Ortofon 2 m Blue am Fine Arts A 9000

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paulipeter66
Neuling
#1 erstellt: 11. Jan 2017, 15:16
Hallo liebe Hifi Freunde !

Brauche mal Eure Hilfe. Ich bin zufriedener Nutzer eine Grundig
Fine Arts 9000 Anlage. Hatte bisher auch einen Fine Arts Plattenspieler.
Jetzt habe ich auf Pro Ject mit 2m Ortofon Blue umgestellt.
Ich betreibe das System am A9000 Phonoeingang. Das war bisher auch soweit ok,
aber seitdem das neue System am Verstärker hängt finde ich den Klang recht dünn.!
So, was tun ? Vorverstärker ? Wenn ja welcher ?
Eigentlich dachte ich immer das der intergrierte Phonoverstärker vom A 9000 sehr
gut sein soll....aber Überraschung !
Das es vorher mit dem Fine Arts Plattenspieler funktionierte hängt vielleicht auch mit
dem schlechteren vorherigen System zusammen ?!
Keine Ahnung !

Freue mich über Eure Hilfe

Gruß Peter
Webdiver
Stammgast
#2 erstellt: 11. Jan 2017, 15:25
Welches System war denn am alten Plattenspieler?
paulipeter66
Neuling
#3 erstellt: 11. Jan 2017, 15:33
Auch Ortofon Blue, recht alt und als MC System
paulipeter66
Neuling
#4 erstellt: 11. Jan 2017, 15:48
Also ganz genau Ortofon X-1 MC
Passat
Inventar
#5 erstellt: 11. Jan 2017, 15:52
Das X1-MC ist ein High-Output MC, das 2M Blue ist ein MM-System.

Evtl. passt die Kapazität des Phonoeingangs des A 9000 nicht zum 2M.
MMs reagieren da sehr deutlich drauf, High-Output MCs dagegen gar nicht.

Grüße
Roman
paulipeter66
Neuling
#6 erstellt: 11. Jan 2017, 16:08
Das klingt logisch, danke Roman !
Würdest Du einen PreAmp empfehlen und wenn ja was für einwn ?
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 11. Jan 2017, 16:14
Hi,

gib mal: Art DJ pre , in die Suche ein


oder bei MC bleiben, zB mit dem Ortofon MC-3
Albus
Inventar
#8 erstellt: 11. Jan 2017, 16:29
Tag,

hallo, hallo, Bedenkenträger vor - bitte immer langsam voran: Datum der Eingangskapazität des Grundig A-9000 lautend gemäß Schematics (Hifiengine, Library): 150 pF, also günstig niedrig. - Die MC-HO Ortofon X1, 3, 5-MC sind vom Hersteller mit der Abschlussempfehlung 47 kOhm mit <500 pF ausgezeichnet. Bitte beachten...

Anschlussfrage daher - um welchen Plattenspieler des Herstellers Pro-Ject handelt es sich? Mit einem Zubehörkabel ausgestattet oder ist es ein frei belegbares Anschlussfeld (RCA/Cinch-Stecker) hinten, angesteckt ein Waldundwiesenhochkapazitäts-Kabel?

Die Modelle der 2M-Serie sind innerhalb der Zulässigkeitsangabe 150-300 pF leider bereits etwas kapazitätsempfindlich. Also, muss man sich hier interessehalber mit der Kapazitätslast des Plattenspielers befassen.

Ach, lass' den ART DJ PRE II bitteschön beiseite.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Jan 2017, 16:31 bearbeitet]
paulipeter66
Neuling
#9 erstellt: 11. Jan 2017, 16:53
Es ist ein Debut Carbon Esprit mit einem Pro Ject Connect RCA Kabel
betrieben. Das CinchKabel ist mit Sicherheit keine Referenzklasse aber
schon im guten Qualitätsbereich !

http://www.testberic...%3A%3Bc898%3A89&ts=0
Albus
Inventar
#10 erstellt: 11. Jan 2017, 17:42
Tag,

ja, Connect-it RCA E 123cm - nach Hersteller "Niederkapazitiv"; ich bin davon nach Ansicht des Aufbaus auf der Zubehörseite von Pro-Ject nicht überzeugt, im Gegenteil frage ich mich, was denn der Bezug für diese Einschätzung sein sollte?

Aber, zum irritierenden Klangcharakter gefragt, "Klang recht dünn" - und dazu etwas hell oder richtig hell oder entsprechend dunkel oder neutral (= nicht ausgeprägt hell oder dunkel)?

Freundlich
Albus
Caspar67
Stammgast
#11 erstellt: 11. Jan 2017, 17:50
@ paulipeter66

Überprüfe doch mal, ob Dein Verstärker noch auf MC eingestellt ist, wenn ja, ändere den Phonoeingang auf MM...
paulipeter66
Neuling
#12 erstellt: 11. Jan 2017, 17:51
sehr neutral, kühl und hell
paulipeter66
Neuling
#13 erstellt: 11. Jan 2017, 17:52

Caspar67 (Beitrag #11) schrieb:
@ paulipeter66

Überprüfe doch mal, ob Dein Verstärker noch auf MC eingestellt ist, wenn ja, ändere den Phonoeingang auf MM...



Das war das erste was ich getan habe !
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 11. Jan 2017, 18:04

paulipeter66 (Beitrag #12) schrieb:
sehr neutral, kühl und hell


Ja gut, aber das ist halt schon etwas der "Grundklang" des 2M Blue. Ich kenne das X-1 aber nicht, kann daher keinen Vergleich machen.

LG
Manuel
Albus
Inventar
#15 erstellt: 11. Jan 2017, 18:06
Tag,
und Tag paulipeter66,

genau so - ist mir jetzt rausgerutscht, forcierte Mittenregion maskiert schon den Grundtonbereich mit. Bandbreite nur noch bis knapp unter 10 kHz, bei Überhöhung ab 1 kHz beginnend um bis zu 3 dB bei 9,x kHz, anschließender Abfall bis 15 kHz um > 5 dB. Effekt der Lastkapazität in Höhe von ca. 400 pF oder noch höher (eher 450 pF).

Ich schlage - aussichtslos ? vor - zur Vergewisserung das Connect-it RCA E 123 cm hinsichtlich der tatsächlichen Kapazitäten zu messen. Wenn unter 300 pF pro Kanal, dann ist es noch wenig. Ein Messinstrument kostet aktuell € 17,95 Digitales Kapazitätsmessgerät KM-20MF, Pollin Electronic, Bestell-Nr. A1-830 511. Ein sehr nützliches und dazu genaues Messgerät für allerlei Gelegenheiten - zum Beispiel eine Informationsgesättigte Reklamation.

Ansonsten, Verwendung eines Koaxialkabels mit nachweislich geringer Kapazität, uU auch in passend kurz bemessener Länge (Kürze).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Jan 2017, 19:33 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#16 erstellt: 12. Jan 2017, 00:49
Nabend !

Ich bin mir sicher, daß das Pro-Ject-Kabel so in der Gegend von ca. 150pF liegen wird. Wäre unlogisch, das 2M Red oder das OM5E zu verbauen, wenn z. B. bei ersterem schon ab Werk der Grenzwert erreicht wird.

Ggfs. bei audiotrade nachfragen.

MfG,
Erik
paulipeter66
Neuling
#17 erstellt: 12. Jan 2017, 01:14
Meine eigentliche Frage war dahingehend ob ich
mit einem Preamp besser fahre und wenn ja welcher für
mein System zu empfehlen wäre.
Danke
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 12. Jan 2017, 07:42
Jo, die Anschaffung eines Vorvorverstärkers mit ca. 100 pF Eingangskapazität erscheint angebracht.

Die klanglichen Unterschiede zwischen dem X1-MC und dem 2M Blue waren schon im Vorfeld anzunehmen. Zum 2M Blue wurde auch in diesem Forum einiges gepostet.

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 12. Jan 2017, 10:40
Hallo,

Projects merkwürdige Politik mit unpassendem RCA-Kabel wurde ja schon häufiger angekreidet, der Standardspruch der Verkäufer "ja, da müssen Sie halt ein hochwertigeres Kabel kaufen" soll wohl zu Voodoo erziehen...

Eigentlich ein Grund einer Mängelrüge (zugesicherte Eigenschaften nicht eingehalten).

Peter
paulipeter66
Neuling
#20 erstellt: 12. Jan 2017, 11:10
Der Kabelmarkt ist sowieso ein Urwald...als Laie bist Du
hoffnungslos überfordert. Ich habe mir schon einige angescahut...
es gibt kaum technische Daten.
Hast Du einen Tip zu einem Kabel das nicht gerade 500 Euro
kostet ?
Peter
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 12. Jan 2017, 11:41
Hallo,

RG 58, für knapp 1,50 Euro/lfdm, gibts beim Conrad o.ä.
Max. Kabellänge beachten, anständige Neutrik-Stecker kosten ca. 2 Euro/Stück

Als Masseausgleichsstrippe reicht n Käbelchen 0,14 - 0,25 qmm

Fäddisch - und Ruhe im Karton.

Peter
HiFi_Sepp
Inventar
#22 erstellt: 12. Jan 2017, 21:38
Wenn Pro-ject tatsächlich Kabel mit so hohen Kapazitäten und gleichzeitig diesen TA verbaut, sollte man das Ding eigentlich gleich zurückschicken...
Das ist frech und Kundenverarschung.
Der Phonoeingang am Grundig ist aber gut, wie das ganze Gerät selbst.


[Beitrag von HiFi_Sepp am 12. Jan 2017, 21:39 bearbeitet]
Passat
Inventar
#23 erstellt: 12. Jan 2017, 22:54

HiFi_Sepp (Beitrag #22) schrieb:
Der Phonoeingang am Grundig ist aber gut, wie das ganze Gerät selbst. :prost


Der Grundig ist unter dem Blech eigentlich ein Marantz PM-84.

Beide Geräte waren eine Gemeinschaftsentwicklung von Grundig und Marantz.

Grüße
Roman
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 12. Jan 2017, 23:42
Hallo,

da hatte die Mammi Philips wohl die Hände drüber...

Peter
Wuhduh
Gesperrt
#25 erstellt: 13. Jan 2017, 01:30
Nabend !

Trotz der optischen Abschreck-Ähnlichkeit beim Frontend mit dem einen oder anderen Philips-Vollverstärker kann ich mir eine Philips-Einmischung kaum vorstellen.

Ende der 80ziger war zumindest in der U-Elektronik noch einiges weitaus strukturierter.

Zu Deinem RG58-Kabel:

Es gibt Menschen, die keine Lust oder kein handwerkliches Geschick zur Kabelkonfektion haben. Auch wenn das RG58 eine Litze als Innenleiter haben mag und sich dadurch eine bessere Flexibilität ergibt. Andere haben ihre Stereo so aufgestellt, daß das RG58 eher gequetscht als im schönen Bogen verlegt werden würde. Siehe Biegeradius und Belastung der Cinchbuchsen.

Für analog-moderat halte ich immer das fertig konfektionierte Linn Interconnect Black, welches man wiederholt als 120cm-Länge für ca. 35,00 Euro ersteigern könnte.

Wer die genauen Parameter des Standard-Pro-Ject-Kabels kennt oder wenigstens die Kapazitäten gemessen hat, könnte sich bitte hier einmal melden.

Hilft dem frustierten 2M Blue-Nutzer aber wenig.

MfG,
Erik
Passat
Inventar
#26 erstellt: 13. Jan 2017, 02:21

Wuhduh (Beitrag #25) schrieb:
Trotz der optischen Abschreck-Ähnlichkeit beim Frontend mit dem einen oder anderen Philips-Vollverstärker kann ich mir eine Philips-Einmischung kaum vorstellen.


Sowohl Grundig als auch Marantz gehörten damals zu Philips.
Es gab auch einen Philips-Ableger dieses Verstärkers, nannte sich FA 960.

Grüße
Roman
ad-mh
Inventar
#27 erstellt: 13. Jan 2017, 09:04
Das RG 59 1505F Belden gibt es bei Voelkner und Conrad, hat ebenfalls eine niedrige Kapazität und passt gerade noch in eine enge Zugentlastung z.B. bei Technics.Es kann sein, dass der Spieler ähnlich aufgebaut ist.
8erberg
Inventar
#28 erstellt: 13. Jan 2017, 11:32
Hallo,

@Erik: nö, da wurd schon gespart bis die Schwarte kracht, Marantz war ganz gut unter den Fittichen von Philips, so war Marantz der einzige "Japaner" der einen Video 2000-Recoder im Angebot hatte.

Für Philips war Grundig ein Milliardengrab, man spricht von ca. 2,5 Mrd. DM, nach der Trennung war ja auch bald in Nürnberg/Fürth richtig Feierabend.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 13. Jan 2017, 11:42 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#29 erstellt: 13. Jan 2017, 18:12
Ich meine, zum Thema A9000+Kapazität MM gab es mal einen Thread. Dort hatte jemand einen antiken Vergleichstest gepostet. Dabei waren Grundig, Revox und ich meine Denon.
paulipeter66
Neuling
#30 erstellt: 13. Jan 2017, 18:42
So, melde Vollzug !

Danke an alle die mir geholfen haben !

Also es nullkommanull mit den Kabeln zu tun !

Habe mir dann den kleinen Vorverstärker von ProJect heholt
und siehe...ein satter, voller, klarer und räumlicher Klang !

Ich habe sogar noch meine "Waldundwiesenkabel" das e beim Player
dabei waren drangemacht...immer noch ein Unterschied wie Tag und
Nacht.

Und selbst die günstigen Kabel 40 Euro von Pro Jecht sind Niederkapazitiv
und liegen unter 150 pF
Gruß Peter
ad-mh
Inventar
#31 erstellt: 13. Jan 2017, 19:42
Welche?
http://project-audio.com/main.php?info=boxes&cat=boxes&lang=de

Die kleinen haben eigentlich alle recht praxisgerechte 120pF. Da der Grundig 150pF hat, sollte sich die Differenz von 30pF nicht, vor allem nicht hörbar auswirken.
Vielleicht liegt es daran, dass Bauteile beim Grundig defekt sind oder wie teilweise bei Luxman falsche Kapazitäten verbaut waren oder eine "FTZ-Bremse" verbaut ist. Um das zu klären, müsste man allerdings nachsehen.
paulipeter66
Neuling
#32 erstellt: 13. Jan 2017, 22:17
Phono Box E
ad-mh
Inventar
#33 erstellt: 13. Jan 2017, 22:19
Dann hat die Box 120pF. Bei einer Differenz von nur 30pF kann der Effekt m.E. nicht so deulich sein.
Ich tippe auf einen Defekt am Grundig.
Albus
Inventar
#34 erstellt: 13. Jan 2017, 23:38
Tag,

danke für die Erledigung meiner verfehlten Einschätzung des Connect-it RCA E Kabels, also unter 150 pF (darf man den genaueren Wert erfragen?).
Ja, ich schließe mich dann hier ad-mh an, der Grundig wäre anzusehen... Im Schaltplan gibt es keinen Hinweis auf irgend FTZ-Spezialitäten. Allerdings werden die C481 und C482 in der Teileliste nicht aufgeführt - als Gegenprobe, ob denn so auch als Bauteil geführt (mit 150 pF).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 14. Jan 2017, 13:32 bearbeitet]
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