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Pro-Ject, Rega oder Thorens - würdiger Ersatz für JVC QL-A5 gesucht!

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Autor
Beitrag
Marc-André96
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 10. Okt 2019, 09:35
Hallo zusammen,

ich bin neu hier im Forum und freue mich hier zu sein!

Mein aktuelles System sieht so aus:


- Pioneer A656 MK2 / Denon AVR 2311 steht hier noch ungenutzt rum.
- B&W 683 S1
- JVC QL-A5


Leider habe ich bei Wiedergabe einer Platte ein sehr lautes Surren bei meinem geerbten und betagten JVC-QL A5 mit Z1s Tonabnehmersystem. Das Surren tritt auf sobald sich der Plattenteller dreht. Der Plattenspieler geht direkt in die Phono-Vorstufe des A656.

Nach einem Besuch bei Hirsch Ille in Mannheim habe ich mir überlegt, den JVC Dreher zu ersetzen.
Mir gefallen die Brettspieler optisch sehr gut, jedoch habe ich klanglich Bedenken, da der Dreher zwischen den Lautsprechern auf dem Lowboard stehen soll.

Preislich darf es gebraucht bis 500 Euro kosten. Gerne bin ich für Vorschläge offen

Folgende Dreher habe ich mir vorab angeschaut

- Pro Ject Debut Carbon Esprit mit Ortofon 2M Red
- Pro Ject RPM 3 oder 5 gebraucht
- Rega Planar 2 oder 3 gebraucht
- Thorens TD203, 209 oder 309 gebraucht
- Technics SL1210 Mk2 gebraucht (allerdings ist er mir optisch etwas zu DJ-mäßig)


Manche der Modelle liegen auch gebraucht über 500 Euro. Wenn es sich lohnt ein wenig mehr auszugeben für ein bestimmtes Modell, so sollte das kein Problem sein. Ich möchte generell eine solide Basis die man noch upgraden kann. Langfristig sollen auch Verstärker und Lautsprecher upgegradet werden (B&W 804 Diamond 1. Generation oder eine CM9 je nach finanzieller Situation).


Würdet ihr grundsätzlich zu einer Marke bzw einem bestimmten Modell tendieren? Oder habt ihr einen optisch ansprechenden Dreher für gebraucht bis 500 Euro im Kopf?


Ich würde mich freuen an euren Erfahrungen teilzuhaben



Viele Grüße aus Mannheim
Marc-André
Erhabenheit
Stammgast
#2 erstellt: 10. Okt 2019, 10:02
Hallo und willkommen im Forum.

zu den Pro-Jects kann ich persönlich nicht viel sagen.
Ich selbst habe einen modifizierten Rega RP1 und bin damit sehr zufrieden und würde ich auch weiter empfehlen.
Der Thorens TD203 ist aktuell im Angebot neu für 399 Euro bzw 699 Euro mit einem Ortofon 2M Bronze (TD203 + 2M Bronze) und ist so defintiv schon gut, jedoch stört mich persönlich die "Staubschutzhaube", die nicht wirklich gegen Staub schützt.


Marc-André96 (Beitrag #1) schrieb:
Ich möchte generell eine solide Basis die man noch upgraden kann.

Hierfür eignen sich die Rega sehr gut, da du im Endeffekt alles sehr einfach selbst tauschen kannst von Motor über Sub-Teller bis zum Tonarm.

Vermutlich bekommt man für das Geld bessere Dreher, jedoch war mir persönlich die Optik nicht unwichtig und ich wollte selbst den Dreher modifizieren können weshalb ich mich für den Rega entschieden haben.
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 10. Okt 2019, 10:05
Hallo Marc-André

Ich würde mir an Deiner Stelle sehr gut überlegen, ob Du den JVC QL-A5 wirklich ersetzten willst. Von den von Dir aufgeführten Plattenspielern kommt meines Erachtens einzig der Technics SL-1210 an den ran...

Das Surren kann verschiedenste Ursachen haben, möglicherweise ist es aber mit minimstem Aufwand behebbar. Daher würde ich als erstes mal checken, ob das Massekabel sitzt (die Erdung). Dann lohnt es sich immer, mal die Pins zwischen Tonabnehmer und Headshell zu lösen, zu reinigen und dann wieder anzustecken, ebenso mal das Headshell ab- und anzuschrauben.

Das Tonabnehmersystem, das Du da hast, ist bei Thakker immer noch erhältlich, es hat nur eine Rundnadel, gilt in der Szene aber dennoch als gut:
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5040/
Da gibt's wenn ich mich richtig entsinne sogar noch bessere Nadeln für ein Upgrade, selber bin ich aber kein JVC-Kenner, da müssen andere ran.

Ansonsten würde sich auch ein Wechsel des Tonabnehmers empfehlen. Das Audio Technica AT-VM95ML etwa bietet für die 150.-, das es kostet, einen nackten Diamanten mit raffiniertem Microline-Schliff. Also das, was man sonst eher so ab 400.- bekommt. Das Ortofon 2M Red, das beim Pro-Ject mitgegeben wird, hat eine gebondete Nadel mit elliptischem Schliff (gebondet heisst: Diamantsplitter von Metallsockel eingefasst) und ist weit entfernt von der Microline des Audio Technica.
https://www.thakker....-tonabnehmer/a-9540/


Nicht der Plattenspieler sondern der Tonabnehmer ist primär für den guten Sound verantwortlich. Daher: Lieber in einen guten Tonabnehmer mit einer schönen Nadel investieren als in einen schicken Plattenspieler mit Billigst-Alibitonabnehmer. Und ja: Sollte sich das Surr-Problem bei Deinem JVC QL-A5 lösen lassen: Der Tonarm dieses Plattenspielers kommt auch mit einem 500-Euro-Tonabnehmer à la Ortofon 2M Black klar.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 10. Okt 2019, 10:09 bearbeitet]
fb69
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2019, 11:55

Marsilio (Beitrag #3) schrieb:

Ich würde mir an Deiner Stelle sehr gut überlegen, ob Du den JVC QL-A5 wirklich ersetzten willst. Von den von Dir aufgeführten Plattenspielern kommt meines Erachtens einzig der Technics SL-1210 an den ran...



Marsilio (Beitrag #3) schrieb:
Nicht der Plattenspieler sondern der Tonabnehmer ist primär für den guten Sound verantwortlich.


Damit widersprichst du dich ja im Grunde selbst.Warum sollte z.B. ein Pro-ject RPM5 oder Rega Planar 3 weniger geeignet sein als ein Technics SL-1210?Mit jeweils identischen Tonabnehmer ausgestattet, dürfte es wohl kaum hörbare Unterschiede geben .Wie du richtig festellst ,ist in erster Linie der Tonabnehmer entscheident für den Klang
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Okt 2019, 12:21
Hallo,


Damit widersprichst du dich ja im Grunde selbst.Warum sollte z.B. ein Pro-ject RPM5 oder Rega Planar 3 weniger geeignet sein als ein Technics SL-1210?Mit jeweils identischen Tonabnehmer ausgestattet, dürfte es wohl kaum hörbare Unterschiede geben .Wie du richtig festellst ,ist in erster Linie der Tonabnehmer entscheident für den Klang


Klang wird von einem funktionierendem Laufwerk eines Plattenspielers der diese Bezeichnung verdient nicht hörbar beeinflusst. Das gleiche gilt für das Thema Tonarm wenn daran ein dazu passendes Tonabnehmersystem verwendet wird.

Vergessen wir also diese Thematik - so wie es Manuel gemacht hat.

Jetzt kommen wir zu einem verschleiß- und berührungsfreien kräftigen Antrieb der den Teller weiter dreht wenn man mal mit einer Bürste über die Platte geht und sofort die Nenndrehzahl erreicht und hält. Dazu kommt, dass man daran gar nichts verbessern muss weil das perfekt und langlebig funktioniert.

Des Weiteren kommt der SME-Anschluss am Tonarm ins Spiel, der einfaches Montieren, Justieren, Reinigen und Schützen/Sichern des Tonabnehmersystems zusammen mit einer der unzähligen verschiedenen erhältlichen kompatiblen Headshell ermöglicht. Diese gibt es mit den unterschiedlichsten Gewichten zur Anpassung der Tonarmmasse und bieten auch die Möglichkeit unterschiedliche Bauhöhe von Tonabnehmersystemen auszugleichen.

Der Tonarm ist auch höhenverstellbar und hat nicht nur ein läppisches Bamselgewicht für die Antiscatingkraft.

Dazu kommt das hohe Gewicht was Standfestigkeit gibt und unempfindlich gegen äußerliche Einflüsse macht. Die praktische Staubschutzhaube sollte auch nicht vergessen werden.

Für das Gerät gibt es reichlich und nachhaltig Ersatz- und Zubehörteile und Spezialisten die diese Geräte nach vielen Jahren harter Nutzung wieder in den Neuzustand versetzen.

Solche Eigenschaften mag man alle gering schätzen, sie lassen sich aber nicht wegdiskutieren.

Auf der anderen Seite steht?

Wie kommt man überhaupt darauf einen empfindlichen Gummiriemen freiliegend laufen zu lassen. Das ist doch technischer Schwachsinn und nur eine billig zu machende optisch gefällige Spielerei.

Solche Dinger mögen irgendwelchen Menschen optisch gefallen, mit zweckmäßiger gut funktionierender Technik haben diese "Dinger" gar nichts zu tun.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 11. Okt 2019, 07:12 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#6 erstellt: 10. Okt 2019, 12:42

Wie kommt man überhaupt darauf einen empfindlichen Gummiriemen freiliegend laufen zu lassen. Das ist doch technischer Schwachsinn und nur eine billig zu machende optisch gefällige Spielerei


Ich mag das, wenn der Riemenantrieb offen liegt und da ich keine im Musik-Zimmer rumfliegenden Wellensittiche oder Mini-Hubschrauber habe, ist auch noch nie ein Riemen oder außen liegender Antrieb Opfer eines irgendwie gearteten Unfalls geworden....im Gegenteil, das funktioniert alles sehr gut und zuverlässig seit mehreren Jahrzehnten....

daher ordne ich den Beitrag als "im hifi-forum übliches aber sinnfreies Riemenantriebsbashing" ein.

Meine Direkttriebler laufen aber auch gut

Nur scheint ja gerade der Direktantrieb des hier geschilderten JVC-QL A5 defekt zu sein...ich würd aber auch versuchen ihn reparieren zu lassen, kostet das mehr als 100 Euro würde ich auch was neues kaufen und zu einem RPM 5 raten, der bei Thakker auch NEU nur 550 Euro kostet......bei Bedarf kann man dann später die 2m Nadel von red auf Bronze oder Black updaten...

https://www.thakker....tofon-2m-red/a-9063/


[Beitrag von BassTrombose am 10. Okt 2019, 13:00 bearbeitet]
fb69
Stammgast
#7 erstellt: 10. Okt 2019, 12:49
Hallo

Also einen höhenverstellbaren Tonarm bietet z.B. ein Pro-ject RPM5 ebenfalls, vom Gewicht her kann er es mit seinen 8KG mit dem zu ersetzenden JVC QL-A5 (6,5Kg) locker aufnehmen und dieses Bamselgewicht für das Antiskating ist ja keine Erfindung von pro-ject, das gab es in den 70/80er Jahren auch schon .

Mich stören einfach nur solche pauschalen Aussagen, dass nur ein Technics SL-1210 ein würdiger Nachfolger sein kann ,insbesondere wenn es dabei um Dreher von Pro-ject oder Rega geht
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Okt 2019, 12:58
Hallo


ebenfalls, vom Gewicht her kann er es mit seinen 8KG mit dem zu ersetzenden JVC QL-A5 (6,5Kg) locker aufnehmen


Deine Frage betraf nicht den JVC sondern den Technics.


und dieses Bamselgewicht für das Antiskating ist ja keine Erfindung von pro-ject, das gab es in den 70/80er Jahren auch schon .


Und auch damals war das keine gute sondern eine billige Lösung.


Mich stören einfach nur solche pauschalen Aussagen, dass nur ein Technics SL-1210 ein würdiger Nachfolger sein kann


Wo steht das?

Ganz davon ab, dass die Brettchendinger aus vielen guten Gründen kein technisch/zweckmäßig guter Ersatz für den JVC sind.


,insbesondere wenn es dabei um Dreher von Pro-ject oder Rega geht


Nunja, die Dinger taugten und taugen technisch vergleichsweise nicht viel - sehen aber in einigen Augen gut aus und passen oft zu Einrichtung. Ginge es hier um Accessoires für die Ausstattung moderner Räumlichkeiten, dann wären solche Produkte in der Akzeptanz womöglich weit vorne

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 10. Okt 2019, 12:59 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 10. Okt 2019, 14:51

BassTrombose (Beitrag #6) schrieb:


Nur scheint ja gerade der Direktantrieb des hier geschilderten JVC-QL A5 defekt zu sein..


Wer sagt das???

Bitte mein Posting Nr. 3 richtig lesen..., danke.

LG
Manuel

PS: Der Threadersteller spricht von einem Budget in Höhe von 500.-. Für 500.- kaufe ich einen sehr geil abtastenden Tonabnehmer. Oder eben einen neuen Plattenspieler mit einem mitgelieferten Tonabnehmer, der dann logischerweise niemals von der 500-Euro-Klasse ist. Überdies hat ein funktionierender Dreher aus der Blütezeit der Plattenspieler einen nicht zu unterschätzenden Restwert, der im Laufe der kommenden Jahre eher steigen denn sinken wird. Bei einem Neugerät ist in jedem Fall ein Abschreiber einzukalkulieren. Das nur mal so als Rechenbeispiele in den Raum gestellt.

Riemen- vs. Direktantrieb: ich besitze beides. Am schärfsten finde ich aber meinen alten Reibradler...


[Beitrag von Marsilio am 10. Okt 2019, 14:57 bearbeitet]
Black_Cat_85
Inventar
#10 erstellt: 10. Okt 2019, 15:35
Hallo TE,

der RPM5 ist momentan für 499€ zu bekommen. Das ist ein Player der einerseits alles mitbringt was man braucht und andererseits in vielerlei Hinsicht für kleines Geld immer weiter verbessert werden kann. Eine sehr gute und preiswerte Basis.

Der SL 1210 ist ein anderer Ansatz aber auch gut, besonders wenn man verschiedene Tonabnehmer im Wechsel nutzen möchte bringt er dafür alle Voraussetzungen mit.

Die vorgenannten billigen Thorens Player kannst Du gleich von der Liste streichen, viel zu schlecht verarbeitet und das hört man bei denen schon.

VG
BC
.JC.
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2019, 15:57
Hi,


Marc-André96 (Beitrag #1) schrieb:
- Technics SL1210 Mk2 gebraucht (allerdings ist er mir optisch etwas zu DJ-mäßig)


von Technics gab´s nicht nur den weltbekannten SL 1200 MK2, sondern auch viele andere (sehr gute) Dreher
zB. den SL Q2 oder usw.
der SL-D2 (D3) ist auch gut und günstig also für Dich empfehlenswert

zwischen den Lautsprechern ist für einen Technics kein Problem


ps
weil ich den grad sehe: der SL 1700 MK2 ist der halbautomatische "Bruder" vom SL 1200 MK2

pps

Tywin (Beitrag #5) schrieb:
Wie kommt man überhaupt darauf einen empfindlichen Gummiriemen freiliegend laufen zu lassen. Das ist doch technischer Schwachsinn und nur eine billig zu machende optisch gefällige Spielerei.


stimmt !


[Beitrag von .JC. am 10. Okt 2019, 16:02 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#12 erstellt: 10. Okt 2019, 17:16
zum "Surren"....wenn jemand schreibt "es surrt, wenn sich der teller dreht"...hört sich das für mich nach Defekt des Antriebes an....Surren ist kein Brummern.

Brummen wegen fehlendem Massekabel würde es auch ohne Tellerdrehen


Wer sagt das???

Bitte mein Posting Nr. 3 richtig lesen..., danke.


Immer ruhig mit den jungen Pferden, ich schrieb "scheint", das impliziert eine Vermutung, kein Wissen, bitte deshalb selber genau lesen
Tywin
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 10. Okt 2019, 17:54

Riemen- vs. Direktantrieb: ich besitze beides. Am schärfsten finde ich aber meinen alten Reibradler...


Richtig schön wird das aber erst wenn das Gummi des Reibrades richtig hart geworden ist
Burkie
Inventar
#14 erstellt: 10. Okt 2019, 18:22

Tywin (Beitrag #5) schrieb:


Wie kommt man überhaupt darauf einen empfindlichen Gummiriemen freiliegend laufen zu lassen. Das ist doch technischer Schwachsinn und nur eine billig zu machende optisch gefällige Spielerei.


Richtig geraten! Der Kandidat hat 99 Punkte.

Ein Plattenspieler, selbst ein Brettchen-Spieler, ist wie der Name schon sagt, ein Spielzeug. Soll also Spaß machen.

Und ein gewisser Kundenkreis hat nun mal Spaß an freiliegenden Riemen, oder Antiskating mittels Baumelgewichtlein.

Wenn nun das Design der Brettchen-Spieler der wichtige Punkt ist, dann ist wohl klar, wofür sich der Fragesteller entscheiden wird.

Allerdings ist ja der Technics 1210 noch in der Auswahl.
Allerdings ist das kein Gerät zum ständigen Aufrüsten, Zukaufen und vermeintlichem Verbessern. Man braucht es schlicht nicht.
Sondern ein Gerät, einmal gekauft, und dann einfach nur benutzt.
Das einzige, was bastelmäßig am Technics Sinn machen würde, wäre die Installation eines richtig guten Tonabnehmers bzw., Nadeleinschubs.

Natürlich kann man mit verschieden Plattentellerauflagen, oder gar Face-Plates (Auflage-Platten für das Gehäuse) optisch immer etwas dran herum verhübschen. Technisch gibt es aber nix zu verbessern.


Grüße
#linn-fan#
Inventar
#15 erstellt: 10. Okt 2019, 19:39
Back to Start.

Im Titel steht das Wort würdig.

Wenn man sich die Kleinanzeigenbucht näher anschaut, dann zeigt sich, dass die Ausgangslage (JVC QL 5A) in der 35-75€ Klasse einzuordnen ist.
Einer jener unterschätzten Mauerblümchen bei denen der Marktpreis eher auf die Optik zurück zu führen ist, denn auf die technischen Merkmale. Ein schlechter PS ist er definitiv nicht.

Erste Option (würdig im Sinne von gleichwertig) ist somit einen PS am Gebrauchtmarkt suchen aus Erstbesitz (Erbschaft) in entsprechendem Top Zustand. Im einfachsten Falle einen QL 5A. Aber da ist der Markt schier unerschöpflich
Da sollte in der <150€ Klasse auch in Abholentfernung etwas machbar sein, was optisch gefällt UND gleichwertig ist.
Diesen dann mit einem sehr ordentlichen TA ausrüsten, ordentlich justieren und genussvoll Musik goutieren.

MEINE Favoriten wären
- SANSUI SR 222 MK-V
- KENWOOD KD 2055
- KENWOOD KD 3070/77
- WEGA JPS 350, respektive SONY PS 3300
- PIONEER PL 516 und Verwandte
- SABA PSP 250/350/248

Nun steht aber ein Budget von ca. 500€ zur Verfügung, welches ausgegeben werden möchte. Nun an und frohlockt.

In der 500€ Klasse sind hervorragende PS in beinahe jeglicher technischen und optischen Ausprägung verfügbar. Auch aus Erstbesitz und auf den ersten Blick sehr gutem Zustand.

Und da gibt es mal so richtig würdige Plattenspieler. Würdig im Sinne von wertig

- SONY PS X60/65/70 oder PS X600
- SONY PS 4750/6750
- JVC QL Y3F/Y5F/Y55F
- selbst KENWOOD KD 990/7010/8030 sind für 600€ zu bekommen
- KENWOOD KD 500/550 (ok wird knapp)
- KENWOOD KD 5070/5077
- DENON GT 700
- DENON DP 47/57/60
- DUAL CS 750-1 oder 5000
- SHARP RP 3500
- HARMAN KARDON T-Modelle
- LUXMAN PD-Modelle

Und, und, und. Noch ist nicht Weihnachtszeit. Noch sind die Preise realistisch. Noch gehen absolute Spitzedreher für sehr angemessenes Geld.

Da findet sich unter Garantie ein Erbstück aus Erstbesitz in Abholnähe.


M 2cent

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 10. Okt 2019, 21:36 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 10. Okt 2019, 20:27
Hi,


Marc-André96 (Beitrag #1) schrieb:
Oder habt ihr einen optisch ansprechenden Dreher für gebraucht bis 500 Euro im Kopf?


Technics SL 1600 MK2 den hab ich selbst.

So gut wie der SL 1200 MK2 aber mit Subchassis (und Vollautomatik).
WÜRDIG!
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 10. Okt 2019, 23:23
Moin !

Wie guut, daß niemand in jüngster Vergangenheit die Pseudo-Wertigkeit an dem Gesamtgewicht des Spielers gemessen hat.

Nur als diskussionsfreier Hinweis:

JVC = 6,5 kg versus Thorens-ZAMAC-Teller mit 3 bis 3,2 kg !

HÄ-NÄ-NÄ-NÄ !


Und wenn hier wieder übellaunigst, aber diskussionsgeil über das Bammelgewicht hergezogen wird:

Jo, gab es schon in den späten 60zigern, siehe u. a. Thorens TD150, TD170 und die SME-Tonarme.

Und Ihr könnt sicher sein, daß einem Besitzer eines SME 3012 MKI, der zuweilen für über 1.000 Euro gehandelt wird, die Meinung eines Bammelgewicht-Allergikers völlig am anatomischen Südpol vorbeigeht.

Ich könnte ja auch gegen Stroboskope zu Felde ziehen:

Wenn die Drehzahlkontrolle und -stabilität des gesamten Antriebes ausreicht, daß ein Mitlaufreiniger nicht bremsend wirkt ( z. B. via Quartz-Steuerung ) und es auch keine klangverbessernden Grund gibt, die Drehzahl für den optimierten Abspielvorgang zu variieren ... ja dann ist das Stroboskop überflüssig und sorgt u. U. nur für Irritationen, Nervosität, Verunsicherung, Unzufriedenheit und sonstige psychische Belastungen.

Dann muß häufig ein Forum als Ablaßventil und Hilfequelle herhalten. MUSS ? Ehhhhh !


Zur eigentlichen Frage:

Kann konkret nicht beantwortet werden. Für mich ist jeder erwähnte Spieler - und noch viele, viele Nicht-Plastikbomber mehr in vorgegebenen Rahmen - aus dem Eröffnungsposting besser als der JVC.

Auch zur Standfestigkeit und Resonanzarmut kann nicht viel geschrieben werden. Manchmal funktionierst bis gehobene Zimmerlautstärke ohne Probleme.

Gruß,
Erik
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 11. Okt 2019, 07:07

Wuhduh (Beitrag #17) schrieb:
Moin !

Wie guut, daß niemand in jüngster Vergangenheit die Pseudo-Wertigkeit an dem Gesamtgewicht des Spielers gemessen hat.


Wie gut, dass du das nun nachgeholt hast.



Und wenn hier wieder übellaunigst, aber diskussionsgeil über das Bammelgewicht hergezogen wird:
...
Ich könnte ja auch gegen Stroboskope zu Felde ziehen:
...
Zur eigentlichen Frage:


Was hast du denn gefrühstückt? Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?

Fühlst du dich persönlich angegriffen, wenn jemand auf die Primitiv-Technik der Brettchen-Spieler hinweist?
Oder wenn jemand die unsägliche Thorens-Schwabelei erwähnt?


Für eine umfassende Meinungsbildung oder Kaufberatung ist es doch erforderlich, sachlich und umfassend die verborgenen Nachteile (oder überteuerte Primitiv-Technik) aufzudecken.
Dann kann sich der Interessent immer noch überlegen, etwa die rustikale Fummel-Technik der Brettchen-Spieler hinzunehmen, weil ihm das elegante Live-Style-Design so viel mehr wert ist, oder aber sich einen komfortablen alten Dual-Vollautomaten zuzulegen, und das unsäglichem Kuckucksuhren-Design möglichst zu übersehen.

Jedenfalls kommt dann hinterher nicht so viel Enttäuschung auf, wenn man vorher sich informiert. Anstatt sich nach dem Mund reden zu lassen.

Grüße
Holger
Inventar
#19 erstellt: 11. Okt 2019, 08:20
Vielleicht sollte jeder, der in einem Forum in eine Kaufberatung einsteigt, sich einfach dazu anhalten, seine persönlichen Abneigungen etwas weniger prägnant "heraushängen" zu lassen.
Selbst wenn man "Baumelgewichte" nicht mag oder ein Subchassis als "unsägliche Schwabbelei" oder irgendwelche Techniken als "überteuert und primitiv" ansieht, kann man das ETWAS neutraler beschreiben, denn Fakt ist nun mal, dass auch diese Features gerne und oft und schon lange und vor allen Dingen SEHR ERFOLGREICH am Markt sind.

Ein günstiger Nebeneffekt solch "moderateren" Auftretens ist die Vermeidung von teils ebenso unsachlich gewürzten Repliken.
Ein solches sich daraus dann entwickelndes und dabei oftmals immer weiter aufschaukelndes Geplänkel nützt doch letztendlich niemandem, am wenigsten dem immer mehr verunsicherten Hilfesuchenden.
Burkie
Inventar
#20 erstellt: 11. Okt 2019, 08:33

Holger (Beitrag #19) schrieb:
Vielleicht sollte jeder, der in einem Forum in eine Kaufberatung einsteigt, sich einfach dazu anhalten, seine persönlichen Abneigungen etwas weniger prägnant "heraushängen" zu lassen.


Hallo,

das ist schon die ganze Zeit mein Reden.

Aber macht euch doch mal locker.
Plattenspieler sind doch bloß Spielzeuge.

Grüße
Tywin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 11. Okt 2019, 08:48
Hallo Holger,

Du magst keine Abneigungen, eine geringe Prägnanz, eine neutrale Wortwahl, ein moderates Auftreten, keine Würze.

Aus meiner Sicht spricht gar nichts dagegen, dass Du so funktionierst.

Erwarte aber bitte nicht, dass z.B. ich das so sehe wie Du oder Du bestimmst was andere Menschen "über Sachen" schreiben.

Die Grenze liegt bei mir dort wo Menschen schlecht gemacht und beleidigt werden.

Ein Bamselgewicht war, ist und bleibt ein armseliges billiges technisches Konstrukt um sich die Kosten für eine fein einstellbare Lösung per Federkraft zu sparen.

Schwabbeldreher waren in den Zeiten als man Gebäude noch aus grob gezimmerten unterdimensionierten Bauteilen aus Holz zusammen gekloppt hat eine gute Sache. Inzwischen ist diese Art des Gebäudebaus schon mehr als ein Jahrhundert Geschichte.

Ich freue mich, wenn Dir meine blumige Wortwahl gut gefällt

LG Michael
Holger
Inventar
#22 erstellt: 11. Okt 2019, 08:49

Burkie (Beitrag #20) schrieb:

das ist schon die ganze Zeit mein Reden.


Nö, eben nicht. Siehe die Wortwahl in #18.
Holger
Inventar
#23 erstellt: 11. Okt 2019, 09:02

Tywin (Beitrag #21) schrieb:

Du magst keine Abneigungen, (…), keine Würze.
Erwarte aber bitte nicht, dass z.B. ich das so sehe wie Du oder Du bestimmst was andere Menschen "über Sachen" schreiben.


Steht da nicht.
Und Letzteres ist zudem schon gar nicht gemeint.
gapigen
Inventar
#24 erstellt: 11. Okt 2019, 09:27

Vielleicht sollte jeder, der in einem Forum in eine Kaufberatung einsteigt, sich einfach dazu anhalten, seine persönlichen Abneigungen etwas weniger prägnant "heraushängen" zu lassen.
Selbst wenn man "Baumelgewichte" nicht mag oder ein Subchassis als "unsägliche Schwabbelei" oder irgendwelche Techniken als "überteuert und primitiv" ansieht, kann man das ETWAS neutraler beschreiben,

👍
Plattenspieler sind leider ein sehr emotionales Thema und für manche eine Weltanschauung, in der Alternativen nicht vorgesehen und zu „bekämpfen“ sind.
Holger
Inventar
#25 erstellt: 11. Okt 2019, 09:45
Dieses spezielle Thema hier in diesem Thread jetzt weiterzuführen bringt den TE leider ja auch nicht weiter, deshalb sollten wir es hier beenden.

Zum Thread-Thema:

Diesem hier

Klang wird von einem funktionierendem Laufwerk eines Plattenspielers der diese Bezeichnung verdient nicht hörbar beeinflusst.

(…)

Jetzt kommen wir zu einem verschleiß- und berührungsfreien kräftigen Antrieb der den Teller weiter dreht wenn man mal mit einer Bürste über die Platte geht und sofort die Nenndrehzahl erreicht und hält. Dazu kommt, dass man daran gar nichts verbessern muss weil das perfekt und langlebig funktioniert.

Des Weiteren kommt der SME-Anschluss am Tonarm ins Spiel, der einfaches Montieren, Justieren, Reinigen und Schützen/Sichern des Tonabnehmersystems zusammen mit einer der unzähligen verschiedenen erhältlichen kompatiblen Headshell ermöglicht. Diese gibt es mit den unterschiedlichsten Gewichten zur Anpassung der Tonarmmasse und bieten auch die Möglichkeit unterschiedliche Bauhöhe von Tonabnehmersystemen auszugleichen.

Der Tonarm ist auch höhenverstellbar (…).

Dazu kommt das hohe Gewicht was Standfestigkeit gibt und unempfindlich gegen äußerliche Einflüsse macht. Die praktische Staubschutzhaube sollte auch nicht vergessen werden.

Für das Gerät gibt es reichlich und nachhaltig Ersatz- und Zubehörteile und Spezialisten die diese Geräte nach vielen Jahren harter Nutzung wieder in den Neuzustand versetzen.

Solche Eigenschaften mag man alle gering schätzen, sie lassen sich aber nicht wegdiskutieren.


kann ich nur beipflichten.
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Okt 2019, 10:12
Hallo gapigen,

ich habe hier doch eine Menge Argumente mit Pro + Kontra aufgeführt. Warum ignorierst Du das immer wieder.

Dass man kritische gegenüberstellende Argumentation in unserer Medienwelt zu mit viel TamTam verhökerten überteuerten Produkten so gut wie nie findet, ist doch für interessierte Menschen nur nachteilig.

Pro fällt bei den Brettchendrehern halt recht mager aus und beschränkt sich vergleichsweise im Wesentlichen auf neu und hübsch - was Du ja inzwischen selbst bemerkt haben müsstest, da Du inzwischen einen guten Plattenspieler hast.

Jetzt fang nicht wieder an die Pro-Argumente für "richtige Plattenspieler" kleinzureden oder auszublenden - sie sind da und je nach Nutzer relevant.

Das hat mit bekämpfen gar nichts zu tun.

Vergleichsweise schlechte technische Lösungen bleiben schlechte technische Lösungen und die sollte man in Kaufberatungen klar benennen. Der potentielle Käufer kann sich dann immer noch für "hübsch und neu" entscheiden.

Platten kann man mit jedem Plattenspieler der den Namen verdient gut abspielen so lange es dabei um Tonarm und Laufwerk geht. So wie man mit einem in Deutschland zugelassenen Auto mit TÜV Segen sicher von A nach B kommt.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 11. Okt 2019, 10:34 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#27 erstellt: 11. Okt 2019, 10:47
Der Threadersteller sollte sich noch die Frage bzgl. des gewünschten Komforts beantworten.

Der JVC QL-A5 hat ja immerhin eine echte Halbautomatik. Die genannten Modelle sind rein manuelle Plattenspieler.

Ich kenne die Modelle von Pro-Ject, Rega und Thorens nicht aber es könnte sein, daß einige davon nicht mal eine mechanische bzw. elektronische Geschwindigkeitsumschaltung haben.

So etwas soll es ja heute geben.

Ich habe hier schon viel über die Geräte von Rega und Pro-Ject gelesen. Man hört immer wieder von Brummeinstreuungen in den Tonabnehmer bei einigen Rega-Planar Drehern.
Damit ist einem auch nicht geholfen, wenn zwar das Sirren verschwunden ist und es zur Abwechslung aus den Lautsprechern brummt.
BassTrombose
Stammgast
#28 erstellt: 11. Okt 2019, 11:09

Man hört immer wieder von Brummeinstreuungen in den Tonabnehmer bei einigen Rega-Planar Drehern


Das kommt von deren Tonarmverkabelung, nämlich Masse auf die Chinch Masse eines Kanals zu legen....das gabs auch aber früher in der "Hochzeit" des Vinyl schon oft z.b. bei vielen Thorens Drehern (145 II), oder Duals, Lenco.......


Warum ignorierst Du das immer wieder.


Warum sollte man auf irgendeine unbekannte und unbedeutende Stimme im Internet hören ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Okt 2019, 11:44

Warum sollte man auf irgendeine unbekannte und unbedeutende Stimme im Internet hören ?


Es geht um nachvollziehbare Argumente und Fakten die man selbst überprüfen kann und nicht darum auf irgend jemand zu hören. Das tun viele Menschen hinsichtlich Werbung, Marketing und Verkäufergerede viel zu oft zu ihrem Schaden.

Manchmal können Menschen aber Fakten nicht erkennen, Argumente nicht verstehen und manchmal geht es auch nur um billige Polemik.


[Beitrag von Tywin am 11. Okt 2019, 11:46 bearbeitet]
gapigen
Inventar
#30 erstellt: 11. Okt 2019, 13:21

Hallo gapigen,
ich habe hier doch eine Menge Argumente mit Pro + Kontra aufgeführt. Warum ignorierst Du das immer wieder.

Moin Michael, ich habe Dich mit meinem Beitrag #24 gar nicht angesprochen und würde dieses wegen Deiner in der Regel konstruktiven Beiträge auch nicht tun. Daher,


[Beitrag von gapigen am 11. Okt 2019, 13:24 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#31 erstellt: 11. Okt 2019, 15:04
Leute-Leute-Leute.......
Jetzt war ich etwas mehr als 1/2 Jahr weg und immer noch der gleiche Kindergarten.

Spätestens um den 10. Beitrag herum fängt es an aus dem Ruder zu laufen. Irgendein Kokolores findet sich scheinbar immer um den es sich trefflich und (am Ursprungspost gemessen) sinnfrei und mit beinahe grenzenloser "ich habe aber mehr recht" Attitüde streiten und verbal mit den Türen schlagen lässt.

Früher fand ich das ja noch irgendwie lustig und sah es als Entertainmentfaktor.....

Immer dieselben Themen und weitestgehend die gleichen Protagonisten.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 12. Okt 2019, 07:15 bearbeitet]
sundaydriver
Stammgast
#32 erstellt: 11. Okt 2019, 16:37
Mit dieser Ansicht stehst Du nicht alleine da.
Vogone
Inventar
#33 erstellt: 11. Okt 2019, 17:34
Was soll sich auch groß ändern? Kann doch jeder seinen Senf dazu geben.
So wirkt der TD230 mit seinen Kippschaltern auf mich irgendwie billig.
Schade, dass der JVC wohl eine Macke hat.
8bitRisc
Inventar
#34 erstellt: 11. Okt 2019, 18:57
Den JVC kenne ich nur von Fotos aber er lässt sich bestimmt mit geringem Aufwand reparieren.

Das Sirren resultiert aus einem Kontaktproblem im Gerät oder einem Fehler in der Verkablung zwischen Verstärker und Dreher.
Evtl. ist noch der Antriebsmotor die Ursache.

Theoretisch denkbar wäre auch noch ein Fehler im RIAA-Entzerrer des Verstärkers.


[Beitrag von 8bitRisc am 11. Okt 2019, 19:16 bearbeitet]
Holger
Inventar
#35 erstellt: 12. Okt 2019, 05:52

8bitRisc (Beitrag #34) schrieb:
Den JVC kenne ich nur von Fotos aber er lässt sich bestimmt mit geringem Aufwand reparieren.


Sorry, aber …"kenne ich nur von Fotos" und dann "lässt sich bestimmt mit geringem Aufwand reparieren" ist doch Quark hoch drei...
frank60
Inventar
#36 erstellt: 12. Okt 2019, 08:02
Zumindest bei Pro-Ject kann ich nicht allzu viel Negatives schreiben, wenn wir das Ganze mal sachlich nüchtern betrachten. Ich hatte selbst gut 3 Jahre einen als Thorens getarnten Pro-Ject. Er hat getan, was er sollte, die Nadel sauber in der Rille geführt und dabei konstant gedreht.
Die Pro-Ject Arme sind beileibe nicht schlecht, mich persönlich haben nur 2 Sachen gestört:
- keine wechselbare Headshell
- als leichter Arm eingeschränkte Auswahl an MC Tonabnehmern
Ansonsten war er gut verarbeitet, kein Lagerspiel. Das AS mittels Gewicht hat mich nie gestört.

Tywin (Beitrag #21) schrieb:
Ein Bamselgewicht war, ist und bleibt ein armseliges billiges technisches Konstrukt um sich die Kosten für eine fein einstellbare Lösung per Federkraft zu sparen.

Das heißt also, der Arm meines Yamaha YP-D71 aus 1978 ist eine armselige Konstruktion? Da bin ich schon komplett anderer Meinung.

Kommt der persönliche Geschmack ins Spiel, sieht es schon anders aus. Anfangs fand ich meinen Pro-Ject/Thorens schick, aber nach 3 Jahren konnte ich ihn nicht mehr sehen, Das war neben den beiden Einschränkungen des Arms der Grund, warum ich mich zu Gunsten 3er klassischer Dreher von ihm getrennt habe. Manche Pro-Ject Dreher finde ich auch vom ersten Ansehen häßlich wie die Nacht. Aber das ist persönlicher Geschmack. Andere User werden vielleicht viele Jahre mit einem Pro-Ject glücklich sein. Technisch spricht jedenfalls kaum etwas dagegen, aufstellen, nutzen, freuen. Und zumindest muß man nicht, wie bei manch anderer Marke, noch ein Heidengeld investieren, damit ein paar grobe Mängel abgestellt werden, man braucht nur zu schauen, wie umfangreich der Markt an verbesserndem Zubehör für Rega ist, warum bietet man nicht gleich Dreher an, die solche Aufrüstungen nicht benötigen?
fb69
Stammgast
#37 erstellt: 12. Okt 2019, 10:32

frank60 (Beitrag #36) schrieb:
warum bietet man nicht gleich Dreher an, die solche Aufrüstungen nicht benötigen?


Um den Leuten zwei mal das Geld aus den Taschen ziehen zu können


Ich habe übrigens unter anderem auch einen Pro-ject hier ,einen wohl er seltenen 1.2 Comfort. Kann hier auch nichts negatives zu diesen Pro-ject sagen ,im Gegenteil, nutze diesen ausgesprochen gerne .Besser kann es mein Vintage Dreher auch nicht (direkt angetriebener Uher PS950).
T.N.T.´79
Stammgast
#38 erstellt: 12. Okt 2019, 10:39

Holger (Beitrag #35) schrieb:

8bitRisc (Beitrag #34) schrieb:
Den JVC kenne ich nur von Fotos aber er lässt sich bestimmt mit geringem Aufwand reparieren.


Sorry, aber …"kenne ich nur von Fotos" und dann "lässt sich bestimmt mit geringem Aufwand reparieren" ist doch Quark hoch drei...


Der war gut, volle Zustimmung!! Wenn ich ein Gerät nicht kenne, ist es vielleicht besser mal nur mitzulesen.

Und Linn-Fan muss ich leider auch zustimmen. Immer das Gleiche.

Ich kenne das Gerät auch nicht, darum nur soviel.
Der JVC ist ein Direktantrieb und die haben meistens eine etwas anspruchsvollere Elektronik und Motoransteuerung. Vielleicht kommt es ja auch daher.

Grüße
Goldohr_
Stammgast
#39 erstellt: 12. Okt 2019, 10:43
Die von dir verlinkte Neuware ist indiskutabler Rotz, der für viel teures Geld verkauft wird. Billigste Sperrholzbrettchen mit aufgenagelten Tonarmen. Am besten und auch sparsam ggü. den Ressourcen wäre die Reparatur des Bestandsgeräts. Ansonsten würde ich mir einen gebrauchten Thorens oder Dual zulegen. Dazu gibt's bereits eine Unzahl von Themen hier im Forum.
Marc-André96
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 12. Okt 2019, 10:46
Hallo Leute und vielen Dank,


so viele interessante Antworten waren die letzten Tage immer wieder eine interessante Abwechslung im Arbeitsalltag


Es wurden einige tolle Dreher genannt. Irgendwie haben es mir die älteren Technics SL1600 SL1700 die hier genannt wurden angetan oder auch der SL-B2, SL-Q33 hatte ich auch mal auf meinem Schirm.
Optisch und Ausstattungstechnisch sind sie halt sehr nah an meinem QL-A5 dran. Da wäre es rationaler diesen zum Experten zu bringen. Hier in Mannheim bei Hirsch Ille gibts wohl jemanden der sich das anschauen kann.

Sollte der JVC einwandfrei wieder funktionieren, werde ich ihm einen neuen Tonabnehmer gönnen. Nichtsdestotrotz wäre der erste eigene und optisch ansprechende Dreher eine schöne Investition!

Interessant finde ich wirklich dass die Dreher von Rega oder Pro Ject überall immer sehr gelobt werden und hier im Forum die Meinung eher negativ sind. Das AS mit dem Gewicht finde ich in der Tat auch etwas rudimentär. Wenn es allerdings gut funktioniert wäre das kein Thema.

Ich bin zusätzlich noch auf einen Block PS-100 gestoßen der mir optisch extrem gut gefällt der aber deutlich über Budget liegt.


Mir fehlt bei vielen Drehern einfach so ein bisschen der Wow Effekt. Mir ist gute und solide Technik sehr wichtig. Aber wenns ein neuer Dreher wird sollte er was hermachen auf dem Lowboard.

Den JVC lasse ich einfach mal untersuchen. Trotzdem überwiegt der Wunsch einen neuen Dreher zu kaufen.


Kann ich aber grundsätzlich entnehmen, dass Pro Ject tendenziell weniger Macken hat als Rega? In den Reviews ist Rega klanglich immer "das Beste unter 1000€" etc. Aber Reviews sind ja immer "objektiv"



Euch allen ein schönes Wochenende !


Beste Grüße aus Mannheim
Holger
Inventar
#41 erstellt: 12. Okt 2019, 10:46

fb69 (Beitrag #37) schrieb:

frank60 (Beitrag #36) schrieb:
warum bietet man nicht gleich Dreher an, die solche Aufrüstungen nicht benötigen?


Um den Leuten zwei mal das Geld aus den Taschen ziehen zu können


Sorry, aber jetzt tut mal nicht so, als ob Rega nicht besser ausgestatte Modelle anbieten würde.

Wenn es Deppen gibt, die ein Billigmodell kaufen und es dann unmittelbar nachrüsten wollen anstelle gleich ein höherwertiges Modell zu nehmen - deren Problem.
Und Rega wäre doch blöd, sich das entgehen zu lassen.
Der Kunde will es, also bekommt er es.
So läuft's nun mal.
Holger
Inventar
#42 erstellt: 12. Okt 2019, 10:52

Marc-André96 (Beitrag #40) schrieb:

Optisch und Ausstattungstechnisch sind sie halt sehr nah an meinem QL-A5 dran. Da wäre es rationaler diesen zum Experten zu bringen.


Audiotronic-Service in Heidelberg ist sehr empfehlenswert.



Das AS mit dem Gewicht finde ich in der Tat auch etwas rudimentär. Wenn es allerdings gut funktioniert wäre das kein Thema.


Tut es.
T.N.T.´79
Stammgast
#43 erstellt: 12. Okt 2019, 11:46

Marc-André96 (Beitrag #40) schrieb:

Da wäre es rationaler diesen zum Experten zu bringen.


ETuS Landgraf in Karlsruhe kann ich auch sehr empfehlen. Aber bitte geduldig sein

Grüße
Thomas
gapigen
Inventar
#44 erstellt: 12. Okt 2019, 14:11

Goldohr_ (Beitrag #39) schrieb:
Die von dir verlinkte Neuware ist indiskutabler Rotz, der für viel teures Geld verkauft wird. Billigste Sperrholzbrettchen mit aufgenagelten Tonarmen.

Genau solche völlig unqualifizierten Pauschalisierungen bringen hier immer wieder diese leidigen Diskussionen.


[Beitrag von gapigen am 12. Okt 2019, 15:13 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#45 erstellt: 12. Okt 2019, 15:02
Hi,


Marc-André96 (Beitrag #40) schrieb:
Irgendwie haben es mir die älteren Technics SL1600 SL1700 die hier genannt wurden angetan ..


Du müsstest mal die Gelegenheit diese Dreher nebeneinander stehend vor dir zu haben.
Das ist wie Mercedes E Klasse zu Dacia Logan (oder so ähnlich).
Black_Cat_85
Inventar
#46 erstellt: 12. Okt 2019, 15:54
Hier wird wohl nichts konstruktives mehr kommen was dem TE weiterhilft.
Alles wie immer hier im HiFi-Forum!!!

VG
BC
Tywin
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 12. Okt 2019, 16:43
Hallo frank60,


Das heißt also, der Arm meines Yamaha YP-D71 aus 1978 ist eine armselige Konstruktion? Da bin ich schon komplett anderer Meinung.


und beim nächsten mal sind auch das Laufwerk und das Tonabnehmersystem armselige Konstruktionen weil ein billiges armseliges Bamselgewicht am Tonarm für die Antiscatingkraft sorgt.

Was soll dieser rhetorische Quatsch? So einen Mist kannst Du Dir bei mir sparen. Außer .... vielleicht wolltest Du mich ja auch nur daran erinnern, dass ich jetzt meinen Blutdrucksenker nehmen muss.

Und die schwarze Katze schreibt auch wieder nichts Richtiges und Neues.

LG und schönes WE
Michael


[Beitrag von Tywin am 12. Okt 2019, 17:20 bearbeitet]
Goldohr_
Stammgast
#48 erstellt: 12. Okt 2019, 18:38

gapigen (Beitrag #44) schrieb:

Genau solche völlig unqualifizierten Pauschalisierungen bringen hier immer wieder diese leidigen Diskussionen.


Dadurch wird die Wahrheit trotzdem nicht anders.
frank60
Inventar
#49 erstellt: 12. Okt 2019, 19:30

Tywin (Beitrag #47) schrieb:
Was soll dieser rhetorische Quatsch?

Genau das habe ich mich bei Deiner Aussage zum AS Gewicht gefragt.
akem
Inventar
#50 erstellt: 13. Okt 2019, 08:56

Marc-André96 (Beitrag #1) schrieb:
Ich möchte generell eine solide Basis die man noch upgraden kann. Langfristig sollen auch Verstärker und Lautsprecher upgegradet werden (B&W 804 Diamond 1. Generation oder eine CM9 je nach finanzieller Situation).

Überleg mal: ein Plattenspieler, den man "upgraden" kann, taugt doch von vornherein nicht viel, oder? Oder bezieht sich das nur auf den Tonabnehmer, der bei allen genannten Kandidaten entweder gar nicht vorhanden ist oder nur ein billigstes Einstiegsmodell ist?
Vor einem Gebrauchtkauf von B&W Boxen möchte ich auch warnen. Die Hochtöner haben ein Ferrofluid, welches eintrocknet und dann geben die Dinger de facto nix mehr von sich. Ersatzteile gibbet schon 10 Jahre nach Einstellen der Serie nicht mehr und eine Reparatur ist aufwändig und das Ergebnis schlecht vorherzusehen.

Gruß
Andreas
Holger
Inventar
#51 erstellt: 13. Okt 2019, 09:23

akem (Beitrag #50) schrieb:

Überleg mal: ein Plattenspieler, den man "upgraden" kann, taugt doch von vornherein nicht viel, oder?


Sorry, aber das ist doch wieder mal völlig übertrieben.
Auch mit Standard-Netzteil und Rega-Tonarm "taugt" ein Plattenspieler natürlich, selbst wenn aufwändigere Netzteile dafür zu haben sind und man auch einen SME Series V draufsetzen kann.
Beides sind Upgrades, ohne dass das Basismodell dabei "nicht viel taugt".
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