DUAL 1214 Tonarmhalter wechseln?

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Beitrag
Ehrich
Neuling
#1 erstellt: 25. Mrz 2014, 17:28
Hallo Freunde und Liebhaber aller DUAL-Plattenspieler,
ich bin neu hier im Forum und habe ein kleines Problem mit meinem DUAL 1214.
Der Tonarmhalter ist oben an der Aufnahmegabel abgebrochen. Ich habe für wenig Geld in der Bucht zwei 1214 mir besorgt als Teileträger. Ich habe den zerbrochenen Arm (muß auf dem Postwege passiert sein durch Schlag oder Stoß) sorgfältig vom Chassis abgebaut. Auch nach Vorschrift vom System das Kabel abgelötet. Vom Teileträger den guterhaltenen Tonarm abgebaut und gereinigt.
Ich habe mir extra eine Vorrichtung gebaut und zwar so, daß das Chassis-Unterteil jetzt nach oben zeigt, so daß der Tonarmhalter mit dem Tonarm von unten wieder in das Chassis eingeführt werden kann.

Nun meine eigentliche Frage, bevor der Tonarm von unten eingeführt wird, gehören auf die Tonarmwelle die beiden Kugelkäfige (Plastik). Jetzt müßten in den Käfig die Kugeln platziert werden. Was gibt es da für einen Trick oder Möglichkeit, die Kugeln in dem Plastikkäfig festzuhalten? Ich habe zwar hochwertiges Kugellagerfett, damit würden die Kugeln schon kleben. Aber ich denke, daß solch ein Fett nicht geeignet ist und den Tonarm in seiner Leichtigkeit behindert. Wie haben das die Monteure am Fließband gemacht? Dickes Öl genommen? Denn die Kugeln müssen ja irgendwie dicht am Käfig fixiert werden.

Ich denke mal, für die richtigen DUAL-Fans ist das kein Thema, denn ich denke mal, die gesamte 12'er Serie haben alle diese doppelten Kugellager (einer unten einer oben auf der Tonarmwelle). Ich habe jedenfalls schon Stunden mit dem Kugellager verbracht aber immer wieder rollen die Kugeln aus der Halterung.
Gruss Erich
zastafari
Stammgast
#2 erstellt: 25. Mrz 2014, 19:25
Also ich platzier die sparsam mit Lagerfett und wasch dies - wenn nötig - mit WD40 o.ä. nach Montage wieder raus.
akem
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:38
Umdrehen?

Gruß
Andreas
zastafari
Stammgast
#4 erstellt: 25. Mrz 2014, 23:53
Wohin? Nach links oder nach rechts...?
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:10
Na, so hindrehen halt, daß die Kugeln nicht aus dem Käfig rausfallen, wenn sie dem Gesetz der Schwerkraft folgen. Der Käfig muß waagerecht sein.

Gruß
Andreas
zastafari
Stammgast
#6 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:34
...aber du hast rechts und links, oder dann oben und unten einen Käfig... Was die Kugeln im Oberen machen, ist ja klar...


[Beitrag von zastafari am 26. Mrz 2014, 00:34 bearbeitet]
akem
Inventar
#7 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:40
Muß man die alle auf einmal bestücken?
Ich kenne zwar die Dual-typischen Kugellager, aber den konkreten Tonarm nicht.

Gruß
Andreas
zastafari
Stammgast
#8 erstellt: 26. Mrz 2014, 00:55

akem (Beitrag #7) schrieb:
Muß man die alle auf einmal bestücken?


Theoretisch nicht... Kannst erst das statische Lager füllen, den Arm reindrücken, den Dreher drehen - weiterhin Arm fixiren, in der Enge versuchen, die Kugeln ins andere Lager zu bekommen und dann Einstellen - grob- damit die Dinger erstmal in den Lagern bleiben.

Aber bis dahin hast du drei Mütter verflucht, deine Freundin aus dem Zimmer gejagt, die halbe Kiste Bier getrunken und den Dreher an die Wand geworfen...
akem
Inventar
#9 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:21
Mit ner halben Kiste Bier intus würde ich das auch nicht schaffen...

Gruß
Andreas
zastafari
Stammgast
#10 erstellt: 26. Mrz 2014, 01:54
Aber im Ernst, warum soll man sich's schwer machen? Und wenn du vernünftiges Fett nimmst, z.B. FinishLine Teflon (Premium grease), dann brauchst du's noch nicht mal ausspülen...

2. Empfehlung: Das Finishline CrossCountry / WetLube (grün) ist schlichtweg das beste Öl, das an die entsprechenden Stellen eines Drehers gelangen kann. Im Ernst, probierts aus, egal was angeboten wird...

Nicht das ich was mit FinishLine hätte, komme aber aus dem Fahrradsektor. Das Fett war da selten wichtig, unverzichtbar das Öl. Aber die sind Beide so richtig gut...

Für alle anderen Schmierstellen sonst, Atlantic Kettenfett PTFE, eine Allroundwaffe gegen Nichtfunktion...

Man kann sich das Leben auch leichter machen...
akem
Inventar
#11 erstellt: 26. Mrz 2014, 10:06
Ein Tonarm und ein Fahrrad sind halt zwei völlig verschiedene Welten, was die auftretenden Kräfte angeht. Was bei einem Fahrrad als Extrem-Leichtlauföl gilt, kann einen Tonarm völlig lahmlegen.
Was ich als zur Not kugelllagertaugliches Öl empfehlen kann ist das hier: http://www.dienadel.de/Clearaudio+Synthetic+Bearing+Oil.htm Im Vergleich zu einem ausgewaschenen Kugellager erhöht das aber die Reibung auch schon signifikant. Ein bekannter von mir verwendet Öl für Uhrmacher.

Gruß
Andreas
zastafari
Stammgast
#12 erstellt: 26. Mrz 2014, 22:32

akem (Beitrag #11) schrieb:
Ein Tonarm und ein Fahrrad sind halt zwei völlig verschiedene Welten, was die auftretenden Kräfte angeht. Was bei einem Fahrrad als Extrem-Leichtlauföl gilt, kann einen Tonarm völlig lahmlegen.
Was ich als zur Not kugelllagertaugliches Öl empfehlen kann ist das hier: http://www.dienadel.de/Clearaudio+Synthetic+Bearing+Oil.htm Im Vergleich zu einem ausgewaschenen Kugellager erhöht das aber die Reibung auch schon signifikant. Ein bekannter von mir verwendet Öl für Uhrmacher.

Gruß
Andreas


30 Ocken??? Für den Scheiß? 5ml?? Pisst da der Papst rein?

Es braucht die Sachen ja keiner nutzen, für mich sind das mittlerweile im weiten Bereich die Mittel der Wahl...

Und nein, ein Plattenspieler ist nix anderes als ein Fahrrad, ein Kran oder sowas, physikalisch zumindest... Ne andere Gewichtsklasse, aber sonst? ich verwende diese Schmierstoffe eben, weil sie hierzu super passen - und für 30 Euro schmiere ich mit den Mitteln alle meine Plattenspieler mindestens die nächsten 30 Jahre...


akem (Beitrag #11) schrieb:
Ein bekannter von mir verwendet Öl für Uhrmacher.


...andere trinken das Wasser von Lourdes, um sich vom Krebs zu heilen...
8erberg
Inventar
#13 erstellt: 26. Mrz 2014, 22:47
Hallo,

es stimmt, man kann es auch übertreiben....

Das "teuerste" was ich als Schmiermittel für Plattenspieler nehme ist "richtiges" Öl für Sinterleger, aber da reicht das 50 ml-Fläschen für 5,- Euro für die nächsten 20 Jahre.

Sonst alles Hausmittel von der 2-Radabteilung (ausser techn. Vaseline, die ich von einem Fernmeldetechniker bekommen habe).

Man nimmt dort wirklich tolles Zeuchs, ich erinnere mich an meine Zeit als ich Rennrad gefahren bin (auch schon 30 Jahre her).

Und gegen eine Rohloff-Schaltung ist ein Plattenspieler grobe Bergbautechnik.

Peter
akem
Inventar
#14 erstellt: 27. Mrz 2014, 10:07
Ähm, hallo? Wir reden hier doch vom Tonarmlager und nicht vom Tellerlager, oder? Versuche mal, mit 1mN das Tretlager des Fahrrades zu bewegen...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 27. Mrz 2014, 10:18
Hallo,

wer redet denn vom Tretlager? Da wird schließlich das Drehmoment erzeugt und ist daher für ganz andere Kräfte gebaut!

Das der Tonarm absolut leichtgängig sein muss ist logisch, ich sag ja immer "Pustetest" oder "Antiskatingtest".
Aber dafür braucht man keinerlei Wundermittel bei ausgereiften Konstruktionen.


Peter
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