Pro Ject the Classic oder Thorens TD 125 mit SME 3900 II

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Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Okt 2018, 19:43
Hallo zusammen,

ich bin schon lange stiller mitleser des Forums, aber jetzt musste ich mich doch mal anmelden.

Kleine Vorgeschichte.

Ich hatte lange einen Rega P2 (ca. 10 Jahre) bis mir bei einem Umzug der Tonarm verbogen ist.
Naja, habe mir dann aus welchen Gründen auch immer vor 3-4 Monaten einen AT LP5 gekauft, da ich einen Direktantriebler mal versuchen wollte, die ein oder andere Platte digitalisieren usw.

Habe mir für das AT95 System eine Nadel mit Shibata Schliff gekauft, was auch echt nicht verkehrt klingt.
Nur habe ich mittlerweile das Gefühl das der Spieler doch etwas bedämpft klingt, nicht so Punchig wie z.b. der Rega war. Der Rega hatte aber auch noch andere Punkte die mich genervt haben, wie z.b. sehr oft Probleme mit Brummen und der TA Verkabelung, das allseits bekannt zu schnelle laufen, der MDF Teller etc.

Naja jetzt bin ich soweit und dachte mir das ich mir einen anderen Plattenspieler zulege.
Ich höre viel verschiedenes, und ich sage mal 75% Klingen gut mit dem AT LP5, aber sobald es eine Scheibe ist auf der viel los ist, Blackmetal z.b. da ist er mir doch zu träge und fängt leicht das matschen an, und das nervt mich schon. Die Frage ist ob da ein Pro-Ject the Classic oder ein Thorens TD 125 mit einem SME Arm eine wirkliche Verbesserung zu dem AT LP5 wären, also ob es sich lohnt nochmal Geld in die Hand zu nehmen. Würde den LP5 dann verkaufen, oder als Zweitspieler im Büro/Zockzimmer behalten. Oder ob es vielleicht auch nur reichen würde sich ein weiteres System mit Headshell zu besorgen, was mit Metal und viel Info gut zurecht kommt.

(Den Classic könnte ich bei meinem Hifi Händler Günstig bekommen, da es ein Aussteller wäre, und ein Thorens mit SME wird grade hier in München gebraucht angeboten.

Vielen Dank schon mal.
Liquid_Spirit
Stammgast
#2 erstellt: 07. Okt 2018, 20:55
Der Pro-Ject ist ein mit Metaloptikfolie beklebter Brettspieler. Da wird der TD 125 schon Meilen besser sein.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2018, 22:23
nichts mit Brettchenspieler

https://www.project-audio.com/de/produkt/the-classic/

The Classic ist ein beeindruckend schöner, großer und auch ralativ schwerer Plattenspieler. Habe ihn auf der Messe anfassen dürfen und war schon begeistert. Er sieht einem Linn LP12 garnicht soo unähnlich.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 07. Okt 2018, 22:25 bearbeitet]
malchuth
Stammgast
#4 erstellt: 07. Okt 2018, 22:24
Wenn Du unbedingt einen neuen Plattenspieler haben möchtest, dann findet alle Logik keinen Weg daran vorbei.

Falls Du aber wirklich nur daran interessiert bist wie Deine Platten klingen und falls der AT mit der richtigen Geschwindigkeit läuft, der
Arm nicht hakelt, das Ding nicht brummt und Du vorher mit dem Sound des Rega zufrieden warst, dann würde ich mir an Deiner
Stelle ein AT3600L plus ein Headshell kaufen, sauber einstellen und fertig. Kostenpunkt < 40 Euro inclusive. Versand.
Dan_Seweri
Inventar
#5 erstellt: 08. Okt 2018, 04:42
Wenn es sich um die erste Version des The Classic handelt, solltest Du noch bedenken, das dieses Gerät keine Umschaltung zwischen 33 und 45 besitzt. Zum Wechsel der Geschwindigkeit muss man den Teller abnehmen und den Riemen manuell umlegen. Komfort sieht anders aus.
#linn-fan#
Inventar
#6 erstellt: 08. Okt 2018, 05:36
Moin,

Als Vertreter der ALT ist besser als NEU Fraktion ist der erste Reflex ganz klar THORENS. Vor allem auch wegen des SME Tonarms.

Jetzt nährt sich diese Haltung ja ganz besonders aus der Wahrnehmung, dass man für gleiches Geld mehr Plattenspieler bekommt.

Hier geht es aber um einen Vergleich in der gleichen Preisklasse (>=600€) zweier riemengetriebener und dazu noch manueller Plattenspieler.

Nach erster Recherche im Netzt läuft das auf einen Vergleich der Tonarme hinaus, also SME 3009 II vs. PRO-Ject 9cc

Beides sehr gute Tonarme mit allen Features, die man so braucht inkl. Höhenverstellung und so weiter.

Die Plattenspieler selber erscheinen mir zwar auch nicht gleichwertig, der Thorens ist gefühlt wertiger gemacht und repräsentiert eindrücklich ausentwickelte Ingenieurskunst. Aber schlussendlich drehen beide nur Plastikscheiben im Kreis. Wenn sie das gleichmäßig und ohne selbst mit Resonanzen oder anderen Störelementen einwirkend tun, so what

Ich halte mich bzgl. der Detaildiskussion der Tonarme mal raus, da ich beide nicht kenne, aber das kann ein sehr interessanter Thread werden.

Was mich nur wundert, dass das aktuelle Setup so flach klingt. Da geht bei mir die Tonabnehmer - Phonostufe - Kapazitäts Alarmglocke an. Das AT 95 mit Shibata sollte ordentlich tun und nicht matschig und unpräzise werden.

An was für einer Verstärkerkette läuft dss denn? Und stimmt die Justage?

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 08. Okt 2018, 06:01 bearbeitet]
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 08. Okt 2018, 07:37
Danke erstmal für die Antworten.

Also ja der Classic ist auch nur ein "Brettspieler", aber eben ein gelagertes Brett, zwar keine Federn wie im Thorens, aber trotzdem wirksam. Und ist der Thorens nicht auch auf einem "Brett" das mit Federn gelagert ist? Im Prinzip geht es ja nur darum ob der Tonarm vom Classic oder der SME von Thorens wirklich viel vom Klang ausmacht im Gegensatz zu den J Tonarm von LP5.

Wegen der 33 und 45 Umschaltung bin ich recht emotionslos, da ich zu 99% nur LP´s höre und auch da der anteil mit 45 rpm sehr gering ist.

"Was mich nur wundert, dass das aktuelle Setup so flach klingt. Da geht bei mir die Tonabnehmer - Phonostufe - Kapazitäts Alarmglocke an. Das AT 95 mit Shibata sollte ordentlich tun und nicht matschig und unpräzise werden.
An was für einer Verstärkerkette läuft dss denn? Und stimmt die Justage?"


Naja, Flach ist vielleicht das falsche Wort, hab schon Spaß mit dem System, finde nur das es etwas Träge, und manchmal etwas matschig klingt, bzw, sogar etwas zerrt wenn es laut wird, aber das auch nicht immer. Würde nur gerne mal den Unterschied hören, ob der echt so gewaltig ist.
Möchte einfach in ruhe Platten hören, ohne mir Gedanken über den Sound machen zu müssen, was wahrscheinlich eh utopisch ist.
Der LP5 dreht konstant ohne große Nebengeräusche. Ich denke mir das evtl. der interne Pre-Amp, selbst wenn er auf Bypass ist etwas höhen und Auflösung klaut, möchte aber auch nicht das Löten und umbauen anfangen, da sonst die Garantie flöten geht.
Der Plattenteller ist aus einfachem Alu, ohne Bedämpfung, evtl. könnte man auch dort etwas machen.
Generell ist er für eine Chinesische Plastikwanne ein echt guter Spieler.

Signalkette ist:

LP5 -> Pro-Ject Phono Box S ( Einstellungen auf +43db und 200 pF) -> Grundig Fine Arts Stereo Amp -> I.Q. Standlautsprecher.

System eingestellt mit beiliegender Schablone und digitaler Tonarmwaage. Problem ist halt das der arm weder höhenverstellbar ist, noch der Azimut einstellbar sind.

Danke, Flo
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 08. Okt 2018, 08:34
Hallo,

versuche es doch mal mit dem eingebauten Phono-Preamp.

Gruss
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 08. Okt 2018, 08:48
hmm, sicherlich einen Versuch wert, obwohl ich vom internen Pre-Amp bis jetzt nichts gutes gehört habe, werde es aber nach Feierabend mal austesten.

Danke Flo
Holger
Inventar
#10 erstellt: 08. Okt 2018, 09:00

Baetzman (Beitrag #7) schrieb:
Also ja der Classic ist auch nur ein "Brettspieler", aber eben ein gelagertes Brett, zwar keine Federn wie im Thorens, aber trotzdem wirksam. Und ist der Thorens nicht auch auf einem "Brett" das mit Federn gelagert ist?


Beide sind da ähnlich konstruiert - beim Thorens sitzt der Motor fest und Tellerlager und Tonarm sind auf einem mit Federn abgekoppelten Subchassis befestigt > keine Übertragung von evtl. vorhandenen Motorvibrationen auf Teller oder Tonarm.
Beim Project ist dies ähnlich, nur ist die Platte mit Tellerlager und Tonarm durch "TPE-balls" von der Platte mit dem Motor abgekoppelt.

Wenn das gut gemacht ist, dürften die Ergebnisse ähnlich sein.

Die Technik des Thorens ist besser, wenn man einen anderen Tonarm verwenden möchte, man kann dann z. B. einen schwereren Arm (nicht die effektive Masse ist hier gemeint, sondern das echte Gesamtgewicht des Arms, ein FR-64 wiegt einiges mehr als ein SME) durch Einstellen der Federn problemlos justieren.
Beim Project könnte dies Schwierigkeiten machen, es sei denn, es gibt diese "TPE-balls" in verschiedenen Härtegraden oder Dämpfungsklassen.
Aber ich denke mal, Project-Classic-Eigner denken nicht vordringlich an den Wechsel des Tonarms...
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 08. Okt 2018, 09:23

Baetzman (Beitrag #7) schrieb:
Naja, Flach ist vielleicht das falsche Wort, hab schon Spaß mit dem System, finde nur das es etwas Träge, und manchmal etwas matschig klingt, bzw, sogar etwas zerrt wenn es laut wird, aber das auch nicht immer. Würde nur gerne mal den Unterschied hören, ob der echt so gewaltig ist.



Baetzman (Beitrag #7) schrieb:
Signalkette ist:

LP5 -> Pro-Ject Phono Box S ( Einstellungen auf +43db und 200 pF) -> Grundig Fine Arts Stereo Amp -> I.Q. Standlautsprecher.


rein rechnerisch liegst du ein klein wenig daneben. Das AT 95 wird für 100-200pF empfohlen. Deine Verkabelung des PS dazu gerechnet, liegst du mit der Einstellung der Phono Box S bei ca. 300-350pF

Das ist jetzt nicht so DIE Abweichung. Aber einen Versuch wert bei der Phono Box mal mit 100pF zu arbeiten.

Selbst wenn es am Ergebnis nichts ändern sollte, ist es dann näher an der Empfehlung angeschlossen

Und interessant ist natürlich dann auch der Versuch mit dem internen Pre.

Dann würde ich versuchsweise einmal ausprobieren was passierrt, wenn du die PHONO BOX auf maximale Verstärkung einstellst. Eventuell hat ja der Grundig FIne Arts schon Altersbeschwerden und die Verzerrungen kommen bei hohen Lautstärken von ihm. Wenn du ihm also bereits ein höher verstärktes Signal lieferst, der Grundig somit weniger weit aufgedreht werdne muss und es klingt besser, dann braucht der GRUNDIG etwas Aufmerksamkeit in Form eines Services.

Abhängig vom Ergebnis kann man dann tatsächlich über einen alternativen TA nachdenken oder eben einen anderen Plattenspieler.

Mit anderen Worten: Es sind andere Komponenten und Parameter zuvorderst zu optimieren/überprüfen bevor man ernsthaft über einen anderen Dreher nachdenkt.

R.
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 08. Okt 2018, 10:00
"Dann würde ich versuchsweise einmal ausprobieren was passierrt, wenn du die PHONO BOX auf maximale Verstärkung einstellst. Eventuell hat ja der Grundig FIne Arts schon Altersbeschwerden und die Verzerrungen kommen bei hohen Lautstärken von ihm. Wenn du ihm also bereits ein höher verstärktes Signal lieferst, der Grundig somit weniger weit aufgedreht werdne muss und es klingt besser, dann braucht der GRUNDIG etwas Aufmerksamkeit in Form eines Services."

Bei Cd´s gibt es diese Verzerrungen nicht, ist ca. auch der selbe Input Pegel, aber werde es noch mal versuchen mit dem Pre Amp auf +60db, sowie den internen. Die Kapazität werde ich auch wieder auf 100pF einstellen. Denke aber auch nicht das dort der Hund begraben liegt.

Ein anderer TA wäre natürlich auch eine Geschichte, wobei da einer der auch einen Shibata Schliff hat auch gut ins Geld gehen würde. Da ist die Frage eben ob sich ein "besserer" TT mit dem selben TA (AT95 mit Shibata) besser schlägt.

Ich werde auch mal bei meinem HiFi Händler anfragen ob ich den Classic mal zum Probehören mitnehmen könnte, so könnte ich beide TT direkt vergleichen.

Vorteil beim SME Arm vom Thorens wäre, das ich einfach das Headshell wechseln könnte und so auch ohne viel Aufwand den TA verwenden und auch wieder wechseln könnte. Was beim Project leider nicht geht, da kein Bajonett Verschluss vorhanden ist.

Hier ist niemand der zufällig aus München kommt? Den ich mal auf eine Tasse Kaffee einladen könnte um z.B. die Justierung zu prüfen?

Danke Flo
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 08. Okt 2018, 10:03
Was mir noch einfällt, der Classic vom HiFi Händler ist sogar die Special Version mit Tempoumschlatung und einem MC System.

Generelle Frage:

Klangliche Unterschiede von MM zu MC? Macht sich das deutlich bemerkbar?
#linn-fan#
Inventar
#14 erstellt: 08. Okt 2018, 10:38

Baetzman (Beitrag #12) schrieb:
Bei Cd´s gibt es diese Verzerrungen nicht, ist ca. auch der selbe Input Pegel, aber werde es noch mal versuchen mit dem Pre Amp auf +60db, sowie den internen. Die Kapazität werde ich auch wieder auf 100pF einstellen. Denke aber auch nicht das dort der Hund begraben liegt.


Auch ein Phonoteil verstärkt. Geht ja auch nur darum eventuelle Fehlerquellen auszuschließen, um nicht Geld zu investieren und am Ende zu viel davon, weil das Problem woanders lag.


Baetzman (Beitrag #12) schrieb:
Ein anderer TA wäre natürlich auch eine Geschichte, wobei da einer der auch einen Shibata Schliff hat auch gut ins Geld gehen würde. Da ist die Frage eben ob sich ein "besserer" TT mit dem selben TA (AT95 mit Shibata) besser schlägt.


Da der Tonabnehmer DAS Bauteil ist, das die Lala macht, ist bei gleichem Tonabnehmer, richtig justiert und in Mechanik (Compliance passend zum Tonarm) und Anschluss (Kapazität) passend ein Unterschied, der auf den PS zurück geht nur in Nuancen zu erwarten.


Baetzman (Beitrag #12) schrieb:
Vorteil beim SME Arm vom Thorens wäre, das ich einfach das Headshell wechseln könnte und so auch ohne viel Aufwand den TA verwenden und auch wieder wechseln könnte. Was beim Project leider nicht geht, da kein Bajonett Verschluss vorhanden ist.


DAS wäre für mich das finale Argument gegen den Pro-Ject. Der SME ist schlicht ein flexibleres und dabei noch schöneres Stück Technik.


Baetzman (Beitrag #12) schrieb:
Klangliche Unterschiede von MM zu MC? Macht sich das deutlich bemerkbar


Im Direktvergleich bemerkbar. Deutlich im Sinne von "woooow ganz anders", nein. Am Ende eine Auslegungssache des TA. Den "richtigen" MM-TA mit dem "richtigen" MC-TA verglichen ist der Unterschied marginal (richtig meint hier in ihrer Auslegung) ähnlich. Mit anderen Worten, ein guter MM-TA ist meistens günstiger, als ein gleich guter MC-TA und der Unterschied rechtfertigt nicht unbedingt den Mehrpreis.

Vorteil des MC ist, dass man etwas hat, was nicht so kapazitätskritisch ist. Nachteil, dass man die Nadel nicht tauschen kann.
R.
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 08. Okt 2018, 11:24
"Auch ein Phonoteil verstärkt. Geht ja auch nur darum eventuelle Fehlerquellen auszuschließen, um nicht Geld zu investieren und am Ende zu viel davon, weil das Problem woanders lag."

Werde ich definitiv testen, finde deinen Ansatz auch super, erstmal alles andere auszuschließen bevor man nochmal Geld in die Hand nimmt.

"Da der Tonabnehmer DAS Bauteil ist, das die Lala macht, ist bei gleichem Tonabnehmer, richtig justiert und in Mechanik (Compliance passend zum Tonarm) und Anschluss (Kapazität) passend ein Unterschied, der auf den PS zurück geht nur in Nuancen zu erwarten."

Ich denke mir das der Tonabnehmer mechanisch zum Tonarm passen sollte, das At95ex ist ja vom Hersteller dort verbaut, habe lediglich die Nadel gegen eine mit besserem Schliff getauscht.

Werde am Abend mal den Internen PreAmp testen, und auch den Project PreAmp auf 60dB Verstärkung umschalten, mal schaun ob die selben Fehler immer noch auftreten.

Vielleicht sollte ich auch nocheinmal die Justage des Systems überprüfen, obwohl ich mir damals schon Zeit gelassen habe.

Danke an euch, ist echt ein super Forum.

Flo
Dan_Seweri
Inventar
#16 erstellt: 08. Okt 2018, 11:59

Baetzman (Beitrag #7) schrieb:
Wegen der 33 und 45 Umschaltung bin ich recht emotionslos, da ich zu 99% nur LP´s höre und auch da der anteil mit 45 rpm sehr gering ist.

Bitte auch berücksichtigen, dass manche LPs 45 Umdrehungen erfordern. Beispiel einer brandneuen (empfehlenswerten) LP mit 45 UPM: https://www.vinyl-fa...na-berlin-vinyl.html
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 08. Okt 2018, 12:02
Ja, ich habe schon auch ein paar LP´s mit 45 rpm. Aber ehr gering.
Und wie ich geschrieben habe, der Classic wäre der mit Temposteuerung und dem MC Tonabnehmer.

Ist nicht ganz meine Musikrichtung, ich würde da diese hier empfehlen.
https://www.jpc.de/j...yEAQYASABEgJn5PD_BwE



Danke Flo


[Beitrag von Baetzman am 08. Okt 2018, 12:04 bearbeitet]
akem
Inventar
#18 erstellt: 08. Okt 2018, 13:39
Ein gutes MM ist allemal besser als ein schlechtes MC.

Gruß
Andreas
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 08. Okt 2018, 13:56
Also habe soeben von dem Thorens Verkäufer eine Nachricht bekommen, das er mit dem Pries noch ein bisschen runter gehen würde, wären dann 500 Euro. Werde nach Feierabend mal hinfahren und das gute Stück mal begutachten. Ist anscheinend ein älterer Herr der das ding immer gut gepflegt hatte. Vor 2 Jahren einen neuen Riemen eingebaut. Er hat auch ein Mikroskop zuhause um die Nadel zu begutachten, er meinte die sei noch frisch, und mit dem Bajonett Verschluss könnte ich auch relativ leicht auf mein Shibata AT95 wechseln.

Was sagt Ihr zu dem Preis?

Der wäre auch deutlich unter dem Classic.

Den AT würde ich dann Verkaufen, oder als Zweitspieler nutzen.
Will aber trotzdem noch den internen PreAmp testen sowie Verschiedene einstellungen am ProJect Pre Amp.
(wieder auf 100 fP und Verstärkung auf 60dB)

Danke Flo


[Beitrag von Baetzman am 08. Okt 2018, 13:58 bearbeitet]
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#20 erstellt: 08. Okt 2018, 18:01
60db Verstärkung bei MM sind viel zu laut und für LowOutput MC Systeme.
Maximal 45-allerhöchtens 50 db sind für ein normales MM vertretbar.


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 08. Okt 2018, 18:01 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#21 erstellt: 08. Okt 2018, 18:17
Wenn man bedenkt, was man für 500€ neu bekommen, dann ist der Preis wohl OK.
Das man den für 1€ in der Bucht bekommt ist eher unwahrscheinlich.
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 08. Okt 2018, 18:21

Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #20) schrieb:
60db Verstärkung bei MM sind viel zu laut und für LowOutput MC Systeme.
Maximal 45-allerhöchtens 50 db sind für ein normales MM vertretbar.


Das ist nur als Test gedacht, um auszuschließen dass der Grundig was hat. Natürlich ist da nicht gleich volles Programm auf den Phonoeingang zu geben. Das wird Bethmann aber schon ordentlich angehen. Als Normaleinstellung kann das nicht so bleiben.

E.
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#23 erstellt: 08. Okt 2018, 19:33
ok

klanglich würde ich aber definitiv noch was an der kleinen Project ändern. Das Teil ist wirklich nur für den allerersten Einstieg gedacht und nicht für einen ambitionierten Vinylhörer. Damit habe ich auch mal angefangen wobei es eine Phonobox SE war aber selbst da geht noch viel mehr in Sachen Auflösung und Musikalität.

Die Project Tube Box DS2 oder die Phonobox RS sind klasse. Oder gleich ein aktuelles Phonomopped Mk2B.
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 09. Okt 2018, 07:58
Hallo Zusammen,

ist Gestern sehr spät geworden

Also ich war zuerst bei dem Thorens Verkäufer. Ein super netter Kerl und auch kompetent.
Haben bei 1-2 Bier Platten über verschiedene Pre Amps angehört.


Er kam mir dann noch einmal mit dem Preis entgegen, und wir hatten ausgemacht das ich Ihn mal zum testen mitnehme und im Zweifel wieder abgeben kann. Hat am ende 450.- gekostet mit dem SME Arm, einem Shure v15 II und sämtlichen Orginal Verpackungen inkl. Garantie Karten aus den 70ern
Hat mir auch genau erklärt wie das Antiskating funktioniert, sowie die Gewichtseinstellungen am SME Tonarm.

Dazu gab er mir noch einen großen Stapel Platten gratis dazu, die er nicht mehr wirklich anhört. Dort war fast die komplette Deep Purple Discographie enthalten usw.

Als nächstes mit dem ganzen kram nach Hause und dort den Thorens aufgebaut.

Habe dann erstmal die Tests mit dem AT LP5 gemacht:

pF Wert wieder auf 100 -> kaum bis keine Unterschiede zu hören.

Interner Pre-Amp -> nicht meine Welt, klingt komisch klangoptimiert, wenige Mitten aber dafür seltsamer Basshub bei ca. 200 Hz, was das ganze irgendwie noch Topfiger gemacht hat.

Phono Eingang Amp -> wie früher lang gehört, funktioniert, aber mehr auch nicht.

Project Pre Amp auf +60dB und Verstärker leiser -> naja lauter ist zunächst immer besser, musste schon schaun das ich mich nicht davon beeindrucken lasse, aber als ich dann wieder auf der selben Lautstärke war, war der Sound auch wieder der selbe.

Vergleich von Thorens und LP5:

Ich habe dann den Thorens an den Phono In von meinem Amp angeschlossen und den LP5 am Project PreAmp gelassen und auf beiden die selbe Platte aufgelegt.
Alleine hier war der Thorens schon meilenweit im Vorteil, etwas leiser, das lag aber am PreAmp.

Immer wieder hin und her gewechselt, aber am Ende hatte der Thorens immer die Nase vorne.
Habe dann mein AT95 mit Shibata auf dem Thorens eingestellt, und das war nochmal eine Offenbarung.

Ende vom Lied, der Thorens bleibt, und der AT ist schon Verkauft, ein guter Kumpel der grade mit Vinyl beginnt kauft ihn mir ab und alle sind Glücklich.

Werde das AT95 Shibata System auch behalten und meinem Kumpel etwas anderes einbauen, habe noch ein Bias2 von Rega + AT Headshell.

Alles in allem ist der AT LP5 ein guter Spieler für mittlerweile wenig Geld. Für den normalen Hausgebrauch ein Super gerät. Aber am ende doch nichts für mich.

Danke
Flo
Holger
Inventar
#25 erstellt: 09. Okt 2018, 08:36
[quote="Baetzman (Beitrag #24)"]
Richtige Entscheidung. Gratulation!
[/quote]


[Beitrag von Holger am 09. Okt 2018, 08:36 bearbeitet]
akem
Inventar
#26 erstellt: 09. Okt 2018, 08:41
Glückwunsch! So ein Thorens TD125 in offenbar sehr gutem Zustand mit SME 3009 Tonarm zu diesem Preis - das ist schon was! Allein der Tonarm wird in sehr gutem Zustand um die 250-300€ gehandelt und nen Haufen Platten hast Du ja dann auch noch bekommen. Also hat das Laufwerk netto um die 100 Taler gekostet...

Gruß
Andreas
#linn-fan#
Inventar
#27 erstellt: 09. Okt 2018, 08:42

Baetzman (Beitrag #24) schrieb:
Er kam mir dann noch einmal mit dem Preis entgegen, und wir hatten ausgemacht das ich Ihn mal zum testen mitnehme und im Zweifel wieder abgeben kann. Hat am ende 450.- gekostet mit dem SME Arm, einem Shure v15 II und sämtlichen Orginal Verpackungen inkl. Garantie Karten aus den 70ern
Hat mir auch genau erklärt wie das Antiskating funktioniert, sowie die Gewichtseinstellungen am SME Tonarm.

Dazu gab er mir noch einen großen Stapel Platten gratis dazu, die er nicht mehr wirklich anhört. Dort war fast die komplette Deep Purple Discographie enthalten usw.


Da kann man mal nicht meckern. Aber sowas von nicht


Baetzman (Beitrag #24) schrieb:
Immer wieder hin und her gewechselt, aber am Ende hatte der Thorens immer die Nase vorne.
Habe dann mein AT95 mit Shibata auf dem Thorens eingestellt, und das war nochmal eine Offenbarung.


Willkommen im Club der Vintage-Verrückten. Und Glückwunsch zu dem THORENS mit all dem drum und dran.

E.
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 09. Okt 2018, 08:45
Hi,

ja das war ein Angebot das ich nicht ablehnen konnte
Ich denke er hätte mich ohne auch nicht gehen lassen.

Denke alles in allem ein guter Tag.
Was sagen die Spezialisten, ist der Preis so ok?

Danke Flo
Holger
Inventar
#29 erstellt: 09. Okt 2018, 08:49
Siehe #25.
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 09. Okt 2018, 08:52
Grade gelesen, war wohl zu langsam.
vinylrules
Inventar
#31 erstellt: 09. Okt 2018, 08:58
Gerade mit den OVP und Manuals zusammen ein guter Preis. Welcher SME ist es denn genau?
Ich würde übrigens beim AT 95 immer die niedrigst mögliche Kapazität am Phonoeingang wählen, in diesem Fall also die 100 pF an der Project-Box.

Gruß

Matthias
Baetzman
Schaut ab und zu mal vorbei
#32 erstellt: 09. Okt 2018, 09:01
Hi,

es ist ein SME 3900 II.
ja beim AT bleib ich auch auf den 100pF für das Shure gehe ich dann auch 220pF. laut Anleitung hat es 400pF, ich denke zusammen mit dem Kabel komm ich da schon hin.

Danke Flo
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