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Brauche Hilfe bei Justage!!+A -A |
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Autor |
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floehr2002
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 28. Dez 2004, 22:25 | |
Hallo, ich komme mit einem blöden Problem. Bin zu blöd meinen Tonabnehmer und Tonarm wirklich gut einzustellen. O.K., vielleicht könnte ich es halbwegs gut, wenn ich es schon mehr als zwei oder drei mal gemacht hätte, eine gute Schablone hätte, mir nicht einen Einpunktarm zugelegt hätte, etc. Habe mir zu Weihnachten ein Ortofon NR 2 für meinen Excell 1000 Arm gegönnt, aber kann halt nur mit einer sehr einfachen Schablone und Augenmaß einstellen. Weiß eigentlich auch nicht genau wie ich den Überhang richtig einstelle, da die Schablone (mir zumindest) keinen Anhaltspunkt bietet. Der Azimut (heißt doch so?) ist an dem Arm nicht über das Gegengewicht sondern recht leicht einzustellen. Tonarmhöhe kann ich halt auch nur über Augenmaß. Wer kann mir helfen? Und wie? Würde mich natürlich riesig freuen, wenn jemand mir an meinem Laufwerk helfen könnte, und ich dabei sehen würde, wie genau alles eingestellt werden muß. Der Arm sitzt auf einem kleinen Masselaufwerk von Audio-Linear, Phono-pre Mini von Restek, Mini - Pre von Restek und eine alte BM 12. Würde mich über ein paar Tips, aber insbesondere über jemand der gerne vorbei kommt und deutlich mehr Erfahrung hat sehr freuen. Ist halt einfach doof, wenn man nicht weiß ob der Plattendreher jetzt auf 80% oder 95% läuft. Schonmal Danke, Frank |
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A-Abraxas
Inventar |
#2 erstellt: 28. Dez 2004, 22:34 | |
Hallo, die Investition in eine "richtige" Schablone (z.B. Schön) mitsamt Anleitung ist gut angelegtes Geld. Sicher wäre es darüber hinaus noch schön, wenn einem jemand mit Erfahrung das aus der Hand nimmt - aber dann bleibt man selbst weiterhin ohne eigene Erfahrung... Viele Grüße |
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floehr2002
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 28. Dez 2004, 22:44 | |
Hallo A-Abraxas, das mit der eigenen Erfahrung ist mir natürlich schon klar, habe aber neben der Schablone auch keine Tonarmwaage und keine vernünftige kleine Wasserwaage. Was wäre denn da für einen günstigen Preis empfehlenswert. Zudem denke ich, daß jemand mit Erfahrung, der Spaß daran hätte zu helfen, mir auch viele Kleinigkeiten vermitteln kann, die ich erst in Jahren (wenn überhaupt) alleine rausfinden würde. Stehe halt mit meinem Hobby in meinem Bekanntekreis alleine da und einen Händler der Analog was bietet gibt es im Umkreis von Siegen leider auch nicht. Gruß Frank P.S. : Mein Phono-pre läßt sich von 50 - 680 Ohm einstellen, für den Abnehmer sind 100 angegeben. Ist der Wert angemessen oder sollte ich da experimentieren? [Beitrag von floehr2002 am 28. Dez 2004, 22:52 bearbeitet] |
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A-Abraxas
Inventar |
#4 erstellt: 29. Dez 2004, 08:08 | |
Guten Morgen, wenn Jan was mit Dir zu tun hat, dann erstmal herzliche Glückwünsche ! ! (und keine schlaflosen Nächte...) In Sachen Analog-Zubehör schau´ mal bei "Die Nadel" und bei "phonophono" - da gibt es die kleinen Helferlein von normal günstig bis schön teuer. Experimente sind immer gut - beim Verstellen des Eingangswiderstandes kann nichts kaputtgehen. Erlaubt ist, was gefällt. Probier´ beide Richtungen aus - ober- und unterhalb der empfohlenen 100 Ohm. Vielleicht findet sich ja jemand mit Erfahrung aus Deiner Nähe, mir ist es mit einigen hundert km von Berlin aus zu weit. Viele Grüße und viel Spass mit dem kleinen Jan ! |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 29. Dez 2004, 09:50 | |
Ich weiss, dass ich wieder Haue kriege aber ich machs trotzdem! Steht bei Deinem Tonarm, wie gross der Überhang sein soll? Wenn ja, ist die Sache doch einfach. Der Überhang bedeutet, wie viel länger die Strecke Tonarmlager (Drehlager) bis Nadel ist als die Strecke Tonarmlager bis Tellerlager. Miss also mal die Strecke Tellerlager zu Tonarmlager und addiere den vom Armhersteller angegebenen Überhang dazu (entspricht auch der effektiven Tonarmlänge). Jetzt misst Du diese neue Strecke und markierst sie, am besten irgendwo im Bereich der Tonarmstütze. Nun muss die Nadel einfach über dieser Markierung stehen. Und weil die optimale Einstellung mit einer Schablone eigentlich nur dort geht, wo der Arm die Abweichung NULL gegenüber der Rille (Plattentangente) hat, müsste dieser Punkt bekannt sein. Den geben aber die Armhersteller selten an. Also ist eine Einstellung mit der Schablone oft deutlich schlechter als wenn man die Herstellerangaben vom Überhang ausmisst. [Beitrag von richi44 am 29. Dez 2004, 11:23 bearbeitet] |
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Holger
Inventar |
#6 erstellt: 29. Dez 2004, 09:54 | |
Sehr empfehlenswert ist die HiFi-News-Testplatte, da ist nämlich eine nette Schablone (rund, 30cm Durchmesser, aus kräftigem Papier, drei Mess-Arten aufgedruckt) gleich beigepackt. Außerdem sind auf der Testplatte nützliche Tracks z. B. zur Ermittlung der System-Arm-Resonanz oder Antiskating-Einstellung. Erhältlich z. B. bei DaCapo für 47 Euro (Art.-Nr. HFN 001). Auch von mir herzliche Glückwünsche für Kind und Eltern. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#7 erstellt: 29. Dez 2004, 11:21 | |
@ Holger Wie sieht der Teil für das Antiskating aus? Doch hoffentlich nicht einfach eine rillenlose Fläche? Damit kann man Fliegen ärgern, die da landen wollen, aber sonst nichts. Wie stark das Antiskating einzustellen ist, hängt von der Reibung zwischen Nadel und Rille ab. Und diese Reibung ist abhängig von der Nadelform und dem Auflagegewicht. Die Nadelspitze ist aber immer kugelförmig. Somit bleibt die Reibung zwischen dieser Kugel und der glatten Fläche unabhängig vom Nadelschliff. Das einzige, was funktioniert, ist das Abtasten der Rillen mit steigender Auslenkung. Ab einem bestimmten Punkt wird die Nadel nicht mehr sauber in der Rille geführt und es kommt zu Verzerrungen. Stimmt das Antiskating, so ist die Führung (Auflagekraft) für beide Rillenflanken gleich und demnach klirren beide Kanäle gleich stark. Ist das Antiskating zu stark oder zu schwach, klirrt der eine oder andere Kanal stärker.Also verstellen und Versuch wiederholen, bis beide gleich gut (oder schlecht) sind. |
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Holger
Inventar |
#8 erstellt: 29. Dez 2004, 13:54 | |
Aber selbstverständlich ist das keine rillenlose Fläche - Antiskating so einzustellen wäre mir auch mehr als suspekt. Es sind mit Testtöne, auf Seite 1 4x hintereinander 300Hz, +12, +14, +16 und schließlich +18dB, im letzten Drittel der Platte. Auf Seite 2 dann nochmal 3x 300 Hz bei +15dB, je einmal zu Anfang, in der Mitte und am Schluß der Platte. Damit kann man wirklich prima einstellen. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 29. Dez 2004, 15:21 | |
Dann bin ich ja beruhigt (habe eigentlich nichts anderes erwartet). Es gibt halt immer noch Leute, die das mit der Glasplatte einstellen und das wollen wir doch verhüten... |
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floehr2002
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 29. Dez 2004, 22:09 | |
@Holger Danke, der Tip mit der Platte scheint mir wirklich brauchbar, die beiliegende Schablone ist auch gut? Oder sollte man besser noch eine Schön oder ähnlich haben? Gruß Frank P.S. Danke für die Glückwünsche, er ist wirklich ein kleiner Prachtkerl (Väter sind wohl immer stolz)!! |
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Holger
Inventar |
#11 erstellt: 29. Dez 2004, 22:53 | |
Nun, ich habe "Schön und ähnlich", und benutze meist nur die einfachsten Schablonen wie z. B. die Pappschablone von SME. Mit besten Ergebnissen übrigens, wie ich finde. Die Schablone nach SME-Vorbild ist u. a. auch auf der Schablone mit drauf, die der genannten Testplatte beiliegt. M. E. reicht das völlig - man kann aber auch eine never ending story aus der Einstellerei machen. Ob man's jedoch hört, ist eine andere Frage. |
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LP12
Inventar |
#12 erstellt: 30. Dez 2004, 16:54 | |
Tach zusammen, mehr als eine Annäherung ist sowieso nicht drin. Irgendwann ists der Fummelei auch genug und man sollte mal eine Platte auflegen . Guten Rutsch an alle !! |
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floehr2002
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 31. Dez 2004, 00:13 | |
Hallo, ich will ja nicht wiedersprechen, sondern zu bedenken geben, daß mein Gefummel, zumindest am Plattenspieler, auf Laien-Niveau geschieht!!! Der Unterschied ist bei meinem Know-how vermutlich recht groß, und ich kann höchstens einen Glückstreffer landen. Ich habe das Ortofon Nr 2 in 10 Minuten eingebaut und justiert, es klang besser als mit dem Denon DL 300 vorher, kann aber nicht ausschließen, das der alte TA 10 Jahre oder älter wahr. Ob ich nun zufällig eine 95% Einstellung getroffen habe oder ob der Abnehmer genauso schei... sitzt wie zu vor (Wer hatte den justiert???) kann ich nicht beurteilen. Bin heute auf einen Händler in Montabauer aufmerksam geworden, der einen großen Wert auf sein analog Anteil legt, und (was mir sehr sympatisch ist) meilenweit vom normalen Mainstream entfernt scheint. Kennt ihr on-off-hifi ?? Gruß Frank |
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