Kaufberatung AVID Ingenium P&P oder Alternativen

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azeg
Stammgast
#1 erstellt: 16. Dez 2018, 12:06
Hallo zusammen,

gibt es Erfahrungen zu o.g. Player ? Ich suche einen kompletten Mittelklasse-player zum Wiedereinstieg ins Thema Vinyl.
Ältere gebrauchte Player sind nicht mein Beuteschema. Brettchenspieler an sich auch nicht.
Gekommen bin ich über den Weg (habe keinen der Player gekauft, über das Jahr halt immer virtuell weiter gedacht): Pro-ject RPM 1.3 Genie, RPM5.1, Pro-ject Perspective und jetzt der AVID Ingenium.
Das ganze soll an einem NAIM Uniti Atom und Audium Comp 8 "Kette" spielen.
Als "Engländer" und mit dem Design würde der AVID ja ganz gut passen. Fraglich ist halt, ob es klanglich auch "passt" oder ob ein 5.1 RPM für einen Wiedereinstieg erst mal ausreichend wäre und man das gesparte Geld in einen hochwertigeren TA steckt.
Ich habe hier kein Gefühl, ob eine Verdopplung des Preises auch einen Klanggewinn mit sich bringt oder einfach nur ein anderes Konzept mit einer anderen Preisvorstellung darstellt.

Freue mich auf Euren Input !
VG und einen schönen 3.Advent.
Beaufighter
Inventar
#2 erstellt: 16. Dez 2018, 12:20
Wohl eher eine Einrichtungsfrage, denn eine Klangfrage.

Der Project Perspective hat wohl das bessere System verbaut und ist auch ansonsten mindestens ebenbürtig, wenn nicht sogar besser was die Technik angeht. Letztlich ist es wohl eine Frage des Designs und eigenen Geschmacks. Klanglich sehe ich einen Ausgleich wenn der Avid ein besseres System verbaut hat.

Letztlich spielen alle deine genannten Player eine Platte ordentlich ab.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 16. Dez 2018, 20:54 bearbeitet]
azeg
Stammgast
#3 erstellt: 16. Dez 2018, 15:05
Danke,

kann ich dann auf die simplifizierte Formel herunterbrechen:
Ein RPM 5.1 oder Perspective, mit Ortofon 2M Black gepimpt spielen auf selbem Level wie AVID Ingenium mit dem Ortofon 2M Black ?
Sprich: den größten Impact auf den Klang hat der TA, der Rest sind die klanglichen Nuancen die ins Geld gehen bzw. Geschmacksfrage sind ?

VG
Holger
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2018, 15:20
Jepp.
Beaufighter
Inventar
#5 erstellt: 16. Dez 2018, 16:54

Holger (Beitrag #4) schrieb:
Jepp.

Sehe ich auch so.
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2018, 21:39

azeg (Beitrag #3) schrieb:
Danke,

kann ich dann auf die simplifizierte Formel herunterbrechen:
Ein RPM 5.1 oder Perspective, mit Ortofon 2M Black gepimpt spielen auf selbem Level wie AVID Ingenium mit dem Ortofon 2M Black ?
Sprich: den größten Impact auf den Klang hat der TA, der Rest sind die klanglichen Nuancen die ins Geld gehen bzw. Geschmacksfrage sind ?

VG

Auf den Punkt gebracht. Präzise.

Ich empfehle vor der Kaufentscheidung die Lektüre von diesem Thread und und diesem

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 16. Dez 2018, 21:42 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 17. Dez 2018, 01:03
Stammt der Avid von einem Leguan ab ? POTTHÄZZLICH !
holger63
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Dez 2018, 01:13
Was, bitte schön, ist an einem Leguan hässlich?
Beaufighter
Inventar
#9 erstellt: 17. Dez 2018, 07:34
Das ist Geschmackssache sprach der Affe und biss in die Seife.
azeg
Stammgast
#10 erstellt: 17. Dez 2018, 07:42

Wuhduh (Beitrag #7) schrieb:
Stammt der Avid von einem Leguan ab ? POTTHÄZZLICH ! :cut


Interessante Assoziation zu nem Leguan. Wäre ich so jetzt nicht drauf gekommen.

Hast Du einen Alternativvorschlag der nicht einem Squamanta ähnelt ?

VG
vinylrules
Inventar
#11 erstellt: 17. Dez 2018, 08:03
Wenn es nicht ums Geld geht würde ich den Avid nehmen. Man will den Plattenspieler ja ein paar Jahre haben. Die Avids sind richtig massiv gefertigt und sehr gut verarbeitet. Pro-Ject hat halt immer wieder Probleme mit brummenden Motoren, die Teller laufen unrund (Höhen- und Seitenschlag) und die Halterung für das Gegengewicht vom Arm leiert mit schöner Regelmäßigkeit aus. Er ist billiger, aber das merkt man eben auch.

Gruß

Matthias
fb69
Stammgast
#12 erstellt: 17. Dez 2018, 11:08
Hallo

Also eine Schönheit ist der AVID nun wirklich nicht ,aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschiedenen

Ich würde da lieber zum praktisch gleich teuren Acoustic Solid Classic Wood MPX Xtended greifen.
Dieser bietet auch noch einen fein justierbaren Motor und der Wechsel zwischen den Geschwindigkeiten erfolgt nicht umständlich per Riemen umlegen.


Und richtig schick finde ich den obendrein auch noch
vinylrules
Inventar
#13 erstellt: 17. Dez 2018, 11:27

Acoustic Solid Classic Wood MPX

Der wiederum käme mir nicht in die Bude.
fb69
Stammgast
#14 erstellt: 17. Dez 2018, 11:46
Was spricht gegen den Acoustic Solid Classic Wood ? Schlechte Erfahrungen gemacht?
azeg
Stammgast
#15 erstellt: 17. Dez 2018, 12:10

fb69 (Beitrag #12) schrieb:
Hallo

Ich würde da lieber zum praktisch gleich teuren Acoustic Solid Classic Wood MPX Xtended greifen.
Dieser bietet auch noch einen fein justierbaren Motor und der Wechsel zwischen den Geschwindigkeiten erfolgt nicht umständlich per Riemen umlegen.


Danke!

Beeindruckende technische Daten; optisch spricht er mich leider eher nicht an.
vinylrules
Inventar
#16 erstellt: 17. Dez 2018, 12:16

fb69 (Beitrag #14) schrieb:
Was spricht gegen den Acoustic Solid Classic Wood ? Schlechte Erfahrungen gemacht?

Auch wenn hier allgemein die Meinung vorherrscht, dass an sich alle PS gleich klingen, den AS fand ich klanglich so etwas von langweilig und aus dem Tritt, das hatte ich überhaupt nicht erwartet. Gar nicht meins. Mag aber für andere genau richtig sein. Wie immer alles subjektiv
fb69
Stammgast
#17 erstellt: 17. Dez 2018, 12:32

azeg (Beitrag #15) schrieb:
optisch spricht er mich leider eher nicht an.


Wie schon gesagt, Geschmäcker sind halt verschiedenen

Ich überlege auch ,mir evtl einen neuen Dreher anzuschaffen. Aktuell schwanke ich noch zwischen dem Acoustic Solid Classic Wood MPX Xtended und dem Audio Block PS 100+ (wobei ich eher zu dem Acoustic Solid tendiere).

Vielleicht wäre ja letzterer eine Alternative, geht zumindest Optisch in Richtung des AVíD
vinylrules
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2018, 12:35

Classic Wood MPX Xtended und dem Audio Block PS 100+

Nottingham? Der Kleine?
fb69
Stammgast
#19 erstellt: 17. Dez 2018, 12:36
@vinylrules

Ok,Danke für deine Antwort. Mit welchem System hattest du den Acoustic Solid getestet ?
Wie war dein sonstiger Eindruck vom Dreher in Bezug auf Verarbeitung /Haptik?
vinylrules
Inventar
#20 erstellt: 17. Dez 2018, 12:45
War der WTB 211 (=Ortofon AS212s) Arm mit Denon DL-103 drauf. Phonostufe glaube ich ein ifi (60 dB-Verstärkung, 1 KOhm Last).

Abgesehen von den klanglichen Eigenschaften ist das halt ein furnierter MDF-Klotz. Das fasst sich eben auch so an. Die Metallteile sind allerdings wirklich gut gemacht.

Was doof ist, dass die Motordose nur einen kleinen Einstellbereich an den Füßen hat. Das kann so eng werden, dass der Riemen nicht mehr auf dem Teller liegt, wenn der Spieler bei etwas unebener Stellfläche mit den Füßen ausgerichtet werden muss. Kleinigkeit an sich, hat mich aber genervt.

Die Geschwindigkeitssteuerung finde ich billig, wird aber auch nicht jeden Tag benutzt.

PS: Phonopre war der große Monk, alternativ lief das Denon auf einem 1410/II Technics.


[Beitrag von vinylrules am 17. Dez 2018, 12:46 bearbeitet]
azeg
Stammgast
#21 erstellt: 17. Dez 2018, 12:48
@fb69:
Den Block hatte ich auch schon auf dem Schirm; bisher aber eher nicht so gutes darüber lesen können.
Mein (möglicherweise falsches) Bild zum Block ist, dass es sich in der Anfangsphase um ein in China gebautes Gerät handelte, welches akustisch der Optik deutlich hinterher hinkte. Mittlerweile soll der Player (plus Version ?) von Pro-ject gefertigt werden und besser sein.
Man liest aber sehr wenig über das Gerät in Foren, Tests von den üblichen Zeitschriften scheinen auch nicht verfügbar.

Hast Du hier mehr/richtige Info ?
mkoerner
Inventar
#22 erstellt: 17. Dez 2018, 12:50
Als Perspective Besitzer kann ich nur sagen: Von der Fertigungsqualität, Haptik und dem Wiederverkaufswert her ist der Avid das klar bessere Stück Technik. Mir gefällt er darüber hinaus auch optisch sehr gut.

Von der Klangqualität her kann ich zum Avid nichts sagen, meine Theorie wäre aber das er etwas mehr Räumlichkeit bringt und dafür etwas langweiliger klingt. (Aufgrund der etwas speziellen Themen rund um den Antrieb beim Perspective).

Also grundsätzlich kann man imho nichts weltbewegendes beim Vergleich beider Dreher erwarten. Der TA dürfte den Löwenanteil machen.

Das Lager des Avid ist fertiggungstechnisch und von der Robustheit und Langlebigkeit her imho eine Klasse besser als Acoustic Solid und Block. Ich würd das mal so formulieren: Einen gebrauchten Avid würde ich recht bedenkenlos kaufen, der ist da wie ein NA zu sehen. Den kriegt man nicht klein.

Ich hab ja quasi die extrem-Version des Ingenium: den NA AnnaLog. Das ist halt wie ein Lanz Bulldog: unkaputtbar :-).

Mike
Holger
Inventar
#23 erstellt: 17. Dez 2018, 12:52
Ohne jetzt Chinabashing aufführen zu wollen... aber ich würde auch einen evtl. Wiederverkauf nicht aus den Augen lassen, denn wenn der Virus mal gebissen hat, dann wissen hier doch alle, wie's dann weitergehen kann.
Und der Block ist m. W. ein zwar guter, aber dennoch "nur" ein Chinadreher und damit wohl eher ein Ladenhüter, was den Gebrauchtverkauf angeht.
vinylrules
Inventar
#24 erstellt: 17. Dez 2018, 13:14
Der ältere Blockaudio PS war ein Plastik-Chinateil, dass unter verschiedenen Makennamen mit erheblicher Preisdifferenz vertrieben wurde. Das lustige war, dass man beim Arm die Kröpfung vergessen hatte. Jetzt ist immerhin ein kleiner Pro-ject Arm dran und der Antrieb sieht auch nach einer RPM-Motordose aus. Gibt es denn Info zum Lager?

Ich würde so etwas nicht kaufen.

Hier mit Jelco-Arm für 3000,- €


[Beitrag von vinylrules am 17. Dez 2018, 13:17 bearbeitet]
fb69
Stammgast
#25 erstellt: 17. Dez 2018, 13:35
@vinylrules
Vielen Dank für deine kurze Einschätzung zum Acoustic Solid Classic Wood MPX Xtended. Werde mal sehen, ob ich den mal irgendwo testen kann ,hier in der Provinz keine Chance, bin aber öfter in Berlin und habe auch schon einen Händler gefunden, welcher diesen im Angebot hat .Werde ich Anfang nächsten Jahres mal dort vorbei schauen.

Den Audio Block PS 100+ den ich auch noch auf dem Schirm hatte ,scheint dann aber doch nicht so gut wegzukommen, was man hier so liest .Wobei es da wohl auch noch erhebliche Unterschiede zwischen der ersten Version und der aktuellen + Version zu geben scheint.
holger63
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Dez 2018, 18:17
Zum Block gibt es Tests, sind auf der Herstellerseite verlinkt. Er gefällt mir eigentlich ganz gut, mit seinem "Doppeldeck". Bei diesem Aufbau hatte ich aber mit einer Subchassiskonstruktion gerechnet. Das die beiden Platten nur über Filz verbunden /entkoppelt sind, halte ich für verschenktes Potenzial. .
fb69
Stammgast
#27 erstellt: 18. Dez 2018, 20:59
Die Test zum Block hatte ich auch schon gelesen ,dabei kommt dieser eigentlich ganz gut weg ,aber wie das immer so ist mit einem Test in Hifi Magazinen, ob die da immer so ganz objektiv sind
Es gibt bei YouTube auch einige Herstellervideos zum Block.
Wuhduh
Gesperrt
#28 erstellt: 18. Dez 2018, 22:40
Die Block Audio - Spieler wurden in Berlin z. T. fürn halben Listenpreis angeboten. Mit Großstadt-Staubpatina ganz lecker. Genauso schlimm wie der Transrotor Dark Star. Den " Block Audio PS100 " habe ich stehen lassen.

@ vinylrules:

Was nörgelst Du schon wieder global an Pro-Ject Spielern herum ?

Der Tonarm X ( welcher denn ? ) ist halt nicht so konstruiert worden, als daß Typen wie Du ständig Neujustagen durchführen müssen.
Acrylteller mit Höhenschlag ? AHA !

Und auf so eine Designidee " Yellow Submarine " muß man erst kommen !

MbG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 18. Dez 2018, 22:44 bearbeitet]
vinylrules
Inventar
#29 erstellt: 19. Dez 2018, 14:32
Hallo Erik,


Was nörgelst Du schon wieder global an Pro-Ject Spielern herum ?

Der Tonarm X ( welcher denn ? ) ist halt nicht so konstruiert worden, als daß Typen wie Du ständig Neujustagen durchführen müssen.
Acrylteller mit Höhenschlag ? AHA !


Stell Dir einfach mal einen Pro-ject mehrere Monate in die Bude und benutze ihn. Dann weißt Du irgendwann, was ich meine. Wenn nicht, hast Du eines der raren mängelfreien Exemplare erwischt.

Welcher Tonarm? Meinst Du jetzt den von Blockaudio? Hier ist ein Bild vom Ur-Block mit geradem Tonarm. Sieht wie eine Eigenkreation aus und fühlt sich wesentlich schlechter an, als er aussieht.

Der Teller muss keinen Höhenschlag haben, der meines RPM 6.1 SB eierte auf jeden Fall ziemlich auf und ab. I. d. R. haben aber die Subteller bei Pro-Ject einen Höhenschlag. Kommt dazu noch ein krummer Außenteller ist das schon manchmal unerfreulich. Der einzige Pro-ject, den ich richtig gut fand, war der "1".

Gruß

Matthias
fb69
Stammgast
#30 erstellt: 19. Dez 2018, 16:31

vinylrules (Beitrag #29) schrieb:
Stell Dir einfach mal einen Pro-ject mehrere Monate in die Bude und benutze ihn. Dann weißt Du irgendwann, was ich meine. Wenn nicht, hast Du eines der raren mängelfreien Exemplare erwischt.


Hmm,also ich habe sehr lange und auch zufrieden mit meinem Pro-ject Debut III meine Platten gehört, hatte dabei aber keine Probleme mit dem Tonarm und einen Höhenschlag meines (nachgekauften) Acrylteller konnte ich auch nicht feststellen.
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