Verkabelung von Audio-Technica AT-LP5X

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permafrost
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Nov 2019, 15:37
Tag miteinander,

Werde demnächst einen Audio-Technica AT-LP5X Plattenspieler bekommen.
Leider ist der notwendige Platz zum aufstellen weit vom Verstärker entfernt.
Die Kabellänge beträgt 7.5m. Wie ich gelesen habe ist das bei Spielern mit MM Tonabnehmern nicht gut. Aus meiner Sicht ergeben sich zwei Möglichkeiten:
1. Anschluss des Audio-Technica an den Yamaha 2067 über den Phono Anschluss mit einem „guten“ NF-Kabel
z.B.: SummerCable Sinus Control mit 8m oder Oehlbach NF1 mit 10m oder Möglichkei Nr.
2. Nutzung des im Audio-Technica eingebauten Verstärker und somit den Anschluss an den Yamaha mit an einem gewöhnlichen Cinch-Eingang mit einem "guten" Cinch-Kabel (welches wäre denn da zu empfehlen?)
Daten des Audio-Technica:
Audio-Technica
Daten des Yamaha:
Phono Yamaha RX-V2067
Wie seht ihr das?

Grüße aus dem Allgäu
Thomas
höanix
Inventar
#2 erstellt: 03. Nov 2019, 16:05

permafrost (Beitrag #1) schrieb:
Nutzung des im Audio-Technica eingebauten Verstärker und somit den Anschluss an den Yamaha mit einem guten Cinch-Kabel

Das wäre meine Empfehlung (ein gutes Kabel hat fest sitzende Cinchstecker).

Gruß Jörg


[Beitrag von höanix am 03. Nov 2019, 20:35 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Nov 2019, 20:14
Hallo,

dem schließe ich mich an.


mit einem „guten“ NF-Kabel


Z.B. Cordial bietet robuste Kabel mit fest sitzenden Steckern für noch überschaubare Preis an.

LG Michael
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Nov 2019, 00:45
Die Strippen müssen auch sehr gut abgeschirmt sein.

Bzgl. der erforderlichen Länge: Bitte dran denken, daß die Strippen logischerweise immer durchhängen bis auf den Boden. Also nicht nur Luftlinie kalkulieren.

Auch das verlinkte Sommercable ist bei der Länge kein " Phonokabel " mehr. Siehe addierte Picofarad pro Meter. Ca. 6mm dick ?

Kabelkanal ?

Selber konfektionieren ? Faber RG58 C/U Meterware = 20 m eine Länge !

MfG,
Erik
siciliano1
Stammgast
#5 erstellt: 04. Nov 2019, 09:22
Hi!

Ich wäre auch für Möglichkeit 2.

Es gäbe noch Möglichkeit 3:

Art Dj Pre II für 55 Euro und von dort in den Verstärker. Nicht teurer als Möglichkeit 1 und Du bist flexibler bei der zukünftigen Wahl eines MMs.

Ciao siciliano1
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 04. Nov 2019, 10:14
Hallo,

der im AT-Dreher verbaute Hanpin-Phonopre ist recht gut, von daher....

Also Nr. 2. Als Kabel kannst dann jedes einigermaßen gute RCA-Kabelzeuchs nehmen, gibt es schon auch in den Längen für ein paar Euronen.

z.B. https://www.ebay.de/...b:g:NDUAAOSwCyFbO3MO

Ich hatte selber lange Jahre in meiner alten Wohnung eine noch längere Verbindung im Einsatz und (oh Wunder) ohne irgendwelche Nachteile.

Peter
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Nov 2019, 11:23
Tag,

ja, ja - die Nutzung des RX-V2067 PHONO bereitete durch die dortige Eingangskapazität in Höhe von nominell 440 pF im Zusammenspiel mit der Kapazität des AT LP5X bei Phono EQ OFF, ca. 150 pF, dabei ist das Zubehör-Audiokabel mit 120 pF unterstellt (unterschätzt), mithin knapp 600 pF (440 + 150 + x) Probleme bis zur Gebrauchsuntauglichkeit.
Schlicht, Möglichkeit 1 nicht weiter beachten.

Auch dann nicht, beachtet man die auffällige Neuerung mit dem zwischen MM und MC umschaltbaren Phono-Modus des AT LP5X. Die tatsächlichen elektrischen Abschlussbedingungen für MC - wie für MM - sind nicht gehörig spezifiziert. Die Verstärkungsfaktoren MM 36 dB, MC 56 dB (63-fach, 630-fach). Die Hanpin-Erwähnung ist keine Informationsgrundlage für eine Kaufentscheidung, bei der es uU schon um "richtig Geld" geht, etwa ein hochwertiges AT-MC. Was sollte das denn wohl an einem MC-Modus der einfachen Sorte Gutes leisten können (100 Ohm oder 47 kOhm mit einer zusätzlichen Verstärkungsstufe)? Also, auch nichts ohne extra Aufwand.

Alltagsmöglichkeiten sind genannt. Den AT LP5X mit AT-VM 95E wie gegeben nutzen. Dabei nimmt man den Mangel an Informationen über die elektrische Tauglichkeit des MM-Phono-Modus nebst RIAA-Entzerrung einfach hin. Es ist eine eben Probestufe, technisch wie lebenspraktisch.
Die Verkabelung über mehrere Meter verlangte dann eben nach einem NF-Kabel mit gehörig guter Abschirmung, Abdeckungsgrad der Geflecht- bzw. Folienschirmung, auch beides, mindestens 95%. Kabel mit einfachstem Wendelschirm sind zu vermeiden. Die Verlegung dann nicht in Nachbarschaft zu Netzleitungen.

Oder, auch eine Vorgehensweise, Anschaffung eines mehr-weniger an elektrische Passungsverhältnisse zwischen verschiedene MM oder MC-Tonabnehmer, AT LP5X PHONO-EQ OFF, speziell ausgesuchter Verkabelung - Anschaffung eines anpassbaren separaten Phono-Verstärkers. Preise beginne bei ca. € 50, Ende nach Oben offen.
Der Externe Phono-Pre muss dann mit der AT LP5X-Last aus der Schaltung PHONO-EQ OFF zurechtkommen; nicht unmöglich, dass der Phono-EQ dennoch im Signalweg wirksam mitläuft, d.h. irgend Effekt macht, nicht wirklich ausgeschaltet ist (wie bei Vorgänger-Modellen).
Das ist etwas für Risikobereitschaft.

Was bleibt? Den AT LP5X so nutzen wie das Gerät kommt. Die lange Verkabelung mit Sorgfalt angehen. Kurz: Familiär werden mit der Kombination AT LP5X an Yamaha RX-V2067.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 04. Nov 2019, 20:10 bearbeitet]
permafrost
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 04. Nov 2019, 18:05
Vielen Dank für die (ausführlichen) Antworten.
Ich werde also folgendes tun:
Den Audio-Technica mit dem eingebauten "Hanpin-Phonopre" verwenden und am normalen Cinch vom Yamaha anschließen.
Beim Kabel unterscheiden sich die Meinungen der werten Schreiber doch ein wenig, von daher dachte ich an ein gut geschirmtes NF-Kabel aus dem "mittleren" Preissegment wie zum Beispiel das Sommer Galileo 238 NF mit 8m für ca. 60€. Andere Vorschläge gerne noch willkommen.
Ich denke dass das meinen Ansprüchen für den Moment genügen wird...(bei dem Krach den ich höre merkt eh kein Mensch...irgendeine Verzerrung ), nein Spaß beiseite...
Für die Zukunft werde ich versuchen, Verstärker und Plattenspieler näher zueinander zu bekommen.
Alles richtig so?
Danke und Gruß
Thomas
Albus
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Nov 2019, 20:15
Tag,
und Tag Thomas,

ja, in Ordnung.

Freundlich
Albus
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 04. Nov 2019, 20:56
Das Galileo 238 NF ist mit 7mm Durchmesser reichlich dick und verursacht bedingt durch das Eigengewicht eine erhöhte Zuglast an den Buchsen.

Ja-Ja, all die schlimmen AVR's mit den hohen pF !

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 05. Nov 2019, 07:14
Hallo,

steck die 60 Euro lieber in Tonträger....

Peter
akem
Inventar
#12 erstellt: 05. Nov 2019, 21:09
Schau Dich mal im Car-Hifi-Zubehör um. Dort gibt es fertig konfektionierte Cinch-Kabel, die
- gut sind
- preiswert sind
- mehrfach geschirmt sind
Die Stecker sind halt nur angeschäumt und keine vergoldeten Massivgold-Stecker... Taugen aber trotzdem vollkommen.
Ob es allerdings 8m am Stück gibt kann ich Dir nicht sagen, da mußt Du mal schaun.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 05. Nov 2019, 23:56
Nabend !

Car-Hifi 8m ? Eeh, will jemand einen Transporter verkabeln ? Übliche Länge dürften wegen der Rauigkeit des Mantels schon mühsam zu verlegen sein, wenn man mittig keinen Kabelkanal als Blickfang positionieren will.

In Anbetracht chronischer Feuchtigkeit sind doch vergoldete Stecker Pflicht. Kosten in der Massenfertigung sowieso wenig.

Billiger ist häufiger Mumpitz und ruft nach Nachinvestition.

@ 8terberg:

Na wenn der Spieler doch keine anderen Stellplatz bekommen kann ....

MfG,
Erik
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