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Uralt-Diskussion- die Nadel

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ParrotHH
Inventar
#51 erstellt: 02. Jul 2020, 11:48

Tendaberry (Beitrag #39) schrieb:
Bring Deine liebsten Nice Price mit und wir vergleichen

Dazu noch:

Na ja, meine "liebsten" ...

Jedenfalls habe ich gestern einfach drei davon nebenbei per Kopfhörer durchgehört (Toto, Santana und, ganz schlimm, REO Speedwagon), und dann noch kurz einen Gegencheck mit den digitalen Versionen auf dem NAS gemacht. Groben Pegelabgleich beim Streamer, jeweils gleicher Titel einigermaßen zeitgleich gestartet, und dann am Verstärker umgeschaltet.

Abseits der normalen LP-Störgeräusche konnte ich da keinen echten Unterschied zwischen den analogen und den digitalen Versionen feststellen. Wobei mir auch das Rillengeräusch der LPs ziemlich niedrig vorkam. Alles also ziemlich gute Pressungen, und alle mal günstig irgendwann vom Grabbeltisch des Plattenladens mitgenommen. Auch handwerklich sind alle 3 Platten prima gemacht. Eher dünne, leichte und wabbelige Exemplare, was ich - ehrlich gesagt - den steifen 180g-Dingern immer vorziehe. Bei dieser Art Platten stelle nämlich nie Verwellungen fest.

Daher würde ich für die Nice-Price-Serie aufgrund meiner Erfahrungen sogar eine Empfehlung aussprechen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 02. Jul 2020, 11:50 bearbeitet]
Tendaberry
Stammgast
#52 erstellt: 02. Jul 2020, 14:50
Wenn die sich nicht einmal von der CD absetzen konnten, können sie ja nicht so gut sein
Lufabe
Stammgast
#53 erstellt: 03. Jul 2020, 06:38

Burkie (Beitrag #49) schrieb:

.JC. (Beitrag #48) schrieb:

es gibt eine Millionenplatte die ich gerne zum testen nehme: Dire Straits - same (also die 1.)


Hallo,

das hat so leider gar keinen Informationswert. Welche Ausgabe ist es denn? Die deutsche Pressung von Anfang der 80er Jahre aus Hannover?
Oder eine holländische Pressung? Oder gar eine amerikanische oder englische?
Oder eine der jetzigen Neuauflagen, Mitte/Ende der 2010er Jahre? Bei Pallas, Optimal oder GZ Vinyl gepresst?

Dazwischen können klanglich teilweise Welten liegen.

Grüße :prost


Ja, das habe ich einmal ganz deutlich festgestellt!
Ich hatte mir eine blaue Beatles Doppel LP bei ebay gekauft.
Ich meine, es wäre eine jugoslawische Pressung gewesen (mittlerweile spielt die bei meinem -Sohn).
Die war gegen die deutsche Pressung der „Roten“ absolut flach, komplett hörbar ohne Dynamik!
Es hat einfach der PEP gefehlt!
Lufabe
Stammgast
#54 erstellt: 03. Jul 2020, 16:54
IMG_4751IMG_4750
Gerade stelle ich einen Vergleich auf meinem "neuen" Dual CS 1249 an. Ich hab ihn komplett überholt
und er spielt wieder in der oberen Liga!
Kandidaten sind:
-Shure M 103 mit Original - Nadel ( in meinen Augen noch in sehr gutem Zustand, der Dreher wurde wohl sehr pfleglich behandelt, entsprechend gut ist der Zustand)
-Shure V 15 III mit neuer Nachbaunadel elyptisch
Beide spielen das im Moment aufgelegte Album von Uriah Heep - Salisbury perfekt.
Wenn ich genau hinhöre, meine ich beim Shure V 15 etwas prägnantere Höhen herauszuhören.
Dafür ist der Gesamteindruck beim Shure 103 kräftiger, voller!
Aber mein Gehör kann sich auch einfach täuschen lassen, wenn mein Gehirn mir sagt:
" Eine neue Nadel spielt zwangsweise besser"!
Beide Systeme gefallen mir sehr gut und ich kann, wen ich ehrlich bin, nicht eindeutig sagen,
das eine oder das andere spielt besser!


[Beitrag von Lufabe am 03. Jul 2020, 16:56 bearbeitet]
tiquila012013
Stammgast
#55 erstellt: 04. Jul 2020, 14:47
Mit Aussagen , " spielt besser ", " System x spielt System y an die
Wand " , oder ähnlichem bin ich eh immer zurückhaltend .
Für mich in meinen vier Wänden , an meiner Kette und in meinen Ohren ,
da entscheide ich was gefällt und gut oder besser ist 😁 .
Das kann mir auch keiner nehmen .
Ansonsten halte ich mich immer etwas zurück , viele empfinden es bei sich wiederum eventuell ganz anders.
Wenn Dir beide gut gefallen um so besser 👍🏻.
Als ich für meine Plattenspieler gesucht und verglichen hatte , habe ich mich etwas schwer getan .
Ich finde verschiedene Systeme zu vergleichen, einzuschätzen und eine Entscheidung zu treffen , garnicht so einfach .
Vielleicht , oder wahrscheinlich , fehlt es mir einfach etwas an Hörerfahrung ....
Lufabe
Stammgast
#56 erstellt: 04. Jul 2020, 15:30

tiquila012013 (Beitrag #55) schrieb:
Mit Aussagen , " spielt besser ", " System x spielt System y an die
Wand " , oder ähnlichem bin ich eh immer zurückhaltend .
Für mich in meinen vier Wänden , an meiner Kette und in meinen Ohren ,
da entscheide ich was gefällt und gut oder besser ist 😁 .
Das kann mir auch keiner nehmen .
Ansonsten halte ich mich immer etwas zurück , viele empfinden es bei sich wiederum eventuell ganz anders.
Wenn Dir beide gut gefallen um so besser 👍🏻.
Als ich für meine Plattenspieler gesucht und verglichen hatte , habe ich mich etwas schwer getan .
Ich finde verschiedene Systeme zu vergleichen, einzuschätzen und eine Entscheidung zu treffen , garnicht so einfach .
Vielleicht , oder wahrscheinlich , fehlt es mir einfach etwas an Hörerfahrung ....


Dem ist, meiner Meinung nach, nicht viel hinzu zu fügen!
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#57 erstellt: 04. Jul 2020, 20:29
Lufabe: Du bist doch schon ziemlich weit, jetzt geht es ans Fine-Tuning:
Für die V15 Baureihe gibt es unzählige Nachbaunadeln in sämtlichen Qualitätsstufen von ausreichend bis exzellent.
Das M-103 kenne ich nicht, eine Original-Nadel würde ich wahrscheinlich vorziehen.
Du musst pingelig genau einbauen und den Überhang justieren. Hast du dafür die nötigen Hilfsmittel: Schablone und Tonarmwaage?

Plattenspieler reagieren sensibel auf die Aufstellung: Worauf steht der Plattenspieler? (Tisch, Rack, Betonklotz usw.) Dass er waagerecht präzise ausgerichtet sein muss, versteht sich von selbst.

Welche Platten nimmst du zur Beurteilung des Klanges? Hier sind immer akustische Instrumente, die nicht elektrisch verstärkt sind, empfehlenswert.
Optimal zur Beurteilung ist eine Frauenstimme. Elektronische Musik ist wenig geeignet, da diese Instrumente soundtechnisch nahezu beliebig einstellbar sind, Verfärbungen des Klangs sind damit nicht ermittelbar. Eines der kritischsten Instrumente für einen Plattenspieler ist das Klavier.

Hör einfach erstmal rein, versuch nicht auf Details wie Bass, Höhenwiedergabe usw. zu achten (machst du bei einem Live-Konzert auch nicht), sondern darauf, wie die Musik insgesamt auf dich wirkt: ist es mehr Live oder weniger (zurückhaltender, weniger dynamisch). Wie sind Takt und Rhythmus?
Der Fuß muss mit wippen, der Groove der Musik muss da sein, sonst ist es langweilig.

Das soll erstmal genug sein, du musst sowieso Schritt für Schritt vorgehen.
Was hast du für einen Verstärker, was für Lautsprecher, wie aufgestellt? Oder hörst du mit Kopfhörer?

Gerd
tomtiger
Administrator
#58 erstellt: 05. Jul 2020, 10:26
Hi,


bielefeldgibtsnicht (Beitrag #57) schrieb:
Du musst pingelig genau ...


und



Der Fuß muss mit wippen, der Groove der Musik muss da sein, sonst ist es langweilig.



jetzt wird hier schon diktiert, was passieren muss .....


Ich weiß ja wie es gemeint ist, aber ich stelle mir gerade vor, jemand hört St. Anger und es wippt nur der Fuß mit, das wäre dann langweilig ....


Zur Sache: Kann man die Leute nicht Musik hören lassen wie sie wollen? Man kann ja Vorschläge machen, aber hier der Befehlston kommt meines Erachtens ein wenig sehr seltsam rüber.

Ich persönlich tue mir mit der Justage viel leichter, da meist Tangentialtonarm und/oder T4P, aber eigentlich dachte ich, es ginge darum Musik zu hören. Nicht Tonabnehmer.

Wenn man Tonabnehmer, um Unterschiede wahrnehmen zu können, nur mit spezieller Musik anhören und aufwendigster Arbeit speziell einstellen muss, glaube ich den Beweis erbracht zu sehen, dass sie weitgehend gleich klingen, wenn man sie nur dazu benutzt, Musik zu hören. Wofür sie ja eigentlich da sind.

Also mir ist z.B. vollkommen egal, ob und welche Unterschiede zwischen meinem Ortofon Jubilee und meinem ATF2 sind, wenn ich eine Schallplatte auflege und nur Musik hören will.

Ich liebe mein VdH, keine Frage, aber wenn ein 200 Euro Tonabnehmer die Musik fast genau so gut wiedergibt, und ich Freude am Musikhören habe, würde ich nicht Zeit aufwenden, um allfällige Unterschiede hörbar zu machen.

LG Tom
Lufabe
Stammgast
#59 erstellt: 05. Jul 2020, 10:32
So sehe ich das letztendlich auch!
@Tomtiger. Danke für deine Meinung
bielefeldgibtsnicht
Inventar
#60 erstellt: 05. Jul 2020, 10:56
"jetzt wird hier schon diktiert, was passieren muss"

Ich bin kein Diktator!

OK, gemeint ist doch nur, dass bei der Systemmontage eine gewisse Sorgfalt notwendig ist, da es sich hinterher auf das Ergebnis auswirkt.
Der Eine sagt: du musst, ein anderer: du solltest, ein dritter: du kannst und dann gibt es noch die, die es nicht hören, keine Lust zum Justieren haben und denen nicht mal klar ist, weshalb sie sich unter diesen Umständen mit T4P anfreunden sollten.

Lufabe möchte sich doch verbessern, er ist jetzt an dem Punkt, wo es kein Geld mehr kostet, den Plattenspieler erstmal klanglich zu optimieren.
Aber die Abstimmung erfordert eine gewisse Sorgfalt und wird auch einen gewissen Zeitaufwand in Anspruch nehmen. Plattenspieler und Vinyl funktionieren nun mal nicht nach dem Plug and Play Prinzip.

Hinterher kann es sein, dass er sich entschließt, am V15III die Nadel zu tauschen.

@ Lufabe: Tonarmwaage günstiger:
https://www.ebay.de/...9:g:AK8AAOSw3-te8GhQ

Gerd
Lufabe
Stammgast
#61 erstellt: 05. Jul 2020, 17:20
Hallo Diktator,
so war das auch nicht gemeint und ich glaube, wer auch nur ein bischen Menschenverstand besitzt,
kann hier die leisen Untertöne, bzw. die Essenz heraushören.
Ich bin derzeit etwas irritiert, da man nur die Spitzenplattenspieler hier favorisiert.
Ich kaufe, begutachte und repariere, bzw. restauriere so ziemlich alle Plattenspieler.
Wenn ich dann genug davon habe, bzw, Platz brauche, werden sie verkauft!
Das ist seit Corona nicht so ganz einfach. Aber es wird wieder anders.
Klar ist mein Schwerpunkt die alten, klassischen Plattenspieler, wie Dual, Thorens, Elac
etc..
Aber ich bin neugierig und oft sind die neuen gar nicht so schlecht!
Vor allem interessant für Schüler, Studenten etc.!
ParrotHH
Inventar
#62 erstellt: 15. Jul 2020, 20:07

Tendaberry (Beitrag #34) schrieb:

Dornröschen_ (Beitrag #10) schrieb:
Die Platte hat man allerdings nicht im Griff, Laufwerk, System etc. liegt dagegen ja in der Wahl des Nutzers.


Natürlich hat man das! Man kann sich für die holländische CBS Nice Price Ausgabe von Janis Joplins "Pearl" entscheiden und man wird nicht so viel Spaß daran haben, als wenn man sich für das Columbia US-Original entscheidet.

Hallo zusammen!

Weil ich das ein ganz interessantes Thema fand, habe ich versucht, die genannten Platten zu besorgen und zu vergleichen. Den bisherigen Stand könnt Ihr in diesem neuen Thread finden. Darin auch Hörbeispiele der von mir gekauften Platten.

Parrot
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