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Kennt jemand diese Schaltung: PreAmp "PPA-MM2-LPSoundPlus"+A -A |
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Autor |
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Marzipani
Stammgast |
#1 erstellt: 13. Feb 2016, 00:48 | ||
Würde einen SL-QD 33 gern mit dieser Schaltung ausstatten. Taugt die was? Es ist noch das originale System montiert. Link zum Vorverstärker
[Beitrag von Marzipani am 13. Feb 2016, 01:14 bearbeitet] |
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Marzipani
Stammgast |
#2 erstellt: 13. Feb 2016, 00:49 | ||
PS: Tonabnehmersystem ist das "MM-System" |
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akem
Inventar |
#3 erstellt: 13. Feb 2016, 12:58 | ||
Hmmm, auffallend sind drei Dinge: - Eingangswiderstand ist mit 49 Kiloohm nicht normgerecht (wenn auch nicht weit daneben) - RIAA-Abweichung ist mit +/- 0,6dB ziemlich hoch - relevante technische Daten werden nicht genannt: Eingangskapazität, Ausgangswiderstand Andererseits kostet das Ding nicht viel (Auch wenn noch Folgekosten dazu kommen: Gehäuse, Buchsen, Trafo), vielleicht kann man das ja mal "ergebnisoffen" ausprobieren...?? Gruß Andreas |
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Marzipani
Stammgast |
#4 erstellt: 13. Feb 2016, 16:36 | ||
Ich habs mal bestellt. Merkt man die höhere RIAA Abweichung? In welche Kategorie würdest Du das teil stecken? Der Verkäufer meint es würde einen Musical Fidelity V90 LPS locker schlagen. Bandbreite/Bandwidth: ~ 18 Hz – 40 KHz) Total Harmonic Distortion (THD): < 0,02% Eingangswiderstand/Impedance: 49 Kohm Abweichung von der RIAA: +/-0,6 dB Verstärkung: 40 dB Eingangsempfindlichkeit: 3 mV Stromaufnahme: ~ 60 mA Anzahl der Kanäle: 2 (Stereo) Entzerrung: n. RIAA Anschlüsse: 2 x Input, 2 x Output, Versorgung u. GND Spannungsversorgung/Supply: 9 bis 15 Volt AC [Beitrag von Marzipani am 13. Feb 2016, 16:45 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#5 erstellt: 13. Feb 2016, 17:45 | ||
Da hat er sich aber was vorgenommen... Der V90LPS ist schon ne Hausnummer. Deren Vorgänger VLPS hat bei mir so manche deutlich teurere Phonostufen ziemlich alt aussehen lassen... Gruß Andreas |
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Marzipani
Stammgast |
#6 erstellt: 13. Feb 2016, 18:54 | ||
Na hoffen wir mal das dass Teile mindestens gleichwertig ist wie von meinem alten Receiver dessen Phonoeingang (kenwood krf v5050d) |
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Marzipani
Stammgast |
#7 erstellt: 24. Feb 2016, 19:50 | ||
Es gibt Neuigkeiten. Ich habe den PreAmp bekommen und verbaut und getestet. Ich habe dazu zwei Audioaufnahmen digitalisiert und im WAFE Format hoch geladen um maximale Qualität gewährleisten zu können. Bitte ladet diese beiden Dateien, hört Sie auf euer Hifi-Anlage an und sagt mir bitte was besser klingt und warum. Danach sage ich Euch was mein alter Kenwood krf v5050d mit integriertem Phono Entzerrer ist und was die besagte Schaltung. Über die Computerlautsprecher zu hören, empfehle ich überhaupt nicht! Ich würde mich sehr über Featback freuen Hier die beiden Audiodateien mit jeweils ca 250mb: PreAmp1 PreAmp2 |
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Marzipani
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Feb 2016, 19:42 | ||
Naja um es kurz zu machen... Die Schaltung taugt garnichts! |
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Hörbert
Inventar |
#9 erstellt: 26. Feb 2016, 09:15 | ||
Hallo!
Das glaube ich so nicht, korrekt angepasst dürfte sie genau so gut oder schlecht ihren Zweck erfüllen wie 99,9% der restlichen externen Entzerrer auch. Miß einfach einmal die Grundeingangskapazität der Schaltung und passe sie den Erfordernissen des Abtasters unter Berücksichtigung der Kabellage an. Das sollte ein leichtes sein. Den Anpasswiderstand von 49 Kiloohm kannst du so lassen da die Eingabnswerte bei Magnettonabnehmern eine Toleranzspanne von 10% aufweisen dürften. Die Werte der Schaltung sind nicht besser oder schlechter als der der anderen Entzerrer auch und der Klang der kleinen Kisten wird ohnehin zum größten Teil durch den Eingangswert produziert, -den Rest macht in der Regel schlicht und ergreifend die Höhe des Outputes aus. Die Platine so einfach in den nächstbesten PS nebst Magnettonabnehmer ohne Anpassarbeit zu klatschen ist natürlich ein Lotteriespiel das mit hoher Wahrscheinlichkeit schiefgehen nuß, den vor den guten Klang haben die Götter des HiFi das messen und anpassen gesetzt. MFG Günther |
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Marzipani
Stammgast |
#10 erstellt: 26. Feb 2016, 09:30 | ||
Wie meinst Du mit "Anpassen"? Ich bin Schaltungstechnisch nicht so arg bewandert wie ein Elektroniker. Die Leitungen von Tonabnehmer zur Schaltung waren 20cm lang. Ein Brummen war nicht zu vernehmen, auch nicht bei maximaler Leistung des Receivers. Die Tiefen Bässe sind so gut wie garnicht zu hören. Der Klang ist wirklich langweilig, im Gegensatz zu dem Phonoeingang meines altes Receivers wo ich, als ich den das erste mal in Betrieb nahm, nur sowas dachte wie "wow"! Eine Phase vertauschen, brachte auch nichts. Der Receiver kam mich vor über geschätzten 13 Jahren bei Quelle ca 600DM. Also das ist wohl nicht das super mega Hifi-Gerät. Die Speaker sind rund um aber die Infiniti Beta 50 und damit höre ich den Unterschied schon gewaltig. [Beitrag von Marzipani am 26. Feb 2016, 09:33 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#11 erstellt: 26. Feb 2016, 10:12 | ||
Hallo!
Nun ja, tiefe Bässe sind auf Schallplatten zumeist ja auch gar nicht vorhanden, hier ist in aller Regel bei 40 Hz Schicht im Schacht und alles darunter ist jenseits des -3 dB-Punktes.
Auch wenn das jetzt für dich wohl etwas seltsam klingen mag ist ein unspektakulärer Klang auch bei Schallplatten eigentlich ein Zeichen für Qualität da spektakuläre Klangereignisse zumeist auf nichts weiter hindeuten als auf Resonanzüberhöhungen und sonstige Abbildungsfehler der Kette. Aber wahrscheinlich meinst du ja auch einfach ein "flachjeres Klangbild, das ergibt sich eigentlich immer dadurch daß der Output des fraglichen Gerätes -respektive in deinem Fall der Schaltung-, wesentlich geringer ist als der des verbauten Phonoteiles das natürlich -da intern-, optimal an den Rest der Vorverstäkerschaltung angepasst sein wird. Hier sollte eiine kleine Vergleichsmessung bmit einem 1-KHz-Testton wie er auf jeder handelüblichen Testplatte vorhanden ist und einem genau so handelsüblichen Digitalmultimeter Klarheit schaffen. -Eine Beurteilung ohne angeglichenen Output ist Witzlos, hier liegt im übrigen einer der Haupütpunkte sogenannter "Klangunterschiede bei elektronischen Geräten da hier oftmals nichts weiter als ein geringer Lautstärkeunterschied vorliegt der nicht als solcher wahrgenommen wird. Sollte weder Testplatte noch Multimeter vorhanden sein kann man auch einfach zwei Files mit dem Rechner aufnehmen und diese normalisieren, das dürftze den angestreben Zweck ebenfalls erfüllen.
Nun, MM-Systeme sind Kapazitätsanfällig, sowohl eine zu geringe wie auch eine zu hohe Kapazität verhindern das so ein Magnetsystem im linearen Bereich läuft, die Kapazität des Entzerrereinganges sollte zusammen mit der vorliegenden Kabelkapazität in dem Bereich liegen den das System benötigt. Die "inviduelle" Kapazitätsanforderung des Abtasters steht zumeist mit auf dem "Waschzettel" mit den übrigen technischen Parametern. -Wenn nicht ist das zwar unschön aber zumeist trozdem über das Netz zu erfahren-. Also an deiner Stelle würde ich die klreine Entzerrerschaltung noch lange nicht aufgeben sondern sie sowohl am Eingang möglichst optimal auf das Abtastsysrtem einstellen indem ich die nach Abzug der Kabelkapazität noch notwendige Differenz einlöten würde und zum anderen mit dem Lautstärkeregeler die Output-Differenz zu dem verbauten Entzerrer angleichen. Erst dann ist m.E. eine ernsthafte Beurteilung möglich. MFG Günther |
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Marzipani
Stammgast |
#12 erstellt: 26. Feb 2016, 15:40 | ||
Wie wäre es denn wenn Du dich dem annehmen würdest? Das ist mir zuviel rumgebastel, denn kommende Woche sollte es funktionieren. Habe mir stattdessen von Douk Audio einen Vorverstärker bestellt und bin dann darauf gespannt. Die PPA-MM2-LPSoundPlus Schaltung schicke ich sonst zurück... |
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Marzipani
Stammgast |
#13 erstellt: 26. Feb 2016, 22:44 | ||
Dafür ist doch genau der Vorverstärker da, um die leisen Töne zu verstärken und die zu lauten Töne etwas herab zu setzen. RIAA eben?¿ Die Kurve der Schaltung geht irgendwie so wie im Bild und nicht wie sie sollte. |
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akem
Inventar |
#14 erstellt: 27. Feb 2016, 11:30 | ||
Nein, verstärkt wird schon alles, da ein magnetischer Tonabnehmer nun mal ein sehr kleines Ausgangssignal generiert. Abgesenkt wird da gar nichts aber je nach Frequenz wird unterschiedlich stark verstärkt. Vor dem Schneiden der Ur-Platte werden tiefe Frequenzen im Pegel abgesenkt, damit sie nicht so viel Platz wegnehmen und eine praxisgerechte Spieldauer erreicht wird. Hohe Frequenzen werden angehoben, weil ihr Pegel in normaler Musik sehr gering ist und sie sonst im Rillenrauschen untergehen würden. Das geschieht nach einer genormten Kennlinie, hier hat sich die RIAA (Recording Industry Association of America) durchgesetzt, nachdem es in früheren Jahren durchaus auch andere Kennlinien gab. Bei der Wiedergabe wird diese bewußte Verfälschung wieder rückgängig gemacht. Hierbei ist es ein Qualitätskriterium für eine Phonostufe, wie genau die RIAA-Kennlinie eingehalten wird, wobei bei der heute üblichen Bauteilqualität Abweichungen von akzeptablen 0,2dB und weniger auch für bezahlbare Phonostufen kein Problem mehr sind. Wenn es mehr sind, hat der Hersteller irgendwo was falsch gemacht... Daneben gibt es aber auch noch bewußte Abweichungen von der RIAA-Kennlinie: im Baß kann ein sog. Subsonicfilter sinnvoll sein, wobei hier eigentlich nur subsonische Frequenzen unter 20Hz von der Wiedergabekette ferngehalten werden sollen. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß es hier immer wieder mal Exemplare gibt, bei denen es der Hersteller etwas zu gut meint und schon bei 100Hz ein gewisser Pegelabfall zu verzeichnen ist. Im Tiefbass ist dann natürlich gar nichts mehr los. Da der einfachste Fall eines Subsonicfilters ein schlichter Koppelkondensator ist, kommt hier natürlich noch eine Unwägbarkeit dazu: sitzt ein knapp bemessener Koppelkondensator im Ausgang der Schaltung (und womöglich ein weiterer im Eingang des Hauptverstärkers, der dann elektrisch in Reihe sitzt und die wirksame Kapazität deutlich senkt) dann hängt die entstehende Eckfrequenz auch vom Eingangswiderstand des nachfolgenden Verstärkers ab. Ist der zu niedrig (Zeitkonstante "Tau" ist R x C und die Eckfrequenz ist analog zu 1/"Tau") dann kann es auch zu fehlender Baßwiedergabe kommen. Gruß Andreas |
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Marzipani
Stammgast |
#15 erstellt: 27. Feb 2016, 23:20 | ||
Andreas, danke für deine Ausführlichkeit! Jetzt glaube ich habe ich etwas mehr verstanden. Mitreden kann ich trotzdem nicht Ich hatte mir parallel zur Douk Audio Schaltung den fertigen Monacor SPR6 bestellt und konnte den heute testen. Der Klingt, wenn auch einfach aufgebaut, ähnlich gut wie von meinem alten Kenwood Receiver der interne Vorverstärker. Den habe ich angeschlossen...verglichen...behalten! Die Tiefen hören sich damit etwas kräftiger an. Auch wenn es viele belächeln, Vinyl macht einfach spass zu hören! Die meisten kennen wahrscheinlich nur die alten billigen Plattendreher, aber die wenigsten wohl das was wirklich nach Klang riecht... :-) Freue mich auf die Douk Audio Schaltung, ob es damit auch wieder eine Verbesserung geben wird! [Beitrag von Marzipani am 28. Feb 2016, 21:02 bearbeitet] |
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