Plattenspieler Dual 7xx oder Fischer MT 6225

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Refab61
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jul 2018, 07:56
Hallo,ich überlege.mir einen neuen Plattenspieler zuzulegen.von der Optik gefällt mir der Fischer sehr gut.Aber wie sieht's technisch aus?Kann man die vergleichen?Also welcher wäre in Bezug auf Klang und Wartung besser?Grüße
Jazzy
Inventar
#2 erstellt: 30. Jul 2018, 16:33
Beim Dual gibt es x-Threads und sogar ein Dualforum,zwecks Infos und Reparaturen.Technisch gut sind die sowieso.
Refab61
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jul 2018, 17:20
Hallo,das die Dual gut sind weis ich,aber mich interessiert zum Vergleich der Fischer mit Lineartechnik etwa. Ich mag halt keine geraden Tonarme....
frank60
Inventar
#4 erstellt: 30. Jul 2018, 19:01
Der Plattenspieler selbst klingt nicht, sondern der Tonabnehmer daran.

Der Fisher ist ein hervorragender Plattenspieler, wenn der Magnetring am Teller in Ordnung ist. Und genau daran kranken sehr viele Exemplare, ein Teller mit beschädigtem Magnetring macht das gesamte Gerät zum Fall für den Schrott. Ersatz gibt es nur, wenn man einen Teller eines späteren Fisher mit diesem Antrieb auftreiben kann. Bei denen war der Magnetring nicht, wie beim MT-6225, aus Sintermaterial, das im Alter leicht zerbröselt, sondern aus Kunststoff mit magnetischen Partikeln. Mit etwas Glück läßt er sich dort beschädigungsfrei lösen und auf den Teller des MT-6225 transplantieren, die Maße sind identisch. So konnte ich meinen MT-6225 retten, der sonst ein Totalschaden gewesen wäre.
Ansonsten ist der Mt-6225 schon sehr fein, der Linearantrieb läuft absolut ruckfrei und ohne Rumpeln, kein störendes Magnetfeld in der Nähe des Tonabnehmers, da kein Motor vorhanden, der Tonarm ist hervorragend, eine OEM Variante des Acos Lustre GST-1.
Vogone
Inventar
#5 erstellt: 30. Jul 2018, 19:30
Hi,

wenn du einen schönen MT6225 an der Angel hast, nimm ihn.
(meine Meinung)

VG
Andreas

oder einen soliden SABA PSP 250/350


[Beitrag von Vogone am 30. Jul 2018, 21:08 bearbeitet]
frank60
Inventar
#6 erstellt: 30. Jul 2018, 19:52
Der sollte aber nur mit persönlicher Abholung gekauft werden.

1. Test: Gleichlauf, zuckt das Stroboskop auch nur ein µ, beginnt der Magnetring sich aufzulösen, Finger weg
2. Test: Magnetring genau begutachten, zeigen sich erste Risse, Finger weg, ist der Stoß nicht sauber und glatt, Finger weg, beginnt der Ring sich irgendwo zu lösen (sichtbare Dellen, und sind sie noch so klein), Finger weg
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 30. Jul 2018, 21:23
Oller Miesmacher !

Zu dem Tonarm gibt es hier einen Thread zum defekten Antiskating.

MfG,
Erik
Refab61
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jul 2018, 03:35
Danke,hat mir sehr geholfen.Es gibt ja noch baugleiche von Nordmende. Grüße
frank60
Inventar
#9 erstellt: 31. Jul 2018, 03:54
Nicht ganz baugleich, aber von Sanyo/Fisher. Der RP-1200 hat das gleiche Laufwerk, etwas geänderte Blenden, aber nicht den Acos Lustre Arm, sondern einen Sanyo.

Ich habe noch einmal nachgeschaut, den Magnetring für meinen MT-6225 hatte ich von einem MT-6331 Teller abgebaut.
Joe_495
Stammgast
#10 erstellt: 31. Jul 2018, 07:06
Habe ebenfalls den Fisher 6225 und äußerst zufrieden. Für mich gehört er designtechnisch zu den schönsten Drehern. Technisch quasi exotisch und sehr interessant. Lediglich das Bedienfeld und Knöpfe sind aus Plastik, erst beim 6250 aus Metall.

Den Dual kenne ich nicht. Waren für mich wegen der Optik nie eine Alternative.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 31. Jul 2018, 08:15
Hallo,

bei den Duals gibts in der "7er" Reihe schon äusserst unterschiedliche Kandidaten, zu empfehlen sind zwar alle, da diese quasi die "S-Klasse" der Dual-Dreher darstellten und immer eindrucksvoll den Stand der Technik repräsentierten.

Die Verarbeitungsqualität bei den "älteren" 701, 704 und 721 ist absolut hochwertig, diese haben auch die Möglichkeit ohne Umbauten handelsübliche 1/2 Zoll-Abtastsysteme zu tragen.

Mit den ULMs fing es an etwas kompliziert zu werden: die erste Generation (714 als Halbautomat und 731 als Vollautomat) basierte technisch größtenteils auch noch auf die 704/721er Geräte und waren relativ einfach auf 1/2-Zoll System umrüstbar, wenn jemand die serienmäßigen ULM-Systeme nicht mag.

Die 2. Generation ULM (741 als Topgerät, 728 als "einfacheres Gerät") wurden konsequent auf ULM getrimmt, die Optik ist halt 80er Jahre, was nach Plastik aussieht ist auch daraus.... Damals war sowas modern.
Erwischt man einen Umbausatz auf 1/2-Zoll ist dort dank Tuning-Antiresonator eine große Auswahl von Tonabnehmern möglich.

Ganz aus der Reihe fällt der 750, ein quartzgesteuerter Riemendreher (ist-Drehzahl wird optoelektronisch durch einen Zahnkranz am Plattenteller erfasst) mit problemloser Möglichkeit 1/2-Zoll-Systeme zu fahren, der Tonarm kann auch schwerere Systeme und welche mit niedriger Nadelnachgiebigkeit tragen. Ebenfalls ein feines Gerät, ich hab selber einen...

Technisch sind die Antriebsmotoren von Papst ohne Fehl- und Tadel.
Meist entsteht nur Wartungsstau in den 30 - 40 Jahren die die Geräte auf dem Buckel haben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 31. Jul 2018, 08:16 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#12 erstellt: 31. Jul 2018, 13:22
Da der 750er erwähnt wurde, der CS 5000 und seine Derivate sind dessen Vorläufer, und in meinen Augen auch eine gute Wahl und leider zur Zeit aber auch nur zu gehobenen Preisen zu erwerben. Allerdings sehe ich bei aktuellen Drehern erst ab ca. 800€ dann eine entsprechende Qualität in komplett neu. Zum aktuellen Stand sehe ich es ähnlich wie schon Vorschreiber, es mag ein paar Kleinigkeiten geben, die etwas besser geworden sind, aber ein Plattenspieler ist keine „High sophisticated Rocket Science“ das ist Elektromechanik und heute bis zu den schon erwähnten ~ 800 € der günstige Griff bei diversen Zulieferen ins Teilelager. Da wird erst bei wirklich teuren Geräten etwas speziell entwickelt. Dazu kommt der Trend in meinen Augen relevante Einstellungen wegzulassen. Antiscating, wozu, Azimuth und Tonarmhöhenverstellung, das bringt Unruhe und Mikroverzerrungen ins Klangbild, die Einstellungen dazu werden der „Heiligen Kuh“ Klangbild geopfert und weggelassen, wie auch immer da was ins Klangbild kommt, im Zweifel läßt sich ein Tonabnehmer nicht richtig justieren bzw. betreiben. Das bringt dann zumindest einen erhöhten Verschleiß für Nadel und Rille und tatsächlich messbare Verzerrungen mit sich, aber offensichtlich nicht ins Klangbild. SCNR

Ich denke ein gut erhaltenes Exemplar aus der analogen Hochphase der 80er bis Anfang der 90er, wird insbesondere heute gut mithalten. Bei den Tonabnehmer bin ich ein einsamer Rufer in der Wüste, da würde ich statt alter wie auch immer aufbereiteter Tondosen, tatsächlich auf echt neue Ware setzen.
Marsilio
Inventar
#13 erstellt: 31. Jul 2018, 13:24
Bis auf die Tonabnehmerfrage bin ich absolut gleicher Meinung wie hpkreipe.

LG
Manuel
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