Palttendorn passt nicht !

Autor

Beitrag

gapigen
Inventar

#1 erstellt: 23. Dez 2017, 09:40

Moin moin,

kann es sein, dass der Durchmesser des Plattendorns nicht genormt ist? Jedenfalls wollte ich heute morgen auf meinem Thorens TD 280 MK2 eine Schallplatte hören, die ich sonst immer auf meinem Pro-ject höre. Die Schallplatte ging kaum auf den Thorens geschweige denn wieder ab. Da das bereits die zweite Schallplatte ist, bei der mir das auffällit scheint es eben kein originäres Problem der Schallplatte zu sein, sondern ggf. eines mit dem Plattenspieler.

Wie sind da Eure Erfahrungen?

misfits
Inventar

#2 erstellt: 23. Dez 2017, 09:47

Das Hatte ich auch mal bei einer Lp.Ich glaube die slayer repentless war es.Bin dann mit dem Cuttermesser nochmal vorsichtig zum entgraten am mittelloch lang dann war es auch gut.Es gibt dafür auch ein Bohrer,da es ein seltsames Maß ist.Bei wieviel Platten ist es denn so?nur den 2?sind das Neupressungen?

dieselpilot
Hat sich gelöscht

#3 erstellt: 23. Dez 2017, 09:54

Das Thema ist hier schön öfters behandelt worden. Einfach mal die Suchfunktion nutzen.

Bei mir ist das auch gelegentlich schon vorgekommen. Nur bei Neupressungen, nie bei alten Platten. Ich empfehle dir, das Loch ganz sachte mit einem Schraubendreher, einer Rundfeile oder einem Cuttermesser zu behandeln. Meistens genügt es, einen kleinen Grat oder dergleichen zu entfernen.

Carsten

kölsche_jung
Moderator

#4 erstellt: 23. Dez 2017, 09:58

Standardproblem...

Der Dorn hat etwa 7mm, genormt ist da, glaube ich, nix

Im Falle eines Falles einfach mit nem Kugelschreiber, ner Schere, nem Messer oder ner Rundfeile das Loch vorsichtig weiten...
Oder den Klirraudio LP-Drill (7,3mm) für 40€ kaufen...

Ich gehe übrigens davon aus, dass die Hersteller, um dieses Problem wissend, die mitteldorne inzwischen minimal kleiner fertigen als früher.

gapigen
Inventar

#5 erstellt: 23. Dez 2017, 10:04

Das Thema ist hier schön öfters behandelt worden. Einfach mal die Suchfunktion nutzen.

Stimmt, aber m.E. eher in der Richtung, dass das Loch zu klein ist. Dass es ggf. auch am Plattenteller-Dorn liegt ist zumindest für mich eine neue Erkenntnis.

ForgottenSon
Inventar

#6 erstellt: 23. Dez 2017, 10:26

gapigen (Beitrag #5) schrieb:

Das Thema ist hier schön öfters behandelt worden. Einfach mal die Suchfunktion nutzen.

Stimmt, aber m.E. eher in der Richtung, dass das Loch zu klein ist. Dass es ggf. auch am Plattenteller-Dorn liegt ist zumindest für mich eine neue Erkenntnis.

What? Was ändert sich dadurch? Willst Du jetzt den Dorn abdrehen?

Es scheint übrigens doch eine DIN-Norm zu geben, die 7,24 mm
Durchmesser vorschreibt. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

dieselpilot
Hat sich gelöscht

#7 erstellt: 23. Dez 2017, 11:17

gapigen (Beitrag #5) schrieb:

Stimmt, aber m.E. eher in der Richtung, dass das Loch zu klein ist. Dass es ggf. auch am Plattenteller-Dorn liegt ist zumindest für mich eine neue Erkenntnis.

Die Ursache liegt nicht im Dorn, sondern in unsauberer Fertigung der Platten (meine Meinung).
Ich habe jede Menge neue Platten hier, die ganz sauber passen. Es spricht mMn eher für Fertigungstolereanzen (oder eine nicht mehr vorhandene Endkontrolle), wenn z. B. bei einer 4-fach LP-Ausgabe drei Löcher einwandfrei sind und eines nachbearbeitet werden muss.

Carsten

HiFi_Sepp
Inventar

#8 erstellt: 23. Dez 2017, 11:24

Ja, liegt an der Fertigung der Platten.
Hab ich auch ab und zu mal.
Das Problem gab es aber auch schon vor 20 Jahren. Da hilft nur etwas nacharbeiten des Mittellochs.

8erberg
Inventar

#9 erstellt: 23. Dez 2017, 11:25

Hallo,

natürlich ist der Lochdurchmesser und auch die Zentrierung genormt, aber wer hält sich schon an Normen.

Es sollten 7 mm sein. Obacht beim "Weiten": was bringt der beste quartzgeregelte Antrieb wenn das Loch aussermittig ist...

BTW war Schallplatte vor 20 Jahren ein Nischenmarkt, vor 30 Jahren hätte man die Pressserie garnicht ausgeliefert...

Peter

[Beitrag von 8erberg am 23. Dez 2017, 11:26 bearbeitet]

Albus
Hat sich gelöscht

#10 erstellt: 23. Dez 2017, 11:27

Tag,

bitte, hier ist eine Informationsquelle verfügbar:

http://www7a.biglobe.ne.jp/~yosh/standards_table.htm
Wer nicht suchen möchte: Verschiedene internationale Normen, darunter die DIN 45547, setzen übereinstimmend 7,24 mm -0/+0,09 mm fest.
Freundlich
Albus

[Beitrag von Albus am 23. Dez 2017, 19:52 bearbeitet]

sundaydriver
Stammgast

#11 erstellt: 23. Dez 2017, 16:21

Also ich denke nicht das die Ursache bei der Platte liegt. Bis vor kurzem hatte ich auch länger einen Thorens Plattenspieler im Bestand. Und nur mit diesem Spieler hatte ich häufiger das Problem das die LP nicht ohne Kraftaufwand aufzulegen war. Aber es hatte immer ausgereicht das Mittelloch der LP mit einem Kugelschreiber ganz wenig zu bearbeiten. Das hatte ich bislang sonst noch nie, egal welche Marke oder welches Modell.

Carsten

[Beitrag von sundaydriver am 23. Dez 2017, 16:28 bearbeitet]

frank60
Inventar

#12 erstellt: 23. Dez 2017, 16:53

Daß nur bei neuen Pressungen aus der heutigen Zeit das Loch mal zu eng sein kann, ist auch so eine Legende, die ich nicht bestätigen kann. Ich hatte auch schon einige Pressungen aus den 70ern und 80ern, bei denen es zu eng war.

Gomphus_sp.
Inventar

#13 erstellt: 23. Dez 2017, 17:20

Ich habe auch schon mal hin und wieder dieses Problem. Das liegt an den Platten.
Wäre der Dorn daran Schuld, würde diese Problematik ja bei viel mehr Schallplat-
ten auftauchen. Bei mir reichte es, die Platte drei bis fünf mal aufzulegen. Danach
war das Problem behoben. Vielleicht kann man auch vorsichtig eine Rundfeile be-
nutzen?!

mfg Heiko

dieselpilot
Hat sich gelöscht

#14 erstellt: 23. Dez 2017, 17:24

Ich kann das für Pro-Ject Debut Carbon und Clearaudio Concept in jedem Fall bestätigen.

Dennoch hatte ich früher nie eine Platte, bei der ich das Loch weiten musste. (Natürlich Neuware!)