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Einsteiger sucht Plattenspieler und Vorverstärker

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TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Dez 2017, 13:25
Guten Mittag,

ich habe ein paar Fragen bezüglich Plattenspielern und Vorverstärkern und habe mich zwar schon durchs Forum durchgelesen aber es ist mir dann doch etwas unübersichtlich.

Zu Mir:
Ich bin 20 Jahre jung und falle so vermutlich schnell unter die Menschen die sich heutzutage einen Plattenspieler kaufen weil es wieder IN oder modern ist. Und irgendwie stimmt das zum Teil auch, es hat mein Interesse wieder geweckt und auch meine Erinnerung an das Plattenhören mit meinem Onkel als ich noch kleiner war. Ich weiß noch das wir es fast schon zellebriert haben, vorsichtig nimmt man das Vinyl aus der Hülle, platziert sie auf dem Plattenspieler, nimmt den Tonabnehmer (vorsichtig), bis man zum spielen kommt und dafür nimmt man sich Zeit, zudem das Knacken das irgendwie dazugehört man aber trotzdem versucht in einem annehmbaren Rahmen zu halten. So besitzt das Platten anhören seine ganz eigene Qualität die vielleicht auf dem Papier gegenüber digitaler Musik nicht mithalten kann, aber als Ganzes so viel mehr ist. So genug Philosophiert. Ja ich weiß das dieses Hobby nicht gerade günstig ist und ich als Student auch nicht Massen an Geld besitzte, aber man kann sich ja Stück für Stück was aufbauen.

Mein "System":

Boxen:
Magnat Motion 990 Set: Nicht unbedingt das was man High End nennt aber für mich taugt es noch und wie gesagt man kann ja in Zukunft aufrüsten

Verstärker:
Denon AVR 1404: Auch etwas älter aber tut noch seinen Dienst, hier hätte ich einige Fagen.
1) Lohnt sich ein "Neuer" Verstärker mit Vorverstärker?
2) Wenn ja welcher?
3) Oder ist es sinnvoller auch auf lange Sicht einen externen Vorverstärker zu kaufen?
4) Wenn ja welcher? Hier fiel mir in anderen Beiträgen der NAD pp2 auf, wie sieht es damit aus? Wie gesagt ich will natürlich möglichst preiswert wegkommen, greife aber für Qualität doch etwas mehr in die Tasche oder verrsuche das Geld aufzutreiben

Plattenspieler:

Mein anderer Onkel besitzt noch einen alten Plattenspieler, ich werde alsbald das Modell nachreichen, den ich übernehmen könnte.
1) Wenn das Modell bekannt ist und man mir hier nicht schleunigst davon abrät würde ich ihn erstmal behalten und dann im Laufe des nächsten Jahres einen "Neuen" suchen, klingt das vernünftig?
2) Wenn es ein anderer sein soll, würde ich ebenso nach Studium des Forums zu einem gebrauchten tendieren, was kann man mir hier empfehlen? Im Forum ist mir ein Modell von Universum der 8000 Serie ins Auge gesprungen (ich hoffe ich habe das Richtig verstanden), wie sieht es damit aus?

Hörgewohnheiten:

Rock, Klassik und von allen bzw vielen der anderen Genres ein wenig

Herkunft, da ich mir den Spieler bei einem Gebrauchtkauf gerne vorher ansehen würde:
Großraum Nürnberg

Vielen Dank schonmal im Vorraus für die Antworten
Gruß TJARI


[Beitrag von TJARI am 19. Dez 2017, 13:26 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 19. Dez 2017, 13:54
Hallo Tjari

Als erstes gilt es herauszufinden, ob Dein Denon-AVR einen Phono-Eingang hat. Falls nicht müsste ein externer Vorverstärker her. Vom NAD P2 rate ich aber ab (hatte ich selber mal) - zu muffig im Klang und zu teuer. Besser ist der ART DJ PRE II für 60.-.

Dann solltest Du abklären, was Dein Onkel für einen Plattenspieler hat. Möglicherweise lohnt es sich, den wieder flott zu machen.

Schliesslich ist die Nadelfrage zu prüfen. Die Nadel ist ein Verschleissteil wie der Reifen beim Auto. Da ist vielfach ein Ersatz nötig; zudem besteht hier das grösste Hochrüstpotential. Denn es ist nun mal die Güte der Nadel, die für den guten Sound verantwortlich ist.

LG
Manuel

PS. Die Nadelfrage gilt übrigens auch für Neugeräte. Meistens wird hier nur ein simples Alibi-Tonabnehmersystem mit Billignadel mitgeliefert, ergot wäre also bei nur leicht erhöhten Ambitionen auch hier ein Nachrüsten erforderlich.
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 19. Dez 2017, 13:58
Hallo,

herzlich willkommen in der wunderbaren Welt des Vinyls.

Klangwunder gibt es keine, dafür viel Spaß (ist ja schließlich Unterhaltungselektronik) und einiges zu lernen. Dafür großes Erstaunen wie gut mechanische Abtastung klingen kann...

Boxen und Verstärker sind ok, solange Du einen Eingan frei hast ist das kein Akt.

Plattenspieler - warten wir erst einmal ab, was für Exemplar da rauskommt und in welchem Zustand das Gerät, Abtastsystem und Nadel sind.

Zu den Glanzzeiten von Vinyl - 70er und erste Hälfte der 80er Jahre - gab es viele sehr, sehr gute Plattenspieler zu günstigen Preisen, der Wettbewerb war groß und noch heute hat man daher ein große Auswahl an guten Geräten zu günstigen Preisen.

Zum Phonopre kommen wir erst zum Schluß, wenn auch feststeht was für ein System dran ist, denn das muss elektrisch zum Phonopre passen, sonst klingt die dollste Technik nicht (Stichwort: Kapazitätsabschluß).

Peter
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 19. Dez 2017, 15:03
Danke Marsilio und 8erberg für die schnellen Antworten.

Der Denon AVR besitzt keinen Phonoeingang, entschuldigt ich habe beim tippen 3 mal neu anfangen müssen da ich gestern Netzprobleme bei mir hatte, so sind einige Dinge untergegangen.

So eben auch das Thema Nadel, habe in verschiedenen Foren schon über die Ohm Nadeln (ich glaube das war der Name) gelesen und würde da ehr zur 20iger tendieren wenn es das System natürlich zulässt (Ich weiß dies hängt vom Tonabnehmersystem ab )

Das mit dem Plattenspieler kläre ich im Laufe des Tages.

Vielen Dank
TJARI
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 19. Dez 2017, 15:10
OM-Nadeln machen natürlich nur dann Sinn, wenn du ein Ortofon OM-Tonabnehmersystem hast. In Frage kommen da aber etwa 100 andere Tonabnehmersysteme...

Am besten machst Du ein Bild vom Dreher und dem montierten Tonabnehmersystem.

An einem externen Phonovorverstärker mangels Phono-Eingang am Denon kommst Du also nicht vorbei.

LG
Manuel
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 19. Dez 2017, 15:31
Hallo,

von daher kann man dann ja auch sofort einen richtig passenden Phonopre suchen...

Peter
höanix
Inventar
#7 erstellt: 19. Dez 2017, 20:31
In den Kleinanzeigen werden im Moment drei gebrauchte PhonoVV angeboten.
Günstiger als ein Neukauf.

Gruß Jörg
Vogone
Inventar
#8 erstellt: 19. Dez 2017, 22:33
Hi und willkommen im Forum,

Vinyl ist ein Hobby und soll einfach Spaß mache, sonst nix.
Ich bin schon selbst am überlegen, ob ich beim Universum F 2095 zuschlage.

VG Andy
Yamahonkyo
Inventar
#9 erstellt: 19. Dez 2017, 23:18
Hi Tjari,

als einfachen, aber recht guten Vorverstärker kann ich den Behringer PP400 empfehlen.
Den benutze ich schon ewig. Aktuell betreibe ich damit meinen Onkyo CP-1500F an einem DENON AVRX2300W mit Magnat Monitor Supreme Boxen.

Er ist völlig ausreichend, macht, was er soll und kostet gerade mal 25,00 Euro beim längsten Fluss der Welt.


[Beitrag von Yamahonkyo am 19. Dez 2017, 23:29 bearbeitet]
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 20. Dez 2017, 01:31
Nochmals Danke für alle Antworten, der ART DJ PRE II, egal ob gebraucht oder neu, klingt ja schonmal ganz gut.
Funktionieren manche Pres nur mit bestimmten Plattenspielern oder gehen die alle zusammen?

So nun zum Plattenspieler:
Habe so eben den Anruf erhalten das der Plattenspieler nicht mehr auffindbar war/ist. Somit stellt sich nicht mehr die Frage des eventuellen flottmachens, sondern es heißt umschauen, vergleichen und ein Modell finden.

Was könntet ihr dann so empfehlen?

Vielen Dank für die Antworten schonmal im Vorraus
Vogone
Inventar
#11 erstellt: 20. Dez 2017, 08:15
... schau mal in dies anderen Freds, da werden immer wieder die gleichen Dreher empfohlen und besprochen.
VG Andy
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 20. Dez 2017, 10:08
Hallo,

entscheidend bei der Wahl des Phonopre ist das Abtastsystem, nicht der Plattenspieler.

Peter
gapigen
Inventar
#13 erstellt: 20. Dez 2017, 10:25
Du wirst Dir schnell die Frage nach einem Neuen oder Gebrauchten stellen. Argumente für und wider gibt es (hier) ohne Ende und das hängt sicher auch vom Budget ab. Je mehr Komfort Du haben möchtest, desto mehr kommt ein Gebrauchtgerät in Frage.
Einen Gebrauchten würde ich nur nach ausgiebiger Besichtigung und Ausprobieren vor Ort kaufen. Versand kann problematisch sein.

Bedenke dabei, dass die Musik der Tonabnehmer macht. Der Plattenspieler dreht am Ende des Tages nur die Platte.
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 20. Dez 2017, 10:37

gapigen (Beitrag #13) schrieb:
Bedenke dabei, dass die Musik der Tonabnehmer macht. Der Plattenspieler dreht am Ende des Tages nur die Platte.


Ja und nein, da mechanische Abtastung ist das saubere Drehen des Plattentellers (Einhalten der Geschwindigkeit, möglichst geringes Rumpeln) und auch die Konstruktion und Ausführung des Tonarms in Abstimmung mit dem Abtastsystem schon sehr wichtig.

Man merkt es ja vor allen Dingen bei "modernen" Konstruktionen die schon Probleme mit Punkt 1 haben....

Peter
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Dez 2017, 12:24
Guten Morgen,

Gibt es dann bestimmte Gruppen von Abtastern und Phono Pres die zusammenpassen oder ist das wirklich individuell?

Wie gesagt ich suche sowieso nach einem gebrauchten. Was könnte man mir denn empfehlen?
Wie gesagt ich hatte schonmal einen Universum der 8000 Serie mit OM Tonabnehmersysten ins Auge gefasst. Naja Budget, ehr so um die 200/250€, wenn man damit hinkommt, außer es lohnt sich für etwas mehr einiges mehr an Leistung zu bekommen.

Klar muss man vor Ort nachsehen, das steht außer Frage, gibt es dafür bestimmte große Problemstellen auf die man speziell achten sollte?
Natürlich die Nadel, aber die muss ich vermutlich austauschen, kann natürlich auch Glück haben aber trotzdem.

TJARI


[Beitrag von TJARI am 20. Dez 2017, 12:25 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Dez 2017, 15:09
Hallo,


Gibt es dann bestimmte Gruppen von Abtastern und Phono Pres die zusammenpassen oder ist das wirklich individuell?


die Vorverstärkung, der Eingangswiderstand und die Eingangskapazität des Pre muss zum jeweiligen Tonabnehmersystem passen.

Da hier nichts genormt ist, gibt es Pre zu kaufen die sich vielseitig einstellen und somit an nahezu jedes Tonabnehmersystem anpassen lassen.

Man kann aber auch zu einem vorhandenen Tonabnehmersystem gezielt einen passenden Pre anschaffen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 20. Dez 2017, 15:39 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#17 erstellt: 20. Dez 2017, 15:14
... und die compliance (nadelnachgiebigkeit) des abnehmers sollte zur gewichtsklasse des arms passen ...
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 20. Dez 2017, 19:40
Ah ok, vielen Dank Tywin und kölsche_jung, also erstmal um den Spieler bzw die Auswahl an Spielern kümmern dann weitersehen.

Dann lese ich mich mal die Tage noch weiter durchs Forum, hab schon ein bisschen was abgegrast aber es ist einfach sehr viel, aber auch sehr interessant

Gibt es so ein paar Anhaltspunkte/Tipp/Tricks zum Forenstöbern die ihr mir geben könntet? Alles kann ich natürlich noch nicht wissen und das wird auch noch dauern, aber zumindest die Basis solltet geschaffen sein.

Habe schon ein wenig über die verschiedenen Tonabnehmersysteme gelesen. Hier wäre meine Frage passt jeder Tonarm auf jeden Spieler? (klingt vielleicht doof, aber manchmal kommen solche Fragen eben)

Gruß
TJARI


[Beitrag von TJARI am 20. Dez 2017, 19:43 bearbeitet]
bart1979de
Stammgast
#19 erstellt: 20. Dez 2017, 21:28
Hallo Tjari,

mach dir doch nicht so viele Gedanken im Voraus...

Ich bin damals fast verrückt geworden vor lauter Infos und hatte immer noch keinen Dreher. Dafür den Kopf aber voll von Tonarmbaureihen, Gewichtsklassen, Innenverkabelungen, Kapazitäten. Compliances, Schliffarten, Rumpelfaktoren etc. etc.

Was hat mir das geholfen: Gar nichts, nur Verwirrung.

Da hat mir seinerzeit ein Tipp hier im Forum geholfen:
Einfach ein gebrauchtes aber schon sehr gutes Laufwerk mit einem möglichst neuen "Einsteiger"-System zu kaufen, um erstmal den Einstieg in die Plattenwiedergabe zu finden. Was bringt es dir ein 200-Euro-System zum Plattenspieler zu kaufen, wenn du gar nicht weisst, ob du mit dieser Art Wiedergabe zurecht kommst? Aufrüsten geht nämlich immer.

Also: Mir wurde für diese Zwecke damals folgendes geraten (und auch zu einem guten Kurs angeboten):
Einen frisch gewarteten Plattenspieler TECHNICS SL-Q33 mit AudioTechnica AT95.

Alternativ kommen auch der Q3 oder Q2 in Frage.

Mit diesem Plattenspieler liegst du schon ganz ganz weit vorne.

Ich würde es jederzeit wieder so machen. Ich habe das Ganze damals für (bin mir nicht mehr ganz sicher) 170 Euro bekommen.

Das würde ich dir empfehlen.

Dann mal ein Jahr ausgiebig damit Spaß haben und dann (nur bei echtem Bedarf!!) ein besseres System besorgen; dieser Dreher kann auch mit sehr guten teuren Systemen umgehen. Außerdem ist der Direktantrieb ein Traum...


Gruß, Marcel
Vogone
Inventar
#20 erstellt: 20. Dez 2017, 21:41
... und schaue dir mal in die Profile/Signatur, welche Dreher am Ende bei de Phonofans geblieben sind. Ich würde mich von den verschiedenen Schliffen auch nicht verrückt machen (lassen). Der eine oder andere ist von Hardcoreschliff wieder auf einen einfachen gewechselt und so.
Ab eine gewissen Klasse werden die Unterschiede eben sehr dünn.
Yamahonkyo
Inventar
#21 erstellt: 20. Dez 2017, 21:55
Danke Marcel!!!

@Vogone: So wie ich

@Tjari: Kauf dir doch erstmal einen einfachen Dreher mit einem MM-System und als Vorverstärker den Behringer PP400. Der kommt eigentlich mit allen Drehern klar.

Wie schon gesagt, habe ich eine sehr ähnliche Anlage wie du, und bin damit sehr zufrieden.
Mit unter 25Euro kannst du damit absolut nichts falsch machen.

Bestell ihn, teste ihn und, wenn er dir dann nicht gefällt, gibst du ihn einfach wieder zurück!!!


[Beitrag von Yamahonkyo am 20. Dez 2017, 21:56 bearbeitet]
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 20. Dez 2017, 22:03
Danke an euch 3.
Danke allgmein, es ist schön wie freundlich und hilfsbereit es hier zugeht.
Dann gehe ich das mal ein wenig entspannter an.

Mir sind der Dual 504, der Akai Ap 206 (wobei ich mehr Akai Ap 100 sehe; was ist die Meinung dazu?), ein Universum f086 und der Technics SL Q 33 ins Auge gefallen. Was haltet ihr von diesen Systemen?

Vielleicht hat ja ein erfahrenerer Lust mir beim suchen zu helfen, bzw falls ich welche finde mal über die Inserate zu schauen?

Gruß
TJARI


[Beitrag von TJARI am 20. Dez 2017, 22:21 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#23 erstellt: 21. Dez 2017, 01:45
Hallo Tjari,

schöne Dreher.

Von der Optik wäre mein Ranking, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache:

1. DUAL CS 504
2. Universum F086 System 8000
3. Akai AP 206
4. Technics SL Q3
5. Akai AP 100

Da ich nichts zur jeweiligen Technik sagen kann, überlasse ich dies den Kennern.

Ich habe hier im Board ein paar ältere Threads gefunden, die vielleicht hilfreich sein könnten:

DUAL CS 504

Akai AP 100

Akai AP 206

Universum F086 System 8000

Technics SL Q3

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2017, 01:49 bearbeitet]
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 21. Dez 2017, 01:59
Danke Roland,

ja optisch sieht es bei mir ähnlich aus, wobei der Technics bei mir an letzter Stelle steht.

Und auf Platz eins Universum und Dual.

Habe jetzt noch ein wenig weiter die Foren durchstöbert und fand hin und wieder die Disskussion zwischen dem Dual 504 und 604, welchen kann man mir hier empfehlen? Spürt man am Ton den Unterschied zwischen Riemen/Direktantrieb? Welcher läuft stabiler?
Ist einer der Duals oder doch der Universum die bessere Wahl? Gerade zum Einstieg bzw für den Erst- aber auch schon Zukünftigen gebrauch geeignet?
Wie viel sollte man für die jeweiligen Geräte zahlen (ich weiß das es natürlich vom Tonabnehmer abhängt, aber gibt es irgendwelche Richtwerte) ?
Wie sieht es mit einem Dual 604 für 100€ aus aber mit gebrochenem Tonarmgewicht?

Gruß
TJARI


[Beitrag von TJARI am 21. Dez 2017, 02:43 bearbeitet]
Yamahonkyo
Inventar
#25 erstellt: 21. Dez 2017, 04:37
Hallo Tjari,

folgendes zum Riemen- vs. Direktantrieb:

Frage:
Stimmt es, dass ein Riemenantrieb unter Umständen weniger Schwingungen auf den Tonarm durch den indirekten Antrieb des Tellers überträgt, als ein Direktantrieb?

Antwort:
Das stimmt, aber eigentlich nur bei schlecht verarbeiteten Geräten, wie ich erfahren musste.

Nachdem ich 2014 meinen ersten C.E.C Dreher mit Direktantrieb verkauft hatte, weil er mir optisch nicht mehr gefiel, kaufte ich zunächst einen DUAL DTJ 301.1 im Angebot für sage und schreibe 120 Euro und bekam genau dieses Problem zu hören.

Daraufhin habe ich mich, genau wie du jetzt, nach gut 30 Jahren mit der aktuellen Technik auseinander gesetzt und festgestellt, dass gute neue Dreher in der Regel nicht unter 250 Euro zu bekommen sind. Selbst richtig teure Geräte werden mit preiswerten AT-Systemen, oder gar ganz ohne verkauft.

Ich wollte aber höchstens 150 Euro ausgeben und entschied mich, einen gebrauchten Onkyo mit einem vormontierten neuen AT91-System für ca. 100 Euro zu kaufen.
Dieser hat einen Direktantrieb, ist Quarz-geregelt, hat zwei getrennte Motoren für Arm und Plattenteller und ein Subchassee, das den Teil, auf dem der Teller dreht, vom Gehäuse abkoppelt, wodurch so gut wie gar keine Schwingungen auf den Tonarm übertragen werden, quasi wie bei Festplatten oder Lüftern in Computergehäusen. Durch den zweiten Motor für den Arm, entfällt zudem die bei Plattenspielern übliche Mechanik unterhalb des Tellers.
Dies hatte mein alter C.E.C Plattenspieler zwar alles nicht, aber auch dieser übertrug keine Geräusche vom Motor über das Chassee auf den Tonarm.

Frage:
Was ist mit dem Hauptvorteil eines Direktantriebs ist, dass es keinen Riemen gibt, der mit der Zeit ausleiern kann.

Antwort:
Ja, das ist so, aber selbst das muss nicht sein. Bei meinen Eltern ist mein erster Philips Plattenspieler aus den 1980ern immer noch mit dem originalen Riemen in Betrieb.

Fazit:
Ob man sich für einen Direktantrieb entscheidet, kann auf die Anwendung ankommen - Ein Plattenspieler mit Gummiriemen ist sicherlich zum Scratchen und punktgenauen Mixen für DJs ungeeignet.

Zum reinen Musikhören sind beide Varianten gleich gut, abhängig von Verarbeitung und Zustand des Plattenspielers.

Ich glaube, dass man die Entscheidung hier eher philosophisch angehen sollte
- Die Einen tragen lieber Slipper, die Anderen Schnürschuhe, wiederum Andere tragen beides gleich gerne -
oder davon, was gefällt und ins Budget passt.


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2017, 05:17 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 21. Dez 2017, 11:54
Hallo,

neben der Verschleissfreiheit ist das Drehmoment eines guten DD vorteilhaft.

Der Plattenspieler startet und hat im Grunde sofort die vorgesehene Drehzahl die oft auch im Rahmen der Reinigung der Platte mit Tuch/Besen gehalten wird wobei mancher Riementriebler aufhört zu drehen.

Ich werde aus praktischen Gründen nie wieder einen Riementriebler verwenden, so lange brauchbare DD verfügbar sind da es dafür keinen Grund gibt.

Das Gleiche gilt für Quarzsteuerung, SME-Anschluss und - trotz potentieller Anfälligkeit - irgendwie geartete Automation.

Wir brauchen aber nicht zu diskutieren, dass es anders geht. Das würde nicht die Frage beantworten, warum man die schlechtere von zwei Möglichkeiten wählen sollte wenn es um praktische Gründe geht.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 21. Dez 2017, 13:35 bearbeitet]
akem
Inventar
#27 erstellt: 21. Dez 2017, 11:59

TJARI (Beitrag #24) schrieb:
Habe jetzt noch ein wenig weiter die Foren durchstöbert und fand hin und wieder die Disskussion zwischen dem Dual 504 und 604, welchen kann man mir hier empfehlen? Spürt man am Ton den Unterschied zwischen Riemen/Direktantrieb?

Den Unterschied im Antrieb hörst Du wahrscheinlich nicht. Den Unterschied beim Tonarm und beim Plattenteller wahrscheinlich schon....

Gruß
Andreas
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 21. Dez 2017, 12:15
Hi und danke.

Also kann man sich mal nach den beiden Duals bzw. dem Universum umsehen? Bzw welchen der 2/3 könnte man empfehlen?

Gruß
TJARI
8erberg
Inventar
#29 erstellt: 21. Dez 2017, 12:16
Hallo,

der 504 und der 604 haben den gleichen Tonarm und eine vergleichbar gute Tonarm-Lagerung.

Der Unterschied ist der, dass der 604 einen Antiresonator als Gegengewicht hat, sodass auch Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit genutzt werden können.

Selbst die Plattenteller sind fast gleich schwer...

Der 604 hat eine Stroboskoplampe, die hat der 504 nicht.

Peter
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 21. Dez 2017, 12:54
Hallo,

ok danke das klingt ja schonmal ganz gut, wie werden denn die beiden zur Zeit so im Schnitt gehandelt?
Verlaufe ich mich hier oder ist das zum mittelfristigen Einstieg schon ganz ordentlich?
Hat jemand Erfahrung mit dem Universum? Wenn ja, kann der da mithalten? Ist er ähnlich?

Gruß
TJARI
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Dez 2017, 13:46
Hallo,

mein Rat ist es in lokalen Kleinanzeigen Ausschau nach Drehern zu halten die Deine individuellen Kriterien erfüllen.

Auf ordentlichen Bildern sollten dann gepflegte Dreher in gepflegter Umgebung zu sehen sein. Der Text des Verkäufers sollte mit scheinbarer Sachkunde genügend ausführlich und gut verständlich formuliert sein.

Dreher die auf unscharfen Bildern in zweifelhafter Umgebung gezeigt werden und wo ein Text zu finden ist der schlecht verständlich ohne Aussagekraft ist ... dabei handelt es sich oft um irgendwelche Funde die man - ohne genügend Ahnung - meiden sollte.

Dabei ist das Label und die Bezeichnung erst mal Wurst. Es gibt halt unzählige Dreher die brauchbar sein könnten. Warum sollte man sich auf einige wenige Label/Modelle beschränken.

Wenn Du etwas scheinbar brauchbares findest, dann kannst Du uns ja Fragen zu diesem Modell stellen.

Wenn Du einen brauchbaren preiswerten Dreher hier verlinkst ... es lesen viele Menschen mit, so mancher Dreher stand kurze Zeit nach dem Verlinken nicht mehr zum Verkauf.

VG Tywin
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 21. Dez 2017, 13:52
Hallo,

der Universum ist einer der üblichen Made-in-Japan-OEM-Modelle, die fast alle von den gleichen Herstellern kamen, überwiegend von CEC.

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#33 erstellt: 21. Dez 2017, 16:02


der Universum ist einer der üblichen Made-in-Japan-OEM-Modelle, die fast alle von den gleichen Herstellern kamen, überwiegend von CEC.


Heute würde ich das ebenfalls negativ bewerten wollen, da ein neuer Japan Mainstream-Dreher eher minderwertig anmutet.
Mein damaliger C.E.C ST 530 war alles andere als schlecht und eher nicht mit den jetzigen Geräten vergleichbar.

Guckst du hier:
C.E.C ST 530

Edit der Moderation: Zitat und Einfügen des Bildes repariert.


[Beitrag von Aresta am 10. Jan 2018, 12:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 21. Dez 2017, 16:28
Hallo,

CEC hat für große japanische Konzerne und deutsche Versandhäuser gearbeitet...

Die Qualität der Geräte war immer gut.

Was heute die Namen Sony, Marantz oder Denon trägt, traurig, trauig... damals hätte der verantwortliche Produktmänätscher vor dem Vorstand Harakiri machen müssen....

Peter
Yamahonkyo
Inventar
#35 erstellt: 21. Dez 2017, 17:14
Hallo Peter,

schön, dass wir da einer Meinung sind!

Dein erster Kommentar ließ anderes vermuten

P.S.: Warum wird mein Bild nicht angezeigt?


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2017, 17:16 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#36 erstellt: 21. Dez 2017, 18:59
weil du das quoting demoliert hast ...


Yamahonkyo (Beitrag #33) schrieb:


der Universum ist einer der üblichen Made-in-Japan-OEM-Modelle, die fast alle von den gleichen Herstellern kamen, überwiegend von CEC.


Heute würde ich das ebenfalls negativ bewerten wollen, da ein neuer Japan Mainstream-Dreher eher minderwertig anmutet.
Mein damaliger C.E.C ST 530 war alles andere als schlecht und eher nicht mit den jetzigen Geräten vergleichbar.

Guckst du hier:
C.E.C ST 530
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 21. Dez 2017, 22:59
Ok ich bin schon auf der Suche,

wie sieht es mit den verschiedenen Tonabnehmersystemen und Nadeln aus. Habe bisher viel über Shure, Orthofon und DMS (ich hoffe die letzte Bezeichnung stimmt) gelesen.
Was empfiehlt sich da?

Gruß
TJARI
Marsilio
Inventar
#38 erstellt: 22. Dez 2017, 00:48
DMS sind im Prinzip für Dual gelabelte Tonabnehmer verschiedener Hersteller, ist in dem Sinne aber keine Marke.

Aktuelle Hersteller sind etwa Ortofon (riesiges Sortiment), Audio Technica (dito), Shure (nur noch kleine Auswahl im Vergleich zu früher), Goldring, Grado, Benz Micro, Denon, Sumiko oder Nagaoka.

Bevor Du konkret einen Tonabnehmer suchst solltest Du den Plattenspieler haben - je nach Modell eigenen sich nämlich Tonabnehmer dieser oder jener Marke besser. Und möglicherweise ist an dem Dreher, den Du letztendlich kaufst, ein noch gutes Tonabnehmersystem dran, das vielleicht eine neue und/oder bessere Nadel braucht, anstonsten aber prima ist. Daher bitte abwarten und uns dann ein Bild vom verbauten Tonabnehmer posten.

LG
Manuel
8erberg
Inventar
#39 erstellt: 22. Dez 2017, 11:25
Hallo,

entscheidend ist auch, dass das jeweilige System zum Tonarm passt (ist ja mechanische Abtastung)...

Peter
TJARI
Schaut ab und zu mal vorbei
#40 erstellt: 22. Dez 2017, 12:42
Ok danke.

Dann mach ich mich mal übers Wochenende über die Kleinanzeigen her.

Gruß
TjARI
Marsilio
Inventar
#41 erstellt: 22. Dez 2017, 12:50
Hier im Forum gibt es übrigens auch einen "Biete"-Bereich. Ebenso im Dual-Board.

LG
Manuel
gapigen
Inventar
#42 erstellt: 25. Dez 2017, 12:08
Ich glaube, die Diskussionen DD vs. Riemenantriebe ist unter theoretischen Aspekten sicher gerechtfertigt. Eine wirkliche Relevanz für die Praxis sehe ich allerdings nicht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 25. Dez 2017, 13:23
Hallo,

nur praktische Aspekte sind für mich dafür relevant einen DD immer einem Riementrieb vorzuziehen.

So wie ich beim Motorrad aus praktischen Gründen immer einen Kardanantrieb einem Riemen und einer Kette vorziehe so lange ich die Wahl habe.

Ich bin mir sicher, dass Werbung und Marketing, technische Ahnungslosigkeit, fehlende Erfahrung, optische Gründe, Markentreue, Gründe der Verfügbarkeit und auf gar keinen Fall praktische Gründe - abseits eines besonders günstigen Preises - zum Kauf von Riementrieblern führen.

Was ja auch individuell genügend wichtige Gründe sein können.

VG Tywin
ad-mh
Inventar
#44 erstellt: 25. Dez 2017, 14:07
Moin,

gegen einen Direktantrieb spricht beispielsweise dieser Thread.
Man wird damit rechnen können, dass nach inzwischen 40 Jahren mal der eine mal der andere Motor oder die Steuerung das Zeitliche segnet.
Praktisch wird man ein Schlachtgerät als Ersatzteilspender benötigen. So lange alles läuft... alles gut.

http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=24266

Bei einem Dual hingegen ist beim 504 ein "Brikettmotor" verbaut. Die Steuerung ist komplett mechanisch aufgebaut und damit überholbar.
Da ist praktisch nichts dran, was kaputt gehen kann und es funktioniert bei konstanter Drehzahl ohne Rumpeln.
K1024_DSC_0203

Beim 604 ist es wie beim 621 ein Direktantrieb, bei dem aber die Motorsteuerung bis auf ein IC revidierbar aufgebaut ist. Hier sollten nach all der Zeit die Röderstein Elkos ausgetauscht werden.
Hier der 621:
K1024_P3279671

VG Andreas


[Beitrag von ad-mh am 25. Dez 2017, 14:10 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 25. Dez 2017, 14:17
Hallo Andreas,

das ist richtig und es hat auch Vorteile wenn nur simple Technik zum Einsatz kommt

Allerdings sind Ausfälle an Steuerung und Motor - auch nach 40 Jahren - bei gepflegten üblich genutzten Plattenspielern Ausnahmen und keine Regel.

Eine Überholung, die Anschaffung eines Ersatzteils oder einen Gerätetausch nach dieser Zeit halte ich auch nicht für einen Beinbruch.

LG Michael
ad-mh
Inventar
#46 erstellt: 25. Dez 2017, 15:51

Tywin (Beitrag #45) schrieb:

Eine Überholung, die Anschaffung eines Ersatzteils oder einen Gerätetausch nach dieser Zeit halte ich auch nicht für einen Beinbruch.


Das ist nur reichlich blöd, wenn es direkt nach dem Gebrauchtkauf passiert - ist aber unwahrscheinlich.
Der verlinkte Thread "Technics defekter Motor" ist, glaube ich, der erste Thread in 5 Jahren.
Das gleiche Problem trifft aber für alle direkt angetriebenen zu. Technics ist ja ordentlich verbreitet. Wenn man da aber einen Kenwood, Denon, JVC oder etwas noch Selteneres hat, dann wird es schwierig.

Ich möchte mal erleben, dass sich jemand einen Kenwood für derzeit absolut übliche 800 EUR kauft und dann ist nach drei Wochen der Motor hinüber.
Tywin
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 25. Dez 2017, 16:57
Hallo,


Ich möchte mal erleben, dass sich jemand einen Kenwood für derzeit absolut übliche 800 EUR kauft und dann ist nach drei Wochen der Motor hinüber.


Mmhh ... durchaus ketzerische Frage: Was kostet ein neuer Dreher in dieser Art und was macht es dann schon einen gebrauchten gleichen Dreher zu kaufen und/oder den Motor reparieren zu lassen?

https://www.google.d...ceid=chrome&ie=UTF-8

Da müssen dann ggf. die Wicklungen ggf. Bürsten erneuert werden ... was kostet das schon mit dem Blick auf neue vergleichbare Geräte? Es gibt ja kaum Geräte die weniger anfällig sind als stationär bei moderaten Umweltbedingungen genutzte Elektromotoren/Generatoren.

Und selbst nicht mehr erhältliche IC sollten als programmierte Ersatzteile für "relativ" überschaubare Preise erhältlich sein wenn ich mich nicht irre?

Mein Vater meint immer, dass man noch so blöde sein kann wenn man sich nur zu helfen wisse und ein großer Gelehrter sinnierte mal "Und geht es so nicht,..... dann geht es anders." ... ich glaube das war Saruman

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 25. Dez 2017, 17:00 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#48 erstellt: 26. Dez 2017, 10:56

Tywin (Beitrag #43) schrieb:
Hallo,

nur praktische Aspekte sind für mich dafür relevant einen DD immer einem Riementrieb vorzuziehen.

So wie ich beim Motorrad aus praktischen Gründen immer einen Kardanantrieb einem Riemen und einer Kette vorziehe so lange ich die Wahl habe.
...

Hast du schon mal - ganz praktisch - versucht an nen Kardan was zu reparieren?
Tywin
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 26. Dez 2017, 12:20
Hallo,

solche Gedanken kommen nach meinen Erfahrungen nur Nutzern von "Bring mich Werkstatt (BMW)" Kardanantrieben. Muss man ja nicht kaufen.

Schäden an Yamaha Kardanantrieben sind mir auch bei extrem hohen Laufleistungen unbekannt.

Da ich ein paar Jahrzehnte mit einem Tourenfahrer Moppedclub inklusive Mitgliedern mit Werkstatt unterwegs war habe ich dazu ein wenig Übersicht und selbst nutzte ich als Kardanmachinen XS-850, XV-750, XJ-900 + FJR-1300 neben diversen Maschinen mit Kette.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 26. Dez 2017, 12:21 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#50 erstellt: 27. Dez 2017, 09:51
Moin,


TJARI (Beitrag #1) schrieb:
So besitzt das Platten anhören seine ganz eigene Qualität die vielleicht auf dem Papier gegenüber digitaler Musik nicht mithalten kann, aber als Ganzes so viel mehr ist. So genug Philosophiert. Ja ich weiß ...
...
Mein anderer Onkel besitzt noch einen alten Plattenspieler, ich werde alsbald das Modell nachreichen, den ich übernehmen könnte.


das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, das stimmt schon.
Aber was ist das mehr ?
Das ist die Idee, der Gedanke, der Bauplan wie man sie zusammenfügt.

Weil du so jung bist eine kleine Zeitreise:
in den 60er Jahren gab es in D noch keine japanischen HiFi Geräte, Plattenspieler waren von Braun, Dual, Lenco, Thorens, ..
in den 70ern kamen dann die Japaner mit Marken wie Technics (von Panasonic - Matsushita), Pioneer, Micro Seiki, ..
in den 80er gab es praktisch keine deutschen HiFi Geräte (Fotoapparate, ...) mehr.

Was bedeutet das für Dich heute ?
Wenn Du einen Oldtimer möchtest (Dual, Thorens, .. der 60er Jahre) dann wird es entweder teuer oder
Du musst selbst schrauben können (was auch interessant, aber eigentlich ein anderes Hobby ist)
Was macht denn der Dreher vom Onkel ?

Wenn du ein alltagstaugliches, klanglich sehr gutes Gerät zu einem guten Preis suchst: Japaner Ende 70er Anfang 80er Jahre.
(Thread als Beispiel)

Phonovorverstärker: von Art DJ pre für 60 € über Aikido phono1 für 220 € bis zu 6500 € für eine Nagra VPS sind alle möglichen Preise und Qualitäten erhältlich


Ich selbst höre mit:

aiki

von links:
Aikido phono 1 um 220 €
Technics SL 1710 um 200 €
Audio Technica 150 MLX um 300 € (in 2011 - heute um 480 €)


ps
das gefaltete Mikrofasertuch rechts dient zum Platten abstauben kurz vorm anhören
saubere LPs° sind das A & O des guten Vinylklangs

°siehe Platten waschen Threads


[Beitrag von .JC. am 27. Dez 2017, 10:08 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 27. Dez 2017, 10:42

.JC. (Beitrag #50) schrieb:
...
das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, das stimmt schon.
Aber was ist das mehr ?
Das ist die Idee, der Gedanke, der Bauplan wie man sie zusammenfügt.

was natürlich Unfug ist ... das "Ganze" (also LPs hören) ist exakt die Summe aller Teile ... bei manchen eben die technische Qualität und die Emotionalität mancher Nutzer dem medium gegenüber, bei anderen ist diese Emotionalität eher auf die Musik gemünzt


Weil du so jung bist eine kleine Zeitreise:
...
in den 80er gab es praktisch keine deutschen HiFi Geräte (Fotoapparate, ... mehr)
...

viele deutsche Firmen boten auch CD-Player an ... das muss dann auch frühestens in den 80er gewesen sein ... Grundig zB hat seine Inso mW 2003 angemeldet ... Quadral, Elac, Klirraudio, Restek, Teufel, Nubert, Backes, Transrotor und und und ... praktisch gibt es auch heute noch viele deutsche Hersteller
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