Vinyl-Einsteiger sucht Rat

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calimero17
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Feb 2014, 15:21
Hallo zusammen,

nach langem Liebäugeln habe ich mich vor kurzem dazu durchgerungen mir einen Plattenspieler zuzulegen, anfangs war ich auch recht zufriden, nur treten bei mir mittlerweile einige Zweifel auf inwiefern ich den Plattenspieler richtig "justiert" habe.

Zunächst einmal mein Setup:

Denon pma 700 ae
Nubert 381
Project Debut Carbon Espirit
(Beyerdynamics 990pro)

Mein Problem:
Speziell über die nun kürzlich erworbenen Kopfhörer höre ich nun bei selbst brandneuen Platten doch ein sehr deutliches "knistern" und "popen" , das was ich bei älteren und schon sehr gebraucht aussehenden Platten schon bei der Wiedergabe über die Boxen gewöhnt war. Nach einer kleinen Recherche im Internet bin ich nun auf den Trichter gekommen das ich meinen Plattenspieler eben nicht richtig justiert habe. Den Tonarm, Anpressdruck, Antiskating usw habe ich nach Anleitung ausgerichtet - aber habe ich es auch wirklich richtig gemacht?
Oder anders gefragt, lohnt es sich hier Beispielsweise 25 euro insgesamt für die von Ortofon angebotene Tonarmwaage, Wasserwaage und Schablone auszugeben? Macht es Sinn das ganze von einem Fachhändler einstellen zu lassen (hat hier jemand eine Empfehlung für den Bonner Raum?) oder ist das einfach ganz "normal"?

Man könnte zwar sagen das ich durchaus zufrieden bin mit dem Klang den ich erhalte, nur frage ich mich eben ob ich einen Teil der Störgeräusche durch eine verbesserte Justage beheben kann - das optimieren liegt hier in meiner Natur und ist weniger in einer Unzufriedenheit begründet.

Danke im voraus für jede Rückmeldung
kölsche_jung
Moderator
#2 erstellt: 13. Feb 2014, 15:38

calimero17 (Beitrag #1) schrieb:
...

Mein Problem:
Speziell über die nun kürzlich erworbenen Kopfhörer höre ich nun bei selbst brandneuen Platten doch ein sehr deutliches "knistern" und "popen" ...

aus diesem grund hat man vor über 30 Jahren den CD-Player auf den Markt geworfen

Versteh das nicht falsch, aber Vinyl hat einfach Nachteile. Gerade über Kopfhörer fallen kleinste Knisterer wesentlich deutlicher auf als über Lautsprecher.
Da kann man natürlich die Vinyls (versuchen zu) reinigen, Nass abspielen, Mitlaufbesen benutzen, andere Tonabnehmer/Nadelschliffe verwenden ... im Endeffekt verbleibt es allerdings ein "problematisches Abspielprinzip".

Dazu kommt, dass (so zumindest mein Gefühl) bei neuen Platten oft mehr Wert auf schöne Cover denn auf gute Vinylqualität gelegt wird.
Leicht dezentrale, teils zu kleine Mittellöcher, wellige Platten, schlecht entgratete Ränder ... ist heute eigentlich "normal" ...

... und nicht das du meinst, ich hätte was gegen Vinyl ... ich hab 2 Plattendreher im Wohzimmer stehen und n paar Tausend Platten. Bin mit LPs aufgewachsen und habe es, im Gegensatz zu vielen anderen, nie drangegeben. Ich mag Vinyl, bin mir allerdings auch über die Nachteile im klaren.

Und gerade bei jemandem, der von sich schreibt:


calimero17 (Beitrag #1) schrieb:
... das optimieren liegt hier in meiner Natur ...


kann ich nur warnen ... Vinylwiedergabe kann ein teurer Spaß werden

Grüße, Klaus
calimero17
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Feb 2014, 15:52
hi, und vielen dank für die schnelle Rückmeldung etwas ähnliches habe ich bereits befürchtet - die tolle Auflösung der Kopfhörer löst hat eben auch seinen Preis. Das merke ich auch sehr gut bei schlecht codierten mp3s.
Schwierig, schwierig - mal sehen wie ich hiermit am besten weiter umgehe, viel mehr investieren wollte ich hier allerdings nicht.
Bügelbrett
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Feb 2014, 15:58
wie hats ein Bekannter vor gefühlten Hundert Jahren mal zu mir gesagt : " hey ich kann jetzt meine Platten digitalisieren, sogar mit Knacksen, ist das nicht geil ?! "
Statische Aufladung, schlechte Pressung, Staub und Dreck sind hier die Übeltäter.


[Beitrag von Bügelbrett am 13. Feb 2014, 16:00 bearbeitet]
HP-UX
Stammgast
#5 erstellt: 13. Feb 2014, 16:01
Hallo,

ich würde erst mal die LP (auch neue) wenn die "knistern & Poppen" erst mal gründlich "nass" reinigen.

Die nächste Frage, wie sieht deine Nadel aus?
ggf. ist die Nafel auch schon verschlissen, und es hört sich deshalb so an.
Prüfe ggf. auch mal mit einer Einstellschablone ob der Tonabnehmer richtig montiert ist.
Es gibt noch viele ander Möglichkeiten, die Schritt für Schritt ausgeräumt werden sollten.
Z.Bsp:
Auflagekraft (eher etwas höher wie zu niedrig)
richtige Justage
Passende Nadel mit der richtigen Nachgiebigkeit
Passendes Gewicht des Systems zum Tonarm.
.......

Ich möchte dem "kölschen jung" da ein wenig widersprechen.

Bei einer Sauberen Platte, knistert nichts.

Gruß
Martin
calimero17
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Feb 2014, 16:13
Hi,

die Frage ist hier für mich, wie ja schon oben geschrieben, soll ich für mir um die ganze Punkte zu prüfen das entsprechende Equipment also zulegen oder empfiehlt sich hier der Gang zum Fachhändler (Bonner Raum) ?
Wären also die 25 euro für das hier sinnvoll investiert ?

-->
Ortofon Wasserwaagen Libelle - Ortofon
EUR 7,90


Ortofon Alignment Tool SME-Schablone - Ortofon
EUR 6,90


Ortofon Tonarmwaage - Ortofon
EUR 9,50

Kann ich irgendwie testen ob meine Nadel noch in Ordnung ist?
Klas126
Inventar
#7 erstellt: 13. Feb 2014, 16:13
Hey du kannst einfach mal ein paar reinigungs Utensilien kaufen...

z.b. Eine Carbonbürste http://www.audiophil...ung/analogis-Brush-2
einfach vor jedem abspielen kreisförmig (klar ^^) den staub zusammen schieben und dann mit einem Wisch mit einem Brillenputztusch von der Platte schieben ein paar mal wiederholen.

Dann für jeder Platte gefütterne innenhüllen kaufen http://www.audiophil...ENHUeLLEN-GEFUeTTERT zum verhindern von Kratzern die unweigerlich mit normalen paphüllen entstehen.

Immer die Platte mit einem Brillenputztuch anfassen.

Nassreinigung brauchst du eigentlich nicht außer du kaufst gebraucht. Die Plattenwaschmaschinen kosten richtig.

Mitlaufbesten hatte ich auch mal aber das hat bei mir net geklappt und wird eigentlich auch net gebraucht. Wenn du vorher den staub entfernst.

Ich kaufe Platten aus einem bestimmten Grund, hast du einen ? Der Wichtigste für mich ist das Platten ende der '70 und anfang '80 einen Sound haben der auf Cd Neuauflagen von heute nicht mehr zu finden ist. (Über Produziert) Oder Neue Musik auf Platte das bessere Master bekommen hat, als die CD.
Ich Digitaliesiere das ganze dann und spiele ab dann das ganze auf Flac datein. So wird die Platte nicht weiter benutzt und bleibt gut erhalten ^^

Klas


[Beitrag von Klas126 am 13. Feb 2014, 16:32 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#8 erstellt: 13. Feb 2014, 16:20

Wären also die 25 euro für das hier sinnvoll investiert ?


Mit Sicherheit ja
madhatter
Stammgast
#9 erstellt: 13. Feb 2014, 16:24
@calimero17: In einem anderen Thread habe ich ähnliche Problem mit zischenden S-Lauten beklagt. Auch hier scheine ich mir die Probleme durch hochwertige Kopfhörer selbst eingekauft haben.
Bügelbrett
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Feb 2014, 16:40
Hey
Nochmal ernsthaft: Wie gesagt Eine Carbonürste zum Reinigen der LPs und die Innenhüllen sind nötig. Auch mal schauen ob die Nadel sauber ist.
Schablonen sonder Zahl zum Ausdrucken und ein paar Infos zur Justage gibts hier Vono
Eine Tonarmwaage ist sehr Sinnvoll da die Skalierung auf den Armen oft nicht genau ist. Wie gesagt lieber etwas höher als zu niedrig einstellen. Allerdings hab ich mir ne digitale gekauft da ich das Ortofon Dingens für nicht Alltagstauglich hielt. Eine leichte Alu Miniwasserwaage für 2,50 aus dem Baumarkt reicht zum ausrichten.
Der Fachhändler naja ...das kann teuer werden...


[Beitrag von Bügelbrett am 13. Feb 2014, 16:42 bearbeitet]
HP-UX
Stammgast
#11 erstellt: 13. Feb 2014, 16:55
Hallo calimero17,

vernünftige Bürste --> MUSS
Wasserwage --> nice to have, aber kann auch mit Hauhaltsmitteln erfolgen
Schabloe --> MUSS, aber auch hier gibts im WWW einige Quellen, wo man sowas mit Hausmitteln basteln kann.
Tonarmwaage --> KANN, wenn deine "Gegengewichts Anzeige" zu ungenau sein sollte (eher unwahrscheinlich)

Aber bitte versuch erst mal die "kisternden" Platten vernünftig "nass" zu reinigen. Hier gibts einige Freds zu der Reinigung von LP's.
Falls du irgendwann mal die 500'er Marke an LP's übersteigen solltest, wird eine Platten Wasch Maschine nötig werden.

Aber zum Anfang genügt es erst mal von Hand zu waschen.

Gruß
Martin
kölsche_jung
Moderator
#12 erstellt: 13. Feb 2014, 17:06

HP-UX (Beitrag #5) schrieb:
...
Ich möchte dem "kölschen jung" da ein wenig widersprechen.

Bei einer Sauberen Platte, knistert nichts.

Gruß
Martin

Die Diskussion ist schon zu oft geführt worden ... ich persönlich empfinde halt schon die das "Rillenrauschen" einer leeren Rille (über Kopfhörer) als störend (deswegen würde ich nie auf die Idee kommen, Vinyl über KH zu hören) und persönlich habe in meinem Leben noch keine absolut knisterfreie (d.h. "ohne einen einzigen Knackser") Schallplatte gehört (auch nicht mit deutlich teurerem Equipment als meinen 08/15-Geräten Thorens2001/TP90/BenzGold und Dual704/V15.3/JicoSAS) ... Ansprüche mögen da unterschiedlich sein.

Daneben ist eine akurate Einstellung des Tonarms sowie eine ordnungsgemäße Justage des Abnehmers natürlich "Grundvoraussetzung". (Wobei ich Einstellung mittels Testplatte bevorzuge.) Dass der Tonabnehmer zum Tonarm passen muss (compliance, bewegte Masse) war früher ohnehin eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie die elektrische Anpassung des Phonopres.

@calimero17
letztlich ist es natürlich auch eine Frage der Musikauswahl
Fallen zB bei durchschnittlichen Pop/Rock-Stücken die Nachteile von Vinyl nicht so sehr ins Gewicht, ist dies bei sehr dynamischer Musik völlig anders.
Sind in der Musik große Lautstärkeunterschiede vorhanden (=große Dynamik), kann es bei den "leisen" Stellen zu stärkeren Störungen kommen, zB die Carmina Burana halte ich persönlich für "auf Vinyl unanhörbar".

Klaus
HP-UX
Stammgast
#13 erstellt: 13. Feb 2014, 17:14
Hallo Klaus,

gebe Dir natürlich recht, das bei einem KH die "Nebengeräusche" deutlicher hervortreten.
Aber ich habe mich im wesentlichen an der


aus diesem grund hat man vor über 30 Jahren den CD-Player auf den Markt geworfen

Versteh das nicht falsch, aber Vinyl hat einfach Nachteile. Gerade über Kopfhörer fallen kleinste Knisterer wesentlich deutlicher auf als über Lautsprecher.
Da kann man natürlich die Vinyls (versuchen zu) reinigen, Nass abspielen, Mitlaufbesen benutzen, andere Tonabnehmer/Nadelschliffe verwenden ... im Endeffekt verbleibt es allerdings ein "problematisches Abspielprinzip".


gestört. Will jetzt nicht wieder eine Grundsatzdiskussion entfachen, aber unkommentiert wollte ich das auch nicht stehen lassen.

Da meine Platten grundsätzlich gewaschen werden, reduziert sich das vom Themenersteller angesprochene "Knistern und Poppen" doch sehr deutlich.

Daher meine etwas provokante Aussage:


Bei einer Sauberen Platte, knistert nichts


Gruß
Martin


[Beitrag von HP-UX am 13. Feb 2014, 17:15 bearbeitet]
Klas126
Inventar
#14 erstellt: 13. Feb 2014, 17:19

Daher meine etwas provokante Aussage:

Bei einer Sauberen Platte, knistert nichts


Und Perfekt gepressten ^^ das bekommt man heute nur noch sehr selten
akem
Inventar
#15 erstellt: 13. Feb 2014, 17:24
Die Störgeräusche und die Justage haben nichts miteinander zu tun. Im Sinne Deiner Problemstellung sind also
Ortofon Wasserwaagen Libelle - Ortofon
EUR 7,90
Ortofon Alignment Tool SME-Schablone - Ortofon
EUR 6,90
Ortofon Tonarmwaage - Ortofon
EUR 9,50
rausgeschmissenes Geld. Was aber nicht bedeutet, daß diese Teile sinnfrei wären.
So ne Libelle hat was für sich und der Preis ist überschaubar. Gibt's aber in der Bucht durchaus auch günstiger. Steht halt dann nicht Ortofon drauf.
Eine SME-Schablone ist nur begrenzt sinnvoll. Eine Einstellschablone spezifisch für Deinen Tonarm wäre besser. Sollte (wenn es dafür was gibt) im Beipack des Neugerätes gewesen sein.
Eine Tonarmwaage kann auch nützlich sein, wenn Du der Skala auf dem Gegengewicht mißtraust oder wenn Du einen Arm ohne eine solche Skala hättest. Ansonsten entbehrlich. Und wenn schon eine Tonarmwaage dann lieber was ordentliches. Sprich eine elektronische Waage.


Gegen die Störgeräusche hilft wirklich nur eine Naßreinigung. Es gibt Händler, die sowas anbieten (z.B. 1€ pro Platte). Je nachdem, wie viele Platten Du hast wäre eine eigene Plattenwaschmaschine auf die Dauer durchaus lohnend. Darf ja auch eine Gebrauchte sein. Nebeneffekt: die Platten werden dabei auch von elektrostatischer Ladung befreit und ziehen Staub nicht mehr so sehr an. Nach dem Waschen solltest Du die Platten in saubere (neu zu kaufende) Innenhüllen tun und nicht wieder in die dreckigen Originalhüllen zurücklegen. Dann hätte man sich das Waschen schenken können... Wenn Dein Plattenteller eine Filzmatte hat, entsorge diese. Sowas ist ein exzellenter Staubfänger und obendrein eine Klangbremse. Von Project gibt es für rund 15€ eine sehr empfehlenswerte Korkmatte. Die zieht keinen Staub an und behält keinen Staub (kurz schütteln und gut ist). Und klanglich ist sie ziemlich neutral.

Gruß
Andreas
kölsche_jung
Moderator
#16 erstellt: 13. Feb 2014, 17:27

HP-UX (Beitrag #13) schrieb:
... Da meine Platten grundsätzlich gewaschen werden, reduziert sich das vom Themenersteller angesprochene "Knistern und Poppen" doch sehr deutlich. ...

Eben "reduziert" ... ganz weg geht es nicht (was mir aber ehrlich gesagt auch ziemlich wurscht ist)


aber um calimero noch ein paar Kleinigkeiten zu verraten:
Plattenwaschen geht mit cheap-thrill oder einfach mal "Knosti" googeln
Plattenwaschmaschinen für einige 100 bis mehrere 1000€ fallen - glaube ich - aus deinem "Beuteschema"

Klaus
Bügelbrett
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 14. Feb 2014, 01:56
jau, nach cheap thrill reinige ich auch meine Flohmarkt bzw. "oft gespielt" Platten. Das Ergebnis ist gut, alle Knackser verschwinden natürlich nicht aber besser als vorher ists allemal.
Chefkoch28
Stammgast
#18 erstellt: 14. Feb 2014, 04:16
ich hab den knosti und bin damit auch weitgehend zufrieden.
kölsche_jung
Moderator
#19 erstellt: 14. Feb 2014, 10:28
ich hab auch ne Knosti, naja, eigentlich sogar 2 und komm da auch gut klar mit

wobei sich natürlich die Frage stellt, wo die Verschmutzungen überhaupt herkommen sollen ...

Die oft genannten "Trennmittelrückstände" können es nicht sein, beim Pressen wird nämlich gar kein Trennmittel eingesetzt ... bliebe Staub aus der Produktionsanlage incl verdreckter Innenhüllen (wer schon mal in ner Druckerei war, weiß wieviel Staub Papier so macht) insoweit:

akem (Beitrag #15) schrieb:
...
Gegen die Störgeräusche hilft wirklich nur eine Naßreinigung.
Nebeneffekt: die Platten werden dabei auch von elektrostatischer Ladung befreit und ziehen Staub nicht mehr so sehr an.
Nach dem Waschen solltest Du die Platten in saubere (neu zu kaufende) Innenhüllen tun und nicht wieder in die dreckigen Originalhüllen zurücklegen.
...
HP-UX
Stammgast
#20 erstellt: 14. Feb 2014, 10:55
Hallo Klaus,

also ich kann die Aussage auch bestätigen.
Selbst neue orginalverpackte Platten haben nach dem Waschen deutlich weniger "Fremdgeräusche" als ungewaschen.
Vermutlich liegt es an der statischen Aufladung des Vinyls die bei der Wäsche reduziert wird.

Habe das auch am Anfang nicht glauben wollen, aber nachdem ich eine neue Platte ausgepackt und beim Hören ein Knistern gehört habe, habe ich die Platte gewaschen.
Danach war das Knistern fast komplett weg.

Gruß
Martin
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 14. Feb 2014, 12:39
Hallo!

Das eine Schallplatte nach dem auspacken gleich einer Wäsche bedarf habe ich bislange noch nicht erlebt, statische Aufladung sollte eigentlich kein Thema sein, damit hat man eigentlich nur dann Problreme wenn die Luft im Raum zu trocken ist oder man eine dieser schwachsinnigen Filzlappen anstelle einer schwach leitfähigen Gummimatten verwendet.

MFG Günther
HP-UX
Stammgast
#22 erstellt: 14. Feb 2014, 12:49
Hallo Günter.

.... oder eine besch.... Innenhülle verwendet wird.

Wie gesagt habe ich es selbst erlebt.
Meine Dreher haben die originalen Gummimatten.


Gruß
Martin
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 14. Feb 2014, 13:09
Hallo!

Ja sicher, es gibt natürlich vereinzelte Fälle wo es so sein wird, wo gearbeitet wird passieren Fehler und es kann durchaus sein das z.B. eine Schallplatte die durch eine halbe Halle rollt eingetütet und verschweißt wird ohne das sicch jemand im Produktionsprozess darüber groß Gedanken macht aber im großen Ganzen ist das bestimmt nicht der Fall.

Ich hatte bislange jedenfalls solche Probleme nicht und meine PS steht zu 99% ungenutzt herum. Nach der erstzen "Waschorgie" bei der ich ca 150 Schallplatten die es nötig hatten gereinigt habe (von ca. 2400) brauche ich sie eigentlich nur selten einmal anzuwerfen, ab uns an sammeln sich einige Platten an die hartnäckige Crackler oder auch mal den einen oder anderen Knackser aufweisen und bei denen der Nakaoka-Roller überfordert ist. Aber das ist wie gesagt kaum der Rede wert.

MFG Günther
calimero17
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 14. Feb 2014, 15:11
Vielen Dank nochmal an alle für die ausführlichen Antworten. So wie ich das sehe ist die einfachste für mich nun auszutesten ob es denn wirklich an der Platte liegt diese einmal waschen zu lassen. Kann mir jemand einen Händler nennen der das im Raum Bonn macht?
Burkie
Inventar
#25 erstellt: 14. Feb 2014, 16:20
amazon.de

Ich würde die bewährte Knosi nehmen, für weniger als 45€.
Knosti
Knosti bei Thomann...
und bei den Kölnern.

Grüsse


[Beitrag von Burkie am 14. Feb 2014, 16:27 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#26 erstellt: 14. Feb 2014, 16:35
Hallo,


Burkie (Beitrag #25) schrieb:

Ich würde die bewährte Knosi nehmen, für weniger als 45€.


Und warum verlinkst Du dann kein Bild von einer Knosti?

Gruß Thomas
Burkie
Inventar
#27 erstellt: 14. Feb 2014, 16:45

volvo740tius (Beitrag #26) schrieb:
Hallo,


Burkie (Beitrag #25) schrieb:

Ich würde die bewährte Knosi nehmen, für weniger als 45€.


Und warum verlinkst Du dann kein Bild von einer Knosti?

Gruß Thomas


Das überlasse ich dir, mein Freund.
volvo740tius
Inventar
#28 erstellt: 14. Feb 2014, 17:10
Überredet, geht offensichtlich nicht.

Grüße
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 15. Feb 2014, 00:43
Nabend !

Vielleicht kann diese hochmotivierte Person hier zur Knosti weiterhelfen:

Hochmotivierter Verkaufsberater

@ Günther:

Ich habe leider in jüngster Vergangenheit ständig neue Schallplatten, die erstmal gewaschen werden müssen, damit Papierkrümel von den Billig-Innenhüllen und Spuren vom Greifer-zum-Eintüten entfernt werden können.

Und es kommt noch schlimmer bzgl. statischer Aufladung: Man müßte sehr häufig die Innenhüllen eigentlich aufschneiden, damit man nicht schon bei Herausziehen der Platte die ersten Kratzer produziert.

Alles sehr traurig geworden,
Erik
volvo740tius
Inventar
#30 erstellt: 15. Feb 2014, 03:47
Hallo,


Wuhduh (Beitrag #29) schrieb:

Ich habe leider in jüngster Vergangenheit ständig neue Schallplatten, die erstmal gewaschen werden müssen, damit Papierkrümel von den Billig-Innenhüllen und Spuren vom Greifer-zum-Eintüten entfernt werden können.
Und es kommt noch schlimmer bzgl. statischer Aufladung: Man müßte sehr häufig die Innenhüllen eigentlich aufschneiden, damit man nicht schon bei Herausziehen der Platte die ersten Kratzer produziert.


das ist korrekt. Ich wasche neue Platten nach dem ersten Abspielen ( um ggf. bei Mängeln vom Rückgaberecht Gebrauch machen zu können), da sie schon nach dem Austüten erheblich statisch aufgeladen sind. Von manchen zerbröselnden Innenhüllen ganz zu schweigen. Es gibt Ausnahmen, wo die LP schon in antistatischen Hüllen steckt, jedoch eher selten. Leider.

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#31 erstellt: 15. Feb 2014, 04:39
Ave, Thomasius Destructivus !
akem
Inventar
#32 erstellt: 15. Feb 2014, 20:34
Das Problem ist nur, daß man beim Abspielen ggf. vorhandenen feinen Papierstaub in die Rillenflanken preßt. Und das bleibt dort dann drin und knistert für immer. Ich wasche daher neue Platten vor dem neuen Abspielen. Bei mir war es auch nur einmal nötig, eine neue Platte zurückzuschicken. Und die haben keinen Ärger gemacht. Woher sollen sie auch wissen, daß die Platte schon mal auf ner PlaWa war?

Gruß
Andreas
volvo740tius
Inventar
#33 erstellt: 16. Feb 2014, 02:57
Hallo,

mit der Carbonbürste bekommt man ggf. vorhandenen Papierstaub schon gut weg, ich spiele auch nicht komplett ab. Es gilt nur derbe Höhenschläge und/oder stark exzentrische Mittellöcher zu erkennen und dann zu reagieren.

Gruß Thomas
tomtiger
Administrator
#34 erstellt: 16. Feb 2014, 08:18
Hi,


calimero17 (Beitrag #24) schrieb:
Vielen Dank nochmal an alle für die ausführlichen Antworten. So wie ich das sehe ist die einfachste für mich nun auszutesten ob es denn wirklich an der Platte liegt diese einmal waschen zu lassen. Kann mir jemand einen Händler nennen der das im Raum Bonn macht?


im Telefonbuch nach Hifi Händlern zu suchen und anzurufen, ob man das dort machen kann, ist kein Problem für Dich.

Ich an Deiner Stelle würde mal versuchen, vorsichtig mit einfach Hausmitteln eine Platte zu waschen, um zu sehen, ob sich überhaupt irgendetwas ändert! http://www.vinyl-lebt.de/html/die_waschseiten.html

Wenn sich da so etwas deutlich bessert, kannst Du immer noch "professioneller" rangehen. Wenn sich nichts ändert brauchst Du in der Richtung auch nicht weiter zu suchen.

LG Tom
HP-UX
Stammgast
#35 erstellt: 16. Feb 2014, 11:25
Hallo Calimero17,

ich würde das auch erst mal mit "Hausmitteln" reinigen (wie in den verschiedenen Beiträgen vorgeschlagen).

Denke damit werden deine Probleme schon deutlich reduziert.

Gruß
Martin
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