Plattendreher spielt zum Ende einer Seite unsauber

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guenti_r
Hat sich gelöscht

#51 erstellt: 20. Jan 2018, 11:18

@Albus,
laut deinen Berechnungen kommt bei mir Stevenson/IEC raus.
Wenn ich den originalen Überhang anwende, Stevenson/DIN.

@Bum666,
wie weit kannst du denn noch nach vorne mit dem Tonabnehmer in der Headshell?
Eventuell geht da noch was Richtung Löfgren....
Als erstes den Überhang mittels dem aufgedruckten Bogen einstellen:
Schablone auflegen, Nadel am äusseren Rand am Bogen absetzen, Schablone und Plattenteller gut fixieren/festhalten, dann Tonabnehmer nach innen führen. Ist die Nadel zuweit hinten, muss der Tonabnehmer in der Headshell nach vorne. So oft wiederholen, bis die Nadel immer den Bogen treffen kann.
Dann hast du den Überhang korrekt eingestellt.
Danach erst den Kröpfungswinkel korrigieren.

Wie auch immer, hier die Schablone nach Albus´s Berechnung:

Schablone

[Beitrag von guenti_r am 20. Jan 2018, 11:24 bearbeitet]

Albus
Hat sich gelöscht

#52 erstellt: 20. Jan 2018, 11:30

Tag,

guenti, bitte, die Nullpunkte lauten 64.6 mm und 109.6 mm - und es sind nicht die Resultate nach Stevenson.
Der Abspielbereich ist 60.325 mm - 146.05 mm, ja. Aber dann wie weiter schon dargestellt, eben weder Lofgren A, B, noch Stevenson.
Siehe bitte im Zweifel die Darstellung im Link des vorigen Beitrags (Nr. 48).

Freundlich
Albus

[Beitrag von Albus am 20. Jan 2018, 11:33 bearbeitet]

Albus
Hat sich gelöscht

#53 erstellt: 20. Jan 2018, 11:48

Tag,
und Tag Bum666,

der Gedanke, den Denon DL-103 mit einem passenden Plattenspieler (Arm mit 15-20 g effektiver Masse, Möglichkeit der gleitenden Höhenanpassung für optimalen VTA/SRA, wechselbare HS) unter korrekten Bedingungen doch zu nutzen ist naheliegend.

Aber, Zisch- und Explosivlaute im inneren Abspielbereich wird der Tonabnehmer auch dann nicht sauber bewältigen können. Das sind die technisch-praktischen Grenzen eines Rundschliffs mit 16,5 um Radius und effektiver Nadelmasse von >0,5 mg (beispielsweise die 15 kHz Schwingung ist außen ca. 35 um lang, innen aber nur noch 14 um - dagegen steht schon sichtlich, hörbar, die Rundnadel mit 16,5 um).
Man kann nicht einmal von einer sog. scharfen Nadel erwarten sämtliche Spielarten von Zisch- und Explosivlauten bzw. -Klängen einwandfrei bis in die Endsektoren von Langspielplatten wiederzugeben. Eine scharfe Nadel mit effektiver Nadelmasse von 0,3 oder gar 0,38 mg (typisch lang montierte Fritz Gygers oder Shibatas oder MicroRidges oder van den Huls oder...) scheitert im Radius 57-60-64 an der geforderten Beschleunigung - schlicht zu viel Nadelmasse. Es braucht effektive Nadelmasse <0,15 mg, um die Prüfungen zu bestehen.

Worauf man sich einlässt bzw. einlassen möchte um Zischereien und Plopperein zu meistern zeigte einem der Test auf diese Spielarten von Abtastschwierigkeiten anhand der Testplatte Tacet L 210, Vinyl Check, Testband Teil 8, S-Laute auf Seite 2, einmal außen R 144,5-140 mm, wiederholt innen (!) 64-57 mm.
Man mache seine Versuchsreihe und treffe seine persönlichen Entscheidungen.
Ergänzend eine Relativierung: Die Tests "S-Laute" auf der Tacet L 210 sind eine konzentrierte und ausgesprochen harte Prüfung. Derartig fordernd sind kaum Passagen auf kommerziellen Schallplatten. Aber eine zutreffende Vorstellung der Leistungsfähigkeit eines gegebenen Tonabnehmers lässt sich so gewinnen.

Freundlich
Albus

[Beitrag von Albus am 20. Jan 2018, 14:40 bearbeitet]

guenti_r
Hat sich gelöscht

#54 erstellt: 20. Jan 2018, 11:55

@Albus,

halleluja, wer lesen kann ist klar im Vorteil

Soo, nun aber:

Schablone nach Albus

gapigen
Inventar

#55 erstellt: 20. Jan 2018, 14:31

Beim Öffnen des Links soll ich eine Software installieren...

guenti_r
Hat sich gelöscht

#56 erstellt: 20. Jan 2018, 14:33

gapigen (Beitrag #55) schrieb:

Beim Öffnen des Links soll ich eine Software installieren...

Garantiert nicht, ausgenommen du hast noch keinen PDF-Reader installiert...
Den solltest du vorher schon am Rechner haben.

gapigen
Inventar

#57 erstellt: 20. Jan 2018, 14:40

... jetzt klappt es auf einmal

(auf dem iPad)

Albus
Hat sich gelöscht

#58 erstellt: 22. Jan 2018, 11:17

Tag,
und Tag Bum666,

der Rauch ist verzogen, die Karawane zieht weiter, ich bin zurückgeblieben und mir fällt ein Zuspruch ein.

Früher, früher - hatte man auch diesen Plattenspieler mit leichtem Arm mit passenden Tonabnehmern mit hoher Nadelnachgiebigkeit ausgestattet, ausstatten können. Darunter in der Bandbreite von Anspruchs- und Preisklassen Shures M75, M95, V15III, AT 12XE, AT15 XE, AT 20 SLa, AT 20 SS, Ortofon VMS 20, VMS 30, M20 E, M20 FL, Philips 422 usw. usf.
Naheliegend, heute noch einen Versuch mit einem aus der Vergangenheit aufgetauchten Tonabnehmersystem zu unternehmen. Zum Beispiel eines der M95 oder AT 12XE, die in mehr-weniger bewahrtem Zustand häufiger angeboten werden.
Die Geometrie sollte im Versuch bitte auf meinen Vorschlag eingerichtet sein.
Das Ausmaß an Zischeleien sollte vermindert nur noch vorkommen.

Freundlich
Albus

Bum666
Stammgast

#59 erstellt: 28. Jan 2018, 13:45

Hallo zusammen,

das Thema hat sich erstmal erledigt, da ich es vorgezogen habe mir einen super gepflegten TD160MKnix zu gönnen. Verbaut ist momentan ein Denon DL103, damit spielt er super. Dazu kommt, dass ich mein bereits vorhandenes DL110 auch mal an dem Dreher testen & hoffentlich auch geniessen kann.
Den 115er stelle ich erstmal beiseite. Wenn's mich überkommt, baue ich ihm eine schicke Zarge aus schönen Holz & spendiere ihm einen leichten TA(oder andersrum, nicht dass das Problem ein anderes/gravierenderes ist)

Hier ein lecker Bildchen von meinem neuen Schatz: