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Direkt Drive Motor stottert - Siemens RW 555+A -A |
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Autor |
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hobelbank
Neuling |
#1 erstellt: 27. Nov 2014, 08:03 | |
Hi There! Nach langem "Analogfasten" habe ich gestern versucht, den alten Siemens RW 555 meines Vaters wieder zu beleben. Das sieht auch ganz gut aus, bis auf den Direct Drive Motor (angeblich 8-polig). Wenn ich den Plattenteller draufhabe kommt er laut Stroboskop nicht nicht ganz auf die Drehzahl. Wenn der Plattenteller abmontiert ist, sehe ich wie der Motor rhythmisch "stottert". Das sieht für mich so aus, als ob einige der acht Pole nicht funktionieren. Wenn ich ihn mit den Fingern an der Achse bremse, spüre ich aber in jeder Position das Moment. Ich bin dankbar für Eure Tipps und Hinweise. lg, Markus. |
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akem
Inventar |
#2 erstellt: 27. Nov 2014, 11:25 | |
Ohne Teller kann man den Antrieb eines Direkttrieblers nicht beurteilen. Die Plattenteller sind meist integraler Bestandteil des Antriebs. Und oft genug geht der Motor sogar kaputt, wenn er ohne Teller betrieben wird! Bei vielen Tellern ist entweder ein Magnet dran/drin (z.B. bei vielen Technics) oder zumindest ein Magnetstreifen (z.B. Denon). Wenn er nicht die Solldrehzahl erreicht, kann man das intern oft nachjustieren. Potentiometer, mit denen das gemacht wird, altern und können im Laufe der Jahre im Extremfall Wackelkontakte oder sogar Totalausfälle machen. Such mal im Netz nach dem Servicemanual des Drehers. Da müßte drin stehen, ob und wie man die Geschwindigkeit justieren kann. Gruß Andreas |
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Wuhduh
Gesperrt |
#3 erstellt: 28. Nov 2014, 00:58 | |
Moin, Markus ! Bitte nicht mehr den Motor ohne aufgelegten Teller betreiben. Ansonsten kann nicht die Regelelektronik richtig funktionieren. Sollten weitere Poties oben oder unten zu sehen sein oder diese leider erst nach Öffnen des Gerätes zu sehen sein, dann bitte erstmal vorsichtig spülen und mehrfach hin und her betätigen. " Oszillin T " wird häufig als Reinigungsspray empfohlen. Ich hatte gerade auch ein Gerät in der Hand, bei dem letztendlich bei einem internen Poti die annähernd optimale Grundposition des Abgreifpunktes eine erhebliche Abweichung vom Urzustand zeigte. Nachdem beide Intern-Poties gereinigt und nachjustiert wurden, funktionierte auch die frei zugängliche Regelung oben auf dem Chassis zu meiner vollen Zufriedenheit. MfG, Erik |
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8erberg
Inventar |
#4 erstellt: 28. Nov 2014, 18:44 | |
Hallo, der "Siemens" ist ein germanisierter Sanyo, die Anleitung und das Serviceheft gibt es bei Vinyengine, Anmelden tut dort nix, die sind seriös. http://www.vinylengine.com/library/sanyo/plus-q50.shtml Peter |
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hobelbank
Neuling |
#5 erstellt: 29. Nov 2014, 15:02 | |
Danke, Ihr seid Klasse! Die Potis habe ich durchprobiert und mit Geduld dann optimal hinbekommen! Jetzt muss ich nur noch die Automatik in Schuss bringen. Die Rückholung schafft es nicht über den Mikroschalter. Das ist zu wenig Reibung. Schade übrigens, dass man das Uhrwerk von außen nicht beobachten kann. Das ist besser als so manche Uhr mit Glasboden. Vielen Dank! Markus. |
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hobelbank
Neuling |
#6 erstellt: 29. Nov 2014, 15:17 | |
Bitte eine Frage noch: Die Metallplatte am Tonarm, auf der Arm (Gummiknopf) der Automatik aufsetzt und dort zu wenig Reibung findet, soll entfettet oder mit einen zähen Fett behandelt sein? Habe beides gelesen. Entfettet habe ich schon grob. Danke, Markus. |
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akem
Inventar |
#7 erstellt: 29. Nov 2014, 16:25 | |
Diese Reibfläche muß ebenso wie der "Steuerpimpel" (so nennt man das bei den Duals) sauber und fettfrei sein. Sonst kann diese Reibfläche, die sich während der Automatik-Aktion bewegt, den Tonarm nicht mitnehmen und dadurch bewegen. Gruß Andreas |
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hobelbank
Neuling |
#8 erstellt: 04. Dez 2014, 21:14 | |
Habe den guten 555er wieder einmal offen, das Teil gründlich entfettet und den Pimpel-Hebel ausgebaut und ein wenig aufgebogen. Zwei Feinheiten würde ich auch noch gerne beheben bzw. verstehen. (1) Auch auf "manual" wird der Tonarm automatisch zurückgeführt. Dazu brauche ich ja eigentlich nicht umzuschalten, weil händisch starten kann ich auch auf automatic. (2) Bei einigen Platten startet die Rückführung noch vor Ende im letzten Song. Ausschalten geht ja nicht - siehe oben (außer vielleicht ich verstehe die Schaltung komplett und beginne zu löten). Wie kann ich die Position, in der die Rückführung startet justieren. Auf der Platine mit dem Lichtschranken ist ein Poti, aber ist das wirklich dafür? Oder habt Ihr den Tip, wie ich im die automatische Rückführung auf "manual" abgewöhne. Das Service-Manual des Sanyo (danke für den Tip 8erberg) habe ich studiert. Da gibt es aber beträchtliche Abweichungen. Das Siemens Manual konnte ich nur auf kostenpflichtigen (und tlw. dubiosen) Seiten finden (denen möchte ich meine VISA-Daten nicht geben). Danke! lg, Markus. |
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hobelbank
Neuling |
#9 erstellt: 04. Dez 2014, 21:19 | |
akem
Inventar |
#10 erstellt: 04. Dez 2014, 22:33 | |
Unten am Tonarm ist so eine Scheibe mit einem Ausleger, der in die Lichtschranke greift. Da ist seitlich (auf dem letzten Bild von Dir ganz gut sichtbar) eine Schraube, die ein gutes Stück raussteht und die außen einen Außen-Sechskant hat. Ich vermute, daß man die Scheibe nach Lösen dieser Schraube etwas verdrehen kann und dann kann man (vielleicht mit etwas Try'n'error) den Abschaltpunkt optimieren. Daß er im "Manual"-Modus überhaupt abschaltet wird man ihm, fürchte ich, nicht abgewöhnen können, wenn das konstruktiv so vorgesehen ist. Vielleicht gibt die Anleitung ja nähere Auskünfte, was da mit "Manual" gemeint ist. Vielleicht ist das andere ja dann eine Art Auto-Repeat?? Gruß Andreas |
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