DP-300F Nadel und Vorverstaerker?

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tk85
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Aug 2018, 18:08
Hallo zusammen,

da ich mich beim letzten mal sehr gut beraten gefuehlt habe, komme ich erneut auf euch zu.

Beim letzten mal ging es um Teufel UL 40 Mk2 + DENON X1100w , der jetzt super eingestellt ist und ich mit meinen Einstellungen hoffentlich einigen helfen konnte.

Jetzt habe ich von meiner Frau zum Hochzeitstag einen Plattenspieler bekommen, den Denon DP-300F .

Natuerlich koennte ich ihn einfach anschliessen und los.
Aber ihr koennt mir sicher ein paar Tipps dazu geben.

Das Teil hat einen eigenen Equelizer verbaut um zu entzerren.
Den kann man wahlweise EIN oder AUS stellen.
Wo ich schon zu meiner ersten Frage komme:

Macht es Sinn, einen extra Vorverstaerker zu kaufen und den internen auf AUS zu stellen?

Und natuerlich wird auch ein Tonabnehmer mit Nadel mitgeliefert.
Ich habe gehoert, dass man an diesem Teil noch viel rausholen kann.
Darum meine zweite Frage:

Macht es Sinn, einen neuen Tonabnehmer (oder Nadel) zu verbauen um den Klang zu maximieren?


Vielleicht hat ja jemand eine hilfreiche Idee/Antwort fuer mich.


Gruss Thorsten
Yamahonkyo
Inventar
#2 erstellt: 04. Aug 2018, 09:32
Hallo Thorsten,

die Erfahrung hat gezeigt, dass sich zwar bei den Hanpin Plattenspielern der interne Vorverstärker abschalten lässt, aber dieser in der Praxis weiter mitläuft.
Besser ist, den Plattenspieler mit eingeschaltetem Vorverstärker per Line zu betreiben.

Die Nadel des montierten Tonabnehmers solltest du gegen eine eliiptische tauschen.
Als qualitativ hochwertige und dennoch preisgünstige kann ich die ATN 33652 E von Jico empfehlen.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 04. Aug 2018, 09:54 bearbeitet]
tk85
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 04. Aug 2018, 09:42
Danke Roland,

das ist doch schon mal eine gute Hilfe. Ich werde mich dann mal mit der erwähnten nadel beschäftigen und n bissel was dazu lesen.

Das mit den Vorverstärker ist gut zu hören. Dann habe ich da nicht noch ein Gerät einfliegen (auch wenn es kein ist).

Danke und Gruß
Thorsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Aug 2018, 09:55

tk85 (Beitrag #1) schrieb:
Macht es Sinn, einen extra Vorverstaerker zu kaufen und den internen auf AUS zu stellen?

...

Macht es Sinn, einen neuen Tonabnehmer (oder Nadel) zu verbauen um den Klang zu maximieren?


Hallo Thorsten,

ich habe eigene Erfahrungen mit verschiedenen Exemplaren des Denon DP-300 F. Die sog. "Erfahrungen" mit der Abschaltbarkeit der Vorverstärker in den "Hanpin"-Plattenspielern werden offenbar mit jeder Weiterverbreitung auf immer mehr Typen dieses OEM-Herstellers ausgedehnt.

Ich würde in folgender Reihenfolge vorgehen:

1. Plattenspieler mit Wasserwaage aufstellen. Tellermatte abnehmen und Wasserwaage auf nacktem Teller anwenden. 0 €
2. Schönschablone (ja, ich meine nicht irgendeine, sondern diese Schablone) anschaffen und Tonabnehmersystem so wie es ist korrekt justieren und Antiskating und Gegengewicht einstellen. Achtung: Skala des Gegengewichts ist nach dem Auspacken nicht zwingend die tatsächliche Auflagekraft. 40 €
3. Mit eingebautem Vorverstärker Höreindrücke sammeln und beachten, dass der Klang mit einer fabrikfrischen, wenn auch einfacher Art selten die vollen Qualität entfaltet. 30 Stunden Zeit geben. 0 €
4a. Wenn der Höreindruck okay ist: freuen. unbezahlbar
4b. Wenn zu wenig Klangdetails hervortreten, Nadel Thakker Epo E auf mitgeliefertes Tonabnehmersystem stecken und Gewicht und Antiskating auf "2" reduzieren. 40 €
5a. Wenn der Höreindruck okay ist: freuen. unbezahlbar
5b. Wenn zu wenig Details, anpassbaren Phonoverstärker wie ART oder Pro-Ject anschaffen. 60 €

Es gäbe noch mehr Ausbaustufen, die späteren Besitzer "meiner" DP-300 F waren spätestens mit 4b zufrieden.

Schließlich sind die Teufel Ultimate 40 Mk II auch kein Ausbund an Detailkompetenz.

Viele Grüße,

Carsten
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 04. Aug 2018, 10:01
Hallo,

ich würde mit dem Plattenspieler erstmal draufloshören. Mit der Zeit bekommst du ein Gespür, ob dir klanglich was fehlt und was dir verbesserungswürdig erscheint.
Auch wenn das AT91 das günstigste Tonabnehmersystem ist, so ist es in der Grundtonalität gar nicht mal so übel.
Die Schwächen liegen in der Hochtonauflösung und der Abtastsauberkeit.
Die Aufrüstmöglichkeit für den TA ist die Thakker Epo E Nadel.
Da die Teufel LS im Hochton eher auf der zurückhaltenden Seite sind, kann ich mir Audio Technica TAs per se mit ihrer etwas helleren Abstimmung gut vorstellen.

Du solltest vor der Inbetriebnahme die Werksjustage des TA überprüfen. Die muß nicht immer korrekt ausgeführt sein.
Die Bedienungsanleitung hilft da weiter.

Zum Denon und möglichen Aufrüstmöglichkeiten ist hier schon viel geschrieben worden. Wenn du danach suchst, wirst du viele verschiedene Antworten auf deine Fragen bekommen. Einige Empfehlungen sind rein rechnerischer Natur und beziehen sich auf die Kapazität des eingebauten Phono Pre.

Gruß Evil

edit: ich schreibe zu langsam. Meine Vorschreiber haben schon alles gesagt.


[Beitrag von evilknievel am 04. Aug 2018, 10:04 bearbeitet]
tk85
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 04. Aug 2018, 10:09
Hey Carsten,

1. ist natuerlich passiert.
2. Die Schönschablone muss ich mir mal ansehen, danke fuer den Hinweis.
Das mit dem Gegengewicht muss ich mir noch einmal genau ansehen. Die Betriebsanleitung sagt dazu nur, dass man den Tonarm ueber den Teller stellen soll und das Gegengewicht so einstellen soll, dass der Tonarm parallel zum Teller schwebt. Ich habe das mit einem Lineal gemacht, weil eine Wasserwaage da nicht drauf passen wird. Was ich aber recht ungenau finde.
Dann soll der Arm wieder auf die Stuetze und der Einstellring auf 0 gestellt werden und dann das Gewicht auf 2.0g drehen.
Danach dann den Anti-Skating-Knopf auch auf 2. Ist das richtig so? Mehr nicht? Gibt es da nichts zu beachten?
3. Wird natuerlich gemacht... Danke fuer den Hinweis mit den 30 Std.
4. Die Nadeln werde ich mir mal ansehen.
5. Darum komme ich dann hoffentlich drum herum.

Zum Teufelsystem: Da hast du sicher nicht ganz unrecht, aber darum moechte ich hier jetzt weniger eingehen.

Grus Thorsten

PS. Danke Evil, schoen mal mehrer uebereinstimmende Meinungen hier zu lesen. So mag ich das. :-)


[Beitrag von tk85 am 04. Aug 2018, 10:11 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Aug 2018, 13:24

tk85 (Beitrag #6) schrieb:
Die Betriebsanleitung sagt dazu nur, dass man den Tonarm ueber den Teller stellen soll und das Gegengewicht so einstellen soll, dass der Tonarm parallel zum Teller schwebt. Ich habe das mit einem Lineal gemacht, weil eine Wasserwaage da nicht drauf passen wird. Was ich aber recht ungenau finde.
Dann soll der Arm wieder auf die Stuetze und der Einstellring auf 0 gestellt werden und dann das Gewicht auf 2.0g drehen.
Danach dann den Anti-Skating-Knopf auch auf 2. Ist das richtig so? Mehr nicht? Gibt es da nichts zu beachten?


Nein, genauer geht es nur mit einer Tonarmwaage.
Yamahonkyo
Inventar
#8 erstellt: 04. Aug 2018, 13:36

tk85 (Beitrag #6) schrieb:

Das mit dem Gegengewicht muss ich mir noch einmal genau ansehen. Die Betriebsanleitung sagt dazu nur, dass man den Tonarm ueber den Teller stellen soll und das Gegengewicht so einstellen soll, dass der Tonarm parallel zum Teller schwebt. Ich habe das mit einem Lineal gemacht, weil eine Wasserwaage da nicht drauf passen wird. Was ich aber recht ungenau finde.
Dann soll der Arm wieder auf die Stuetze und der Einstellring auf 0 gestellt werden und dann das Gewicht auf 2.0g drehen.
Danach dann den Anti-Skating-Knopf auch auf 2. Ist das richtig so? Mehr nicht? Gibt es da nichts zu beachten?


Das ist so vollkommen in Ordnung. Mit einer Tonarmwaage kannst du sie natürlich bis auf 0,1g genau einstellen.

Sowas hier tut's für kleines Geld.

Apropos Nadeln:
Die mitgelieferte DSN-85 hat einen sphärischen Schliff und ist mit einer empfohlene Auflagekraft von 2g zumindest keine Plattenfräse und entspricht in etwa der Standardnadel des AT91. Zum ersten Hören ist sie durchaus ok.

Warum also wechseln:
Elliptischen Nadeln dringen tiefer in die Rille ein und tasten mehr vom Randbereich ab. Der Unterschied ist deutlich hörbar.

Die von mir vorgeschlagene Jico-Nadel entspricht in etwa der EPO E von Thakker, die ebenfalls von Jico produziert wird.
Die Empfohlene Auflagekraft der beiden Ellipsen liegt bei 1.5-2,5g.
Ich persönlich fahre eine EPO E mit 1,75g Auflage.


Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 05. Aug 2018, 09:24 bearbeitet]
net-explorer
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2018, 13:42

tk85 (Beitrag #6) schrieb:
...Zum Teufelsystem: Da hast du sicher nicht ganz unrecht, aber darum moechte ich hier jetzt weniger eingehen.
...


Richtig, nicht ständig alle Bestandteile zu Baustellen machen, immer eins nach dem anderen.
tk85
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 04. Aug 2018, 14:25

Yamahonkyo (Beitrag #8) schrieb:

Das ist so vollkommen in Ordnung. Mit einer Tonarmwaage bekommst du sie natürlich bis auf 0,1g genau einstellen.


Jetzt wo du es sagst... Ich habe da noch eine micro Waage... Damit müsste das gehen. Danke dir.

Und die Nadeln werde ich mir ansehen.

Gruß Thorsten.
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