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Dual CS 455-1 - OM 20, 30 oder 40 für Rock, Metal und Hardcore+A -A |
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Autor |
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CBGBs_77
Neuling |
#1 erstellt: 06. Feb 2016, 23:02 | |||
Hallo zusammen, ich habe mir kürzlich den Dual CS 455-1 in "neu" gegönnt. Jetzt habe ich gerade hier im Forum bereits sehr viel zu einem neuen Tonabnehmer für diesen Plattenspieler gelesen, finde aber nicht die alles erleuchtende Antwort zu meiner Frage nach dem besten Tonabnehmer für meine Bedürfnisse. Vormontiertes System ist das OM 10. Man kann wohl ohne viel Stress wahlweise auf die 20er, 30er oder 40er Nadel wechseln. Jetzt würde mich interessieren welche dieser Nadeln am besten zu meinem Musikgeschmack passt. Ich höre bevorzugt so ziemlich alles im Bereich Rock: von älteren Sachen wie den Doors, Hendrix oder Led Zep über U2 bis hin zu diversen Metal und Punk Hardcore Bands. Betrieben wird der Plattenspieler über einen Yamaha R-S700 mit JBL Studio 230 Boxen. Welche Nadel würdet ihr empfehlen, die 20er, 30er oder 40er? Ich will auch keine überempfindliche Nadel oder großen Stress bei der Justierung etc. Danke schon mal für eure Antworten und Grüße aus der Kurpfalz |
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70erDisco
Gesperrt |
#2 erstellt: 06. Feb 2016, 23:15 | |||
20 oder 30er, 40er muss nicht wirklich sein, einfacher austausch des nadelträgers, justage nicht erforderlich (vielleicht nochmal die auflagekraft überprüfen), muss am ende dein persönlicher hörgeschmack entscheiden, hängt auch vom zustand der platten ab, je feiner ein system abtastet desto mehr störgeräusche bei häufiger gespielten platten. ist die bereits vorhandene nadel denn abgespielt / nadelmikroskop? gut abgeschirmtes und kurzes kabel zum vorverstärker ist sinnvoll, auch dass die eingangskapazität des vv zum system incl phonoverkabelung passt. project bietet gute phono vv an, falls der eingebaute nicht zufriedenstellend ist. [Beitrag von 70erDisco am 06. Feb 2016, 23:20 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 06. Feb 2016, 23:16 | |||
Nabend ! Wie immer die 20er Nadel als Kompromißlösung bzgl. Preis-Gegenwert. MfG, Erik |
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70erDisco
Gesperrt |
#4 erstellt: 06. Feb 2016, 23:22 | |||
ja, die preise steigen ab der 30er stärker an als der klang, gerade bei alten platten. |
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CBGBs_77
Neuling |
#5 erstellt: 06. Feb 2016, 23:26 | |||
Nein, ist sie nicht. Ich hatte aber gelesen, dass die 20er, 30er bzw. 40er noch mal deutlich mehr aus den Platten raus holen können. Ich muss auch nicht sofort upgraden, wenn ich aber was tun kann, um die Platten nochmal hörbar "voller" klingen zu lassen, bin ich gern dazu bereit. |
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70erDisco
Gesperrt |
#6 erstellt: 06. Feb 2016, 23:31 | |||
dann lieber erstmal die verkabelung und die eingangskapazität des phonovorverstärkers überprüfen. ortofon om systeme sind mir die liebsten weil ohne herumzufummeln einfach upgradebar, wenn es von ortofon auch noch bessere gibt zum preise von mehreren deines plattenspielers zusammen. [Beitrag von 70erDisco am 06. Feb 2016, 23:38 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 07. Feb 2016, 11:12 | |||
Nun ja, grundsätzlich wird der Klang mit steigender Nadelqualität natürlich schon besser. Aber Wunder darfst Du Dir da jetzt auch keine erwarten. 10: gebondeter Diamant, einfache Ellipse mit 8x18µm Radien; kann ganz akzeptabel klingen aber auch ziemlich grottig - Qualitätssicherung findet hier anscheinend nicht mehr statt 20: nackter Diamant, gleicher Schliff; klanglich geringer Vorteil durch geringere bewegte Masse und auch eine großartige Qualitätsstreuung scheint es hier nicht mehr zu geben 30: Fine Line, 8x40µm; horizontaler Radius identisch, vertikaler Radius höher; horizontaler Radius dominiert die Auflösung und die Abtastverzerrungen, daher klanglich kaum besser als die 20er; immerhin hält sie etwa 1,5 mal so lange 40: Gyger II Schliff mit 5x70µm; deutlich bessere Auflösung und geringere Abtastverzerrungen und sie hält etwa 2,5 mal so lange wie die 20er Das imho mit Abstand beste Preis-Leistungsverhältnis hat die 40er Nadel. Gerade bei Metal werden alle anderen deutlich schneller die Übersicht verlieren und das "Schreien" anfangen als die 40er Nadel. Tonal wird sich aber nicht wirklich was ändern. Wenn Du mit "voller" mehr Baß meinst, bist Du mit der Ortofon OM Serie auf dem falschen Dampfer. Da wäre ein 2M Black was für Dich - das kostet aber mehr als der ganze Dreher... Gruß Andreas [Beitrag von akem am 07. Feb 2016, 11:14 bearbeitet] |
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volvo740tius
Inventar |
#8 erstellt: 07. Feb 2016, 11:14 | |||
Hallo,
was hast Du denn im Moment für einen Eindruck von der Sache, woran fehlt es? Die OM 10 ist eine von den einfachsten elliptischen Nadeln der OM Serie, drunter liegen noch die 3e, 5e, und 7. Am Ende haben die 4 eines gemeinsam, sie sind Mist.Typische Beipacknadeln zum neuen Plattenspieler, von der man keine Wunder erwarten sollte. Mein Eindruck vom OM 10 an einem Grundig PS 8000 (baugleich mit Deinem Dual) bei gitarrenlastiger Musik war ein dumpfes verwaschenes Klangbild, Details gehen völlig unter und es ging mir sehr schnell auf die Nerven. Ein Wechsel auf die OM 20 hat sich klanglich deutlich bemerkbar gemacht, die besitzt zwar den gleichen Schliff wie die OM 10, hat aber schon einen nackten Diamant zu bieten. Mehr würde ich dem Dual imho auch nicht zumuten. Gruß Thomas |
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70erDisco
Gesperrt |
#9 erstellt: 07. Feb 2016, 11:21 | |||
trotzdem die eingangskapazität des vorverstärkers mit dem system bewerten, bitte. sonst macht das alles keinen sinn. |
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Marsilio
Inventar |
#10 erstellt: 07. Feb 2016, 13:44 | |||
Die 40er-Nadel löst ausgezeichnet auf, interessanterweise gerade auch bei weniger guten Pressungen. Ob sie sich allerdings auch für den CS 455-1 lohnt - keine Ahnung... Meines Erachtens ist der Sprung von der 30er zur 40er-Nadel bei vergleichsweise kleinem finanziellen Mehreinsatz beträchtlich. LG Manuel |
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70erDisco
Gesperrt |
#11 erstellt: 07. Feb 2016, 21:21 | |||
realistische betrachtungen finden sich hier: http://www.audiohq.de/viewtopic.php?id=2281#Schallplatte |
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CBGBs_77
Neuling |
#12 erstellt: 08. Feb 2016, 20:43 | |||
Eigentlich bin ich bisher nicht unzufrieden. Bei einer Platte (Paradise Lost - Gothic), auf der die Gitarren sehr verzerrt sind, klang es allerdings tatsächlich - wie du schon schreibst - sehr verwaschen. |
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CBGBs_77
Neuling |
#13 erstellt: 08. Feb 2016, 20:47 | |||
Zu der 40er hatte ich gelesen, dass sie sehr penibel eingestellt werden muss und keinerlei Fehler auf der Platte (Schmutz, Kratzer) oder weniger gute Pressungen verzeiht... |
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CBGBs_77
Neuling |
#14 erstellt: 08. Feb 2016, 20:53 | |||
Ich kann dir leider nicht ganz folgen... was meinst du? Mein System besteht, wie ich Eingangs schon schrieb, aus: Yamaha R-S700 mit JBL Studio 230 Boxen, Kupferkabel (2,5mm²) ca. 7m lang und Yamaha CD-S700 |
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Marsilio
Inventar |
#15 erstellt: 08. Feb 2016, 20:56 | |||
- Penible Einstellung: Stimmt. Ist bei der 40er-Nadel sehr wichtig. - Schmutz, Kratzer: Man hört's halt... - weniger gute Pressungen: da habe ich teilweise sogar den Eindruck, dass eine 40er-Nadel eher mehr aus so einer Platte rausholen kann. LG Manuel |
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CBGBs_77
Neuling |
#16 erstellt: 08. Feb 2016, 21:00 | |||
Dann ist das 2M Black keine Option. Ich tendiere bisher zur OM 20, oder OM 30 da sie wohl beide recht stressfrei zu installieren sind. Ich bin mir aber nicht ganz sicher, ob ich damit wirklich einen gewaltigen (hörbaren) Schritt nach vorne machen kann?! |
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volvo740tius
Inventar |
#17 erstellt: 08. Feb 2016, 21:13 | |||
Hallo,
Dein Tonabnehmer ist ein Moving Magnet System und die arbeiten nur in einem gewissen Kapazitätsbereich klanglich so wie vom Hersteller vorgesehen. Bei den OM sind das wohl 200- 600pF. Die Lastkapazität ergibt sich aus der Eingangskapazität des Phonoeingangs vom Yamaha + Phonokabel und Tonarminnenverkabelung. Die Kabelage des Plattenspielers dürfte so bei 100 bis 150pF liegen. Fehlt noch zur Rechnung die Kapazität vom Yamaha Phonoeingang, die ist aber leider in der BDA nicht abgedruckt, vielleicht hat ja hier jemand noch das Service Manual und kann da mal schauen?
Falls es nur bei der Platte so ist, Platte abgenudelt oder schlechte Pressung? Gruß Thomas |
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akem
Inventar |
#18 erstellt: 09. Feb 2016, 10:39 | |||
Noch was zur 40er Nadel: - Wenn die Justage für die 10er Nadel stimmte dann stimmt sie auch für die 40er Nadel. Das ist also nicht weniger Plug and Play wie die 20er oder 30er Nadel. - Der klangliche Sprung von der 30er zur 40er ist der größte Sprung in der ganzen Systemfamilie. - Die Gyger-Nadel taucht tiefer in die Rille ein als die anderen Nadeln und die Auflagefläche an der Rillenflanke ist größer. Deshalb verzeiht eine solche Nadel kleine Schäden im Vinyl eher als eine 20er. Selbst kleine Kratzer fallen nicht so sehr auf. Allerdings sollten die Platten sauber sein wobei aber loser Staub durch das Abspielen aus der Rille geholt wird. Lediglich festgebackender Schmutz wie z.B. ausgeschüttete und getrocknete Getränke oder sowas können problematisch werden. - Durch den großen erlaubten Bereich für die Abschlußkapazität brauchst Du Dir darüber bei der OM-Serie keine Gedanken machen. Gruß Andreas |
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