AV Receiver: Phonoeingang oder Vorverstärker

Hallo und willkommen im Club

meine Erfahrung mit dem internen Entzerrervorverstärker ist so, dass ein ca. 99€ Entzerrervorverstärker den ich vom Pro-Ject hatte, kein Klangunterschied brachte. Später habe ich dann aufgerüstet und ein paar verschiedene Entzerrervorverstärker (was für ein Wort ) zu Hause getestet und habe mich dann für den entschieden, der mir am besten zu Gehör kam.

Also Fazit: besser ein externes Gerät

Gruß

rimarhh (Beitrag #1) schrieb:

Ich trage mich mit dem Gedanken, mir einen AV Receiver zu kaufen ... dedizierten Phonoeingang haben möchte. ... auf die wesentlichen Funktionen eines AV Receivers zu konzentrieren und den Plattenspieler mittels Vorverstärker an den AVR anzuschließen. ... (Mein aktuelles Setup ist ein Hitachi HT-353 und ein Denon PMA 520AE)

Hallo und herzlich willkommen im HiFi-Forum!

Nach diversen jüngeren AV-Receivern (Yamaha RX-1050/1060, Denon AVR-X 4300, Pioneer SC-LX 501) finde ich schon, dass die Anzahl der Typen mit Phono-MM-Eingang nicht ganz so gering ist. Den Denon PMA-520 AE hatte ich auch mal und kann sagen, dass diese eingebauten Phonovorverstärker nicht schlechter waren, als die Deines Denon-Vollverstärkers. Die Kritik bezieht sich zumeist auf zu hohe Eingangskapazitäten am Phonoeingang, die die Auswahl auf High-Output-MC-Systeme, sowie wenige MM-Systeme reduziert. Mir vermittelt ein Denon DL 160 (High Output MC) an meinem Pioneer SC-LX 501 einen guten Höreindruck.

Ich würde jedoch tatsächlich zu allererst bei der Auswahl des AV-Receivers darauf achten, dass dieser mit meinen Boxen gut zusammenspielt. Dazu gehört neben der zum Wirkungsgrad passenden Ausgangsleistung auch die Vermeidung von Geräten mit Class-D-Endstufen an Boxen mit unausgewogener Impedanz im Hochtonbereich.

Welchen Tonabnehmer hast Du denn im Einsatz und über welche Boxen hörst Du?

Viele Grüße,

Carsten

ich seh das wie Carsten

der AVR sollte erstmal seine Kernkompetenzen beherschen ... da würde ich eher wert auf Anschlüsse, Formate, das Einmesssystem etc pp legen ... ein phono-pre ist bei Bedarf extern für kleines Geld nachgerüstet (ART DJ Pre für nen 50er, anpassbar)
Ich befürchte die Auswahl an AVRs wird verschwindend klein, legt man wert auf zB einen anpassbaren Pre ...

Hi!

Boxen: Infinity SM 125

Tonabnehmer: DS-ST26

Bei letzterem bin ich mich nicht zu 100% sicher. Hier müsste ich zudem auch noch mal tätig werden und was neues kaufen.

Hallo,

hast Du bei den Boxen schon die Sicken für Mittel- und Tieftöner tauschen lassen? Die dürften allmählich bröselig sein. Wenn ohnehin der Kauf eines anderen Tonabnehmers ansteht, könntest Du vermehrt nach High-Output-MC-Systemen wie z.B.

Denon DL 110, DL 160
Ortofon MC 1 Turbo, MC 3 Turbo, X5
Sumiko Blue Point No. 2, Blue Point Special Evo III
Goldring Eroica H
Benz Micro MC-Silver

Ausschau halten.

VG, Carsten

Hallo rimarhh

Der kleine Denon PMA520 gehört noch zu jenen Vollverstärkern, die eine ganz ordentliche Phonosektion an Bord hatten. Bei Denon betrug die Eingangskapazität oft 150pF, könnte bei dem auch sein, ev. leicht höher.

Bei AV Receivern ist die beigegebene Phonosektion in vielen Fällen wirklich nur noch Alibi - mit viel zu hohen Eingangskapazitäten. Gleichwohkl würde ich Dir nicht grundsätzlich von einem AVR abraten, wenn dessen restliche Features zu überzeugen vermögen. Ein externer Phonovorvestärker wie etwa den ART DJ PRE II gibt es ab 50.- und könnte das Problem lösen. Oder eben den Denon als Vorverstärker weiternutzen.

Die von CarsenO aufgezeigte Option High-Output-MC (da spielen die Kapazitäten keine Rolle) wäre zwar auch eine Lösung, allerdings gibt es nicht mehr allzuviele High-Output-MC's auf dem Markt. Das von ihm angegebene, imo sogar sehr gute Denon DL-160 etwa, ist leider schon längere Zeit vergriffen. Und das Benz Micro MC Silver ist für das, was es bietet, aus meiner Sicht deutlich zu teuer. Will heissen: Man würde sich hier stark einschränken, wenn man von Vorneweg diese Lösung wählen würde.

Ich würde daher primär den AVR wählen - der muss ja noch einige Aufgaben mehr erfüllen als die Plattenwiedergabe verstärkern - und dann in einem späteren Schritt überlegen, was für einen Tonabnehmer ich möchte, was für klangliche Charakteristika dieser erfüllen sollte (warm, analytisch, bassig etc.) und was er kosten darf - und dann, sollte die Wahl auf ein MM fallen, die Option externer Preamp miteinberechnen.

LG
Manuel

Für die für Deutschland produzierten Geräte gab es mal eine Bestimmung, wonach Eingänge zusätzlich mit einem R/C- Glied beschaltet sein mußten, um HF-Einstreuungen zu vermeiden. Ob diese Forderung noch besteht, weiß ich aber nicht. Das brachte aber oft Probleme mit zu hohen Einganskapazitäten, speziell beim Phonoeingang.
Nach dem Ende von Lang-und Mittelwelle erübrigt sich das schließlich.

MfG, Tony

Nabend !

Deinem letzten Satz kann ich nicht zustimmen. Stelle ich aber auch nicht zur Diskussion.

MfG,
Erik