HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Denon DP400 Tonarmlift defekt? | |
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Denon DP400 Tonarmlift defekt?+A -A |
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Autor |
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LandogarnerM
Neuling |
#1 erstellt: 09. Feb 2020, 22:40 | |
Hey, ich besitze seit Kurzem den oben genannten Plattenspieler und habe ein Problem: und zwar ist der Tonarmlift mMn falsch eingestellt. In angehobener Position ist die Nadel immer noch deutlich unter dem Niveau des Tellers. Kann ich da selber dran rumschrauben oder das irgendwie mittels einer mir bisher verborgenen Vorrichtung einstellen? Gruß LandogarnerM |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 10. Feb 2020, 11:38 | |
Tag, zum besseren Verständnis gefragt: Der Lifthebel steht oben/hinten, dabei ist die Sichel der Liftbank aber abgesenkt? Bewegt man den Lifthebel, bewegt sich an der Liftbank etwas? Manuelles Plattenabspielen ist also nicht möglich? Der Automatik-Knopf ist richtig betätigt? Soll es mit oder ohne Automatik funktionieren (Endabschaltung, Arm anheben, rückschwingen, ablegen auf der Armhalterung, Lifthebel anheben)? Funktioniert aber nicht - oder doch? Freundlich Albus |
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LandogarnerM
Neuling |
#3 erstellt: 10. Feb 2020, 22:50 | |
Der Lifthebel + Lift funktioniert an sich schon. Wenn ich den Hebel nach hinten bewege, hebt sich die Liftbank und wenn ich den Hebel nach vorn bewege, senkt sich die Liftbank sehr langsam. Einzig die "Gesamthöhe" ist unzureichend. Manuelles Abspielen ist und war stets möglich. Die Endabschaltung funktioniert zumindest insofern, dass der Plattenteller stoppt. Mehr kann ich dazu jetzt leider nicht sagen, da ich momentan im Urlaub bin und mit dem Gerät noch nicht gut genug vertraut bin, um diese Fragen ohne direkte Anschauung zu beantworten. (Wird in ein paar Tagen nachgeholt) Gruß |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 12. Feb 2020, 14:59 | |
Tag, das liest sich, als fehlten dann etwa die drei Millimeter Hub der Sichel der Liftbank. Die Sichel wird ja von zwei Schiebern nach oben/unten bewegt, einer - der dickere - mit einer von oben zugänglichen Schraube, der dünnere als eine Art Führungsstift, wie es scheint. Was davon als Einstellteil gedacht ist, darüber sagt die BDA ja nichts. Und ein Service Manual ist noch nirgends verfügbar (auch nicht beim Schaltungsdienst Lange, Berlin). Drückt denn der abgelegte Arm die vorher hochgeschobene Liftbank wieder runter? Ist das Lift-Ensemble korrekt montiert - aus zwei Ständerteilen als Basis zusammengesetzt; davon eines, oben, mit einer seitlichen Miniaturschraube - wofür auch immer gemacht? Die Gesamthöhe der Basis des Lift-Ensembles oberhalb der Ebene des Tonarmsockels beträgt bei meinem Exemplar sieben Millimeter. Ist das bei diesem Exemplar auch so? Also: Liftbasis 7 mm + 3 mm Hub = 10 mm Höhe der Liftebene unter dem Arm: endlich so dann 10 mm über einer Plattenoberfläche. Beim DP-300F dient die Liftschraube zur Einstellung der Höhe über der Plattenoberfläche: Uhrzeigersinn, abwärts, Gegenuhrzeigersinn, aufwärts (Service Manual in der Library der Vinylengine). Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 12. Feb 2020, 15:02 bearbeitet] |
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LandogarnerM
Neuling |
#5 erstellt: 13. Feb 2020, 14:03 | |
Hallo Albus, das Lift-Ensemble scheint korrekt montiert zu sein. Das untere Teil hat etwa eine sichtbare Höhe von 2mm, das obere (mit der seitlichen Schraube) etwa 5 mm. Der Hub der Liftbak sind bei mir auch etwa 3 mm. Die Endabschaltung funktioniert auch (der Lifthebel springt zurück, die Liftbank wird angehoben und der Plattenteller stoppt). Der abgelegte Tonarm drückt die angehobene Liftbank nicht nach unten. Die von oben zugängliche Schraube des Lifts scheint einfach nur die Liftbank zu fixieren, mMn ohne Einstellmöglichkeit. Die seitliche Mini-Schraube war bei meinem Gerät ab Werk auf Anschlag festgeschraubt. Beim vorsichtigen Lösen derselben konnte ich keine Veränderung der Lifthöhe feststellen. Eventuell muss ich da ber mal noch etwas rumspielen, um die Funktion zu erfassen. Mir ist aufgefallen, dass ich die angehobene Liftbank noch etwa 1 bis 2 mm nach oben drücken kann, also als ganzes, nicht nur die Sichel biegen. Diese nun erreichte Höhe könnte schon ausreichen. Allerdings "fällt" die Liftbank von allein immer wieder auf die "normale", bei mir scheinbar insuffiziente Höhe ab, sowohl mit als auch ohne aufgelegten Tonarm. Wenn ich den Tonarm in angehobener Position in Richtung Plattenteller bewege, befindet sich die untere Kante des weißen Tonabnehmer-Gehäuses etwa 0,5 mm unterhalb der Oberkante der Gummimatte des Plattentellers, da fehlt also noch einiges an Höhe. Gruß, LandogarnerM |
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LandogarnerM
Neuling |
#6 erstellt: 13. Feb 2020, 14:09 | |
Albus
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 13. Feb 2020, 15:06 | |
Tag, zum besseren Verständnis gefragt, denn irgendetwas stimmt da nicht: -- Bild 1 ist Zustand bei Bild 3. -- Zusatzfrage: Dann ist die Freie Höhe zwischen Spitze der Abtastnadel und Zargenoberfläche in Millimetern wieviel Millimeter? -- Und wenn weiter eingeschwenkt zum Tellerrand hin, dann stieße die Abtastnadel gegen den Rand der Gummimatte? [Bei meinem Exemplar ist die Freie Höhe 22 mm. Headshell mit Befestigungsebene 0,5 mm weniger tief als bei der originalen DP-400, original 2,5 mm, meine AT-LS13 2,0 mm, Tonabnehmer Shure M44-7, Bauhöhe 17,5 mm, Denon CN-6518 17,3 mm] Aufbau oberhalb der Zarge wie folgt: -- Tonarmsockel 12 mm, darin auf selbiger Höhe das Drehlager horizontal des Armes -- Plattentellermatte mit Oberkante 12 mm höher als Zargenoberfläche davon --- silberner Rand 3,0 mm --- Tellerrand überstehend nach oben 5,0 mm über silbernem Rand --- Gummimatte aufliegend 4,0 mm Liftaufbau wie schon beschrieben, 2 + 5 = 7 mit Hub 3 mm, Gummiauflage auf der Liftsichel 1 mm, Sichelmetall 1 mm, Gesamthub der Liftsichel 5 mm. Der Arm ist nicht etwa geknickt? Der Tonabnehmer ist korrekt befestigt, der Nadeleinschub sitzt richtig? Freundlich Albus [Beitrag von Albus am 13. Feb 2020, 15:07 bearbeitet] |
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T.N.T.´79
Stammgast |
#8 erstellt: 13. Feb 2020, 15:49 | |
Hallo, das sieht auf den letzten beiden Bildern ja wirklich aus als wäre der Tonarm auf Höhe der Liftbank geknickt bzw. nach unten gebogen. Bitte mal prüfen. Der sollte auf keinen Fall nach oben oder unten gebogen sein. Grüße Thomas |
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LandogarnerM
Neuling |
#9 erstellt: 13. Feb 2020, 23:45 | |
Also, wenn der Tonarm von vorne (der geschwungene Teil) bis hinten (der dickere Teil) komplett parallel sein soll, dann ist meiner definitiv fehlerhaft, denn die Spitze des Tonarms fällt deutlich ab, wenn man den Verlauf des hinteren Teils verlängern würde... Zu den Verständnisfragen: - Bild 1 und 3 stellen den selben Zustand dar - da ich den Tonabnehmer und das Gegengewicht zwischenzeitlich demontiert hatte, um Montagefehler auszuschließen, ist es jetzt nicht möglich eine exakte Messung zwischen Nadelspitze und Zargenoberfläche im "Urzustand", in dem die ersten drei Bilder entstanden sind, durchzuführen. Aber es müssten etwa 10 bis 10,5 mm gewesen sein. - die Abtastnadel hätte nicht gegen die Gummimatte gestoßen, da das weiße Tonabnehmergehäuse gegen diese stieß und ein weiteres Einschwenken verhindert hat Aufbau über der Zarge bei mir: - Tonarmsockel 12 mm + etwa 1,5 bis 2 mm silberner Rand um das horizontale Drehlager des Arms - Plattentellermatte mit Oberkante 13 mm höher als Zargenoberfläche, davon: - silberner Rand eher 2,5 als 3 mm - Tellerrand 6 mm über silbernem Rand - Gummimatte 4,5 mm - Auflagehöhe auf der Gummierung der Liftsichel im hochgefahrenen Zustand 14 mm und im heruntergefahrenen Zustand 12 mm Ich habe den Tonabnehmer laut BDA montiert, er wirkt intakt, ebenso der Nadeleinschub. Aber dies ist mein erster Plattenspieler, ich habe also noch keinerlei Erfahrungs- und Vergleichswerte. Meine Fragen: - ist die Headshell die schwarze Platte mit dem Fingerlift dran? Was bedeuten Befestigungsebene und Bauhöhe genau? - Albus, in deinem ausführlichen Beitrag zu diesem Plattenspieler schreibst du von Überhang, was bedeutet das ganz genau? (von wo bis wo misst man diese Werte jeweils?) Gruß [Beitrag von LandogarnerM am 13. Feb 2020, 23:46 bearbeitet] |
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Albus
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 14. Feb 2020, 12:59 | |
Tag, von hier gesehen ist der Tonarm stark verbogen, und zwar in die Senkrechte nach unten gedrückt. Das Gerät ist kaputt, für den vorgesehenen Gebrauch nicht geeignet. Es sollte reklamiert und ersetzt werden. Dazu bitte noch eine Messung: Der Arm ist in der Halterung abgelegt und mit Klemmbügel festgemacht, dann ist zu bestimmen der Abstand zwischen der Diamantspitze und der Zargenoberfläche darunter. Bei meinem Exemplar, genommen als SOLL-Wert, sind es 15 mm. Bei deinem Exemplar mit - unterstellt nach unten verbogenem Arm - sind es wieviel Millimeter? Lokaler Befund: ___________mm. Zu den Fragen: 1. Die Headshell - das ist der Tonkopfträger mit Fingerbügel, Tonkopf = Tonabnehmer. Die übliche Sprechweise geht so: "Vom Tonabnehmer an der Headshell." Der Tonabnehmer wird auch kurz 'Abtaster' genannt. 2. Der Tonabnehmer hat eine Bauhöhe, in Millimetern, d.i. der Abstand zwischen der Befestigungsebene = Oberseite des Tonabnehmers und dem Abtastdiamanten (akribisch betrachtet: Abtastdiamant unter korrekter Auflagekraft, einsinken unter AK typisch 0,5-1,0 mm). 3. Der Überhang - in Millimetern - ist das kurze Stück, um den der Tonarm mit montiertem Tonabnehmer, gemessen an der Diamantspitze, den Abstand zwischen Drehpunkt des Armlagers und Tellerachse überragt. Beim DP-400 beträgt dieser Überhang nach Bedienungsanleitung 16 mm. Besser ist ein Überhang von 15 mm. Man behilft sich praktisch nun wie folgt: Man nimmt als Maß, das zum gesuchten Überhang 16 mm führt, den Abstand von der Ringkante hinten an der Headshell bis zur Diamantspitze vorn, hier 48 mm. Bei 15 mm darf der Abstand dann nur 47 mm betragen. Aber, so weit sind wir hier doch leider noch nicht. Freundlich Albus |
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LandogarnerM
Neuling |
#11 erstellt: 14. Feb 2020, 14:46 | |
Nur kurz auf die Schnelle gemessen: 11,5 mm Abstand zwischen Nadelspitze und Zargenoberfläche bei auf der Halterung abgelegtem und festgeklicktem Tonarm. Der Händler wird den Plattenspieler zur Reparatur zurücknehmen. Das wird aber mind. 14 Tage dauern ... mal sehen, ob´s was bringt. Vielen, vielen Dank für die freundliche Hilfe bis hier her. Gruß, LandogarnerM [Beitrag von LandogarnerM am 14. Feb 2020, 15:37 bearbeitet] |
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LandogarnerM
Neuling |
#12 erstellt: 09. Mrz 2020, 17:15 | |
Kurzes Update: Ich hatte den Dreher zum Händler (authorisierter Denon-Händler) zurückgeschickt und vor ein paar Tagen ein Ersatzgerät (zumindest eins ohne die kleine, von mir gesetzte Markierung ...) bekommen --> gleiches Problem Ich habe den Kauf jetzt gänzlich storniert und werde dem Gerät keine dritte Chance mehr geben Schönen Tag, LandogarnerM |
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