Tonabnehmer für Technics SL 1600 MK 2 - EPC-207 C

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Amateuraffe
Neuling
#1 erstellt: 15. Jan 2016, 19:38
Moin,

habe mehr oder minder "versehentlich" einen Technics SL 1600 MK 2 in der Bucht geschossen.

Technisch interessiert mich die Kiste sehr und grundsätzlich soll es ja kein schlechter Spieler sein.

Aktuell ist noch das werkseitig montierte EPC-207 C mit Original-Nadel (vllt. auch schon >30 Jahre alt) dran.
Diese Kombi reißt mich klanglich allerdings nicht wirklich vom Hocker. Da spielt mein "Plastik"-Denon mit Ortofon Vinyl Master Red um Welten besser.

Nun zu meiner Frage:

Lohnt es sich, für das vorhandene System eine der "sagenumwobenen" Jico SAS Nadeln zu besorgen (bei Thakker ca. 199 €) oder bekommt man für das gleiche Geld oder geringfügig mehr auch was besseres?

Vielen Dank im Voraus für eure Beiträge!!!

Gruß
Olli
killnoizer
Inventar
#2 erstellt: 15. Jan 2016, 20:07
Das lohnt sich und das passt !

Und die SAS gibt es auch bei thakker , muss ich mich mal umschauen , ansonsten sieh doch mal in den technics sl-q 2 / 3 Thread , der Tonarm ist nämlich fast der gleiche .
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 16. Jan 2016, 01:15
Ich bleibe dabei, daß die Grundsubstanz viel zu schlecht und auch zu alt ist, um solche Nachinvestition interessant zu machen.

Aber: Ist ja nicht mein Geld !

Und es gibt ja noch das Fernabsatzgesetz.

MfG,
Erik
Dan_Seweri
Inventar
#4 erstellt: 16. Jan 2016, 01:41

Wuhduh (Beitrag #3) schrieb:
Ich bleibe dabei, daß die Grundsubstanz viel zu schlecht und auch zu alt ist, um solche Nachinvestition interessant zu machen.

Grundsubstanz zu schlecht? Kannst Du erläutern, was Du damit meinst?
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Jan 2016, 23:45
Hallo,

die Technics Systeme EPC 205/206/207/270 sind nach meinen Erfahrungen zusammen mit SAS-Nadeln hörbar nicht mehr wirklich zu toppen. Daher habe ich kürzlich meinen 3. SAS-Nadeleinschub für eines der EPC bei Jico in Japan bestellt.

Auf diesem hohen Level sind die Unterschiede aus meiner Sicht - beim normalen Schallplattenhören und nicht beim Unterschiedesuchen - nur noch marginal wenn die Systeme nicht auffällig gesoundet wurden, mechanisch zum Tonarm passen, der Phono-Pre hinsichtlich seiner elektrischen Parameter für den Tonabnehmer geeignet ist und Montage/Justage einwandfrei sind.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2016, 00:14 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2016, 00:04
Hallo,

weil es weiter oben Thema war, beim thakker gibt es zumindest die 205er als SAS Nachbau. Die sollte ja auf das EPC 207 passen.

Gruß Thomas
killnoizer
Inventar
#7 erstellt: 18. Jan 2016, 05:02
Das habe ich mich auch gewundert daß beim thakker die 207 Variante nicht genannt wird ... Sollte aber passen.

Ich habe zwei Varianten entdeckt , einmal schwarz , das andere in Gold . Wo ist der Unterschied ?

Das 270 hat allerdings eine ganz andere Form und gehört nicht zur Familie .
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Jan 2016, 11:07
Mir wäre es vollkommen egal ob 205/206/207 - in alle diese Systeme würde ich alle für diese Generatoren angebotenen SAS- Einschübe stecken. Der goldfarbene Einschub gefällt mir aber optisch nicht.

Für das 270 gibt es andere Einschübe die nicht mit den o.g. Systemen kompatibel sind.
Dan_Seweri
Inventar
#9 erstellt: 18. Jan 2016, 19:14
Nachdem es hier keine Antwort auf die Frage gibt, warum die Grundsubstanz schlecht oder alt sei (siehe Beitrag #4), möchte ich auch meine Meinung zu den SAS Nadeln sagen. Ich nutze schon SAS Nadeln an einem ELAC ESG Generator und an einem Shure M97xE (und auch am Shure M105E - weil die M97xE SAS Nadel an diesen Generator passt [was übrigens auch für M104E, M110E und M111HE Generatoren gilt]). Mir gefällt der Klang so gut, dass ich mir eine SAS Nadel auch für das Technics EPC P33 bestellt habe (wird nächste Woche aus Japan ankommen).

Gerade am ELAC habe ich noch zum Vergleich eine originale Elac 792 Nadel und eine originale 796 H Sp zum Vergleichen zur Verfügung. Ich kann nur sagen: Die Nadel macht den Klang. Es sind klare Unterschiede hörbar - und die SAS Nadel macht ihren Job ganz exzellent. Ich wüsste keinen Grund, warum dies an einem Technics Generator anders sein sollte. Deshalb möchte ich dir bei der SAS Nadel zuraten. Neben dem Preis gibt es nur einen echten Nachteil: Durch die große Kontaktfläche der Nadelspitze mit der Rille werden Staub und Verschmutzungen in der Rille sehr deutlich hörbar. SAS Nadeln erfordern also sehr saubere Platten, um die volle Freude zu bereiten.


[Beitrag von Dan_Seweri am 18. Jan 2016, 19:17 bearbeitet]
Amateuraffe
Neuling
#10 erstellt: 18. Jan 2016, 20:36
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Was die mögliche Kompatibilität angeht: auf der Jico-Seite werden zumindest sowohl bei der EPS205ED SAS als auch bei der EPS205EX SAS das EPC207C als geeignetes System genannt. Das sollte dann wohl hoffentlich passen.

Nur noch mal zum Verständnis, weil ich noch nicht viel Erfahrung mit unterschiedlichen und vor allem besseren Tonabnehmern gemacht habe:
würdet Ihr nun in jedem Fall zu einer neuen Nadel raten oder doch zu einem komplett neuen System. Wie ist das EPC207C bspw. im Vergleich zum Ortofon Vinyl Master Silver zu beurteilen?

Gruß
Olli
Tywin
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Jan 2016, 20:54
Hallo Olli,

hinsichtlich der Abtastqualität der Nadeleinschübe würde ich mir vom VinylMaster Silver keinesfalls mehr erwarten als vom Technics mit SAS-Einschub. Den Bor-Nadelträger des SAS-Einschubs sehe ich im Vorteil.

Wenn mir jemand einen Tausch eines meiner Technics-Systeme mit SAS-Nadel gegen ein neues VM-Silver anbieten würde, würde ich ablehnen wenn ich es nicht direkt verkaufen dürfte.

Gegen ein wenig gebrauchtes einwandfreies AT33PTG/II würde ich aber gerne tauschen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 18. Jan 2016, 21:03 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 18. Jan 2016, 23:06
Hm. das VM Silver (bzw. das mit der gleichen Nadel versehene) OM-40 ist auch ein schönes System. Wenn ich es mit meinem Shure V15V mit der SAS-Nadel vergleiche würde ich jetzt mal sagen, dass die Performance meines OM-40 in etwa jener des V15V entspricht. Das Ortofon ist vielleicht einen Tick neutraler (eher CD-like), das V15 im Klang dafür etwas wärmer. Im Grunde ist das aber Geschmacksache. Ich würde mich jetzt nicht auf die Bewertung besser oder schlechter einlassen, ich finde beide Lösungen gut.

Falls du aber einen funktionierenden Technics-Generator hast würde ich mir nur schon aus Kostengründen wohl eher die SAS-Nadel holen - wenn du sie in Japan direkt bestellst bekommst du diese inkl. Versand und Einfuhr für rund 180.-; ein neues VM Silver oder OM-40 kostet gegen 300.-

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#13 erstellt: 19. Jan 2016, 00:22
Nabend !

@ Dan_Seweri:

Bitte vergiß nicht, daß es innerhalb der Elac- 79x - Familie Konstruktionsunterschiede bei den Generatoren gibt. Es wird schon einen Unterschied machen, ob man z. B. ein 792er- oder einen 795er-Body verwendet. Siehe Herstellerhinweise.

MfG,
Erik
Dan_Seweri
Inventar
#14 erstellt: 19. Jan 2016, 13:32

Wuhduh (Beitrag #13) schrieb:
@ Dan_Seweri: Bitte vergiß nicht, daß es innerhalb der Elac- 79x - Familie Konstruktionsunterschiede bei den Generatoren gibt. Es wird schon einen Unterschied machen, ob man z. B. ein 792er- oder einen 795er-Body verwendet. Siehe Herstellerhinweise.

Hmmm, also ich weiß nicht. Ich habe drei ELAC ESG Generatoren in meinem Besitz: 792,793 und 796. Außerdem habe ich drei Nadeln: 792, 796 HSp und Jico SAS. Man kann die Nadeln beliebig hin- und hertauschen - der Klang der jeweiligen Nadel bleibt quasi immer gleich, egal an welchem der drei Generatoren sie gerade spielt. Dies sagt mir, dass die Unterschiede der ELAC Generatoren ziemlich vernachlässigbar sind. Dagegen spielen die Nadeln im gegenseitigen Vergleich deutlich unterschiedlich.

Mein Fazit: Hauptsächlich die Nadel macht den Klang und weniger der Generator.

Wenn man diese Erkenntnis auf den Technics Generator überträgt, dann sollte auch das Technics EPC-207 C mit Jico SAS Nadel ziemlich gut spielen. Ich schließe mich dem Urteil von Marsilio an, dass man eine Performance auf dem Niveau der hochwertigen Ortofon und Shure Systeme erwarten kann und dass es eher eine Geschmacksfrage als eine Qualitätsfrage darstellt, welches System man bevorzugt.


[Beitrag von Dan_Seweri am 19. Jan 2016, 14:25 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2016, 20:28
Das TECHNICS liegt vorn weil es ein Klassiker ist !!!
Und es gehört 100% zum Dreher . Ausserdem ist es einfach sehr gut . Wozu wechseln .
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