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Dual-Kaufberatung

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lini
Inventar
#563 erstellt: 10. Feb 2016, 08:33
Peter: Naja, aus damaliger Sicht war's vielleicht noch einigermaßen vertretbar. Dennoch war meines Erachtens speziell die proprietäre ULM-Befestigung der 2. Generation schon ein eher miserables Design, und die zugehörige Halbzoll-Adapter-Lösung war zudem auch selten hässlich. Und die Qualitätsspanne bei den Systemen/Nadeln war meines Erachtens zu eingeschränkt. Sprich, aus meiner Sicht wäre zumindest die zweite, proprietäre ULM-Generation besser gleich zu Gunsten der dritten Generation mit Halbzoll-Befestigung entfallen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
8erberg
Inventar
#564 erstellt: 10. Feb 2016, 08:47
Hallo,

jo, anscheinend konnte man ULM2 wohl günstiger herstellen - und nebenbei sieht ein ULM-System an dem schlanken Tonarm der Epoche auch typisch 80er Jahre aus... im Gegensatz zu ULM1 auf jeden Fall hübscher

Klar wäre 1/2 Zoll besser gewesen, aber ob kurz vor der Pleite da im Haus nicht doch schon Panik regierte?

Peter
boutade
Neuling
#565 erstellt: 17. Feb 2016, 16:42
Hallo!

In der Hoffnung, kein neues Thema eröffnen zu müssen und hier eine Antwort auf meine Frage zu bekommen:

Ich habe den alten Plattenspieler meines Vaters bekommen (Dual CS 506-1). Funktioniert super, als Einsteigerin bin ich auch ganz zufrieden, nur wurde die Nadel noch nie gewechselt.
Frage: Das ist schon notwendig, oder? Immerhin stand er 20 Jahre im Keller und ich möchte meine Platten so gut es geht schonen.
Und welche Nadel brauche ich dafür? Habe auf Amazon ein Angebot gefunden, jedoch bin ich mir dabei nicht ganz sicher: http://www.amazon.de...1-Dual/dp/B00GHVA0B0

Vielen Dank im Voraus!
akem
Inventar
#566 erstellt: 17. Feb 2016, 17:41
Wenn der Tonabnehmer nie gewechselt wurde dann sollte diese Nadel passen. Allerdings ist das nur ein Nachbau wo Du nicht sicher sein kannst, daß die Spezifikationen eingehalten werden. Der Tonarm ist nämlich ein Vertreter der ULM (Ultra Low Mass) Ära, sprich, der Tonarm ist auf Leichtbau getrimmt (war damals Mode). Heute sind aber wieder mittelschwere Tonarme üblich was die Hersteller von Nadeln dazu gebracht hat, die Compliance (dt. Nadelnachgiebigkeit) zu verringern. Es steht zu befürchten, zumal es sich um einen Nachbau unbekannter Herkunft handelt, daß der Lagergummi ein "Universal-Standardteil" ist, welches in allen Nadeln verwendet wird - egal, um welchen Tonabnehmer für welchen Tonarm es geht.
Daher empfehle ich den Leuten immer, bei solchen ULM-Tonabnehmern soweit noch verfügbar Originalnadeln zu kaufen.
Für Deinen Dual wäre das die hier:
https://www.thakker....ulm-45-e-oem/a-7515/
Kostet ein bischen mehr, dafür hast Du dann auch die Gewähr, daß es auch funzt... Der Hersteller ist übrigens Ortofon, der dafür bekannt ist, daß die Lagergummis ziemlich langzeitstabil sind und ihre Elastizität auch nach Jahrzehnten kaum verändern.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#567 erstellt: 17. Feb 2016, 17:45
Hallo,

nimm lieber die hier:

https://www.thakker....2-e-original/a-5939/

Gruß Evil
.JC.
Inventar
#568 erstellt: 17. Feb 2016, 17:50
Hi,


boutade (Beitrag #565) schrieb:
.. ich möchte meine Platten so gut es geht schonen.


gute Idee
und mit der Nadel die Andreas hier empfiehlt ..


akem (Beitrag #566) schrieb:
.. soweit noch verfügbar Originalnadeln zu kaufen.
Für Deinen Dual wäre das die hier:
https://www.thakker....ulm-45-e-oem/a-7515/
Kostet ein bischen mehr, ..


.. geht das auch, wenn die Platten schön sauber sind.


viel Spaß mit Phono & Co.
olik1602
Schaut ab und zu mal vorbei
#569 erstellt: 28. Feb 2016, 16:58
Hallo,
hatte mich vor ein paar wochen nach einem bezahlbaren System für mein CS 750 umgesehen und mich für das Ortofon Super OM 40 entschieden.
Habe mich jetzt durch zahlreiche Threads gelesen und ebensoviele meinungen dazu gelesen.

Hab jemand dieses System montiert und und kann mir seine Meinung hierzu sagen. Habe des Öfteren gelesen das die höhen zu Scharf wären und die Tiefen wohl Schmal wären.

Wie sieht es mit der Justage aus.

Habe bisher nur meine Shure mit Eckigem Gehäuse mit der Schön Schblone 2 Justier was ganz ok war. Stelle mir das bei der Ortofon Super OM 40 Irgendwie Schwer vor.


Schönen Sonntag allen noch.
akem
Inventar
#570 erstellt: 28. Feb 2016, 17:43
Naja, einen prallen Baß hat das OM40 wirklich nicht, es ist wirklich eher auf der helleren Seite.
Das mit der Justage geht aber schon: Du mußt die Nadel auf den Punkt der Schablone absenken und dann kannst Du an den Seitenkanten des Systems die Gitternetz-Linien anpeilen. Klar wäre es einfacher, wenn das System vorne eine längere gerade Kante hat aber mit den Seitenkanten geht das auch. Man darf sich halt von der Perspektive nicht täuschen lassen.

Gruß
Andreas
olik1602
Schaut ab und zu mal vorbei
#571 erstellt: 28. Feb 2016, 19:38
Kannst du alternativen empfehlen? Es geht mir jetzt nicht um mega Bässe... Wollte nur ein sagen wir mal ein hochwertiges System für meinen CS 750,.. Preisklasse bis ca. 300€. Wobei zu Hell sollte es auch nicht sein. Höre so ziemlich alles von Adele bis Direstraits...


[Beitrag von olik1602 am 28. Feb 2016, 19:40 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#572 erstellt: 28. Feb 2016, 19:58
Also ich empfinde mein OM-40 klanglich sehr ausgewogen, also nicht etwa höhenbetont. Ich würde das OM-40 als sehr detailliert und in positivem Sinne neutral (also nicht etwa warm wie die Shure-Systeme) beschreiben, klanglich also in Richtung CD-like.

Preislich finde ich die momentan aufgerufenen 280.- für einen Tonabnehmer dieser Klasse absolut in Ordnung. Eine Alternative wäre das AT150MLX, das momentan beim Thakker etwa für den gleichen Preis zu haben ist.

Ich würde unbedingt auch die Eingangskapazität Deines (Phono-Vor)Verstärkers in die Überlegung miteinbeziehen. Unter Umständen fällt dann ein AT150MLX durch.

LG
Manuel
olik1602
Schaut ab und zu mal vorbei
#573 erstellt: 28. Feb 2016, 20:04
Mein Plattenspieler läuft über den Phono eingang des Advance Acoustic x-i 120. Mir wurde die super OM 30 empfohlen. Dachte der Preisunterschied zur 40 hällt sich in grenzen also why not. Aber im nachhinein höre ich überall Höhen betont.. Der Tonarm vom Cs 750 soll ja eher zur Leichteren gattung gehören und somit fallen die Ortofon 2m weg oder liege ich da falsch..?
akem
Inventar
#574 erstellt: 29. Feb 2016, 10:51
Meines Wissens nach ist der Arm des 750 sogar relativ schwer (für Dual-Verhältnisse). Also irgendwas um die 14, 15g. Da kannst Du sogar ein Denon DL110 dran machen.
Übrigens: bei einem leichten Tonarm wären die 2M sogar besser geeignet weil sie mehr Eigengewicht bei vergleichbarer Compliance haben. Die OM sind nicht mehr so weich aufgehängt wie früher mal, so daß sie für wirklich leichte Tonabnehmer nicht mehr wirklich geeignet sind - da müßte man schon Zusatzgewichte am Headshell anbringen...

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#575 erstellt: 29. Feb 2016, 11:16
Hallo,

das Zusatzgewicht liegt den OM ja bei. Die Arme der 5000/Golden/750er-Familie sind für mittelschwere bis schwere Systeme gedacht.
So ist beim 750-1 was es ja standardmässig mit OM20 ausgestattet ist auch logischerweise das Gewicht eingelegt.

Das OM30 ist "rausgeworfenes Geld", da reicht dann wirklich ein OM20, der (klangliche) Unterschied ist zu vernachlässigen, meine 30er Nadel ging nach ein paar Test-LPs wieder...

Die 2M sind einfach nur OMs in anderen Gehäusen, ausser beim Black da wurde statt FG ne Shibatanadel genommen, welcher der "bessere Schliff" ist ist ein eher akademischer Streit.

Manchmal hab ich den Eindruck das einige Leute einfach nur abschreiben von dem was sie mal im I-Net oder einem Blättchen gelesen haben.
Die OMs klingen wirklich nicht übel und sind elektrisch unproblematisch.

Das Einzige was man ihnen vorwerfen kann sind die heftigen Preise für die 20er und 30er Nadel und (zumindest bis zum 30er) eine Basschwäche, wer also Wert auf tiefen Bass legt guggt sich doch besser andere Systeme an.

Das Denon wäre auch eine Empfehlung, als High-Output kann mans ja völlig problemlos an den MM-Eingang anschließen.

Peter
akem
Inventar
#576 erstellt: 29. Feb 2016, 11:47
Naja, welcher Schliff (Gyger II oder Shibata) besser ist, ist wirklich akademischer Natur. Aber das 2M Black ist tonal völlig anders abgestimmt als das OM40 / VM Silver: das 2M Black legt ein echtes Pfund im Bass vor während die beiden anderen eher schlank klingen. Insofern ist das 2M Black wirklich was Anderes als die alten Top-MMs.

Gruß
Andreas
spacelook
Stammgast
#577 erstellt: 09. Mai 2016, 18:58

akem (Beitrag #570) schrieb:
Das mit der Justage geht aber schon: Du mußt die Nadel auf den Punkt der Schablone absenken und dann kannst Du an den Seitenkanten des Systems die Gitternetz-Linien anpeilen. Klar wäre es einfacher, wenn das System vorne eine längere gerade Kante hat aber mit den Seitenkanten geht das auch. Man darf sich halt von der Perspektive nicht täuschen lassen.

Ein kleiner Tip: Klebe dir doch einfach mit doppelseitigen Klebeband eine dünne Bleistiftmine an die Tonabnehmer Vorderkante. Dann hast du auf 10cm die volle Kontrolle.
Gruß Klaus
*Hwoarang*
Stammgast
#578 erstellt: 16. Mai 2016, 13:28
Hallo zusammen. Ich lese schon eine Weile mit und finde die Informationen hier im Threat sehr hilfreich. Habe mir aufgrund der Kaufempfehlungen zwei Plattenspieler ausgesucht.
Zum einen der 1229 und zum anderen der 721.
Habe nun auch recht ansehnliche Exemplare in der Nähe gefunden.
Ich brauche ein gut funktionierendes Modell, da ich Einsteiger bin und den Spieler nicht selber überholen kann.

Wer kann mir einen kurzen Vergleich von Pro und Contras der o.g. Spieler geben?

LG
Hwoie
maicox
Stammgast
#579 erstellt: 16. Mai 2016, 18:01
Hallo,

Na, da hast Du Dir ja gleich die richtigen Kandidaten herausgepickt.

Bei beiden Spielern ist eine gewissenhafte und komplette Überholung notwendig. Richtig vergleichbar sind die Spieler nur sehr schwierig. Der 721 ist ja ein Direkt- Drive Player, der 1229 ein Treibrad- Spieler. Der Antrieb unterscheidet sich schon einmal sehr.

Viele User würden Dir wohl erst einmal vom 1229 abraten, da diese alten Treibrad- Spieler wohl oft zu Rumpeln neigen. Das soll so viel heißen dass der Antrieb negativen Einfluss auf das Abspielen haben kann. Ist das Treibrad nicht ausgehärtet sondern noch "geschmeidig/ weich" und das komplette Gerät gut überarbeitet, ist dieses Rumpeln eher weniger wahrnehmbar. Auch kommt es mit auf die Musikrichtung an, welche sich auf dem Dreher tummeln soll. Hörst Du viel mit Kopfhörer und hast ein empfindliches Gehör, welches auch für die kleinsten Nebengeräusche empfänglich ist, würde ich deshalb zum 721 raten.

Die Treibrad- Spieler, wie auch der 1229 ist ein Wechsler- Dreher. Dieser hat auch ein anderes Plattenteller- Lager. Ist dieses Lager nicht in Ordnung, gibt es eben auch unerwünschte Nebengeräusche von sich. Das kann beim 721 nicht vorkommen. Hier ist das Tellerlager ein Teil des Antriebes und konzeptionell anders aufgebaut.

Bei Rock/ Metall/ Pop und Elektro kann ich den 1229 sehr empfehlen, bei Klassik wohl eher den 721. Der Antrieb des 721 ist sehr (sehr) leise und bei guter Wartung ist der 721 wohl auch eines der "besten" Dual- Geräten der DD- Serien. Leider machen hier hin und wieder diverse Bauteile, wie Potis und Kondensatoren auf der Ansteuerungs- Platine des DD- Motors schlapp. Wechselt man die betreffenden Bauteile rechtzeitig, gibt es diesbezüglich weniger Probleme. Ist hier aber erst einmal "der Wurm drin", wird die Fehlerbeseitigung nicht einfach. Da ist ein 1229 eher beherschbar. Ich überhole lieber mehrere 1219/ 1229 als bei einen 721 die Elektronik wieder in Schuss zu bringen. Die "üblichen Verdächtigen", wie z.B. die Knallfrösche und Steuerpimpel sind aber meistens auch fällig. Auch liest man immer häufiger von einem Defekt der Tonarm- Höhenverstellung. Also hier unbedingt Prüfen.

Beim 1229 sind die Probleme meist mechanischen Ursprungs. Hier sollten gründliche Wartungsarbeiten vorgenommen werden. Ein Knallfrosch ist meistens nicht vorhanden, der Steuerpimpel ist aber meist auch fällig. Aufpassen sollte man bei der Höhenverstellung des Tonarmes. Diese Multi- Selekt- Mechanik ist oft defekt. Dieses kann einen defekten Tonarm zur Folge haben. Dort brechen dann kleine Kunststoff- Nasen und der Tonarm läßt sich dann nicht mehr arretieren. Also unbedingt nachfragen ob das auch überholt wurde.

Beide Modelle sind mit einem sehr guten Tonarm ausgestattet, der auch sehr gute Tonabnehmer sehr gut zu führen vermag.

Gut gewartet bzw. überholt kann man beide Modelle empfehlen. Es sind/ waren wohl auch mit die "besten" Spieler, die Dual vom Band hat laufen lassen.

Viele User würden Dir hier aber wohl zum 721 raten. Ich persönlich stehe mehr auf die alten Treibrad- Spieler. Hörst Du die oben genannten Musik- Richtungen, bist Du mit einem 1229/ 1219 auf jeden Fall auch sehr gut bedient.

Als Tipp: Auch der 1219 ist ein sehr guter Spieler und braucht sich hinter dem 1229 nicht verstecken. Die 1219er Modelle sind auch noch etwas häufiger anzutreffen und oft auch etwas günstiger als die 1229. Dieser hat dann aber eben kein Stroboskop. Der 1229 ist eigentlich ein 1219. Nur halt mit einem Stroboskop versehen. Der Teller hat von unten die Stroboskop- Scheibe aufgeklebt, eine andere Plattenteller- Auflage und eben die zusätzlichen Teile für die 50Hz- Lampe. Optisch schön anzusehen, wobei der Teller vom 1219 auch sehr schick ist.

Wenn Du einen 1219 der ersten Modelle findest, würde ich Dir diesen ans Herz legen. Die Bedien- Hebel sind hier noch aus Aluminium und machen haptisch noch etwas mehr her. Auch gut zu erkennen an der Antiskating- Skala bis 5.5. Die neueren Modelle und auch der 1229 haben diese Skala "nur" bis drei.
*Hwoarang*
Stammgast
#580 erstellt: 18. Mai 2016, 05:50

maicox (Beitrag #579) schrieb:

Wenn Du einen 1219 der ersten Modelle findest, würde ich Dir diesen ans Herz legen. Die Bedien- Hebel sind hier noch aus Aluminium und machen haptisch noch etwas mehr her. Auch gut zu erkennen an der Antiskating- Skala bis 5.5. Die neueren Modelle und auch der 1229 haben diese Skala "nur" bis drei.


Super Tipp. Habe mich für einen 1219 mit Metallschaltern entschieden.
Tolles Gerät.
*Hwoarang*
Stammgast
#581 erstellt: 21. Mai 2016, 06:23
Und es kam noch vom Virus infiziert ein 1229er dazu.
😁
maicox
Stammgast
#582 erstellt: 21. Mai 2016, 07:55
Hallo,

Na, dann richte mal beide wieder her und berichte welcher Dir besser gefällt.


PS: Das nennt man in Dual- Kreisen auch DUALITIS
*Hwoarang*
Stammgast
#583 erstellt: 21. Mai 2016, 10:45
Mein Haushalt ist Im Bezug auf Platzenspieler eben dual *).
😂
*) D.h. nicht nur, dass ich ausschließlich Spieler von Dual betreibe, sondern auch im lateinischen Sinne (dualis „zwei enthaltend“)
😃
*Hwoarang*
Stammgast
#584 erstellt: 21. Mai 2016, 10:51

maicox (Beitrag #582) schrieb:
Hallo,

Na, dann richte mal beide wieder her und berichte welcher Dir besser gefällt.


PS: Das nennt man in Dual- Kreisen auch DUALITIS ;)



Beide sind bereits perfekt hergerichtet.
Deine Frage ist für mich äußerst schwer zu beantworten. Beide sind toll.
Am 1229er reißt mich das Strobo-Auge, ein toller Gimmick.
Letztendlich überzeugt mich der 1219er, denn er ist robuster gebaut (Metallschalter) und aufs Wesentliche reduziert.
Aber will ich den 1229er wieder hergeben?

Ich weiß es nicht.
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#585 erstellt: 16. Jan 2017, 18:42
Guten Abend und "HILFE" bitte
Seit Gestern läuft mein 1218 nicht mehr richtig.
Hier ist ja Kaufberatung und das Forum so groß......
Wo muss ich mich hin wenden für Tipps zur Reparatur?
Danke für eure Hilfe
Gruß
Axel
ad-mh
Inventar
#586 erstellt: 16. Jan 2017, 20:40
Moin,

ich würde mich ins Thema einlesen und die Reparatur selbst in Angriff nehmen.
Was ist denn überhaupt defekt?
Beschreibe doch mal den Fehler.

Falls Du Dich doch dazu entschließt, die Reparatur machen zu lassen, würde ich einen Reparaturservice in der Nähe vorziehen. Da wäre man bei der Frage, wo du wohnst.

VG

Andreas
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#587 erstellt: 17. Jan 2017, 14:06
Hallo Andreas,
Problem ist folgendes:
Tonarm setzt mittig auf der LP auf und der Dreher schaltet sich am Ende nicht mehr ab sondern läuft in der letzten Rille einfach weiter.
Ist ja ein Vollautomat und sollte so nicht sein.
Zudem ist mir aufgefallen, dass sich der Tonarm in letzter Zeit viel zu schnell gesenkt hat.
Das sind meine Probleme.
Hast du eine Idee?
Meine Heimat ist Wuppertal.
Gruß
Axel
8erberg
Inventar
#588 erstellt: 17. Jan 2017, 14:22
Hallo,

ändert es sich, wenn Du die Plattengröße auf Single (17 cm) einstellst?
Hört sich wie die Endabschaltung nach Wartungsstau an, die Schmiermittel sind wahrscheinlich wie Honig geworden, sauber reinigen mit Spiritus oder Isopropanol den alten Schmodder entfernen und hauchdünn neu schmieren. http://dual.pytalhost.eu/1218s/11.jpg
Der Abstellhebel (157) muss absolut leichtgängig sein.

Lift ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit "Plumpslift". Über die Jahre wird das hochviskose Silikonöl wodurch der Lift langsam abgesenkt wird verunreinigt oder es ist gar "ausgelaufen", wobei der Prozess doch sich arg hinzieht, das Silikonöl hat eine Viscosität von 300.000 - 500.000... also schnell geht anners (der Effekt ist ja gerade dafür gedacht, das der Lift langsam arbeitet).

Das Öl findest ab & an bei Ebay (es reichen minimalste Mengen) oder im Geschäft für Funk-Ferngesteuerte Modellautos, dort wird das Silikonöl für die Stoßdämpfer eingesetzt.

Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/1218/
Serviceheft: http://dual.pytalhost.eu/1218s/

Peter
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#589 erstellt: 17. Jan 2017, 18:55
Hallo Peter,
vielen Dank für deine Tipps,
Wartungsstau..... mhhhhh, hab den Dual erst letztes Jahr von einem etwas "älteren" Nachbarn bekommen und komplett vom alten Schmodder befreit und alles neu geschmiert. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht oder vergessen
Ich schreibe hier ab und an auch im "was dreht sich bei euch" Threat, was mich wundert ist, das es von "jetzt auf gleich" von einer zur andedren LP passiert ist
Und SINGLES habe ich nicht. Werde gleich noch mal schauen und wenn alles nicht hilft im DUAL-Board anmelden.
Gehört hier alles nicht hin, ich könnte auch einfach einen anderen meiner Dreher (moderneren DUAL) anschließen,
Jetzt mache ich mir Feinde, aber der Dual 1218 ist schon etwas besonderes - ein wirklich außergewöhnlicher Dreher (Walter Scheel).
Gruß
Axel
8erberg
Inventar
#590 erstellt: 17. Jan 2017, 19:01
Hallo,

doch, ist er auch. Wird eher unterschätzt weil alle 1219 oder 1229 haben wollen und den kleinen wegen dem 27 cm-Teller als "zu klein" empfinden.

Peter
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#591 erstellt: 17. Jan 2017, 19:09
Mensch Peter
Du bist ja schneller als wie wer warum wo wem was ich?
Ich arbeite im Außendienst und muss gerade noch arbeiten (Berufsberichte)
Verrate bitte nicht zu viel über den genialen Dreher!!!!!! (ist doch ein Geheimtipp ohne Ende)
Bist du auch im Dual Board?
Gruß
Axel
sk223
Inventar
#592 erstellt: 17. Jan 2017, 19:46

tallauscher_ (Beitrag #591) schrieb:

Verrate bitte nicht zu viel über den genialen Dreher!!!!!! (ist doch ein Geheimtipp ohne Ende)


Ich hab auch einen 1228, eine KA 50 mit 1218 und diese Woche kommt noch ein 1228 in Form einer Grundig RPC 500 dazu.
Der etwas kleinere Teller juckt mich nicht die Bohne.
Stefan
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#593 erstellt: 17. Jan 2017, 20:15
@ sk223
Pschhhhht - geht doch keinen was an!!!!
ad-mh
Inventar
#594 erstellt: 17. Jan 2017, 22:00
Moin,

die kleinen Dinger taugen nichts.
Ich habe einen 1019 und einen 1239A mit völlig krummem S-Arm und dann auch noch Riemenantrieb.

VG

Andreas
beeble2
Stammgast
#595 erstellt: 17. Jan 2017, 22:03
Also
Frage 1) Steht der rechte Hebel ganz links oder ganz rechts ?
Steht er links hast du Singlegrösse eingestellt ! Also nach rechts stellen.

Frage 2) Abhebepunkt. Mach mal einen "mechanischen Reset".
D.h. Tonarm verriegeln und Start drücken.
Hilft das nicht muss die sogenannte Abstellschiene justiert werden.
Das ist so ein silbernes Blech das man sieht wenn man den Teller abnimmt und
das sich mit dem Tonarm bewegt. Unten am Tonarmsegment ist eine Excenterschraube
mit der man das justiert wann die Automatik auslöst.
Abstellschiene mehr nach innen = früher und umgekehrt.

Frage 3) Ja, nach 40 Jahren hat der nun einen "Plumslift".
Muss gemacht werden. Schau mal im Dual-Board unter "Plumslift".

Ansonsten PM wohne im Ruhrgebiet und kann eventuell helfen.

Ulli
Bepone
Inventar
#596 erstellt: 18. Jan 2017, 14:41
Hallo,


zunächst, es ist egal, welche Plattengröße eingestellt ist. Der Abschaltbereich ist immer derselbe. Die Mechanik integriert ab diesem Bereich über die Rillensteigung. Sprich, wird der Tonarm plötzlich schneller nach innen transportiert, greift die Abstellmechanik.

Entweder kommt dieser Bereich jetzt zu spät, dann müsste er tatsächlich am Exzenter justiert werden, oder mit der Mechanik stimmt etwas nicht.

Der von Ulli beschriebene Reset ist auf jeden Fall sinnvoll. Teste bitte auch folgendes: Wenn du den Tonarm am Plattenende per Lift anhebst und dann noch bis Anschlag weiter nach innen drückst, greift dann die Abstellmechanik?

Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 18. Jan 2017, 14:43 bearbeitet]
beeble2
Stammgast
#597 erstellt: 18. Jan 2017, 15:01

Bepone (Beitrag #596) schrieb:
Hallo,
zunächst, es ist egal, welche Plattengröße eingestellt ist. Der Abschaltbereich ist immer derselbe. Die Mechanik integriert ab diesem Bereich über die Rillensteigung.


Das ist klar, er hatte ja auch ein Problem mit dem Aufsetztpunkt wenn ich mich nicht total verlesen habe.
Das mit dem Integrieren halte ich für ein Gerüst, das ist völlig mechanisch und irgentwann wird die Nase
des Kurvenrades halt ins Zahnrad gedrück. Welches mechanische Bauteil sollte da integrieren.
Ich glaube bei der optischen Thorensendabschaltung da war das so, die hat gemessen wie schnell der Arm sich
Richtung Zentrum bewegt und daraus ihre Schlüsse gezogen.

Ulli
Bepone
Inventar
#598 erstellt: 18. Jan 2017, 16:08
Ich hatte das Problem mit dem Aufsetzpunkt überlesen.

Zwecks Integrieren:
Dann schau dir die Mechanik mal genau an, bevor du Aussagen anzweifelst.
Es befinden sich zwei gegeneinander verschiebbare Bleche auf dem Kurvenrad. Das Obere wird im Abstellbereich immer wieder vom Nocken am Plattenteller zurückgeschoben, solange der Tonarmvorschub sehr gering ist. Im Bereich der Auslaufrille wird das Blech aufgrund des größeren Vorschubes dann vom Nocken richtig gefasst.

Aus diesem Grund ist es egal, ob eine Single oder LP aufliegt. Schau dir mal die Bereiche der Auslaufrillen an. Du wirst feststellen, dass die bei Singles und LPs auf verschiedenen Durchmessern liegen.

Die Jungs und Mädels bei Dual haben sich da richtig was ausgedacht.

Du kannst jeden Dual auch mal ohne Zarge betreiben, LP drauf und beobachten, was kurz vor der Auslaufrille unten am Kurvenrad passiert.


Gruß
Benjamin
beeble2
Stammgast
#599 erstellt: 18. Jan 2017, 16:15
Alles klar,

das würde ja heissen das es hinten noch im Bereich mit Musik an zu "ticken" fängt (wenn auch leise).
So was hatte ich als Defekt schon mal bei einem 701 (gelöst) da hat man das Ticken dann auch durch den
Abtaster gehört.

Aber letztendlich musst du Recht haben. Wenn ich den Aufsetzpunkt einstelle fällt mir immer wieder
auf das ich das manuell mit Lift nicht hinkriege weil er immer zu früh abhebt. Ich kann den Arm einfach
nicht langsam genug nach innen führen. Da hilft immer nur sich rantasten und mit echter Auslaufrille Testen.
Wobei ich auch den Zustand hinkriege das er bis zum Ende läuft und es fast noch eine Runde dauert eh' er
abhebt.

Ulli


[Beitrag von beeble2 am 18. Jan 2017, 16:17 bearbeitet]
Bepone
Inventar
#600 erstellt: 18. Jan 2017, 16:17
Genau so ist es auch.
Das Ticken kann man hören, wird aber nicht bis vor zum Tonabnehmer übertragen. Oder wenn, dann so leise, dass das Grundrauschen der Platte wesentlich lauter ist.

Gruß
Benjamin
beeble2
Stammgast
#601 erstellt: 18. Jan 2017, 16:33
Von Vorne weg : Ich bin absoluter DUAL - Liebhaber.

Nur eins hat mich immer etwas verstört. Da wird bei den teureren Drehern ein riesen Heckmeck gemacht um die
Lagerreibung so klein wie möglich zu kriegen und dann wird unten die Abstellschien mitgeschleppt.
Ist die Lagerung auf der einen Kugel wirklich so gut das das nicht auffällt ? Oder verglichen mit dem
super horizontalen Lager keine Rolle spielt ? Ich Frage mich immer warum sie es nich so gemacht haben
das auch das Tonarmsegment erst kurz vor Ende die Abstellschiene berührt.
Na ja, sie werden ihre Gründe gehabt haben.

Ulli
Bepone
Inventar
#602 erstellt: 18. Jan 2017, 17:20
Die, ich sag mal Bedenken, sind sicher begründet. Ich kann dazu nur sagen, dass die Mechanismen am Tonarm und dessen Lagerung so präzise sind und der Tonarm infolgedessen so reibungsarm läuft, wie ich es bei noch keinem anderen Plattenspieler erlebt habe. Darunter waren auch welche mit optoelektronischer Abschaltung.

Die Dinger sind praktisch schon ab Auflagekraft 0 betriebssicher.

Gruß
Benjamin
spacelook
Stammgast
#603 erstellt: 18. Jan 2017, 22:05

ad-mh (Beitrag #594) schrieb:
die kleinen Dinger taugen nichts. Ich habe einen 1019 und einen 1239A mit völlig krummem S-Arm und dann auch noch Riemenantrieb.
VG Andreas

Mein Gott, Andreas, was ist das denn für eine blöde Aussage.
Der 1019 im voll revedierten Zustand ist doch der rockige "Vollmetallpanzer" schlechthin. Nix mit Riemen - "Reiberad" in Verbindung mit dem 3,5kg Teller und amtlichen Systemen wie z.b. Nagaoka MP300 oder Shure M95ED ergeben druckvolle Kombis der allerersten Sahne.
Also, bevor du in Zukunft irgendwelchen Quatsch postest - erst einal nachdenken
Gruß Klaus
ad-mh
Inventar
#604 erstellt: 18. Jan 2017, 22:11
Ich hätte doch besser ein anhängen sollen, damit es wirklich jeder versteht...

Voll (einschließlich Motor) revidierter 1019 von einem Kollegen aus dem Dual Board.
Dazu ein DL 103. Das macht Spaß.
K1024_P1139446

1239A mit Selbstbauzarge und "krummem" S-Tonarm:
K1024_P1069395
Wenn der Spieler nichts taugen würde, dann hätte ich wohl keine Zarge gebaut.

So etwas sollte man nicht kaufen. Man bekommt sonst schwere Dualitis.
Hier noch der ..................


[Beitrag von ad-mh am 18. Jan 2017, 22:22 bearbeitet]
spacelook
Stammgast
#605 erstellt: 18. Jan 2017, 22:18
Warum nicht sofort so?
rockopa
Hat sich gelöscht
#606 erstellt: 09. Jun 2017, 16:37
Ich hätte mal eine Frage an die Experten. Ich werde mir den Dual Plattenspieler CS 455-1 zulegen. Bei mir zuhause steht ein AV Receiver Marantz SR 7011 dieser hat ja einen Phonoeigang. Das heißt das ich keinen extra Phonoverstärker brauche und den Plattenspieler direkt am Marantz anschließen kann.
evilknievel
Inventar
#607 erstellt: 09. Jun 2017, 16:52
Hallo,

ja das stimmt. Allerdings hat der Marantz eine sehr ungünstige Eingangskapazität, was selbst das von Haus aus gutmütige Ortofon System zu Klangverfärbungen treibt.
Alternative: ein Phono Pre (zB. Art DJ Phono Pre).

Gruß Evil
rockopa
Hat sich gelöscht
#608 erstellt: 09. Jun 2017, 17:01
Vielen Dank für die Info.
akem
Inventar
#609 erstellt: 09. Jun 2017, 19:25
Wenn Du ihn gebraucht kaufst - zahl nicht mehr als 50€... Mehr ist er nicht wert...
Wenn Du ihn neu kaufen willst - nimm lieber was anderes... Für das Geld kriegst Du auch nen anständigen Plattenspieler...sogar mit richtig gutem Tonabnehmer.

Gruß
Andreas
rockopa
Hat sich gelöscht
#610 erstellt: 09. Jun 2017, 20:06
Ich kaufe neu. Was gebrauchtes kommt mir nicht ins Haus.Was würdest du in der Preisklasse empfehlen.
akem
Inventar
#611 erstellt: 09. Jun 2017, 20:41
Neu kann ich eigentlich gar nix empfehlen. Da gehen die halbwegs empfehlenswerten Dreher im empfindlich vierstelligen Preisbereich los...
Aber für 400€ könntest Du mit ein wenig Suchen z.B. einen Dual 1228 kriegen plus ein neues Ortofon VM Silver. Das wäre dann ein ernstzunehmender Hifi-Dreher und kein Alibi...
Wenn es denn UNBEDINGT neu sein muß dann am ehesten einen Pro-Ject Debut Carbon DC Esprit. Da ist zwar dann auch nur eine Gurke von Tonabnehmer dran, aber die Basis wäre wenigstens halbwegs erträglich.
Aber bei dem Dual 455 wiegt ja ne Schallplatte mehr als der Plattenteller der Drehers...

Gruß
Andreas
rockopa
Hat sich gelöscht
#612 erstellt: 09. Jun 2017, 21:05
Dann werde ich mal zu einem Hifi Fachgeschäft gehen und mich beraten lassen. Meine Schmerzgrenze liegt bei 600€. Und gebraucht kaufe ich grundsätzlich nicht. Außer ich finde was bei einem Fachhändler.
akem
Inventar
#613 erstellt: 09. Jun 2017, 21:10
Händler? Bitteschön: https://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
Der Saba PSP 350 wäre doch was... Dazu noch ein Denon DL110 als Tonabnehmer, fertig.
Oder etwas klassischer mit Holzzarge: der Thorens TD 280 Mk II ganz unten. Tonabnehmer ebenfalls ein DL110 dazu...

Gruß
Andreas
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