Phono VV kaufen trotz VV im Verstärker

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scotty90
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2019, 14:29
Moin,

ich habe einen Yamaha R-N 602D, Wega JPS 350 mit Shure M97xE.

Habe jetzt aus mehren Quellen erfahren das der Yamaha eine sehr hohe Abschlusskapazität hat.
Kann ich den Klang mit einem externen Phono VV verbessern?

Taugt da schon ein Pro-Ject Phono E oder muss man doch mehr ausgeben?
wern0r
Stammgast
#2 erstellt: 13. Nov 2019, 16:20
Die Frage ist halt: Bist Du unzufrieden bzw. was erwartest Du konkret?

Wenn ein MM-Tonabnehmer an einem Eingang mit zu hoher Kapazität läuft, KANN es zu einer Überbetonung der Höhen kommen (muss aber nicht). Besonders ausgeprägt soll dieses Verhalten ja bei AT Tonabnehmern sein (jedoch nicht mit bei neuen AT-VM95).

Auch KANN man sich mit einen günstigen (vielleicht auch mit einem teuren) Pre ein Brummproblem erschaffen, wo vorher keins war.

In meinen Augen hilft da echt nur ausprobieren. Evtl. mit einem günstigen DJ ART PRE II oder wie der Weihnachtsbaum noch mal heißt Auch wenn das Teil kein High-End ist, sollte damit zumindest eine Tendenz erhörbar sein! Wenn nicht, kannst Du den Pre wohl komplett weglassen Zu dem Pro-Ject kann ich mangels Erfahrung nichts sagen. Der ART DJ lief bei mir ne Zeitlang sehr zufriedenstellend.
Albus
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2019, 17:22
Tag,

nun denn - die Kombination WEGA JPS 350 mit Shure M97xE an R-N602D kommt auf gut 600 pF an Lastkapazität. Was das bewirkt kann hier beschaut werden, die gelbe Kurve, bitte ansehen: https://www.tnt-audio.com/sorgenti/shure_m97xe_e.html

Dem "wilden Effekt der Verfärberei" kann man abhelfen durch, genau, eine Pro-Ject Phono Box E. Gut.

Freundlich
Albus
lini
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2019, 20:14
Scotty: Anders als wern0r riete ich Dir eher zum Dynavox TC-2000 als zum Art DJPreII, denn meines Erachtens ist ersterer das technisch bessere Design und zudem auch Modding-freundlicher. Zur Phono Box E kann ich hingegen nicht viel sagen, weil ich die nicht genauer kenne - aber an der würde mich schon stören, dass sie nicht im Ganzmetallgehäuse daherkommt, was ich für einen Phono-Vorverstärker gerade heutzutage nicht so günstig fände. Und Feature-seitig hat der kleine Pro-Ject halt auch eher herzlich wenig zu bieten.

Grüße aus München!

Manfred / lini
scotty90
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 13. Nov 2019, 21:30
Danke Albus für den Link.

Allen anderen Danke für den Tipp.

Bringt den ein teuerer VV mehr also wenn man zb einen Vincent PHO 200, NAD PP2, Musical Fidelity V90 ?
frank60
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2019, 00:46
Es kommt auch etwas darauf an, welche Region Version der Yamaha ist. Ist es ein Region "G" (Europa allgemein) Gerät, was erst einmal anzunehmen ist, kannst Du auch, solltest Du Dir das zutrauen, auf der Platine "Operation (3)" die Kondensatoren C4341,4342 vorsichtig auslöten. Beide sitzen direkt hinter den Phono Buchsen, allerdings recht stramm, deshalb vorsichtig.
Dann entspricht der Phonoeingang einem Region "R" Gerät und hat 220pF. Damit kommst Du dann in den Bereich der blauen Kurve in dem Artikel, den Albus verlinkt hat. Und da der PreAmp an sich in den Yamahas ansonsten gut ist und keinerlei Auffälligkeiten zeigt, sollte das dann auch mit dem Shure gut funktionieren.
scotty90
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 14. Nov 2019, 12:28
Danke für die Info, das letzte mal gelötet habe ich zur Schulzeit.
lini
Inventar
#8 erstellt: 15. Nov 2019, 11:41
Scotty: Der erwähnte Dynavox ist übrigens eigentlich ein verkappter Vincent - sprich außen Dynavox TC-2000, innen Vincent PHO-113A.

Und jein - will meinen, natürlich lässt ein höherer Gerätepreis mehr Möglichkeiten für teurere Bauteile, aufwendigere Schaltungen, ein hübscheres Gehäuse und mehr Features, aber ob's das wirklich braucht, wär ungefähr vergleichbar mit der Frage: "Reicht mir ein ordentlich motorisierter, halbwegs gut ausgestatteter Ford Fiesta, VW Polo oder dergleichen - oder werd ich unterhalb eines 5er-BMWs, E-Klasse-Mercedes oder dergleichen nicht glücklich?" Zu Deinem vorhandenem Equipment passender schiene mir jedenfalls eher was in der Klasse zwischen 50 und maximal 150 Euro.

Grüße aus München!

Manfred / lini
scotty90
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Nov 2019, 12:17
Danke Manfred

Denke auch das ein 500 VV keinen Sin macht, kostet dann ja fast mehr als der Verstärker. Der Wega ist ja auch noch original zustand von Früher, habe ihm ja das Leben gerettet. Sollte eigentlich auf den Sperrmüll, weil man ja Anfang der 2000 keine Platten mehr hörte.
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