Thorens TD 320 mit TP 16 Mk.IV vs. Linn Axis mit Akito: Welcher ist besser?

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Wolfram.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Dez 2014, 22:04
Hat schon mal jemand diese beiden Plattenspieler verglichen: Thorens TD 320 mit TP 16 Mk.IV vs. Linn Axis mit Akito. Welcher ist besser? Habe den Thorens, könnte aber auch günstig an so einen Linn kommen.
T9
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 08. Dez 2014, 22:11
Was heisst hier "günstig"? Mit Akito I oder schon die II (ab 12.94)? Und was ist mit dem 320 ?
TP 16 MK iV heisst demnach der Dreher ist aus dem Zeitraum 86->88 des vorigen Jahrhunderts.
Wie ist denn der optische Zustand der LW’s

Zu Geschichte der Werte:
Thorenz TD 320 incl. TP16 kostete 1986 ~750DM
Linn Axis mit Akito I so um die 850DM. Also etwas teurer.

Der Linn Axis der älteren Generation soll aber manchmal Lagerprobleme haben ist zu lesen. Also aufpassen! Ausserdem könnten Ersatzteile wie Riemen etc. schlechter zu beziehen sein und dabei auch etwas teurer werden, als die Sachen für den 320.

Vielleicht hat ja einer der anderen User hier noch einen differenzierteren Wissensstand zu diesen LW’s


[Beitrag von T9 am 08. Dez 2014, 22:39 bearbeitet]
boozeman1001
Inventar
#3 erstellt: 08. Dez 2014, 22:34
Ich würde zunächst mal fragen, welches System der jeweilige Dreher trägt / tragen soll.
Sonst ist die ganze Diskussion quatsch, denn anständig Platten drehen können beide...
Wolfram.
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Dez 2014, 12:28
Der Linn trägt einen Akito I. Kostenpunkt 300€. Ich denke, das ist günstig, oder? Optisch sind beide Laufwerke in Bestzustand. System wäre ein VM Silver, das paßt wahrscheinlich tendenziell besser zu dem leichteren Akito.
loewe_1010
Stammgast
#5 erstellt: 09. Dez 2014, 12:51
Moin,
der Thorens hat eine Endabschaltung, oder ?
MIR hat die fehlende Endabschaltung beim Linn das Plattenhören auf Dauer vermiest. Klangpuristen mögen jetzt schmunzeln. ABER, man überlegt sich 2x eine Platte aufzulegen, wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit besteht den Hörraum kurz verlassen zu müssen ohne Angst um seine Nadel zu haben.
Gerade jetzt in diesem Moment musste ich nicht aufspringen, sonderm mein Halbautomat hat für mich die Wiedergabe beendet.
Seit ich einen alten Loewe 1010 (CEC 5200) geerbt habe macht das Platten auflegen weder Spaß, ich erlebe gerade meinen 3. Analogfrühling....

Den Linn Axis 2 mit Akito 1 hatte ich ca. 20 Jahre im Betrieb. Ohne abrauchende Elektronik oder Tonarmlagerprobleme.
Typischerweise sind die Scharniere der Haube zerbröselt.
Das beste am Linn ist die unglaubliche Wertstabilität. Für 1000 DM gekauft (gebraucht), 20 Jahre später für 500 € verkauft.
Also denke ich 300 € sind prima, wenn Dich oben beschriebenes nicht abschreckt.
loewe_1010
Stammgast
#6 erstellt: 09. Dez 2014, 13:13
Habe hier noch die Rechnung (1990) vom Linn gefunden:
Axis 900.- DM
Akito 500,- DM
T9
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Dez 2014, 15:52
Ich weiss ja nicht, wie ihr es so damit haltet. Nach >24 Jahren würde ich den Arm vermutlich neu durchverkabeln.
Oder ist das Alter da unkritisch im Hinblick auf Oxydation und Gammel?
Lagerkontrolle und Neuschmierung sowie Riemenwechsel sind aber wohl fällig.


[Beitrag von T9 am 09. Dez 2014, 15:54 bearbeitet]
akem
Inventar
#8 erstellt: 09. Dez 2014, 18:39
Dem Kabel selbst tut das eigentlich nichts, höchstens den Kontaktklemmen. Nach drei, vier Steckvorgängen sind die Kontaktflächen aber auch wieder freigekrazt, so daß hier auch wieder ordentlicher Kontakt gewährleistet ist.
In ganz seltenen Ausnahmefällen kann die Isolierung der Kabel brüchig werden und das Kabel kann dann vielleicht Wackelkontakte bzw. Kurzschlüsse auf Masse (Tonarmrohr etc) bekommen. Das kenne ich aber auch nur vom Hörensagen, selbst passiert ist mir das noch nie (und ich hab auch ein paar ältere Semester an Tonarmen daheim).

Lager kann man mal kontrollieren, ob alles schön leichtgängig ist. Aber die Lager von Tonarmen sind eigentlich erfreulich langzeitstabil. Aber an einem Tonarm bloß nichts schmieren!! Dann kannst Du ihn wegschmeißen...

Tellerlager kann man schmieren...

Gruß
Andreas
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 09. Dez 2014, 19:06
Hallo!

Vorsicht, der Linn Akito I ist anfällig für einen Tonarmlagerschaden beim Horizontallager, hier sollte der Tonarm genau durchgeprüft werden, zumindestens der Anblastest sollte vor dem Erwerb gemacht werden.

Ansonsten würde ich den TP-16-MK IV ein ganzes Stück über den optisch ansprechenden aber technisch recht einfach gestrickten Akido einordnen.

MFG Günther
plattenmax
Stammgast
#10 erstellt: 09. Dez 2014, 21:33
Ich habe mehrere Thorens Plattenspieler und einen Linn Axis.
Am Herzen liegen mir die Thorens mehr, da ich damit groß geworden bin.
Wenn es um den Klang geht, kann aber selbst mein am besten getunter Thorens
nicht gegen den Linn anstinken. Und das obwohl ich noch nicht mal einen Akito drauf hab, sondern nur den
Basic LVV.
Wenns also um den Klang geht pack Dir den Linn. Der Preis ist gut.
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 09. Dez 2014, 23:57
Moin !

Wie Günther schon meinte, gibt es häufig Kümmernisse im Alter mit dem Axis und Akito I - Arm. Alles ganz schlimm und sehr reparaturintensiv. Würde ich nie kaufen, auch wenn die Rechnung einer kompetenten Werkstatt bzgl. der Axis-Steuerung vorliegen würde.

Der erwähnte Thorens rauscht an dem Frustteil mit einem gleichgültigen Schulterzucken konstruktiv vorbei und wird mit dem richtigen System richtig lecker klingen.

300 Euro ? Au weia !

MfG,
Erik
aberlouer
Inventar
#12 erstellt: 11. Dez 2014, 10:17

Wuhduh (Beitrag #11) schrieb:
Moin !

Wie Günther schon meinte, gibt es häufig Kümmernisse im Alter mit dem Axis und Akito I -

MfG,
Erik


Diese Aussage liest man im Netz ja öfter und wird meist von Leuten weiter verbreitet, die selbst nie einen Akito besessen haben.

Bei den drei Akitos, die ich besessen habe bzw. noch besitze, gab und gibt es keine Probleme und der Axis in meiner Zweitanlage läuft auch ganz vorzüglich.
Den aufgerufenen Preis finde ich auch vollkommen ok.
Ich kenne auch den 320er (der MKII steht bei mir noch rum) und den TP16 in allen Varianten. Das ist ein solider Dreher und mit den Tonarmen kann man leben.
Die Axis/Akito-Kombi spielt zwar etwas frischer auf, als der die Thorens-Kombi, aber da liegt kein Quantensprung dazwischen.
Wenn du gegenüber dem Thorens einen deutlichen Schritt nach vorne machen willst, solltest du über was anderes nachdenken, als über den Axis.
Wolfram.
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Dez 2014, 19:35

aberlouer (Beitrag #12) schrieb:

Die Axis/Akito-Kombi spielt zwar etwas frischer auf, als der die Thorens-Kombi, aber da liegt kein Quantensprung dazwischen.


Etwas in der Richtung hatte ich eigentlich erwartet. Aber die Frage scheint hier doch durchaus unterschiedlich gesehen zu werden...



Wenn du gegenüber dem Thorens einen deutlichen Schritt nach vorne machen willst, solltest du über was anderes nachdenken, als über den Axis.


Über einen LP12, zum Beispiel? Hatte ich schon in Erwägung gezogen, habe aber bisher kein bezahlbares und solide erscheinendes Angebot in der Nähe gefunden. Außerdem besteht der Rest der Kette aus einem Yamaha AX-700 aus den 80ern und einem Paar Canton M80 DC. Die Frage ist, ob sich da ein Sondek lohnt. Die Canton klingen für die damals gezahlten 900€ zwar m.E. schon sehr gut, aber es gibt es halt wesentlich Besseres.
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 11. Dez 2014, 20:32
Nabend !

@ Rainer:

Na gut, dann haste bisher Glück gehabt. Die 3 , die bereits begegnet waren, hatten die bekannten Macken.

Außerdem ein weiteres Handicap: Die Ortofon 2M-Serie paßt nicht unters Headshell. Aber auch diese Wahrheit kann gerne dementiert werden.

@ Wolfram:

Wenn Du Dich auf einen Linn LP12 einlassen möchtest, wirste Dein blaues Wunder erleben. Es geht auch weitaus unkomplizierter.

MfG,
Erik
Wolfram.
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Dez 2014, 20:41

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:

@ Wolfram:

Wenn Du Dich auf einen Linn LP12 einlassen möchtest, wirste Dein blaues Wunder erleben. Es geht auch weitaus unkomplizierter.


Fummelige Justagen würde ich mir in der Tat gern ersparen, Tonabnehmer reicht mir da. Was würdest Du vorschlagen?
Hörbert
Inventar
#16 erstellt: 11. Dez 2014, 20:46
Hallo!

@aberlouer

Immerhin hatten drei Akito I Besitzer in meinem Bekanntenkreis das Lagerproblem mit dem Tonarm, die Restlichen fünf haben dann ihren Akito I gleich vor Auftreten des Problems zu Linn eingeschickt um ihn einer Revision unterziehen zu lassen.

Der damalige Linn-Händler hat im übrigen zuerst behauptet das Problem existiert gar nicht und danach das dieser Lagerschaden bei allen Akitos der ersten Generation irgendwann auftreten würde da sich die Kugellager des Horizontallagers verformen würden. Ob das nun stimmt kann ich nicht beurteilen da mir von den Linn-Tonarmen ohnehin nur der Ekos und der Vorgänger Ittok zusagen.

MFG Günther
Wuhduh
Gesperrt
#17 erstellt: 12. Dez 2014, 07:50
Moin !

Mein Stammhändler - ehemals LINN-Vertriebler - hatte mir auch mitgeteilt, daß die meisten Akito I im Alter diese Probleme haben. Er hat bzgl. meiner Nachfrage eindeutig abgewunken. Meine Live-Erlebnisse wurden also leider negativ bestätigt.

@ Wolfram:

Ich greife mal den Gedanken von Boozeman-Kai auf und frage nach dem aktuellen oder zukünftigen TA des Thorens, den Du mMn behalten und ggfs. mit einem besseren TA ausrüsten solltest. Haste noch Distanzplättchen und diverse Originalschrauben ?

Aaaber ich sehe da auch eine anderen Knackpunkt / Flaschenhals in Deiner Kette und zwar den Yamaha AX-700. Dagegen gab es schon damals klanglich - und insbesonders auf den Phonoeingang mit seinem XY Picofarad bei MM - audiophileres, was durchaus bezahlbar war.

Aufgrund der bekannten, altersbedingten Mängel an bestimmten Modellen von Denon , Yamaha und Onkyo aus den 80zigern und 90zigern lasse ich seit langem die Finger davon. Interessanter sind neuzeitliche NAD, Rotel, Pioneer.

Deine Canton und Deine Ohren haben besseres verdient. Dazu würde ich bei dem Überangebot an Vintage-Vollverstärkern, die möglicherweise noch weitgehendst fehlerlos laufen, über ein Upgrade nachdenken, welches im bezahlbaren Rahmen liegt und dem Vinylhören neues Leben verleiht.

In Anbetracht gern verlinkter Ebay-Angebote : Bei Händlern erstmal pauschal mind. 30% abziehen, weil ksk = kauft-sowieso-keiner.

MfG,
Erik
aberlouer
Inventar
#18 erstellt: 12. Dez 2014, 11:09

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:
Nabend !

@ Rainer:

Na gut, dann haste bisher Glück gehabt. Die 3 , die bereits begegnet waren, hatten die bekannten Macken.


Ok, dann hatte ich eben Glück und noch ein paar andere Bekannte, die mit ihren Akitos seit Jahren zufrieden hören, wohl auch.



Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:


Außerdem ein weiteres Handicap: Die Ortofon 2M-Serie paßt nicht unters Headshell. Aber auch diese Wahrheit kann gerne dementiert werden.

MfG,
Erik


Da haste recht, die passen nicht. Und unter den Ekos auch nicht.
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 12. Dez 2014, 19:56
Danke fürs positive Feedback.

Sage ich doch: Linn sollte man dort stehen lassen, wo es sich gerade befindet bzw. schnellstens an Voodoojünger weiterreichen !

,
Erik
aberlouer
Inventar
#20 erstellt: 13. Dez 2014, 13:28

Wuhduh (Beitrag #19) schrieb:


Sage ich doch: Linn sollte man dort stehen lassen, wo es sich gerade befindet bzw. schnellstens an Voodoojünger weiterreichen !

,
Erik


Pauschalisierungen sind immer für die Tonne. Nur weil die 2M Ortoföner da nicht drunter passen, sollen die Tonarme schlecht sein?
Vielleicht ist das ja auch nur der zarte Hinweis, dass da was besseres drunter gehört bzw., dass die 2Ms eine bescheuerte Geometrie haben. Bei mir läuft am Akito ganz hervorragend ein Empire MC1000 vdH, vorher war ein Ortofon Vero daran.
An den Ittok hingegen passen sogar die 2Ms.
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