Vorverstärker trotz Phonoeingang?

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Hausmeister123
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2008, 16:44
Hallo,

ich wünsche erst mal ein frohes Fest.
Da ich nun schon einige Zeit "Erfahrung" sammel, und vieles selber rausfinde gibt es doch noch einiges, das ich lieber vorm ausprobieren wissen würde, damit kein gerät zu Schaden kommt.
ich habe ein meiner Endstufe Su 900 einen Phono Eingang, kann oder sollte man dann trotzdem noch einen Vorverstärker anschließen?

Da ich mehrere Dreher besitze stellt sich auch die Frage ob man nich noch einen Eingang, Aux z.B.,zusätzlich mit einen Vorverstärker ausstatten könnte, um so ein mehr nutzen der
Anschlüsse ermöglicht? Oder haut das nicht hin?

Hausmeister auf der Flucht des seins.........
krossi
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Dez 2008, 17:24
Hallo Hausmeister,
du meinst sicher den Technics SU-V oder A Vollverstärker, oder? Eine Endstufe hat keinen Phonoeingang.

Die Vollverstärker haben einen MM- Phonoeingang, also für Moving Magnet Systeme. Nur für MC (Moving Coil) brauchst du dann noch eine Vor-Vorstufe, wegen des Anhebens des sehr kleinen MC-Signals. Schau aber erstmal: Manchmal kann man es umstellen von MC auf MM.

Falsch machen kann man nichts. Nur ein Hochpegelgerät, wie ein CD-Spieler oder ein Tapedeck sollten nie an den Phonoeongang, das knallt dann heftig, aber oft nicht sehr lange, dann ist es ruhig, allzu ruhig...

Gruß, Klaus


[Beitrag von krossi am 25. Dez 2008, 17:25 bearbeitet]
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Dez 2008, 18:21
Hallo,

bei den Verstärker Teilen handelt es sich um :

Technics SU-A 900S DM II

und

SU-A 800 DM II ( am Gerät steht : A-V.B.O.)

leider finde ich da keinen von dir beschriebenen Umschalter

MM-MC.

Könnte ich da jetzt noch einen Vorverstärker ran hängen, oder bringt das nix?
Ich kann mir nur vorstellen das, wie der Name, Vorverstärker, schon sagt, dieser das Eingangssignal verstärkt, und es somit vielleicht zu einen besseren Klangergebnis führen könnte?
Oder, denke ich da verkehrt?

Hausmeister on Tour....
krossi
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Dez 2008, 19:00
Ohne vom Thema abzuschweifen:

Du hast einen internen MM Phonoeingang, der verstärkt das Signal vom Plattenspieler, wenn das richtige System montiert ist (s.o.).

Selbstverständlich kannst du einen wesentlich besseren externen Phono- Vorverstärker anschließen. Den darfst du aber nicht über den Phonoeingang laufen lassen, sondern den musst du dann an einen "normalen" Hochpegelanschluss, wie CD, AUX, Tape-In, Tuner usw. anschließen.Andernfalls richtest du Schaden an, definitiv.

Gruß, Klaus
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Dez 2008, 02:35
Vielen Dank.

Mit dieser Aussage kann ich was anfangen.
Was würdest du, in welcher Preisklasse, einen guten
Vorverstärker ansetzen?.
Ich habe noch einen da, es handelt sich um
einen BTech, dieses habe ich nun vorgeschaltet und die ganze Sache auf den Tape Eingang verlegt.
Super, mit einen Vorverstärker kann ich mehrere Dreher an den Verstärker hängen, und so hin und her schalten das man einen direkten Vergleich hören kann.
Ich danke für die Auskunft.
Meine nächste Frage betrifft die Tonabnehmer, es gibt da welche mit einen Drehverschluss und welche zum schrauben,
wie viel verschiedene System arten gibt es gesamt?
Und welche Nadeln sollte man nehmen um den besten Klang zu erzielen, und lohnt sich ein teures Headshell wirklich und was macht den unterschied?
Da ich vorwiegend alt Rock höre 70-80èr Jahre, würde mich mal inter. was ihr da so empfehlen könnt, und vor allem warum ihr es empfehlen könnt...

Hausmeister......und weg.
krossi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Dez 2008, 12:35
Hallo,

du hast ja mehrere Plattenspieler. Da wäre es zunächst mal interessant zu erfahren, welche du in Betrieb nehmen willst.

Tonabnehmersysteme haben niemals einen "Drehverschluss", sondern immer nur das Headshell. Daher:

1. Tonabnehmer gibt es als MM und MC (siehe oben). Früher gab es auch noch Kristall. System und Tonarm sollten harmonieren. Ein leichter Tonarm braucht eine höhere Nadelnachgiebigkeit als ein schwerer. Die Angabe beim Kauf heißt Compliance.

2. Nadeln haben sphärische, elliptische, Shibata-Schliffe usw. Man kann davon ausgehen, dass: Je aufwändiger der Schliff, desto teurer die Nadel. Es gibt aber nur wenige Systeme, für welche mehrere Nadelschliffe existieren. Es muss ebenfalls zueinander passen.

3. Headshells: Eine Headshell kann den Drehverschluss in SME-Standerd haben, es gibt auch andere Drehverschlussnormen. Es gibt feste Headshells, die man nicht abnehmen kann, es gibt solche, die geklippt werden, wie z. B. bei vielen Duals, da hat man sich viel einfallen lassen.

4. Eine gute Headshell muss zum Rest passen, d.h. das Gewicht muss mit Arm und System harmonieren. Allgemein zieht man eine resonanzarme, also möglichst steife Headshell vor, aber es gibt auch solche aus Holz, die durchaus ein Eigenleben entwickeln, was - klug eingesetzt - ebenfalls Klangverbesserung zur Folge haben kann.

5. Phonovorverstärker: Ein guter Vorverstärker sollte neben guten Materialien auch etwas anpassbar sein, nämlich an die Eingangsimpedanz des Systems. Es gibt noch weitere Anpassungsmöglichkeiten, die dann den Preis oft ziemlich in die Höhe treiben. Manchmal findet man aber auch bei den preiwerten einen, der exakt passt.

Es gibt bestimmt noch wesentlich fundiertere Ausführungen, welche dir bei eventuellen Kaufentscheidungen helfen könnten.

Allgemein sollte aber vor allem die Faustregel der Verhältnismäßigkeit zu Kaufentscheidungen führen. So kann man mit etwas Glück ein einfaches System mit einer teuren Nadel aufwerten, aber man könnte nie nur durch diesen Wechsel ein einfaches system in den Highendbereich heben. Auch lohnt sich ein System für mehrere hundert Euro nicht für einen einfachen Plattenspieler, der würde es nicht zur Geltung bringen.

Wenn du Spaß am Probieren hast, dann bist du in der Analogabteilung sehr gut aufgehoben. Und du brauchst Zeit, Geduld und eine gewisse Demut, um die Teile nicht doch zwischendurch in die Tonne zu treten. So könnten dir die o.g. Anhaltspunkte vielleicht ein wenig helfen, dich im Dschungel der tausend Möglichkeiten zurechtzufinden.

Gruß, Klaus
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Dez 2008, 16:26
Hallo Klaus,

vielen Dank für deine Aussagekräftigen Mails.
So wie du schreibst, verstehe ich das meiste.
Nimm mir meine Unwissenheit nicht übel, aber das gehört dazu, zumal am Anfang
Zu meinen Drehern, im Moment habe ich einen Kenwood KD 1033
in schöner Holzzarge.
In den Startlöchern steht ein Thorens TD 280(neu), dann habe ich bald nich einen Marantz 6100, ein weiterer Thorens TD 110,
ein Technics SL20, ein Transonic P65, ein Dual 660, einen Dual 626 habe ich verkauft, da ich, wie ich es nenne, Schnickschnack Dreher, nicht mag.
Am liebsten sind mir reine Manuell zu betreibende Dreher.
Ansonsten warte ich noch unter anderem auf einen:

Nikko Strato P70, ein Studio Dreher mit 11 kg.
Da ich knapp 40 bin, hatte früher immer folgendes Geltung:

Hifi, kauft man unter anderem nach Gewicht, und wie ich beobachtet habe, ist das auch heute noch so.
Ich war überrascht wie einfach die Thorens im Innenleben aufgebaut sind.
Natürlich werden einige sagen das der TD 280 kein Subchasis
hat, aber ich denke das man bei Erdbeben ehe keine Platte auflegt, und das sein Gewicht auch nich so einfach in Schwingungen zu versetzen ist. Den 280, habe ich quasi ja selber zusammen gebaut, und werde ihn zum passenden Moment einweihen. Dazu fehlt mir noch eine bestimmte Platte, und ein Chinch Verlängerung.
Schlicht und einfach, das ist mein Geschmack bei Drehern, bei den 280 ist ein Ortofon verbaut, das Originale.
Unter anderem habe ich noch ein Numark Headshell mit System Bezeichnung GT auf dem Headshell steht His1, erworben.
Dieses sieht sehr leicht aus, ganz im gegenteil zu dem verbauten in meinen Kenwood, das sieht dagegen schon wie ein Ziegelstein aus. Der ganaue Typ nennet sich Ortofon FF15, da habe ich den Verdacht das ich die Nadel tauschen sollte, der Abstand vom Headshell zur Platte hat sich verringert.
Und zwischen den einzelnen Titeln hört man immer ein Geräusch das sich wie, schwer zu beschreiben, sagen wir mal wie ein ffffft, fffft anhört.
Aber vielleicht ist das auch normal?
So nun hast du ein wenig Einblick in mein HiFi Wessen und haben. Nochmals dank für deine sehr gut formulierten und fundamentierten Antworten.

Noch eine Frage: Was mache ich verkehrt: Ich versuche über Imageshack Biler hoch zu laden.

Schritt 1: Bild aussuchen

Schritt 2: Auf hochladen bestätigen, dann geht

Imageshack auf, oben sehe ich 4 Zeilen, darunter mein Bild, und dann geht es nich weiter, könntest du mir sagen was ich nich beachte?

Dank im voraus....


Master of the Home......
krossi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Dez 2008, 18:25
Hallo,
du musst eine der 4 Zeilen in deinen Beitrag kopieren, dann läuft es.

Und danke. Freut mich wenn du mit den Beiträgen etwas anfangen kannst.

Gruß, Klaus


[Beitrag von krossi am 26. Dez 2008, 19:37 bearbeitet]
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 26. Dez 2008, 18:49
Mal schauen, ich kopiere...........
und ja, so wie du mir das erklärst ist es leicht zu verstehen......





Hausmeister123
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Dez 2008, 18:54
Jau, so haut es hin, hier noch einige Bilder der derzeitigen Dreher......




Danke Klaus.




krossi
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Dez 2008, 19:37
Gratuliere,
da ist ja genügend Bastelmaterial vorhanden. Eine schöne Spielwiese.

Gruß, Klaus
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Dez 2008, 01:43
Hallo,


noch mal dank für den Tip fürs hochladen. Da ich quasi mit 0 Vorahnung ran gegangen bin, muß ich aber auch sagen das du meine ersten, "wahnsinnigen" Schnäppchen hättest sehen sollen, ich sag nur : der erste der kam war ein technics SL 900 was weiß ich noch. Am Bild war er ein Gigant, in Wahrheit ist es ein Stück Plaste und nix anderes. Dann gefielen mir die Spielereien, an den Drehern, die ganzen Funktionen usw...
ich merkte dann aber doch relativ schnell,
das es "eigentlich" auf ein gutes Laufwerk, einen guten Tonabnehmer in erster Linie ankommt, der ganze Schnickschnack, für was?
Also, Back to the Roots, und das bei "lernen beim machen",
und es war und ist sehr interessant. Nur die wichtigen, oder sagen wir, die für mich noch wichtigen Kleinigkeiten, da bin ich dann froh das ich jemanden gefunden habe, der mir das aus eigenen Fachwissen erklären kann.
Weil ich denke das, es mit, altes System, weg, neues dran, nicht getan ist, es ist viel mehr schon eine Art Philosophie
am Gerät, da ja quasi, die Kombinationsmöglichkeiten, schier unendlich sind. So wird jeder Dreher zu einen Unikat Und das finde ich als Neueinsteiger sehr reizvoll.
Was hast du im Moment stehen, oder am laufen? Wie bist du zu den Drehern gekommen? Musik technisch?

Dank sagt der Hausmeister


Ps: Auf den warte ich schon voller Spannung:

Studio Player Direkt-Drive Nikko-Transonic-Strato P 70 mit strammen Gewicht von 11kg. Das Gerät wurde unter diesen Namen 1978 verkauft.
Nadel und System einwandfrei.Antrieb ist lautlos und lässt sich sehr gut bedienen.


[Beitrag von Hausmeister123 am 27. Dez 2008, 01:45 bearbeitet]
Hausmeister123
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Dez 2008, 01:48
8)






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