Einfaches Tonbandgerät Kaufberatung

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Alex535
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Aug 2015, 12:05
Hallo,

beim aufräumen mit meinem Großvater sind 10 alte Familientonaufnahmen aufgetaucht.
Mein Großvater hat das Tonbandgerät schon vor 40 Jahren entsorgt, da immer ständig die Röhren kaputt gegangen sind. Die Aufnahme Geschwindigkeit pro Spule liegt bei 9,5cm pro Sekunde.

Kennt ihr Geräte die nicht viel kosten und für diesen Zweck ausreichend sind?


Vielen Dank im voraus
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 27. Aug 2015, 12:10
Hallo,

da lohnt sich kaum die Anschaffung eines Gerätes für, es gibt in größeren Städten Dienstleister die die Bänder auf digital überspielen.

Einfach mal googeln.

Peter
Alex535
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Aug 2015, 13:07
Am ende wollte ich es eigentlich weiter nutzen...
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 27. Aug 2015, 13:24
Hallo,

es gibt nur noch Gebrauchtgeräte... es baut keiner mehr Tonbandgeräte. Wozu? Ein digitaler Stick speichert soviel Tonaufnahmen wie eine Garage voll mit Bändern...

Tonband-Heimmaschinen sind seit fast 40 Jahren ausgestorben. Es gab danach zwar noch halbprofessionelle Geräte wie von Tandberg und Revox aber die waren (und sind) noch immer teuer.

Natürlich kannst Du ein Gerät aus den 70er Jahren kaufen, immerhin dann schon ohne Röhren, aber ob es dann problemlos funzt... bei Ebay findest Du von völlig verranzten Geräten im angeblichen "Top-Zustand" bis wirklich 1a gepflegte Maschinen, die regelmässig gewartet wurden und auch mechanisch und elektronisch top sind.
Japanische Geräte und auch Philips aus den 70ern sind bezahlbar, aber wie gesagt - man sollte sich damit auskennen oder einen kennen der sich damit auskennt!

Vor allen Dingen für Revox-Geräte bekommt man noch fantastischen Service (kostet aber auch entsprechend).

Von daher
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2015, 14:56
Von Revox sind ohne grössere Ambitionen bzw. für Einsteiger vor allem die verschiedenen Versionen der A77 sowie die Nachfolgerin B77 empfehlenswert. Die A77 bekommt man mitunter noch zu bezahlbaren Preisen, allerdings muss man schon damit rechnen, so einem Gerät mal eine Revision zu gönnen. Im Vergleich zu Geräten anderer Hersteller können die "kleinen" Revox relativ wenig, aber das was sie eben können machen sie perfekt: Klanglich und punkto Verarbeitung sind die Dinger allererste Sahne.

Hier ein Bild von meiner A77 MkIV aus den späten 70er-Jahren (der letzten Reihe vor dem Wechsel auf die Nachfolgerin B77 - die am Schluss übrigens gleichzeitig angeboten wurden):

A77

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 27. Aug 2015, 14:59 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Aug 2015, 08:51

Alex535 (Beitrag #1) schrieb:
Kennt ihr Geräte die nicht viel kosten und für diesen Zweck ausreichend sind?


Akai GX 215
Alex535
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Aug 2015, 09:21
Hmm so eine Revox sieht ja schon richtig klasse aus und würde sich zu den anderen "Antiquitäten" gut ergänzen. Der Preis ist doch für 1x probieren doch zu hoch. (Leider)

Was wäre denn eine gute Bastelvariante?
Ein bisschen Übung habe ich schon (ein paar mechanische Uhren habe ich schon wieder zum laufen gebracht).
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 28. Aug 2015, 09:31
Hallo,

Akai, Sony, Teac, Philips, Uher (obwohl, da gibt es schon wieder "Liebhaber") sind relativ günstig zu haben.

Am Besten ABHOLUNG (Paketdienste und Elektronik mögen sich einfach nicht!) und da dann testen.
Wenn man sucht findet man viel Serviceanleitungen im I-Net, schlechter siehts z.T. mit E-Teilen aus, vor allen Dingen wenn es Gerätespezifisch wird

Wichtig wären das auch RCA (Cinch)-Anschlüsse vorhanden sind, da REC-OUT auf DIN anders genormt ist (oder man hat auch DIN-Anschlüsse am Verstärker).

Peter
Alex535
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Aug 2015, 13:51
Danke für eure Hilfe.
Ich werde mich dann jetzt mal auf die lauer legen und mir dann ein Passendes schnappen.

edit: Ich habe grade bei mir in der Umgebung geguckt, aber nur bzw. fast nur Telefunken Geräte gefunden (201,212). Taugen die was? Oder lieber warten und auf ein Philips, Akai, Revox oder Uher Gerät hoffen?


[Beitrag von Alex535 am 28. Aug 2015, 13:52 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 28. Aug 2015, 16:23
Hallo,

Telefunken hatte damals immer nur DIN-Anschlüsse, wie gesagt - wenn Dein Verstärker das auch hat ok...

Sonst musst Du in die REC- Leitung vom Verstärker zum Tonband einen ca. 500 kOhm bis 1 M-Ohm-Widerstand pro Kanal einbauen.

Früher gab es solche Adapterleitungen in jedem Hifi-Geschäft, aber das früher ist schon verdammt lange her...

Peter
silberfux
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2015, 16:50
Hi, Du denkst aber auch an die hohen Kosten für gutes Bandmaterial?
BG Konrad
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Aug 2015, 16:55
Hi,

dieses wäre doch was, gleich mit eingebauten Stereoverstärker samt Klangregelung, hab ich in den 70ern gehabt und auch externe Lautsprecher angeschlossen, hatte ich lange Freude dran.
Allerdings ist die Laufwerkssteuerung natürlich mechanisch, sodass man testen sollte, ob noch alles klappt.

http://www.ebay.de/i...?hash=item4aee0b16a2

Vor einem Kauf musst du auch noch klären, ob die Bänder 2 oder 4 - spurig aufgenommen wurden.

Hans
raindancer
Inventar
#13 erstellt: 28. Aug 2015, 17:54

tinnitusede (Beitrag #12) schrieb:
Vor einem Kauf musst du auch noch klären, ob die Bänder 2 oder 4 - spurig aufgenommen wurden.

Das ist eigentlich der entscheidende Punkt, bei einem Röhrengerät könnte es auch mono sein, und dann wirds arg schwierig.

Generelle Bemerkung: Ich hab noch eine große Akai-Maschine (bin aus dieser Zeit), im Freundeskreis stehen Teacs, ASCs, Revoxe und Tandbergs - und alle sind mehr oder minder defekt. Tandberg und ASC besonders.

aloa raindancer
ecki40
Stammgast
#14 erstellt: 29. Aug 2015, 08:52
Hallo !
Was auch noch zu bedenken wäre , ob die Bänder überhaupt noch zu gebrauchen sind ! Die meisten Spulen aus dieser zeit sind schon teilweise verfault und zersetzt und setzen die Tonköpfe zu, wenn sie nicht in regelmäsigen abständen gespult worden sind ! Spreche aus eigener leidvoller Erfahrung ! Ich mußte duzende von LIFE Bändern der Rockpalastnächte aus den 70ern in die Tonne hauen weil sie sich beim abspielen in staub auflösten obwohl sie trocken und in den dementspechenden Boxen gelagert waren !

Gruß Ecki
Alex535
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 29. Aug 2015, 09:46
Also, die Bänder sind noch in Ordnung und kleben nicht oder sonstiges.

Das Gerät war ein 2 Spur Gerät von Grundig mit Röhre (Spule umdrehen dann ging es weiter), mono wahrscheinlich.
(Wieso stellt das ein Problem da?)
_________________________________________________________


Ich erwarte keine HIFI Qualität, ich bin auf diesem gebiet noch! ein Neuling.
Das es einen RIESIEGEN Qualität unterschied zwischen Billigen und Teuren Geräten ist klar.


Ich möchte erstmal nur ein Tonbandgerät zum "mal ausprobieren" haben.
Wenn mir die Technik gefällt, dann steht sowieso fest, dass etwas gutes kommen muss.
(Sowieso mag ich alle Musikwiedergabegeräte lieber bei den sich etwas bewegt :D, die haben etwas was Digitale Geräte nie haben werden... .)


[Beitrag von Alex535 am 29. Aug 2015, 09:47 bearbeitet]
raindancer
Inventar
#16 erstellt: 29. Aug 2015, 10:55
Lies hier: Spurlagen

Wenn du ein Viertelspurgerät kaufst, wirds merkwürdig klingen.

aloa raindancer
Alex535
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 29. Aug 2015, 11:35
Ah ok das war super verständlich!
Ja dann ein Halbspurgerät, allein wegen der Qualität.

(Kann man ein Viertelspurgerät so einstellen das es auch einigermaßen gut klingt, da es diese ja sehr häufig gibt?)


[Beitrag von Alex535 am 29. Aug 2015, 11:36 bearbeitet]
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