Stanton TH 680ee alt oder Ortofon 520 MKII auf TP 16

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Skaladesign
Inventar
#1 erstellt: 23. Dez 2019, 17:55
Hallo Freunde
Ich brauche mal einen Rat
Habe zwei Thrones 147er, davon einen mit einem neuen Ortofon 520 MKII an einem Tisbury Domino
hier ist der Klang genau nach meinem Geschmack.

Jetzt habe ich noch einen Jubilee ersteigert mit einem Stanton TH 680 ee
hier ist der Klang sehr verzerrt. Justage schon kontrolliert ist sehr genau justiert.

Da Thakker mir eine neue Nadel aus den USA empfohlen hat, Kostenpunkt 200 Euro ist meine Frage? lohnt sich der Kauf dieser oder doch lieber das Ortofon 520 MKII ?? oder sogar VM Silver ?

Liegen die Verzerrungen evtl an dem Tisbury ? der hat 220 pF das weiss ich.

Laut Vorbesitzer hat die Nadel angeblich 100 Stunden auf dem Laufband. Welche Nadel das ist weiss ich nicht, da keine Typenbezeichnung angebracht ist..
Gruss aus Oberhausen
Papa_San
Inventar
#2 erstellt: 23. Dez 2019, 21:11

Skaladesign (Beitrag #1) schrieb:
Welche Nadel das ist weiss ich nicht, da keine Typenbezeichnung angebracht ist..
Gruss aus Oberhausen


Wahrscheinlich eine billige Nachbaunadel. Die Orginale hat eine Typenbezeichnung: Stanton-Original

Ich hatte mal ein 680EE an einem TD126MKIII und das gefiel mir sehr gut. War allerdings in den 80ern, ist also schon lange her. Das 520 kenne ich nicht aber Ortofone mit elliptischen Schliff hatte ich einige und die gefielen mir auch. Ich würde die Stanton-Nadel nehmen, dann hast Du Abwechslung und irgendwie gehört die zum Thorens. Waren damals alle damit ausgerüstet.

Gruß
Siggi
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 24. Dez 2019, 03:13
Die Erstausrüstung ist seit Jahrzehnten so gut wie irrelevant, weil Beigabe, damit man (theoretisch) sofort loslegen kann.

Die ersten TD145 hatten z. B. das Ortofon F15 mit einer sphärischen Nadel drauf. Auch diverse CEC Chuo Denki.

Thakker kann gerne Umsatz machen = AT-VM95ML, nicht Stanton-Dingsbums.

Der TD147 hat einen sehr leichten Tonarm.

MfG,
Erik
Skaladesign
Inventar
#4 erstellt: 24. Dez 2019, 11:15
@ Biggi Ja ich würde ja auch die Originalnadel nehmen.
@ Eric das AT-VM95ML wird von oben verschraubt, das ist beim TP16 leider leider nicht möglich hatte ich auch schon des öfteren auf der Liste
da mikrolinear Nadel.

Der TP 16 benötigt eine Compliance von >19 Jetzt lese ich oft solche Angaben: ( Nachfolgend von AT-VM95ML )

Statische Nadelnachgiebigkeit20 x 10-6 cm/Dyn
Dynamische Nadelnachgiebigkeit10 x 10-6 cm/Dyn (100 Hz)

Und da kann ich ja mal gar nix mit anfangen Sorry klärt mit bitte mal auf


Danke schonmal für die Antworten
Holger
Inventar
#5 erstellt: 24. Dez 2019, 11:30
Einfach die eff. Masse des Tonarms mal hier eingeben:
https://www.vinylengine.com/cartridge_resonance_evaluator.php
Dann kann man ablesen, wo die Resonanz bei einer bestimmten dynamischen Nadelnachgiebigkeit und einem bestimmten Tonabnehmergewicht inkl. Befestigungsschrauben zu erwarten ist.
Beim TP 16 Mk. III des TD 147 kommen da 13Hz raus.
Zwischen 8 und 11 werden allgemein empfohlen.
Rechnerisch passt es also nicht.
Trotzdem kann es problemlos funktionieren und sehr gut klingen, denn das ist alles blanke Theorie... und die Wirklichkeit sieht nicht selten völlig anders aus.
Skaladesign
Inventar
#6 erstellt: 24. Dez 2019, 11:45
Vielen Dank für diese hilfreiche Antwort Holger.
Wie ist denn deine Meinung zum Stanton? In einem anderen Forum habe ich gelesen, das man bei dem Betrieb mit Bürstchen ein Gramm mehr Auflagegewicht einstellt ? Ich werde es vielleicht mal ohne Bürstchen versuchen ? Es gibt zu wenig Informationen vom Stanton.
Gruss Volker
Holger
Inventar
#7 erstellt: 24. Dez 2019, 12:00
Ich hatte noch keins mit Bürstchen.

Ich hatte im Laufe der Jahre mehrere Stantons, meist hingen die an kompletten Thorensen dran, die ich so vor 10 und 15 Jahren mal recht häufig gekauft habe, aber keines hatte noch das Bürstchen dran...

Die Stantons klangen, wenn man mal all den Schmutz, der oft an den Nadeln anbackte, weg hatte, nicht anders als z. B. die kleineren Ortofoöner, also z. B. das F15E oder wie die eben hießen, sprich man konnte sehr schön mit ihnen hören:
directdrive
Inventar
#8 erstellt: 24. Dez 2019, 12:13
Moin,

das Stanton 680EE war keine kostenlose Dreingabe zum TD-147 sondern ein kostenpflichtiges Extra, damaliger Aufpreis waren 100,- DM. Der Listenpreis für so ein Stanton lag Anfang der 1980er bei 139,- DM.
Thorens war der damalige deutsche Stanton-Vertrieb und konnte so zusätzliche Umsätze machen.

Das 680EE eignet sich ideal für mittelschwere Arme, macht aber auch in vielen leichteren Tonarmen eine ganz gute Figur. Für den TP-16 ist das dennoch kein besonders gutes Match, die von Holger genannte errechnte Resonanzfrequenz von 13 Hz deckt sich mit der Praxis. Problematischer ist die recht hohe Kapazität des Thorens-Kabels von 190 pF. An einem Phonopre mit 220 pF Abschlußkapazität spielt das recht kapazitätskritische Stanton (max 300 pF) dann schon muffig und mit einer Tendenz zur Schärfe.

Wenn keine Typenbezeichnung auf der Nadel steht, handelt es sich um eine Nachbaunadel. Sowas benötigt teils um 2 Gramm Auflagewicht, um sauber abzutasten. Bei einem Betrieb mit der Bürste (1 Gramm) , muß zudem eine um 1 Gramm höhere Auflagekraft eingestellt werden. Ich würde die Bürste abnehmen, gerade bei den Nachbaunadeln machen die nur Ärger.

Qualitativ sehe ich ein Stanton 680EE mit Originalnadel gleichauf mit dem Ortofon 520 II, an einem TP-16 III würde ich das Ortofon aber jederzeit vorziehen. Rund 400 pF Kapazität sind für das Ortofon ideal und auch die Compliance passt erheblich besser zum Thorensarm. Bei mir läuft zur Zeit ein 530 II so überzeugend am TP-16 III, dass ich mir den Wechsel auf ein teureres System vorerst schenke.

200,- € für eine Stanton-Originalnadel wäre mir deutlich zu teuer, das ist das vierfache des ehemaligen Neupreises. Bei einem anderen Tonarm und einem geeigneten Phonoeingang käme ich vielleicht in Versuchung, aber für Deinen 147er gibt es bessere Lösungen.

Grüße & frohe Weihnachten, Brent


[Beitrag von directdrive am 24. Dez 2019, 12:15 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#9 erstellt: 24. Dez 2019, 12:47
Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Ich habe das Auflagegewicht mal auf 2.4 Gramm erhöht und siehe da, die Verzerrungen sind weg und es spielt sauber aber das 520 MKII spielt irgendwie besser, jedoch bin ich mir nicht sicher ob ich es mit verbundenen Augen unterscheiden würde.
Zu mindestens bin ich um eine Erfahrung reicher geworden Mit Besen 1 Gramm mehr
Tja und der super leichte Arm gibt einem ja nicht so viele Alternativen aber an des 530 habe ich ach schon mal gedacht.

Habe mir schonmal gedacht, wie es wäre, einen ausrangierten Isotrack zu nehmen, Headshell und Bajonett abkleben und ca 5 Gramm Polyester auf das Tonarmrohr zu lackieren. Der Schopper arm ist ja recht teuer. So käme mann auf 12,5 Gramm eff Masse ??
Schopper erhöht ja durch ein dickeres Tonarm Rohr auch nur das Gewicht auf dieses.

Okay schöne Weihnachten an alle
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 24. Dez 2019, 14:28

Skaladesign (Beitrag #9) schrieb:

Tja und der super leichte Arm gibt einem ja nicht so viele Alternativen aber an des 530 habe ich ach schon mal gedacht.
.Okay schöne Weihnachten an alle


Mit einer kleinen Investition kommst Du (fast) an die Performance des 530 (aka Vinylmaster Blue) heran:
https://www.thakker....del-original/a-5918/

Die 320er-Nadel passt; im Gegensatz zum 530er kein nackter Diamant, aber ebenfalls den Fineline-Schliff. Für so kleines Geld bekommt man so einen Schliff heute nirgends mehr - und schon gar nicht bei Ortofon.

Auch von meiner Seite allerseits schöne Weihnachten - sucht schon mal Eure Weihnachtsplatten heraus.
Meine ist bereits Ready, das Ortofon Nr.2 (ebenfalls mit Fineline-Nadel) am Wohnzimmer-Dual 1219 justiert - bald kann es losgehen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 24. Dez 2019, 14:29 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#11 erstellt: 24. Dez 2019, 14:41
Habe ich das jetzt richtig verstanden das die 320 er Nadel auf den 520er Body passt ???
Das wäre ja ein sogenannter Geheimtipp.
felixbo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Dez 2019, 14:55
Hi,
320 Nadel passt auf Vinyl Master 5xx Body richtig und das geht ganz schön gut.

Gruß Felix
Skaladesign
Inventar
#13 erstellt: 24. Dez 2019, 15:01
angenommen ich kaufe ein Ortofon Vinyl Master White Tonabnehmer und dazu eine 320 er Nadel dann habe ich ein komplettes System für ca 145 Euro ?
Dazu noch ne white Nadel übrig das wäre ja gar nicht so übel.
felixbo
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 24. Dez 2019, 15:21
Hi,
ja mit einer getippten Fineline, so ist es.
Noch günstiger: Statt VM das Ortofon GT für 29.-€ (Weihnachtsaktion bei fono.de) + 320 Nadel für 50.-€ = ca. 80.-€ + Vers. und das geht gut. Leichte Präsenzsenke von 1-1,5dB, da geht die Bühne etwas weiter nach hinten. Kanalgleichheit ist aber nicht so konstant, da können auch mal 1,5dB dazwischen liegen. Den Tipp hast Du aber nicht von mir!

Gruß Felix
Skaladesign
Inventar
#15 erstellt: 24. Dez 2019, 15:45
natürlich nicht von Dir aber danke hat mich weiter gebracht.

schönes Fest
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 25. Dez 2019, 03:42
Zu den Stanton-Nachbaunadeln der 68x-Serie mit Besen :

Da gibt es ganz perverse Konstruktionen, bei denen die Besen so wackelig sind, daß sie garantiert Resonanzen und Abtastverzerrungen erzeugen.

Bei dem einen Einschub, den ich einmal hatte, brauchte ich nur durch eine leichte Drehbewegung den Besen aushaken. Immer weglassen.

MfG,
Erik
Dan_Seweri
Inventar
#17 erstellt: 25. Dez 2019, 08:47

Skaladesign (Beitrag #13) schrieb:
angenommen ich kaufe ein Ortofon Vinyl Master White Tonabnehmer und dazu eine 320 er Nadel dann habe ich ein komplettes System für ca 145 Euro ?
Dazu noch ne white Nadel übrig das wäre ja gar nicht so übel.

Absolute Sparfüchse würden sogar nur ein Ortofon GT kaufen, das aktuell für lediglich 29 Euro neu vom Händler zu bekommen ist:

https://www.fono.de/...aEAQYASABEgLuVfD_BwE

Das GT unterscheidet sich von Vinylmaster nur durch die Pole-Pins: Bei VM sind es hohle Pins (wie beim OM Super, 2M), beim GT massive Stäbchen (wie beim OM, Concorde Pro usw). Ich persönlich halte den Unterschied klanglich für sehr gering.

Das Ortofon GT mit einer 320er Nadel für zusammen 85 € (inklusive Versand) wäre m.E. der Preis-Leistungs-Sieger für Leute, die für den Zweitdreher ein ordentliches System suchen.


[Beitrag von Dan_Seweri am 25. Dez 2019, 10:56 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#18 erstellt: 25. Dez 2019, 15:38
Vielen Dank für die wertvollen Tips
Da ich ja bereits den 4 ten Schwabbler habe, kann und will ich auch nicht unter jeden ein TOP System anbringen. Daher ist der Tip mit dem GT + 320
wohl eine gute Wahl um meinem 160 MKII jetzt auch mal mit einem System zu versehen. Wer weiss welchen ich ja mal veräussere.
Der Jubele kommt auf jeden Fall bei mir in die Hall of Fame.
Mein Köpfchen raucht schon wieder, weil er eine ganz besondere Zarge bekommen soll. Werde das Ergebnis natürlich hier zeigen.

Eine Frage hab ich aber nochmal abschließend.
Das GT mit GT Nadel hat eine sehr hohe Ausgangsspannung von 8 mV.
Die 320er Nadel eine Ausgangsspannung von 3 mV
Ist es jetzt richtig, das das GT mit der 320er Nadel dann 3 mV Ausgangsspannung hat

Frohe Weihnachten aus Oberhausen
Holger
Inventar
#19 erstellt: 25. Dez 2019, 15:50
Eine Nadel hat keine Ausgangsspannung, nur der Generator hat sie.
Es gelten also die für das GT angegebenen Werte, unabhängig von der verwendeten Nadel.
Skaladesign
Inventar
#20 erstellt: 25. Dez 2019, 15:54
Danke Holger
Dan_Seweri
Inventar
#21 erstellt: 25. Dez 2019, 16:03

Holger (Beitrag #19) schrieb:
Eine Nadel hat keine Ausgangsspannung, nur der Generator hat sie.
Es gelten also die für das GT angegebenen Werte, unabhängig von der verwendeten Nadel.

Einspruch, Euer Ehren. Die Spannung wird vor allem durch den Magneten bestimmt. Und dieser ist wiederum Bestandteil der Nadel. Mit der 320er Nadel auf dem GT-Generator wird man keine höhere Spannung erzielen als mit dem VM-Generator. Ein vergleichbares Nightclub MK 2 spielt mit der Hifi-Nadel 20, 30 oder 40 auch leiser als mit der serienmäßigen Nadel.
Skaladesign
Inventar
#22 erstellt: 25. Dez 2019, 16:07
Einspruch, Euer Ehren. Die Spannung wird vor allem durch den Magneten bestimmt. Und dieser ist wiederum Bestandteil der Nadel. Mit der 320er Nadel auf dem GT-Generator wird man keine höhere Spannung erzielen als mit dem VM-Generator. Ein vergleichbares Nightclub MK 2 spielt mit der Hifi-Nadel 20, 30 oder 40 auch leiser als mit der serienmäßigen Nadel.[/quote]

Das würde mir auch viel besser gefallen
Holger
Inventar
#23 erstellt: 25. Dez 2019, 16:09
OK, wieder was dazugelernt, das wußte ich nicht. Danke.

Sorry also für die Falschinfo.

Puh, man lernt halt nie aus...

Marcus67*
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 27. Dez 2019, 09:20
Genau genommen wird die Höhe der Ausgangsspannung, sowohl von der Stärke des Magneten (welcher beim klassischen MM Teil der Nadel ist) als auch von der Spuleninduktivität bestimmt. Also, beide Faktoren sind beteiligt ;-)

Hat dieses GT wirklich eine so niedrige Compliance ???

Marcus
Dan_Seweri
Inventar
#25 erstellt: 27. Dez 2019, 09:40

Marcus67* (Beitrag #24) schrieb:
Genau genommen wird die Höhe der Ausgangsspannung, sowohl von der Stärke des Magneten (welcher beim klassischen MM Teil der Nadel ist) als auch von der Spuleninduktivität bestimmt. Also, beide Faktoren sind beteiligt ;-)

Der GT-Generator besitzt dieselben technischen Daten wie die VM Generatoren. Nämlich 580 mH Induktivität und 1.000 Ohm Gleichstromwiderstand. Deshalb ist es eher unwahrscheinlich, dass er einen Beitrag zum Lautstärke-Unterschied leistet. Die Hifi-Nadeln haben einfach schwächere Magneten als die Disco-Nadeln.

Das GT hat wirklich eine Compliance von nur 6 μm/mN. Es soll ja auch mit einer empfohlenen Auflagekraft von 4 Gramm (in Worten: vier) gefahren werden.
.JC.
Inventar
#26 erstellt: 27. Dez 2019, 09:41
Moin,


Marcus67* (Beitrag #24) schrieb:
Genau genommen ... als auch von der Spuleninduktivität bestimmt.


ganz genau von der Anzahl der Windungen der Spule und auch der Magnetisierung der Magnete.
Die sehen beide (wenn V System) genau gleich aus, können aber, bei mangelhafter Magnetisierung,
unterschiedliche Spannungen erzeugen! (so passiert bei einer Serie vom AT 150 MLX)

d.h. dann ein Kanal ist hörbar lauter als der andere
Marcus67*
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 27. Dez 2019, 12:28
@JC
Die Induktivität wird bestimmt von der Anzahl der Windungen und dem Kern (genau genommen von der Permeabilität des Kerns, welche wiederum vom Kernmaterial abhängt).
Sorry für so viel Physik - hab' das mal studiert in ganz grauer Vorzeit ;-)

Wenn die Systemkörper dieser Systeme tatsächlich gleich sind, dann resultiert der Lautstärkeunterschied lediglich von verschiedenartigen Magneten in den unterschiedlcihen Nadelträgern.

Das original-GT hat somit einen großen/kräftigen Magneten und deshalb erzeugt es einen hohen Output ... und noch dazu wird es einen recht steifen Gummi haben, deshalb auch die niedrige 6er-Compliance.

Also nix für leichte Arme ;-)

Schöne Feiertage
Marcus


[Beitrag von Marcus67* am 27. Dez 2019, 12:29 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#28 erstellt: 27. Dez 2019, 13:21
Ja die GT Nadel ist nix für leichte Arme, aber mit der 320 wohl dann ganz gut, die hat eine Compliance von 25
Marcus67*
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 29. Dez 2019, 05:33
Das hört sich interessant an !
Ich bin derzeit noch auf der Suche nach einem passenden System für einen Dual 1229. Das dort derzeit montierte originale V15III hat nicht mehr die beste Nadel ...

Da wäre dann ein GT mit 320er Nadel oder gleich ein komplettes System aus der VM-Reihe (White, Red, Blue) doch ganz passend, oder ?

Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Kombination ?
Passen alle VM-Nadeln denn auch auf das GT ?

Marcus
felixbo
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 29. Dez 2019, 10:11
Moin Marcus,
die VM Nadeln passen auf den GT Body.

Gruß Felix
Marsilio
Inventar
#31 erstellt: 29. Dez 2019, 11:57

Marcus67* (Beitrag #29) schrieb:
Das dort derzeit montierte originale V15III hat nicht mehr die beste Nadel ...

Marcus


Plan B wäre dafür die neue Black Diamond-Nachbaunadel für 45.- von Analogis:
https://mrstylus.com/produkt/shure-vn-35-e-black-diamond/

LG
Manuel
directdrive
Inventar
#32 erstellt: 29. Dez 2019, 12:34
Nochmal zur 320er Nadel: Ich habe keinen Schimmer, wie viele davon bei Thakker und Co. noch so auf Lager sind, aber die Erfahrung der letzten Jahre mit anderen nicht nachgefragten oder obsoleten Nadeleinschüben lehrt, dass die Vorräte irgendwann zuende gehen und dann die Preise steigen.

Aktuell sieht es gut aus, selbst Ortofon führt die 320er Nadel noch auf der Website, aber das komplette 320er System ist nur noch aus Restbeständen erhältlich.

Die 320er Nadel läuft bei mir gerade auf einem VM-Body, spielt dichter und mit weniger Basskontur als das 530er/VM-Blue, aber meines Erachtens doch eher über dem Niveau des VM Red. In Kombi mit dem GT-Body ein echtes Schnäppchen.

320

Grüße, guten Rutsch, Brent
Skaladesign
Inventar
#33 erstellt: 29. Dez 2019, 14:29

Marcus67* (Beitrag #29) schrieb:
Das hört sich interessant an !
Ich bin derzeit noch auf der Suche nach einem passenden System für einen Dual 1229. Das dort derzeit montierte originale V15III hat nicht mehr die beste Nadel ...

Da wäre dann ein GT mit 320er Nadel oder gleich ein komplettes System aus der VM-Reihe (White, Red, Blue) doch ganz passend, oder ?

Hat jemand Erfahrung mit einer solchen Kombination ?
Passen alle VM-Nadeln denn auch auf das GT ?

Marcus


Ich würde das V15 III auf jeden Fall lassen und mir lieber eine Nadel kaufen, ob Analogie oder eine von Thakker
Das shure ist auf jeden fall die bessere Wahl. Ich habe beide Systeme.
Marcus67*
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 29. Dez 2019, 17:11
@Manuel
Beim Plan B hadere ich noch mit mir, weil ich vermeiden will, daß das V15III unter seiner originalen Qualität spielt. Ja, ich weiß, daß die Jico SAS Nadeln (ca. Euro 200-250,-) das sehr wohl können ... bei Deinem Vorschlag bin ich mir jedoch nicht so sicher, ob das igendwo in die Nähe kommt ...

Hat jemand einen Vergleich mit der originalen "Supertrackplus" und der Analogis Nachbaunadel anstellen können und könnte seine Erfahrung teilen ... ?

Viele Grüße
Marcus
felixbo
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 29. Dez 2019, 17:23
Hi Marcus,
konnte ich leider nicht vergleichen. Die BD Nadel für das V15 III schliff bei 11mN auf der Plattenoberfläche (angegeben sind 12,5-17,5). Auffällig war eine Überhöhung bei ca.17-18kHz von 7dB. Derzeit leider keine Empfehlung.

Gruß Felix
Marcus67*
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 30. Dez 2019, 08:49
@Felix
Danke für die Info.
Die Überhöhung um 15kHz könnte man mit geschickter Anpassung (R//C) in den Griff bekommen.
Aber das mit der zu nachgiebigen Aufhängung ist übel.

Dann werde ich doch mal die Fühler nach einer Jico SAS Nadel ausstrecken.
Wow, das ist ja irre, wieviel verschiedene Typen die haben: https://www.jico-stylus.com/shop/?s=VN35

Ich denke an eine mit normalem Boron Nadeltrager, also die VN35 SAS/B oder VN35HE SAS/B

Hat einer damit Erfahrung ? Gibts evtl. eine Empfehlung ?

Viele Grüße
Marcus
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 30. Dez 2019, 08:56
Moin Marcus,


Marcus67* (Beitrag #36) schrieb:
Hat einer damit Erfahrung ?


mittlerweile einige Leute im Forum, gib mal: Shure SAS in die Suche ein.
zB.
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 30. Dez 2019, 10:51
Ich besitze zwei SAS-Nadeln auf Bor-Nadelträger, verwendet werden sie je an einem Shure Ultra 500 und an einem Shure V15V.

Zwischen den Nadeln liegen einige Jahre. Die ältere Nadel hatte während den ersten sicher 100 Stunden (also wirklich lange!) die Eigenheit, am Anfang der Platte am V15V zwar gut abzustasten, aber doch etwas unruhig aufzuliegen. Diese Erfahrung haben andere User auch gemacht. Am schwereren Body des Ultra 500 (V15V und Ultra sind komplett kompatibel) ist dieses Phänomen nicht aufgetreten - und wie bereits angedeutet: Nach etwa 100 bis 150 Stunden ist es dann auch am leichteren V15V verschwunden. Beim normalen Plattenabspielen habe ich das nicht gehört, hingegen schon bei Aufnahmen ab Platte auf Tonband (Revox-Spulenband und auch Kassette).

Trotzdem finde ich diese Nadel in der Summe derart überzeugend, dass ich mir nochmals eine bestellt habe.

Bei der zweiten, neueren SAS-Nadel, die ich ziemlich genau vor Jahresfrist gekauft habe, ist dieses Eigenschaft nicht mehr eingetreten, diese Nadel liegt nun bei beiden Tonabnehmern von Anfang an sauber auf der Rille. Möglicherweise hat man bei Jico in der Zwischenzeit an der Aufhängung etwas geändert. Nicht verschweigen möchte ich aber, dass diese zweite Nadel - entgegen anderen Berichten hier im Forum - ebenfalls eine gewisse Einspielzeit bentötigte; am Anfang klang sie in den Höhen etwas scharf.

A propos Einspielzeit: Meine ältere Nadel müsste mittlerweile mindestens 1000 Stunden auf dem Zähler haben. Seit ich sie besitze habe ich mit ihr immer wieder Bandaufnahmen gemacht. Jetzt, also nach einer gewissen Abnutzung, gefällt sie mir in meinen Ohren am besten - seidige Höhen, schöner Bass, Mitten sowieso tiptop, und keinerlei Schärfe.

LG
Manuel
Papa_San
Inventar
#39 erstellt: 30. Dez 2019, 11:36

Marsilio (Beitrag #38) schrieb:
Nach etwa 100 bis 150 Stunden ist es dann auch am leichteren V15V verschwunden.



Das müsste ich mit meinem Shure M75ED Type 2 vielleicht auch mal machen. Ich hatte mir damals die Originalnadel und eine SAS bei Thacker gekauft. Anfangs gefiel mir die SAS besser, weil mehr Auflösung. Dann ging sie mir wegen gelegentlicher Schärfe auf die Nerven und ich betreibe das System seitdem nur noch mit der Originalnadel. Mehr Wärme und ein insgesamt stimmigeres oder runderes Klangbild.

Die SAS wollte ich nun eigentlich verkaufen aber wenn Einspielen was bringt?

Gruß
Siggi
Marcus67*
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 31. Dez 2019, 12:15
@Marsilio und die Anderen ...

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung !

Dann werde ich mal so eine Jico VN35HE SAS/B bestellen und, sobald sie da ist, darüber berichten ...

So, und jetzt muß ich mich dem TD124 zuwenden und die restlichen Schellacks digitalisieren ... das wird sicherlich wieder ein Mordsspaß :-)

Nochmals danke an Alle und einen guten Rutsch !
Marcus
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