Audio Technica Lp120 Justierungsproblem

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Bhustle53
Neuling
#1 erstellt: 12. Apr 2016, 16:09
Hey,
ich bin seit Kurzem stolzer Besitzer eines At Lp120. Ich persönlich hatte bereits am Anfang Schwierigkeiten mit der Justierung des Tonarms. Ein bekannter war da und wir haben es mit Glück hingekriegt.

Nun werden manche Platten leider nicht korrekt abgespielt. Der Gesang hört sich an, als käme er aus weiter Ferne, oder als würde man ihn unter Wasser hören. Ansonsten lief alles bestens. Durch Recherche im WWW bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Tonarm die Nadel mit zu wenig Gewicht auf die Platte drückt. Nun habe ich ein wenig rum experimentiert und es läuft nur noch schlechter. Die Auflagekraft ist mittlerweile so falsch eingestellt das die Platte nicht mehr korrekt abgespielt wird und der Tonarm alle paar Sekunden ein Spur weiterspringt, oder Ähnlich.

Kann mir jemand ein paar Tipps bzgl. der Justierung geben? Würde zu gerne meine neue Platte hören.

Lg
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Apr 2016, 16:34
Hi

sei so nett und schau mal, ob du nicht zufällig das MM-Tonabnehmersystem über den MC-Eingang deines AMp betreibst..
Wäre so mein Verdacht bei der Klangbeschreibung..

Nadelauflagedruck messen und nach Vorgabe einstellen , nicht raten. http://www.fono.de/Z...GoicwCFbEW0wodkI4Ntw

Oder Tonarm in Schwebe bringen und dann über die Skala des Gegengewihctes wenigstens die ungefähr richtige AK einstellen.

Sollte es, trotz richtigem Phono-EIngang und oben genannten Massnahmen immer noch 'komisch' klingen, würde ich mal nen Kollegen aus dem Wohnumkreis draufschauen lassen.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich den Klang zu versauen.
akem
Inventar
#3 erstellt: 12. Apr 2016, 16:36
Zur Einstellung der korrekten Auflagekraft mußt Du erstmal den Tonarm ausbalancieren. Das Gegengewicht mußt Du so hindrehen, daß der Tonarm waagerecht schwebt - ist er über der Platte, darf die Nadel die Platte gerade eben so berühren aber nicht in der Rille bleiben. Das ist dann Auflagekraft = null. Dann den Tonarm in der Ruheablage verriegeln, das Gegengewicht mit der einen Hand festhalten und mit der anderen Hand den Skalenring so verdrehen, daß die Null mit der Bezugslinie auf dem Armrohr fluchtet. Dann das Gegengewicht mitsamt Skala nach vorne drehen, bis die vom verbauten Tonabnehmer benötigte Auflagekraft erreicht ist. Dann noch das Antiskating einstellen - fertig.
Bleibt nur zu hoffen, daß Nadel und Nadelträger noch nichts abgekriegt haben...

Gruß
Andreas
Bhustle53
Neuling
#4 erstellt: 12. Apr 2016, 16:47

kinodehemm (Beitrag #2) schrieb:


Oder Tonarm in Schwebe bringen und dann über die Skala des Gegengewihctes wenigstens die ungefähr richtige AK einstellen.

Sollte es, trotz richtigem Phono-EIngang und oben genannten Massnahmen immer noch 'komisch' klingen, würde ich mal nen Kollegen aus dem Wohnumkreis draufschauen lassen.



Hey, ich benutze den Line-Ausgang. Versuche seit 2 Stunden die richtige Auflagekraft zu finden.


akem (Beitrag #3) schrieb:
Zur Einstellung der korrekten Auflagekraft mußt Du erstmal den Tonarm ausbalancieren. Das Gegengewicht mußt Du so hindrehen, daß der Tonarm waagerecht schwebt - ist er über der Platte, darf die Nadel die Platte gerade eben so berühren aber nicht in der Rille bleiben. Das ist dann Auflagekraft = null. Dann den Tonarm in der Ruheablage verriegeln, das Gegengewicht mit der einen Hand festhalten und mit der anderen Hand den Skalenring so verdrehen, daß die Null mit der Bezugslinie auf dem Armrohr fluchtet. Dann das Gegengewicht mitsamt Skala nach vorne drehen, bis die vom verbauten Tonabnehmer benötigte Auflagekraft erreicht ist. Dann noch das Antiskating einstellen - fertig.
Bleibt nur zu hoffen, daß Nadel und Nadelträger noch nichts abgekriegt haben...

Gruß
Andreas



Deine Sorgen um die Nadel sind bei meinem Know-How berechtigt . Deine Beschreibung ist besser als die aus der Bedienungsanleitung.
Edit: Das Springen konnte ich soweit beheben, der Gesang ist leider immer noch nur sehr leise zu hören. Doubles zum Beispiel, oder der Refrain sind gut zu hören.

Lg


[Beitrag von Bhustle53 am 12. Apr 2016, 16:57 bearbeitet]
bubbaloo
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 12. Apr 2016, 17:36
hat der plattenspieler auch einen phono/line schalter auf der rückseite? stelle einfach mal uauf line
Bhustle53
Neuling
#6 erstellt: 12. Apr 2016, 17:42

bubbaloo (Beitrag #5) schrieb:
hat der plattenspieler auch einen phono/line schalter auf der rückseite? stelle einfach mal uauf line



wenn Phono eingestellt ist empfange ich natürlich kein Signal. Der Line Ausgang ist ausgewählt
Albus
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Apr 2016, 20:57
Tag,

AT-LP120-USB, gut; was ist für ein Tonabnehmer montiert? - Einer mit einem grünen Nadeleinschub (das kleine Teil unten, aus dem der Nadelträger mit dem Abtastdiamanten heraus steht) oder mit einem weißen Nadeleinschub?
Der Tonabnehmer mit grünem Einschub trägt die Bezeichnung AT-95E und sollte mit 2,0 g Auflagekraft genutzt werden, der Tonabnehmer mit weißem Nadeleinschub (wenn es der denn sein sollte) trägt die Bezeichnung ATP-2XN und sollte mit höherer Auflagekraft von 3,5 g (ja, 3,5 g) genutzt werden.
Also, welcher Tonabnehmer ist es? - Und, nur guter Ordnung doch noch gefragt: Der Schalter Phono/Line ist vollständig umgerückt? Der Tonkopf (Headshell mit vormontiertem Tonabnehmer) sitzt fest im Tonarm verschraubt? Ach, und noch eine weitere Nachfrage? An welchem Gerät (Verstärker, Receiver - Stereo, AV, etc) ist der LP120 angeschlossen (Eingang AUX oder Tape oder...)? Bitte auch die Modellbezeichnung nennen, wir können dann nach etwaigen Spezialitäten des Gerätes suchen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Apr 2016, 21:06 bearbeitet]
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Apr 2016, 11:03
Moin

was du über diesen Line-Ausgang an deinen Amp schickst, klingt ziemlich genau nach dem, was du klnglich beschrieben hast.
Nicht benutzen, sofern du halbwegs manierlich Musik hören willst.

Versuchs lieber mal mit dem Phono-Ausgang des PS und dem Phono-in des Amp.
Was da in den Drehern als Pre verbaut ist, sollte man meiden.
paule16
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Apr 2016, 15:15
Hallo!
Klingt ein bischen so, als hinge die Masse am Tonabnehmer in der Luft und es kommt nur das Differenzsignal an. Dann hört man z. B. von der Solo-Stimme nur den Raumklang. Wenn die Unterbrechung am Tonabnehmer oder an der Tonarmverkabelung wäre, würde es auch nicht brummen. Diese Tonarmverkabelung anzuschauen (besonders unten, wo sie an Kabel / Umschalter / Preamp angeschlossen ist), kann bei so einem Fehler nicht schaden.
Der Ton aus den Boxen wäre 180° phasenverschoben wie bei Falschpolung einer Box. Falls der Verstärker einen Mono-Schalter haben sollte, könnte man den drücken, dann dürfte fast gar nichts mehr zu hören sein.
Ob dieser Effekt auch nur teilweise durch hohem Übergangswiderstand (Headshellanschluss, kalte Lötstelle?) auftreten kann, weiß ich nicht, könnte aber sein.

Sind normale Bässe zu hören? Wenn ja, stimmt meine Theorie nicht.

Viel Erfolg bei Fehler finden
Paule
Bhustle53
Neuling
#10 erstellt: 20. Apr 2016, 22:20
Hey,
dass Problem ist gelöst. Die Line-Ausgänge des Plattenspielers waren mit einem Cinch zu 6.3mm Klinke-Adapter mit den Line Eingang meines Audiointerfaces verbunden. Hab Die Line-Ausgänge mal direkt in meinen Subwoofer gesteckt und siehe da, ein himmlischer Klang. Danke für eure Antworten und Know-How!


Albus (Beitrag #7) schrieb:
Tag,

AT-LP120-USB, gut; was ist für ein Tonabnehmer montiert?


Habe den AT-95E

Lg


[Beitrag von Bhustle53 am 20. Apr 2016, 22:23 bearbeitet]
fr0nti
Neuling
#11 erstellt: 05. Sep 2016, 17:53
Hallo

ich habe vor kurzem einen AT LP120 Plattenspieler bekommen.
Soweit funktioniert auch alles. Bis auf wenn ich lauter Musik höre und durch mein Zimmer gehe
ein hüpfen der Nadel aus den Boxen höre. Wenn ich mich nicht bewege läuft alles wunderbar. Ist das normal?
Der Plattespieler und Verstärker stehen übereinander auf einem leeren Ölfass aus Metall
Daneben direkt zwei Boxen.
Ist die Wahl vom Standort vielleicht nicht die beste?
Tonarm ist auf 2 Gramm eingestellt.
Würde mich über eure Hilfe freuen!
Danke!
Webdiver
Stammgast
#12 erstellt: 05. Sep 2016, 19:22
Also ein leeres Metallfass würde ich vorsichtig ausgedrückt als sehr unglücklich bezeichnen (also akustisch). Ne besser schwingende Störquelle ist eigentlich kaum zu finden. Dass die Nadel hüpft ist da auch nicht verwunderlich. Wenn Dein Boden etwas Federt, so gibt die relativ leichte Kombination praktisch alle Schwingungen an den Tonarm weiter.
WBC
Gesperrt
#13 erstellt: 05. Sep 2016, 19:32

fr0nti (Beitrag #11) schrieb:

Der Plattespieler und Verstärker stehen übereinander auf einem leeren Ölfass aus Metall
Daneben direkt zwei Boxen.


Krasse Geschichte...




LG Carsten
Tywin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 05. Sep 2016, 22:54
Hallo,

wenn Du das Fass mit Sand oder Wasser füllst, sollte sich das Trittschallproblem erledigt haben. Dann bleiben nur noch die Einflüsse des Schalls auf die Abtastung.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Sep 2016, 12:54 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#15 erstellt: 06. Sep 2016, 09:25
Wasser find ich gut... ist bestimmt spaßig, wenn dann mal irgendwann so 150-300 ltr. rostige Plörre in die Wohnung laufen...den Mann von der Versicherung wirds freuen...

Außerdem denke ich, dass Wasser zu sehr "schwingt" und somit eher suboptimal ist...Sand ist da schon deutlich besser...

LG Carsten


[Beitrag von WBC am 06. Sep 2016, 09:27 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 06. Sep 2016, 09:30
Immer noch besser als Öl .... Risiken lauern halt überall im Haushalt

Außerdem hätte man auf diese Weise im Krisenfall einen Wasservorrat wie von der Regierung empfohlen.
akem
Inventar
#17 erstellt: 06. Sep 2016, 09:52

Ich denke aber, daß sowohl Wasser als auch Sand in dieser Menge ein stattliches Gewicht hat, was je nach Bauweise des Bodens ggf. statische Probleme mit sich bringen kann. Ich würde daher dafür plädieren, das Faß halbwegs kurzfristig zu ersetzen durch ein klassisches Hifi-Rack oder etwas Vergleichbares. Hätte dann auch den Vorteil, daß Dreher und Verstärker weiter auseinander stehen und somit a) die Kühlung des Verstärkers nicht beeinträchtigt wird und b) die Gefahr von elektromagnetischen Einstreuungen in den Tonabnehmer reduziert wird.
Auch die Lautsprecher sollten nicht in unmittelbarer Nähe zum Plattenspieler stehen! Neben der direkten Anregung des Drehers insbesondere bei höheren Lautstärken leidet auch die klangliche Wiedergabe durch die Nähe der Boxen zueinander. Es findet nämlich keine vernünftige Stereowiedergabe statt, man müßte für einen anständigen Stereoeffekt schon 20-30cm vor den Boxen sitzen, wenn die nur nen halben Meter auseinander stehen... Und darunter würde bei Mehrwege-Boxen wieder die akustische Summierung der einzelnen Wege leiden, man würde die Chassis einzeln hören...

Gruß
Andreas
höanix
Inventar
#18 erstellt: 06. Sep 2016, 13:17
FOTO FOTO FOTO !!!

Die Aufstellung hört sich ja nach High-End an. Das will ich sehen!
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