt eigenen Klanggeschmack,das sind keine objektiven Tests von ihm.
8erberg
Inventar
#46 erstellt: 14. Jul 2020, 18:57
Hallo,

seit Ende der 70er Jahre ist nix mehr passiert....

Ein guter Tonarm aus der Zeit wäre noch heute ein guter Tonarm.

Peter
Platten-Spieler
Stammgast
#47 erstellt: 15. Jul 2020, 07:13

8erberg (Beitrag #46) schrieb:
Hallo,
seit Ende der 70er Jahre ist nix mehr passiert....
Ein guter Tonarm aus der Zeit wäre noch heute ein guter Tonarm.
Peter

...was auf 99,76% aller Tonabnehmer genauso zutrifft!
Gruß, Andreas
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#48 erstellt: 15. Jul 2020, 08:28
Sehe ich genau so:

Beispiele: Denon hat das DL-103 wahrscheinlich nur aus kommerziellen Gründen alternativ mit einer elliptischen Nadel im Angebot. Wenn man die Entwickler und Ingenieure befragen würde, wäre die Antwort wahrscheinlich, dass die konische Nadel nicht schlechter ist.

EMT: Wie alt sind deren Entwicklungen, die alle auf dem TSD basieren?

Ortofon: Das SPU gibt es in verschiedenen Variationen zu unterschiedlichen Preisen.

Mein eigenes System: Phonosophie Chiave Korpus (=Ortofon VMS basiert) mit Ortofon M20FL-Super Nadel. Ich sehe keinen Grund für einen Wechsel.

Und die Fachpresse muss aktuelle Systeme testen, es sind keine Oldtimer-Magazine. Wenn sie das Neue nicht testen würden, können sie nicht überleben.
Alleine aus Gründen der Information darüber, was es überhaupt gibt, wäre das ein Verlust.

Gerd
WilliO
Inventar
#49 erstellt: 15. Jul 2020, 09:33
Ich möchte Peter's Aussage bzgl. Tonarm ergänzen:

"Ein guter Tonarm ist - und bleibt(!)- ein guter Tonarm!"
An meinem Dual 721, Bj. 78/79, ist der Tonarm im Original-Zustand und funktioniert auch nach 40+Jahren einwandfrei.
Wird ein solcher Tonarm dann noch mit einem hochwertigen Tonabnehmer-System ausgestattet öffnet sich der "Analog-Himmel."

Gruß
Willi
Wuhduh
Gesperrt
#50 erstellt: 15. Jul 2020, 18:22
@ 8erberg:

Die Herren Schick und Schröder, nur mal um an die 2 Bärlina zu erinnern, werden das anders sehen. Genauso wie die vielen anderen privaten und gewerblichen " Weitermacher " in Sachen Tonarmbau.

Ich schließe mich deren Philosophie an, daß man so manches Gedankengut ignorieren sollte.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#51 erstellt: 15. Jul 2020, 19:25

bielefeldgibtsnicht (Beitrag #48) schrieb:
Denon hat das DL-103 wahrscheinlich nur aus kommerziellen Gründen alternativ mit einer elliptischen Nadel im Angebot.

Das DL 103 hat in allen seinen heute oder in jüngerer Vergangenheit erhältlichen Versionen immer eine Rundnadel. Elliptische Nadeln gab es vor zig Jahren mal...

Gruß
Andreas
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