Lohnt sich ein Phonovorverstärker ?

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#RMA#
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Mrz 2019, 16:07
Hallo zusammen,

Ich stelle mal die Frage in die Runde !

Lohnt sich ein Phonovorverstärker ?

Meine Wenigkeit betreibt einen Dreher von Marantz ( Model 6170 / mit AT VM750Sh ) und das Signal fliest dann in einen
Vorverstärker ( Marantz SC6 Esotec ).

Wie ist Eure unabhängige Meinung dazu ( im HIFIfachgeschäft geistert mir irgendwie das Wort "Umsatz" immer im Kopf herum ! )
WilliO
Inventar
#2 erstellt: 26. Mrz 2019, 16:15
Wenn die Kapazität des TA-Systems mit dem Eingangswert vom Marantz kompatibel ist würde i c h keinen Vv einsetzen. Der Marantz stammt ja wohl aus der Hochphase der Analogzeit weshalb der eine gute Qualität haben dürfte.

Gutes Gelingen!

Gruß
Willi
MAG63
Stammgast
#3 erstellt: 26. Mrz 2019, 17:20
in der Vinyl Hochzeit gab es viele sehr gute verbaute Phonovorstufe, auf die viele Analogis auch heute noch schwören. Nur wenige bieten aber die Möglichkeit die geforderten Anschlusswerte und Verstärkung an das System anzupassen, aus diesem Grund nutze ich eine externe Vorstufe für meine Anlage.
felixbo
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 26. Mrz 2019, 18:27
Hi,
bist Du denn zufrieden mit dem Marantz?
Der SC6 ist eine sehr gute Vorstufe, dürfte schwierig werden da was "besseres" zu finden. Der Phono Pre ist für MM stufenweise in der Impedanz anpassbar und hat eine niedrige Eingangskapazität von 100pF. Damit kannst Du das AT -VM740 problemlos betreiben, solange das Anschlusskabel des Plattenspielers nicht zu hochkapazitiv ist.

Gruß Felix
Burkie
Inventar
#5 erstellt: 26. Mrz 2019, 22:36

felixbo (Beitrag #4) schrieb:

Damit kannst Du das AT -VM740 problemlos betreiben, solange das Anschlusskabel des Plattenspielers nicht zu hochkapazitiv ist.


Am Kabel allerdings, würde ein Phono-Vorverstärker auch nichts ändern. Sollte das Kabel wirklich zu hochkapazitiv sein, hilft nur, es gegen ein passendes niederkapazitives auszutauschen. Auch bei neuem Phono-Vorverstärker.

Gruß
StephanCOH
Stammgast
#6 erstellt: 27. Mrz 2019, 12:39
Ich bin sehr glücklich, meinen 1210er durch einen Phono-Pre in meinen Marantz (1550) zu schicken, auch wenn dort bereits ein Phono-Eingang vorhanden ist.

Mein Eindruck ist, dass die Anpassungsmöglichkeiten des Phono-Pres sich durchaus positiv auf den Klang ausgewirkt haben.
Smoke_Screen
Inventar
#7 erstellt: 27. Mrz 2019, 21:54
Im Fall des SC-6 lohnt sich eine zusätzliche Phonovorstufe eher nicht.
Nicht dem Tonabnehmer und Vorverstärker qualitätsäquivalent ist der Plattenspieler (Tonarm).

ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 27. Mrz 2019, 22:21
Moin,

100pF sind für einen Vollverstärker sehr praxisgerecht.

So richtig zufrieden bin ich bei meinem zickigen AT440 allerdings erst richtig mit einem DIY PhonoVV aus dem AAA Forum.
Das AT ist mit 0pF (Platine) plus Kabel im unteren Bereich der Empfehlung abgeschlossen.

Wie beim Aikido sind hier 0pF (nur Grundkapazität Platine) gegeben. Allerdings sind hier zwei weitere Zusatzkapazitäten zuschaltbar. Man kann 100pF und 220pF zuschalten oder halt eine andere Abstufung mit z.B. 47pF/100pF einbauen.
Ansonsten 0,1% Metallfilmwiderstände, Folien und eine richtig hochwertige Platine.
Reiner Akkubetrieb ist möglich, ebenso kann man die Akkus mit Netzteil laden. Das Netzteil kann auch angesteckt bleiben.

Wenn man weiß, an welcher Seite man einen Lötkolben halten muss, ist das machbar. Das Gerät kostet mit Gehäuse weniger als die Hälfte einer Phonobox.

P3251017

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P3251015

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 27. Mrz 2019, 22:28 bearbeitet]
frank60
Inventar
#9 erstellt: 27. Mrz 2019, 22:49

ad-mh (Beitrag #8) schrieb:
Das AT ist mit 0pF (Platine) plus Kabel im unteren Bereich der Empfehlung abgeschlossen.

Wie beim Aikido sind hier 0pF (nur Grundkapazität Platine) gegeben.

0pF werden es wohl nicht sein, die OpAmp Eingänge haben auch eine Kapazität. Beim allseits beliebten OPA2134 gibt TI z.B. je nach Betriebsmodus 2pF bzw. 5pF an. Bei anderen OpAmps wiederum schweigen sich die Hersteller aus.
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 27. Mrz 2019, 23:15
Richtig. Das ist aber bei jedem Vorverstärker so.
Grundkapazität Platine, Eingänge, ...
Da gibt kein Hersteller Daten an.
frank60
Inventar
#11 erstellt: 27. Mrz 2019, 23:26
Doch,Trigon. Die geben beim Vanguard II 60-100pF Grundkapazität an, der genaue Wert läßt sich laut Trigon nicht ermitteln.
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 27. Mrz 2019, 23:43
Ein Einzelfall.
Da das bei anderen Vorverstärkern ähnlich sein wird, kann man die "Grundkapazität" als gegeben oder Erbsenzählerei verstehen.

Grundkapazität (nicht messbar bis gering) plus Zusatzkapazität.
Ansonsten hilft es bei dem Hobby, zwischendurch eine Schallplatte aufzulegen.
StephanCOH
Stammgast
#13 erstellt: 28. Mrz 2019, 12:03

ad-mh (Beitrag #8) schrieb:

P3251017

P3251016

P3251015

VG Andreas


Gefällt mir richtig gut. Da bekomme ich direkt Lust, auch einen zu bauen. Nicht weil ich den bräuchte, einfach zum Spaß.
Wofür sind denn die noch offenen Kondensatorplätze unterhalb von C9 und C16 da?
Pd-XIII
Inventar
#14 erstellt: 28. Mrz 2019, 12:25
Gibt es da auch einen Link für weitere Informationen...oder gar einen Thread?
ad-mh
Inventar
#15 erstellt: 29. Mrz 2019, 00:04
Moin,

brauchen werde ich den VV nicht aber es macht Spaß. Es ist Vorverstärker Nummer 4.
Die Phonobox S wird weggestellt.

Gut erkannt.
Sobald Reichelt die fehlenden Wima 220pF geliefert hat, werden die genau dort eingebaut.
Aktuell sind sie wieder lieferbar.

Oben habe ich vergessen, dass natürlich auch die Summe aus 100pF und 220pF also 320pF zuschaltbar sind.
Wenn man anders abstuft, wären 0pF, 47pF, 100pf und 147pF schaltbar.
Die Gehäuserückplatte ist gerade im Druck. Im Dual Board macht das jemand.
Alle Teile gibt es bei Reichelt, einige Fehlteile bei Mouser.
Die Kosten liegen incl. Gehäuse bei etwa 50€.

Thread im AAA Board:
klick...

VG Andreas
Vogone
Inventar
#16 erstellt: 29. Mrz 2019, 08:21
ohne RIAA VV klingt ein Plattenspieler nicht so gut
StephanCOH
Stammgast
#17 erstellt: 29. Mrz 2019, 14:06
@ad-mh: Danke für die Infos
ad-mh
Inventar
#18 erstellt: 01. Apr 2019, 22:16
Moin,

ich habe mich bei dem freien Platz auf der Platine anders entschieden und einen hochwertigen IC Sockel gefleddert.
Nun kann ich Zusatzkapzitätem stecken und bei Bedarf zuschalten.
Das gefällt mir besser als 220pF fix zu verbauen.

20190401_214638
20190401_220902
20190401_221037

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 01. Apr 2019, 23:00 bearbeitet]
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