Ortofon T-30

+A -A
Autor
Beitrag
wendy-t
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Aug 2017, 22:02
Hallo zusammen!

Ich habe nur mal eben eine kleine technische Frage:
Mit welcher Kapazität wird der Ortofon T-30 Übertrager optimal abgeschlossen?
Die neueren Übertrager von Ortofon werden wohl mit 200pF abgeschlossen - die alten auch?

Viele Grüße
Philip
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 04. Aug 2017, 08:56
Tag,
und Tag Philip,

der T-30 mit 150 pF maximal, dazu ein Sensibelchen, was die Abschlusskapazität angeht.

Freundlich
Albus
wendy-t
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 04. Aug 2017, 14:50
Hallo Albus!

Das war mir klar, dass du das wusstest.
Danke mal wieder für deine prompte, informative Antwort.

Viele Grüße
Philip
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Aug 2017, 20:26
Damit ist diese legendäre Büchse nur sehr beschränkt einsetzbar.

MfG,
Erik
wendy-t
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Aug 2017, 20:38
Hallo Erik!

Wieso das denn?
Wenn der MM-Vorverstärker z.B. 50pF aufweist, müsste doch ein 80pF-Kabel ein gutes Ergebnis liefern, oder?


Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 04. Aug 2017, 20:40 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 05. Aug 2017, 05:39
Hallo!

@Erik

Die Notendigkeit einen kapazitiven Abschlusses von MV-Kleintransformatoren ist im Gegensatz zu einer Impedanzanpassung die bei etlichen MC´s notwendig wäre ohnehin mehr als nur umstritten.

Kapazitive Anpassung ist hingegen M.E, gar nicht notwendig.

MFG Günther
wendy-t
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 05. Aug 2017, 07:15
Hallo!

Ich hätte da noch eine Frage: Lässt die klangliche Qualität von gebrauchten Übertragern mit der Zeit nach? Oder ist es bei diesen Geräten so: Funktioniert oder funktioniert nicht?

Viele Grüße
Philip
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 05. Aug 2017, 08:27
Hallo!

Das sind einfache kleine Transformatoren die nicht einmal großartig was umsetzen müssen oder eine hohe Spannung verkraften müssen.

Solange der Lack der den Spulendraht als Isolierung ummantelt hält funzt so ein Mini-Trafo, -das dürften grob geschätzt so 200-300 Jahre sein.

Jedenfalls halten heute noch Trafos aus den 20 Jahren und funktionieren wie ehedem.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 05. Aug 2017, 08:28 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Aug 2017, 08:37
Hallo Günther!

Danke für die Informationen. Bei mir ist ein neues MC-System im Anmarsch und ich schaue mich gerade nach Übertragern um. Gut, dass man da auch zu einem Gebrauchten greifen kann.

Viele Grüße
Philip
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 05. Aug 2017, 08:45
Hallo!

Hast du keine MC-Option bei deinem Entzerrer?

Daneben kannst du dich auch nach sogenannten MC-Pre-Pre´s umschauen, das sind M;C-aufholverstärker die an den MM-Eingang angeschlossen werden.

Die Dinger werden heute wohl nur noch selten angeboten sind aber eine sehr gute Alternativlösung.

MFG Günther
wendy-t
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Aug 2017, 09:06
Hallo Günther!

Doch, ich habe einen einstellbaren Pre. Aber der steht im Wohnzimmer und der neue Plattenspieler soll ins Arbeitszimmer. Hierfür möchte ich meinen Musiical Fidelity M1 LPS verwenden. Der hat 100 Ohm fest am MC-Eingang und 50pF am MM-Eingang.
Das MC-System hat eine geringe Ausgangsspanne von 0.2mV; da dachte ich, ein Übertrager wäre vielleicht eine gute Möglichkeit.
Bei Ebay findet man z.B. ja sowas:
http://www.ebay.de/i...fd372b%257Ciid%253A1
oder sowas:
http://www.ebay.de/i...fd372b%257Ciid%253A1

Ich bin aber gerade erst dabei, mich zu informieren.
Viele Grüße
Philip

MMhhh: Links funktionieren nicht.


[Beitrag von wendy-t am 05. Aug 2017, 09:07 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 05. Aug 2017, 09:08
Broesel02
Inventar
#13 erstellt: 05. Aug 2017, 09:08
Ich habe auch noch so einen "Pre- Pre". Seit meiner 40 Jahren oder mehr. Ich habe nur mal ein ReCap gemacht ansonsten funktioniert der wunderbar.
Einen A&R Cambridge HA-10. Da kann man mit dem Mäuseklavier den Abschlusswiderstand zwischen 10 und 330 Ohm und bei Bedarf eine kapazitive Last schalten.
Der ist nocht nicht so teuer (wenn es mal einen gibt) und war in meinen Ohren immer gut. Er gefiel mir vor 40 Jahren besser als die ganzen Übertrager die ich gehört habe und besser als die MC- Eingänge der Vorverstäker und Vollverstärker die ich mir damals leisten konnte.
Allerdings ist inzwischen die MC- Stufe von meinem Kenwood VV besser. Daher ist mein HA-10 im Moment in Warteposition. Ich gebe meinen aber nicht ab!

Richard


[Beitrag von Broesel02 am 05. Aug 2017, 09:15 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Aug 2017, 09:09
http://www.ebay.de/i...3:g:3pUAAOSwv4NZdKQb

So, die letzten beiden funktionieren.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Aug 2017, 09:13
Hallo Richard!

Schön zu lesen, dass der Übertrager auch bei dir sehr lange gehalten hat. Das bestärkt mich nochmal darin, einen Gebrauchten zu kaufen, sollte es bei mir nötig werden.
Dass du deinen nicht abgeben möchtest, kann ich natürlich gut verstehen. Würde ich auch nicht machen...

Viele Grüße
Philip
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 05. Aug 2017, 19:11
Nabend !

Ich habe mich nur gewundert, daß jemand nach den pF fragt, obwohl dieser Wert wie bekannt als sekundär empfunden oder sogar völlig ignoriert wird.

MfG,
Erik
wendy-t
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 05. Aug 2017, 19:19
Hallo Erik!

Das wusste ich nicht. Ich hätte - in meiner Unwissenheit - gedacht, dass das MC sich hinter dem Übertrager so verhält wie ein MM-System und daher man schon auf die Kapazität achten sollte.
Ich habe den T 30 jetzt auch bei Vinyl Engine gefunden (ich muss mich gestern Abend wohl vertippt haben) und dort stehen auch die von Albus genannten 150pF. Wenn die Kapazität zu vernachlässigen ist, umso besser.

Viele Grüße
Philip
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 05. Aug 2017, 19:31
Nabend, Philip !

Mit Übertragern und den meßtechnischen Zusammenhängen kenne ich mich nicht so gut aus.

Ich wäre hier eher der pragmatische Try-and-Error-Typ: T-30 auf die notwendige Eingangsimpedanz stellen und Hörkette bilden. Ggfs. kannst Du mit einem anderen Kabel mit eindeutig höherer Kapazität ein Vergleich anstellen.

Ohne jemandem Wasser-auf-die-Mühle zu geben, behaupte ich mal forsch: Es wird sich auch klanglich mit anderen KabelN (!) etwas tun.

MfG,
Erik
wendy-t
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Aug 2017, 19:44
Hallo Erik!

Ich überlege noch, ob ich mir den T 30 kaufe. Sollte er bei mir einziehen, werde ich auf jeden Fall ausgiebige Tests machen. Vielleicht poste ich dann hier mal meine subjektiven Eindrücke und Erkenntnisse.

Zu dem unterschiedlichen Klang von Phono-Kabeln habe ich noch gar keine Meinung. Aber selbst wenn ich da mal gravierende Unterschiede hören sollte, werde ich mir genau überlegen, ob ich das hier ausbreite. Steinigungsgefahr!!!!!!

Viele Grüße
Philip
Wuhduh
Gesperrt
#20 erstellt: 05. Aug 2017, 19:55
Du läufts in Gefahr, einen Liebhaberpreis für den T30 zahlen zu müssen. Ich würde diesen Oldie in einer möglichst gesunden Relation zu dem geplanten TA und dem restlichen Equipment sehen. Es wird letztendlich einige audiophile Kombinationen geben, die den T30 uninteressant machen.

Bzgl. der Kabelunterschiede rede ich nicht nur von Strippen, die im Phonobereich verwendet werden. " Phono " ist bei mir immer primär der extreme und sensible Kleinsignalbereich vom TA beginnend Richtung Verstärker jeglicher Art.

Steinigung oder Kreuzigung ( Aber ja ! Lasset uns ein paar Andrea's Kreuze aufstellen ! ) izz nich'

MfG,
Erik
Albus
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 05. Aug 2017, 19:56
Tag,

die Kapazität hinter Übertragern ist nicht zu vernachlässigen, es sein denn, man ist mit markanten Veränderungen im resultierenden Ausgangsfrequenzgang einverstanden. Markante Verfärbungen stellen sich typisch bereits bei Abweichungen um 100 pF nach oben ein. Im Falle des T-30 genügen bereits 70 pF.
Wer einen ART DJ PRE II sein eigen nennt, der kann die Effekte von +/-100 pF im Falle seines ÜT leicht veranschaulichen: die grüne LED zeigt die Veränderungen der Ausgangsspannungen an. Der Hörversuch mit geeignetem Musikmaterial (siehe Ortofon Pick Up und Test Record No. 0002, Musikmaterial Seite 2, Track 1 Jazzband [die Klarinetten!] und Track 9 Banjo, Contrabass und Percussion [die Cymbals!]) hilft zum Verständnis der Sache. Oder ein gängiges Messgerät (Wechselspannung und Frequenzen).

Der T-30 war schon bei 220 pF ein Reinfall gewesen (hatte einen, neben anderen in Gebrauch). - Das grundlegende Verständnis lieferte einst die gründliche Hifi-Stereophonie in einem Sammeltest von Übertragern (ja, auch der gelobte AT 630 war an wechselnden Kapazitäten instabil und brummte dazu). Vom T-30 hieß es, dieses Produkt sei "der König der Übertrager", was aber doch seine Grenzen hatte (nicht wahr).

Noch heute verwende ich an MCs nur ÜT. Einer ist Jahrzehnte alt, der andere etwa 25 Jahre.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Aug 2017, 19:59 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 05. Aug 2017, 20:02
Hallo Albus!

Wie würdest du denn den T 30 einordnen, wenn man sich an die vorgegebene Kapazität hält?
Ich habe nur diesen Test gelesen:

http://www.vinylengi...5mcstepup_review.pdf

Hallo Erik!
Okay, das habe ich falsch verstanden. Aber von der Tonarmverkabelung habe ich leider auch noch keine Ahnung. Aber ich lerne langsam dazu. Wird schon.....

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 05. Aug 2017, 20:04 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Aug 2017, 20:16
Tag,
und Tag Philip,

ein T-30 unter 47 Kiloohm und 100-150 pF liefert ein breitbandiges und im Klangcharakter weiches Klangbild (K2 dominiert) bei schöner Grundtonbasis.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Aug 2017, 20:16 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 05. Aug 2017, 20:20
Hallo Albus!

Danke!
Ich interpretiere das mal als "analoges" Klangbild, wenn ich "weich" und "K2" lese.

Viele Grüße
Philip
wendy-t
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 11. Aug 2017, 16:16
Hallo!

Ich konnte es nicht lassen und habe mir den T 30 mal bestellt.
Vom Klang meiner Plattenspielerabteilung bin ich jetzt noch mehr begeistert. Für mich hat sich der Kauf gelohnt.
Aber wie das bei neuem Spielzeug (bei mir) oft ist: Es muss sich ja besser anhören - ich habe mich ja auch drauf gefreut und Geld dafür ausgegeben.

Schönes Wochenende
Philip
Albus
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Aug 2017, 17:48
Tag,
und Tag Philip,

das ist ja nicht unmöglich angesichts des "König der Übertrager" (Karl Breh, Chefredakteur HiFi-Stereophonie). Ca. 1975...

Freundlich
Albus
wendy-t
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Aug 2017, 18:05
Hallo Albus!

Jetzt warte ich nur noch auf den dafür eingeplanten Plattenspieler (ist unterwegs). Dann bin ich für dieses Jahr hoffentlich fertig mit meinen Neuanschaffungen.
Als sehr bzw. zu weich empfinde ich den Klang des T30s übrigens nicht. Genau richtig so!

Viele Grüße
Philip
Holger
Inventar
#28 erstellt: 11. Aug 2017, 19:17
Wenn ein Übertrager angedacht wird, bitte an Denon denken: die Modelle AU-320 und AU-340 sind sowohl für hoch- als auch niederohmige Systeme geeignet (also z. B. Denon DL 103 und Ortofon SPU) sowie durch eine PASS-Stellung mit MM-Systemen verwendbar.
Es können zudem zwei Plattenspieler angeschlossen werden.
Der 320er ist dazu recht moderat bepreist.
Der 340er ist hier zu sehen:
cyrus01a


[Beitrag von Holger am 11. Aug 2017, 19:18 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Aug 2017, 20:23
Hallo Holger!

Von den Denon-Übertragern habe ich auch viel Gutes gelesen (u.a. von dir).
Dass zwei Plattenspieler an einem Gerät angeschlossen werden können, ist natürlich eine tolle Sache.
Die By-Pass-Stellung hat der T 30 übrigens auch, aber das weißt du ja sicher.
Allzu oft sind die Denon-Übertrager wohl auch nicht anzutreffen. Ich habe das Gefühl, wer so einen Übertrager hat, verkauft ihn auch nicht ohne Not.

Viele Grüße
Philip
Holger
Inventar
#30 erstellt: 11. Aug 2017, 20:33
In der Bucht gibt's z. Zt. ein paar... der günstigste kostet inkl. aller Nebenkosten wie Versand, Zoll und EUSt (kommt aus Japan) ca. 280 Euro.
wendy-t
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Aug 2017, 20:41
Okay, ich habe auf die Schnelle nur in Deutschland geguckt.
Ich habe für den T 30 340 Euro bezahlt - mit einem Jahr Garantie. Ich denke, der Preis geht in Ordnung. Billiger geht es mit langer Suche bestimmt immer irgendwie.

Viele Grüße
Philip


[Beitrag von wendy-t am 11. Aug 2017, 20:41 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Wert Ortofon T-30
Chazu am 04.09.2022  –  Letzte Antwort am 05.09.2022  –  5 Beiträge
sme 3012 mit ortofon T-30
langer_12er am 25.08.2005  –  Letzte Antwort am 26.08.2005  –  5 Beiträge
Welcher Übertrager passt zum ortofon mc 30 super mk II?
thrillhouse83 am 14.03.2016  –  Letzte Antwort am 27.12.2021  –  9 Beiträge
MC-Übertrager für Ortofon Valencia
twigz am 06.07.2012  –  Letzte Antwort am 08.07.2012  –  27 Beiträge
Übertrager
Minkelmaus am 02.03.2009  –  Letzte Antwort am 04.03.2009  –  12 Beiträge
Welcher Übertrager / Phonoverstärker?
WXJL am 29.01.2004  –  Letzte Antwort am 19.11.2008  –  9 Beiträge
Ortofon OMP 30 System
WegaP120 am 31.03.2016  –  Letzte Antwort am 01.04.2016  –  13 Beiträge
MC Übertrager
mikhita am 14.05.2010  –  Letzte Antwort am 15.05.2010  –  8 Beiträge
ORTOFON MC 30
modjo am 15.09.2004  –  Letzte Antwort am 15.09.2004  –  2 Beiträge
Ortofon MCA-10 und MCA-76
wendy-t am 09.10.2020  –  Letzte Antwort am 10.10.2020  –  10 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder927.991 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLondonist
  • Gesamtzahl an Themen1.557.076
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.671.975

Hersteller in diesem Thread Widget schließen