Kenwood KD2055 neue Nadel bzw. TA

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tyr777
Stammgast
#1 erstellt: 27. Nov 2019, 09:20
Hallo,

habe mir am Wochenende einen Kenwood KD 2055 aufm Flohmarkt gekauft. Die Nadel ist abgebrochen,
ich weiß auch nicht, ob das original ist (die Nadel bzw. der Halter ist orange und hat die Buchstaben "ST" aufgedruckt, am Tonabnehmer selbst habe ich keinerlei Aufdruck gesehen, könnte den höchstens mal von der Headshell abschrauben und nachschauen, ob da noch irgendeine Beschriftung vorhanden ist).

Jetzt stellt sich die Frage, ob es passende Ersatznadeln gibt (ich gehe einfach mal davon aus, dass der TA der ab Werk montierte ist) und falls ja, ob das dann klanglich Sinn macht oder doch besser ein neuer TA?

Angeschlossen wird der Plattenspieler entweder an einen Marantz 2235B oder Kenwood KR10000, ich hab also geeignete Phono-Eingänge am Reveiver.

Gehört wird Hard-Rock und Metal, sind aber "gut gebrauchte" Platten. Generell habe ich jetzt nicht die Unmenge an LPs, es soll halt einfach mal alle paar Tage eine gehört werden.

Viele Grüße
das_t.
Inventar
#2 erstellt: 27. Nov 2019, 10:13
glückwunsch. netter dreher.

vllt. kannst du ein bild vom nadelträger/system einstellen? hilft beim identifizieren.
meine schnellrecherche hat ergeben, dass der kenwood original mit dieser nadel bestückt gewesen sein soll:

https://www.thakker....bEAQYASABEgIy3_D_BwE

ich würde in deinem fall zu einem gänzlich neuen system tendieren, da man selbst für kleines geld durchaus
brauchbare systeme (mit aufrüstoption) erhält.

eine option: das at-vm95e. kostet kaum mehr als eine ersatznadel für das kenwood (so es das denn sein sollte),
auch das alte at 95e oder das at 91 sowie das thakker epo e wären kandidaten. für *gut gebrauchte* scheiben wahrscheinlich
alle eine gute wahl. solltest du plattenmässig ausbauen und feinere abtaster brauchen/wollen.. stellt sich die frage nach dem was und wie teuer
eh nochmal neu.

t.



ps: ich taste meine besten scheiben auch *nur* mit einem budget-system ab. für die gesparten hunderte euros, die high-end-systeme aufrufen, kann ich eine menge guten rotweins zur platte verköstigen. und das trägt nicht unerheblich zum musikgenuss bei.

pps: die rechnung geht auch mit bier auf (bei metallern vllt. eher angesagt).
tyr777
Stammgast
#3 erstellt: 27. Nov 2019, 20:43
Danke für die Antwort.

Ich habe das System mal von der Headshell abgeschraubt, aber auch auf der Oberseite gibt es keine Kennzeichnung. Die Nadel bzw. der Nadelträger sieht von der Form her aus wie die Ersatznadel bei Thakker, müsste passen, tendiere aber dann doch auch eher zu einem neuen System (hatte befürchtet, dass man für ein gutes System deutlich ehr ausgeben müsste).

Ich habe heute mit der Reinigung des Plattenspielers begonnen und leider haben sich zwei weitere Baustellen aufgetan:

-die Motorgummis sind ziemlich zerbröselt,bekomt man irgendwo passenden Ersatz oder muss man sich selbst was schnitzen?

-der Tonarm hat imho zuviel Spiel in der vertikalen Achse, oder ist es normal, dass der Tonarm in dieser Achse leicht wackelt?



Viele Grüße
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Nov 2019, 02:24
Moin !

System könnte ein Kenwood N39 Mk soundso sein.

Motorachse kann durchaus vertikal leichtes Spiel haben. Oberseite vom Gehäuse sauber machen und relativ zähflüssiges Öl macht Sinn nach all den Jahren.

Zum Ersatzriemen immer bei Anfragen den Plattenspieler nennen.

MfG,
Erik
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2019, 13:16
Hallo Erik,

es geht hier wohl nicht um einen Ersatzriemen, sondern um die Dämpfungsgummis am Motor.

Der Plattenspieler ist übrigens ein Kenwood KD 2055 - Steht direkt im Eingangsposting!

Hast du da einen Tipp?

Gruß Roland
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 28. Nov 2019, 20:23
Nabend !



Beim BINGen auf vinylengine entdeckt !

Jo, diverse relativ weiche Gummiringe aussem Sanitärbereich mit passendem Lochdurchmesser auf die Achsen setzen bis die optimale " Wackelhöhe " erreicht ist.

Mit erscheint auf dem Foto, daß u. U. auch noch der milchigweiße Kunststoff angebrochen ist. Auf dem originalen Großfoto sieht man noch eine zweite Stelle.

Weichmacher ade ? Epoxydharzkleber verwenden ?

MfG,
Erik
das_t.
Inventar
#7 erstellt: 28. Nov 2019, 21:15
iiiiiiiiihhh..................


tyr777
Stammgast
#8 erstellt: 30. Nov 2019, 23:42
Guten Abend,

die vergangenen Tage mal ein wenig geputzt und gebastelt:
- vertikales Lagerspiel vom Tonarm konnte ich durch Nachstellen des Tonarmlagers beheben
- Motorlagerung mit diversen Dichtscheiben (hatte tatsächlich noch so ein Sanitärdichtungssortiment in der
Werkstatt) und O-Ringen nachgebastelt.
- neuer Antriebsriemen
- aufm Wertstoffhof nen Telefunken TS850 gefunden. Der hatte ein Ortofon O/P 2 System drauf. Laut
Internetrecherche ist das ein System von Ortofon mit Nadel von Pfeiffer - lohnt da ne neue Nadel oder
taugt das nix?

Den Plattenspieler habe ich vorhin mal mit der Headshell vom Telefunken an die Anlage angeschlossen, funktioniert soweit. Aufgefallen ist mir das relativ laute (im direkten Vergleich zu meinem Dual CS606) Laufgeräusch. Vielleicht sind die Gummis von der Motoraufhägung zu hart? wie laut darf ein Riementriebler sein?
Generell zum Einstellen des TAs (Überhang etc.): werden bei einem neuen TA dafür Schablonen mitgeliefert und könnte ich die in der Bucht erhältlichen Ortofon-Schablonen verwenden (passen die nur für Ortofon-Systeme?).

Viele Grüße
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 01. Dez 2019, 04:58
Hallo tyr777,

ich versuche mal etwas Licht ins Dunkel zu bringen!

Der hatte ein Ortofon O/P 2 System drauf. Laut Internetrecherche ist das ein System von Ortofon mit Nadel von Pfeiffer - lohnt da ne neue Nadel oder taugt das nix?
Klar taugt das was. Das ist ein umgelabeltes Ortofon OM. Mach eine OM10 drunter und gib Gummi!

Vielleicht sind die Gummis von der Motoraufhägung zu hart?
Möglich! Locker die Schrauben ein bisschen, evtl. sitzt alles einfach zu straff! Es soll ja noch einen Dämpfungseffekt haben! Sonst probier es mal mit festerem Moosgummi!

Wie laut darf ein Riementriebler sein?
Gar nicht!

Generell zum Einstellen des TAs (Überhang etc.):
Werden bei einem neuen TA dafür Schablonen mitgeliefert

Nein, oft noch nicht einmal Schrauben!

und könnte ich die in der Bucht erhältlichen Ortofon-Schablonen verwenden (passen die nur für Ortofon-Systeme?)
Klar, könntest du die nehmen, oder du sparst dir das Geld und lädst dir diese Schablone herunter und druckst sie aus. (Maßstabskontrolle: Abstand A-B=200mm)

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 01. Dez 2019, 06:03 bearbeitet]
tyr777
Stammgast
#10 erstellt: 02. Dez 2019, 20:48
Super Danke,

Schablone habe ich gleich mal ausgedruckt. Hab mir außerdem Moosgummi Rundmaterial bestellt, um daraus die Gummipuffer zu basteln, mal sehen,ob es dann besser wird mit den Laufgeräuschen.

Viele Grüße
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