Kurios: Plattenspieler brummt erst wenn GND am Verstärker angeschlossen ist.

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Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jun 2016, 10:36
Folgendes Problem:

ich hab einen Yamaha CA-400 und einen YP-D6.

Wenn ich das Massekabel des Drehers am Verstärker befestige erhalte ich (vornehmlich) auf dem rechten Kanal ein typisches aber recht leises Brummen - nur ab mittlerer Lautstärke wahrnehmbar.

Wenn ich das Massekabel des Drehers nicht am Verstärker anschließe, ist der Sound einwandfrei - ohne Brummen - egal wie laut.

Zwischen Dreher und Verstärker sind preisgünstige Cinch-Din-Adapter ... aber kann das eine Rolle spielen, wenn ohne Masseverbindung alles ok ist?!

Kurios ist weiterhin, das der Verstärker Schaltvorgänge meines Kühlschranks durch knacken hörbar macht. Der Verstärker ist wohl Schutzklasse II, hat also nur einen zweipoligen Netzstecker. Ich hatte dieses Problem bisher nicht mal bei einem noch älteren Sony-Verstärker.


Ist was mit dem Verstärker nicht OK oder liegts vlt. doch an den Adaptern (das mit dem Brummen)?

P.S.: Für das Verstärkerknacksen durch den Kühlschrank habe ich mir jetzt einen Entstörfilterbausatz besorgt will den ggf. in den Verstärker integrieren.
akem
Inventar
#2 erstellt: 30. Jun 2016, 11:08
Die Masseführung bei Plattenspielern mit DIN-Stecker war anders als bei Drehern mit Cinch-Steckern. Bei DIN war die Chassiserde mit der Signalmasse zusammengelegt. Verwendest Du nun einen Adapter mit zusätzlichem Erdungskabel hängt die Notwendigkeit von dessen Anschluß von der Masseführung in der Phonostufe ab. Bei Cinch war es nämlich nie festgelegt, ob Masse nur Wechselspannungsmasse oder auch Gleichstrommasse ist. Wenn sie auch Gleichstrommasse ist dann brauchst Du die Erdungsleitung nicht, das erfolgt dann über die Cinchmasse. Bringst Du das Erdungskabel dann zusätzlich ins Spiel baust Du Dir eine Masseschleife (zwar eine kleine, aber bei der hohen Verstärkung des Phonozweiges reicht das bereits, damit es hörbar ist).
Das mit dem Knacksen beim Einschalten des Kühlschrankes ist nicht so ungewöhnlich. Zwar unschön aber nicht selten. Abhilfe könnte ein Netzfilter schaffen oder ein Klappferrit um das Netzkabel herum. Oder ein kleiner Folien-Kondensator im Verstärker zwischen den Netzleitungen (Spannungsfestigkeit beachten!), was im Prinzip nix anders als ein Netzfilter ist...

Gruß
Andreas
Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jun 2016, 12:35
Alles klar ... herzlichen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 30. Jun 2016, 19:52
Nabend !

Es geht auch anders: Der Kühlschrank benötigt eine anderen / neueren Entstörkondensator. Evtl. ein Becher-Elko. Werte beachten.

MfG,
Erik
Eran_Dax_Lonker
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 01. Jul 2016, 08:28
Wie feststellen musste, scheint der "Knacks" auch ehr an den Din-Cinch-Adaptern zu liegen ... Mal sehen ob ich dem Problem noch anderweitig Herr werde.
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