Tonabnehmer für 1210 mk2

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morettnik
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2016, 23:00
Hallo

Ich bin seit heute stolzer Besitzer von ihm hier:
image

Beim Dreher waren 2 Systeme dabei....
Ein SHURE SC39EJ (ohne Nadel ) und ein Toshiba 320M (mit einer Headshell die nicht passte)
Habe das Toschiba in die Technics Headshell gefrickelt, dass ich überhaupt etwas hören kann.... Die Kontakte sitzen nicht allzu fest, da die Stecker vom Technics Headshell für dickere Pins ausgelegt sind.

Nach dem anschliessen stellte ich fest, dass ich nur rechts Ton habe... Links Stille....
Headshell wieder abgebaut und Kontakte kontrolliert. Die waren noch drauf. Anschliessend habe ich das Toshiba System mal durchgemessen und siehe da... Links zeigt das Multimeter 1 an (Messbereich von 2000 Ohm)... Rechts normal...

Meine Frage ist nun, lohnt es sich für das Shure System eine neue Nadel zu kaufen (habe nur eine bei einem holländischen Anbieter gefunden -für 100€-)
Oder sollte ich lieber in einen aktuelles System investieren?
Wenn ja welches?
Wollte für den Anfang mac 150€ ausgeben, da der Dreher erstmal teuer genug war...
Höre auf Platte überwiegend Rock, Funk, Soul, Jazz und mag es durchaus gerne etwas druckvoller (gerne mit eher trockenem Bass)


Vielen Dank schonmal
Grüssle
Dan_Seweri
Inventar
#2 erstellt: 25. Jun 2016, 23:42
Über die Suchfunktion findest Du viele Tonabnehmerempfehlungen für den 1210er. Die originale Nadel des SC39EJ hat eine relativ stumpfe Ellipse mit 0,4 * 0,7 mil. Da gibt es bessere Nadeln. Allerdings wird dem System als ehemaliges System für Radiostatioe nein ziemlich guter Klang zugeschrieben. Eventuell passt auch die N97xE Nadel an das System. Da hättest Du für überschaubares Geld (ca. 70 Euro) schon eine 0,2 * 0,7 mil Ellipse.


[Beitrag von Dan_Seweri am 26. Jun 2016, 00:03 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Jun 2016, 00:01
Hallo,

bei dem Toshiba 320M handelt es sich um eines der vielen Derivate eines Technics EPC-270. Dieses gut brauchbare und hinsichtlich Kapazitäten völlig unkritische System lässt sich mit diversen auch sehr hochwertigen Nadeln aufrüsten.

SME-kompatible Headshell gibt es wie Sand am Meer ab etwa 8 Euro aufwärts.

Hier findest Du ein paar Infos dazu:

http://www.hifi-foru...866&postID=last#last

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2016, 00:14 bearbeitet]
morettnik
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Jun 2016, 19:00
Habe mich zwischenzeitlich für ein Audio Technica AT95E entschieden.
Ich denke für den Wiedereinstieg ist es erstmal ok.

Grüssle
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 26. Jun 2016, 19:45
Hallo,

wenn der Wunsch nach "MEHR" aufkommt, dann kannst Du das AT95 mit einem hyperelliptischen (HE) oder Shibata-Nadeleinschub aufrüsten.

Dann klingt das auch schon sehr ordentlich, wenn der Phono-Pre passt und der Dreher richtig aufgestellt, der Tonarm richtig eingestellt und das Tonabnehmersystem richtig justiert ist.

Nicht umsonst hat auch Linn auf Basis des AT95 das K5/K9 angeboten ... die haben/hatten dann halt bessere Nadeln als das billige AT95. Es gibt/gab auch noch andere Hersteller die dieses Basis "veredelt/versilbert/vergoldet" haben.

Viel Spaß beim Plattenhören!

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 26. Jun 2016, 19:49 bearbeitet]
Texter
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Jun 2016, 21:42
Was hast Du für das Gerät aus der japanischen Qualitätsschmiede bezahlt? Bei ebay geht unter 450€ nichts
morettnik
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Jun 2016, 21:50
@Tywin
Ja ich weiss, dass es sich bei dem AT95 sicher nicht um ein High End System handelt.
Im Hinblick darauf, dass ich viele alte Platten habe von denen Einige sicher nicht mehr in fabrikneuem Zustand sind, hielt ich es für keine schlechte Wahl.
Wie ich gelesen habe, ist das AT95 wohl eher "verzeihend" als manch Anderes System. Ob dem so ist, werde ich erfahren

Mittelfristig hatte ich die Idee mir ein Plug and Play System von Ortofon (2m Blue oder Bronze) zuzulegen und je nach Art der Schallplatten, welche ich gerade hören mag, die Systeme zu wechseln.


@Texter
Leider ist das so.
Meist sind das dann auch noch die abgerockten für den "Einstiegspreis".
Habe meinen mit Glück für 370,- erstanden.

Grüssle
akem
Inventar
#8 erstellt: 28. Jun 2016, 10:31

morettnik (Beitrag #7) schrieb:

Wie ich gelesen habe, ist das AT95 wohl eher "verzeihend" als manch Anderes System. Ob dem so ist, werde ich erfahren

Mittelfristig hatte ich die Idee mir ein Plug and Play System von Ortofon (2m Blue oder Bronze) zuzulegen und je nach Art der Schallplatten, welche ich gerade hören mag, die Systeme zu wechseln.

Eigentlich eher im Gegenteil. Das AT95 verzerrt auch wo andere Systeme nicht verzerren...
Wenn 2M dann Black. Die anderen sind ihr Geld nicht wert.

Gruß
Andreas
Jazzy
Inventar
#9 erstellt: 28. Jun 2016, 18:52
IMHO sind die PnP-Systeme zu schwer.
morettnik
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 28. Jun 2016, 21:18
Also ich sitze gerade vor meiner Anlage und geniesse lang nicht mehr gehörte Schallplatten in einer Qualität, wie ich sie bisher nicht kannte

Das hängt sicher auch damit zusammen, dass der 1210er mein erster wirklich hochwertiger Plattenspieler ist und ich (vor Jahren das Letzte Mal) bisher auch nur Spieler mit warscheinlich abgenudelten Nadeln hatte...

In einem Anderen Thread wurde mir noch das VM Red empfohlen.
Das würde mir auch gefallen... anstatt P&P System
Dan_Seweri
Inventar
#11 erstellt: 28. Jun 2016, 21:25
Das VM Red ist ebenso aus der Kategorie "VW Polo" wie das AT95. Damit verbesserst Du Dich nicht nennenswert. Da würde ich an Deiner Stelle lieber dem Tipp von Tywin folgen und mir fürs AT95 einen besseren Nadeleinschub kaufen. Die Nadel macht den Klang.
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 28. Jun 2016, 21:37
Danke für genau diese Antwort.
Genau das habe ich ihm gestern schon per PN geschrieben.
Er möchte es aber wohl nicht glauben.
morettnik
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Jun 2016, 21:52
Ja ist ja gut
Ich behaupte mich im Bezug auf Tontechnik und Audiogedöns Im Generellen etwas auszukennen... Aber Plattenspieler und deren Tonabnehmer / Nadeln
Sind absolutes Neuland für mich...

Nadeleinschübe sind aber bei weiterer Überlegung fast genau so sexy wie P&P Systeme... Ich gehe doch richtig in der Annahme dass ich mir damit das lästige Kalibrieren spare?!

Habe das heute zum Ersten Mal gemacht...
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 28. Jun 2016, 22:48
Hallo Morettnik

Du hast einen Porsche 911, bei den Reifen setzt du aber auf Billigprodukte für den VW Lupo. So wird der SL-1210 seine Qualitäten nie richtig ausspielen - respektive du könntest noch so viel mehr da herausholen als mit dem AT95.

Auch die Ortofon 2M Red oder 2M Blue - Letzteres habe ich selber - würde ich bei so einem Dreher wirklich nicht weiterempfehlen.

Bei relativ kleinem Budget wäre für mich das Shure M97xE, das man mit etwas Suchen ab ca. 100.- findet, das Minimum. Deutlich besser, da bereits mit einer Nadel mit Multifacettenschliff ausgestattet, ist das AT440Mlb, das es beim Thakker für 159.50 gibt (also immer noch weniger als das 2M Blue!). So eine Nadel löst die Details hervorragend auf (bzw. man hört plötzlich Dinge, von denen man bis anhin noch gar nicht mal wusste). Anders als die elliptischen Nadeln bei den Ortofon 2M Reihe (die Nadel des von dir erwähnten VM Red ist übrigend die gleiche wie beim 2M Blue), die nur rund 800 Stunden halten, kann man von einer Multifacettenschliff-Nadel mindestens die doppelte Laufzeit erwarten, was den höheren Kaufpreis ziemlich relativiert.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 28. Jun 2016, 22:55
Hi,


morettnik (Beitrag #13) schrieb:
JA, aber Plattenspieler und deren Tonabnehmer / Nadeln
Sind absolutes Neuland für mich...


schau mal hier rein.


nachdem ich selbst mal wieder reingeschaut habe: Beitrag 1460
echt hilfreich für Nadelanfänger, danke dafür Dan


[Beitrag von .JC. am 28. Jun 2016, 23:16 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#16 erstellt: 28. Jun 2016, 23:00
Moin,

man kann entweder das AT95 relativ preisgünstig aufrüsten.
https://www.thakker....t-95-nachbau/a-7991/

Falls man sich nicht traut, ein preiswertes System aufzurüsten, dann kann man natürlich das gerade empfohlenen AT 440MLb nehmen.
Die Kosten sind identisch.
Letzteres System funktioniert an einem Technics sehr gut.

P6268680
P6268678

VG

Andreas
Marsilio
Inventar
#17 erstellt: 28. Jun 2016, 23:17
Ich würde bei gleichem Preis das komplette AT440 der Jico-Shibata-Nadel fürs AT95 vorziehen; denn letztere ist "nur" gebondet.

LG
Manuel
morettnik
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 29. Jun 2016, 19:26
Habe jetzt ein wenig über das AT440 gelesen.
Hierzu habe ich einen älteren Thread hier im Forum entdeckt. Dort heisst es, dass das System ein wenig hell abgestimmt sein soll und manchen wohl der Grundton etwas fehle. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem was ich suche. Meine Lauzsprecher sind schon recht präsent in den Höhen. Ich bin zwar kein Freund von "Dröhnbass" und finde auch stehende Wellen im Raum alles Andere als cool, aber ich mag schon etwas Bass
Frauenstimme mit Flöte läuft bei mir eher selten.

Grüssle
Marsilio
Inventar
#19 erstellt: 29. Jun 2016, 19:38
Das Shure M97xE ist im Grundtimbre eher auf der wärmeren Seite. Vielleicht wäre das Dein Fall. Ansonsten wäre vielleicht auch das Denon DL-110 für ca. 200.- etwas für Dich - klanglich auf der runden, sehr ausgewogenen Seite. Sowohl das M97xE als auch das DL-110 lösen punkto Details nicht ganz so gut auf wie das AT440Mlb (aber immer noch besser als 2M Red/Blue).

Bei grösserem Budget wäre das Ortofon 2M Black für Dich sicher die optimale Wahl. Tolles Bassfundament, aber auch fein aufgelöste Mitten und Höhen. Dieses System hat eine Nadel mit Shibata-Schliff. Leider kostet es mindestens 450 Euro.

Plan B: Such' Dir eines der originalen Technics-Systeme. Diese kann man mit einer guten Nachbaunadel mit einem Multifacettenschliff wie beispielsweise der SAS-Nadel von Jico (Kosten: ca. 200 Euro) sehr erfolgreich wiederbeleben.

EDIT: Habe soeben gesehen, dass Du mit dem Toshiba 320M ja ein solches noch hast. Da eine SAS-Nadel dran und du bist dabei.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Jun 2016, 19:50 bearbeitet]
Albus
Inventar
#20 erstellt: 29. Jun 2016, 19:45
Tag,

und bitte, an welchem Gerät (Vollverstärker, Receiver, Modellbezeichnung...) soll der Plattenspieler mit gesuchtem Tonabnehmer gut klingen? Gefragt der passenden oder unpassenden elektrischen Betriebsbedingungen wegen.

Freundlich
Albus
morettnik
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 29. Jun 2016, 19:53
Vielen Dank für Deine Empfehlungen Manuel. Werde mich einlesen
Das 2M Black begegnet mir immer wieder... Leider...

Betrieben wird das Ganze an einem Sony TA F590 ES. Die Phonostufe ist glaub ich ganz ordentlich.

Grüssle
ad-mh
Inventar
#22 erstellt: 29. Jun 2016, 20:06

morettnik (Beitrag #18) schrieb:
Habe jetzt ein wenig über das AT440 gelesen.
Hierzu habe ich einen älteren Thread hier im Forum entdeckt. Dort heisst es, dass das System ein wenig hell abgestimmt sein soll und manchen wohl der Grundton etwas fehle. Das ist eigentlich genau das Gegenteil von dem was ich suche. Meine Lauzsprecher sind schon recht präsent in den Höhen. Ich bin zwar kein Freund von "Dröhnbass" und finde auch stehende Wellen im Raum alles Andere als cool, aber ich mag schon etwas Bass
Frauenstimme mit Flöte läuft bei mir eher selten.

Grüssle


Moin, ich kann dies nicht bestätigen. Dort wo sich Bass auf der Schallplatte befindet, dort wird es auch wiedergegeben. Womöglich stimmt bei denjenigen, die das behauptet haben, etwas bei der Abstimmung nicht.

Ein tolles Beispiel ist diese Platte:
https://www.discogs....Concert/master/13904

Das 2m Black habe ich schon beim örtlichen Händler gehört. Der Bass ist dort kräftiger. Das stimmt. Man muss bedenken, dass das AT440 nur einen Bruchteil kostet. Dafür ist es hervorragend.

Ob das AT mit dem Sony harmoniert, wird Dir sicher gleich beantwortet.


[Beitrag von ad-mh am 29. Jun 2016, 20:07 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 29. Jun 2016, 20:15
Hallo,

ich habe heute zu Hause mit drei PhonoPre, zwei Drehern, drei Ausführungen des Technics EPC270 und drei verschiedenen Nadeln sehr viel gehört/probiert.

An einem ordentlichen Dreher, wobei ich meinen sehr einfach gestrickten Technics SL-2000 klar dazu zähle, ist das EPC270 mit der SAS Nadel für meinen Geschmack gänsehauttauglich gut. Da stimmt einfach alles.

So lange nicht irgendwelche klanglichen Besonderheiten sondern HiFi - soweit mit Platte möglich - gewünscht ist, sollte diese vergleichsweise günstige Kombination auf dem Zettel stehen. Ab Juli will Jico den Nachfolger der SAS Nadel anbieten ... vielleicht ist das auch wieder ein nahezu konkurrenzlos gutes Produkt.

Zusammen mit einer Shibatanadel ist es schon sehr empfehlenswert und selbst mit einer guten 0,3x0,7mil Nadel für Einsteiger mit kleinem Geldbeutel eine ganz feine Sache.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Jun 2016, 21:18 bearbeitet]
Albus
Inventar
#24 erstellt: 29. Jun 2016, 20:17
Tag,

ja, es folgt vom G-Model (Germany, anders die Modelle der Versionen AEP, UK, für diese stehen immerhin noch 220 pF zu Buche, siehe das Service Manual) des Sony TA-F590ES die Eingangskapazität des Phono-MM-Modus: 250 pF (aus C401 100 pF und C415 150 pF, nicht zu berücksichtigen C416 100 pF, jeweils linker Kanal, rechts entsprechend). Also, 250 pF nominell.
Dazu die zu erwartenden 125 pF (Tonarm plus Audiokabel) aus einem älteren Modell des SL-1210 Mk II, was als Gesamtlastkapazität für einen Tonabnehmer dann auf nominell 375 pF hinausläuft.
Für ein AT440MLa/b, Herstellerempfehlung lautend auf 100-200 pF, bei High Fidelity-Ansprüchen einzuhalten, bei Alltagsbedürfnissen nach Laune abweichend...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 30. Jun 2016, 12:19 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#25 erstellt: 29. Jun 2016, 20:49
Tja, angesichts dieser Grundvoraussetzungen scheint mir mittlerweile die Lösung EPC270 mit SAS-Nadel (oder zum Anfang einer billigen Nachbaunadel) am erfolgversprechendsten. Nicht zuletzt weil die alten Technics-Systeme als kapazitätsunkritisch gelten.

LG
Manuel
ad-mh
Inventar
#26 erstellt: 29. Jun 2016, 21:01
Albus ist wie immer die wandelnde Datenbank.

Zusätzlich zum AT 440 müsste man einen PhonoPre mit einkalkulieren.
Da ist man preislich fast beim 2m Black angekommen, welches mit der Kapazität des Sony knapp klarkommen sollte und mit Kabeltausch passen sollte.

Da passt Manuels Vorschlag wohl am besten.
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 29. Jun 2016, 21:17
Hi,


morettnik (Beitrag #18) schrieb:
Meine Lautsprecher sind schon recht präsent in den Höhen.
..
aber ich mag schon etwas Bass


nimm das AT 120 E und Du wirst zufrieden sein.
ad-mh
Inventar
#28 erstellt: 29. Jun 2016, 21:24
Auch das AT 120E hätte gern einen Abschluss von 100-200pF.
Der Verstärker des TE plus Verkabelung Spieler, Tonarmverkabelung kommt lt. Albus auf ~375pF. Dies ist weit ausserhalb der Spezifikation.
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 29. Jun 2016, 21:24
Hallo,

solange es das folgende Angebot gibt, wüsste ich wirklich nicht warum man sich ein AT120 kaufen sollte:

Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004 cartridge.

http://www.pickupnaa...original-403004.html

Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3104 cartridge on headshell.

http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html

Expert/Nagaoka Quadra/JT322 550ES/OR original Shibata stylus.

http://www.pickupnaa...-shibata-stylus.html


Hier die einfache Version mit elliptischer Nadel:

Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3003 cartridge.

http://www.pickupnaa...-3003-cartridge.html

Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3103 cartridge on headshell.

http://www.pickupnaa...ge-on-headshell.html

Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 555DE/OR original elliptical stylus.

http://www.pickupnaa...liptical-stylus.html

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 29. Jun 2016, 21:32 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#30 erstellt: 29. Jun 2016, 21:35
Etwas OT:
So, wie du dich durch die NL Seiten wühlst...
gibt es dort eine Ersatznadel für ein Technics 207c

20160621_144025

in hochwertiger Ausführung (Shiabata mit ganzem Stein)?
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 29. Jun 2016, 21:40
Leider gibt es für die EPC205/206/207 - so weit mir bekannt - nur die SAS Nadel als sehr empfehlenswerte Nadel.

Wenn es die nicht mehr gäbe, würde ich für meine beiden EPC206 vom Fachmann eine möglichst gute komplette neue Nadel in den verschlissenen Einschub verpflanzen lassen.


[Beitrag von Tywin am 29. Jun 2016, 21:41 bearbeitet]
morettnik
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 29. Jun 2016, 22:14
So... Ich habe nun viel Input bekommen was die Möglichkeiten angeht.
Ich sehe schon. Es bedarf noch Einiges an Lesestoff um eine für mich bestmögliche Kombination zu finden.
Ich habe zumindest begriffen, dass die eigentliche Nadel und deren Eigenschaften ausschlaggebend sind

Die letzten Post's lassen mich darüber nachdenken, ob es nicht sinnvoller ist zuerst in einen entsprechenden Phono Pre oder einen Neuen-Alten Verstärker mit einstellbaren Kapazitätswerten am MM Eingang zu investieren.
Ich war immer der Meinung der Phono Teil des 590 ist "gut".
Das AT95 liegt mit einer Empfehlung von 100-200pF ja auch ausserhalb der Tolleranz.

Fairerweise muss ich aber auch gestehen, dass mir der Klang mit dem AT95 aktuell keinesfalls missfällt.
Evtl. habe ich aber auch einfach nur Holzohren
Generell ist die Auswahl mit diesen Kapazitätswerten seeeehr eingeschränkt wie ich bisher feststellen muss.

Selbst das schweine teure 2m black ist mit einer Kapazität bis zu 300pF angegeben und damit ebenfalls out of range

Auf jeden Fall, an dieser Stelle schonmal meinen ausdrücklichen Dank an ALLE für die wertvollen Tips und die vielen guten Anregungen die ich mitnehmen kann...TOP!
ad-mh
Inventar
#33 erstellt: 29. Jun 2016, 22:31
Moin,

bei den Kapazitäten habe ich hier ab Beitrag # 1275 einiges geschrieben.
In Beitrag # 1285
http://www.hifi-foru...444&postID=1285#1285
habe ich geschrieben, dass ich mit dem Originalkabel (die exakte Kapazität ist leider unbekannt) des SL- Q3 sicherlich ausserhalb der Empfehlung bei geschätzt 250-300pF liege.
Im Vergleich zum exakt abgestimmten Thorens (30pF+ ca 40pF für kurzes RG62 + maximal 150pF); Albus meint, der Verstärker habe 100pF) bemerke ich jedenfalls keinen auffälligen Unterschied bezüglich des Hochtonbereiches.
Die Grenze 200pF dürfte demnach nicht festgeschrieben sein. AT gibt eh generell 100-200pF bei den MM Systemen an. Mich würde es nicht wundern, wenn da nicht etwas Toleranz wäre.

Ich passe nun einen SL-D303 von der Kapazität her mit RG 59 Kabel passend an. Das Headshell kann ich dann zwischen beiden Spielern wechseln. Mal sehen, ob sich ein Unterschied ergibt. Ein Direktvergleich wird es natürlich nicht. Dennoch bin ich gespannt.

Bei Deinem Verstärker ist der Bereich, den ein AT System gern hätte, ohne Phono VV auch mit Kabeltausch nicht erreichbar.
Es bleibt nur der sinnvolle Weg mittels kapazitätsunkritischem System.

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 29. Jun 2016, 22:40 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 29. Jun 2016, 22:34
Ein zusätzlicher Phono-Pre ist nicht zwingend nötig, wenn Du Dich auf ein MM-System festlegst, das kapazitätsunkritisch ist. Oder wenn Du ein High-Output-MC nimmst, das man an den MM-Anschluss einstöpseln kann. Bei diesen spielen die Kapazitäten nämlich keine Rolle mehr.

Ergo bleiben im Rennen ohne neuen Preamp:
- Technics EPC270 C (so eins hast Du mit Deinem Toshiba 320M) mit hochwertiger Nadel, z.B. SAS von Jico. Kosten: aktuell 250.-; wenn Jico in absehbarer Zeit seine neue SAS-Nadel auf den Markt bringt möglicherweise auch schon für 150.-
- Denon DL-110 (High-Output-MC). Kosten: ca 200.-
- Expert/Nagaoka Quadra/JT322 (das von Tywin verlinkte Produkt entspricht tonabnehmerseitig auch einem alten Technics-System und müsste punkto Kapazitäten - Irrtum vorbehalten - ebenfalls unkritisch sein). Kosten: 160.-

Damit liegen wir preislich in jedem Fall weit weg von dem Betrag, das für ein Ortofon 2M Black aufgerufen wird.

LG
Manuel
Tywin
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 29. Jun 2016, 22:44

- Expert/Nagaoka Quadra/JT322 (das von Tywin verlinkte Produkt entspricht tonabnehmerseitig auch einem alten Technics-System und müsste punkto Kapazitäten - Irrtum vorbehalten - ebenfalls unkritisch sein). Kosten: 160.-


Das sind EPC270 mit anderer Farbe/Beschriftung
ad-mh
Inventar
#36 erstellt: 29. Jun 2016, 22:51
Gibt es irgendwo Daten zum Kapazitätsbereich von
EPC 270 und EPC 207?
Vinylenginge gibt dazu nichts her.

http://www.vinylengi...=¬es=&prlo=&prhi=
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 29. Jun 2016, 22:59
Nach meinen Erfahrungen klingen die EPC-20X + 270 an allen Kapazitäten mehr oder weniger einwandfrei. Letztens hatte ich den Eindruck, dass der Sprung von etwa 400pF auf etwa 300pF eine winzige "Nuance" besser klang ... der Unterschied war aber so geringfügig, dass es auch Einbildung gewesen sein könnte. Auch an etwa 800pF habe ich keine für mich relevanten Klangeinbußen bemerken können.


[Beitrag von Tywin am 29. Jun 2016, 23:00 bearbeitet]
akem
Inventar
#38 erstellt: 30. Jun 2016, 09:10

morettnik (Beitrag #32) schrieb:

Ich war immer der Meinung der Phono Teil des 590 ist "gut".

Eine hohe Eingangskapazität bei einem Phonoeingang KANN ein Indiz für einen nicht so dollen Phonoeingang sein - MUSS aber nicht...
Eine hohe Eingangskapazität kann ein Indiz sein für eine mangelhafte EMV-Entstörung. Ein Phonozweig verstärkt ja sehr hoch und ist deswegen anfällig für EMV-Probleme. Eine Einstreuung ins Kabel wird dann "gerne" mit hoch verstärkt und ggf am nächstbesten PN-Übergang demoduliert und in den NF-Bereich gespiegelt (der PN-Übergang eines Halbleiters ist der einfachste Fall eines Demodulators). Das muß verhindert werden indem man etwaige Einstreuungen ausfiltert und genau das macht man im einfachsten Fall mit einer dicken Eingangskapazität (es geht aber auch teurer durch Entwicklung eines geeigneten Platinen-Layouts, geeigneter Schaltung und geeigneten Bauteilen - dazu braucht man aber viel Erfahrung, Zeit, Messungen und Optimierungsschleifen...). Eine große Eingangskapazität ist quasi die "Quick and Dirty Lösung"... Ganz ohne geht's aber nicht und schon allein die Leiterbahnen und Halbleiter der Eingangsbeschaltung stellen eine Kapazität von ca. 30-50pF dar.

Generell waren früher die MM-Tonabnehmer sehr viel kompatibler mit hohen Kapazitäten. Hier haben sich leider die Hersteller der Tonabnehmer von den Anforderungen der Elektronik weg entwickelt. Warum? Frag mich was leichteres... Ich vermute mal, daß das zu einem guten Teil dem Lautheitswahn geschuldet ist: lautere Tonabnehmer haben größere Spulen, die wiederum empfindlicher sind was die Kapazität angeht. Die Mittenfrequenz eines LC-Schwingkreises (und einen solchen stellt das Gebilde aus Tonabnehmerspule und Eingangskapazität ja dar) ist ja der Kehrwert von 2 mal PI mal Wurzel aus (Induktivität L mal Kapazität C). Daran sieht man, daß für eine gewünschte Mittenfrequenz bei großer Induktivität die Kapazität nur noch sehr klein sein darf. Und die Induktivitäten moderner Tonabnehmer gehen nicht selten rauf bis 0,9 Henry! Zum Vergleich: die Tiefpaßspulen passiver Frequenzweichen einer normalen 2-Wege-Box liegt je nach Tieftönerimpedanz bei wenigen tausendstel (!) Henry...

Gruß
Andreas
ad-mh
Inventar
#39 erstellt: 30. Jun 2016, 12:46

akem (Beitrag #38) schrieb:

Eine hohe Eingangskapazität bei einem Phonoeingang KANN ein Indiz für einen nicht so dollen Phonoeingang sein - MUSS aber nicht...
Eine hohe Eingangskapazität kann ein Indiz sein für eine mangelhafte EMV-Entstörung. Ein Phonozweig verstärkt ja sehr hoch und ist deswegen anfällig für EMV-Probleme. Eine Einstreuung ins Kabel wird dann "gerne" mit hoch verstärkt und ggf am nächstbesten PN-Übergang demoduliert und in den NF-Bereich gespiegelt (der PN-Übergang eines Halbleiters ist der einfachste Fall eines Demodulators). Das muß verhindert werden indem man etwaige Einstreuungen ausfiltert und genau das macht man im einfachsten Fall mit einer dicken Eingangskapazität (es geht aber auch teurer durch Entwicklung eines geeigneten Platinen-Layouts, geeigneter Schaltung und geeigneten Bauteilen - dazu braucht man aber viel Erfahrung, Zeit, Messungen und Optimierungsschleifen...). Eine große Eingangskapazität ist quasi die "Quick and Dirty Lösung"... Ganz ohne geht's aber nicht und schon allein die Leiterbahnen und Halbleiter der Eingangsbeschaltung stellen eine Kapazität von ca. 30-50pF dar.

Gruß
Andreas


Dies hat man bei Luxman wohl so gemacht. Zunächst waren wohl auch die für den deutschen Markt vorgesehenen Geräte "offen". Dann hat man wohl Probleme mit der Entstörung bekommen mit der Folge, dass die Geräte mit hohen Kapazitäten versehen wurden. Teilweise gab es wohl auch Bestückungsfehler.
Mein kleiner Lux (Bastelgerät zum Einarbeiten in die Materie "Messen" und "Löten" hat bzw. 330pF bekommen).
Das Ganze lässt sich aber leicht rückbauen. Das Projekt habe ich mir für den Herbst/Winter vorgenommen. Die Teile kosten ja praktisch nichts.

http://www.hifi-foru...m_id=185&thread=7532

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 30. Jun 2016, 12:49 bearbeitet]
morettnik
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 30. Jun 2016, 19:45
Das von Tywin verlinkte Expert/Nagaoka Quadra scheint mir aktuell der gangbarste Weg zu sein.

Preislich ist das System wie bereits schon erwähnt, ebenfalls interessant.

Hat evtl. jemand eine Bezugsquelle aus D?
Mein Holländisch ist eher semi professionell

Grüssle
Tywin
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 30. Jun 2016, 19:50
Hallo,

ich kann auch kein holländisch, trotzdem konnte ich die Systeme in den Warenkorb legen, die Versandkosten für Deutschland auswählen und per PayPal bezahlen.

Und ich gehe stramm auf die Rente zu .....

LG Tywin
morettnik
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 30. Jun 2016, 19:55
Du meinst den Winkelwagen?!

Ja das geht schon... Ich habe mal Paracord aus NL bestellt und das ging ewig bis das hier war.
Deshalb mitunter auch die Frage nach ner Einheimischen Bezugsquelle...

Wie lange hat es gedauert bis die Artikel bei Dir waren?
Tywin
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 30. Jun 2016, 20:08
Hallo,


Wie lange hat es gedauert bis die Artikel bei Dir waren?


ich habe die beiden Systeme am Samstag Nachmittag bestellt und am Mittwoch Morgen ist die Post bei mir gewesen.


Deshalb mitunter auch die Frage nach ner Einheimischen Bezugsquelle...


Für mich sind die NL eine heimische Bezugsquelle, da nicht weiter von mir entfernt als Münster, Siegen oder Arnsberg. Mann ... wir leben in Europa ....

Die drei Bestellungen bei Jico in Japan, bei einem Händler in Canada und einem in den USA, der Boxenkauf in GB, die Systeme aus Italien und die CDs aus Schweden ... das fand ich alles schon spannender. Mit PayPal kann einem aber nicht viel passieren ....

LG Tywin


[Beitrag von Tywin am 30. Jun 2016, 20:12 bearbeitet]
morettnik
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 30. Jun 2016, 20:21
Das mag ja sein Tywin.
Jedoch würde ich eine einheimische Bezugsquelle einer internationalen immer vorziehen.

Nichtsdestotrotz werde ich das System ziemlich sicher beim Holländer bestellen.



Grüssle
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