Kenwood KD 4100R

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chrmeyer
Neuling
#1 erstellt: 01. Nov 2013, 03:05
Hallo zusammen!

Ich hab vor, mir einen Plattenspieler zuzulegen und bin jetzt schon seit einigen Tagen damit beschäftigt, mich zu informieren.

Nun wurde mir ein Kenwood KD 4100R angeboten. Über den habe ich kaum etwas in Foren usw. gefunden. Lediglich die Bedienungsanleitung konnte ich bei Google finden - so weit so gut.

Nun ist es so, dass ich bisher absolut keine Ahnung von Plattenspielern habe und auch noch nie einen besessen habe, mein Wissen ist also nur angelesen - ich hoffe also jetzt auf eure Hilfe.
Mit welchem Spieler (insbesondere von Kenwood) kann man ihn vergleichen und in welcher Klasse wäre er anzuordnen? Was wäre ein angemessener Preis, vorausgesetzt er ist in gutem Zustand?

Ich möchte bis zu 100,-€ ausgeben. Habt ihr in der Preisklasse sonst einen heißen Tipp?


Vielen Dank schonmal,

Christoph
volvo740tius
Inventar
#2 erstellt: 01. Nov 2013, 11:01
Hallo Christoph,

willkommen im Forum.
Der besagte Kenwood scheint kein schlechter Dreher zu sein, direktangetriebener Vollautomat mit Repeatfunktion, bedienbar bei geschlossener Haube. 1978 war er sicher gehobene Einsteigerklasse, heute sicher weiter oben anzusiedeln. Er gehört nicht zu den Klavierlackkennys und wird daher auch nicht so verbreitet und vor allem gefragt sein. In optisch wohnzimmertauglichen Zustand und voll funktionstüchtig würde ich 50 bis 80€ zahlen. Für Dich als Einstiegsdreher keine schlechte Wahl.

Gruß Thomas
directdrive
Inventar
#3 erstellt: 01. Nov 2013, 17:36
Moin,

dem ist nicht viel hinzuzufügen - der Kenwood ist ein solides Mittelklassegerät, schöner verarbeitet als damalige Konkurrenzmodelle von Sony oder Pioneer. Die Zarge (Gehäuse) besteht aus Kunststoff mit Glas- und Mineralbeimengung, vielleicht nicht so hübsch wie Holz oder Aluminium, aber zweckmäßig: resonanzarm und hinreichend schwer.
Probleme macht beim KD-4100 gelegentlich die Motorregelung, wenn er nicht bei 33 und 45 sauber und korrekt läuft, Finger weg. Die Gummifüße stehen sich mit den Jahren platt und das recht schwere Gerät setzt dann mit dem Boden auf der Stellfläche auf. Meist helfen hier ein paar Unterlegscheiben zwischen Füßen und Bodenplatte.
50,- bis 80,- Euro sind o.k., für 4100er in wirklichem Topzustand kann man auch 100,- zahlen, mehr gibt der Markt nicht her.

Grüße, Brent
Pandabear1964
Neuling
#4 erstellt: 04. Feb 2019, 13:35
Defekte Motorregelung Kenwood KD 4100R

Hallo,
welche Möglichkeiten habe ich denn, wenn die Motorregelung nicht richtig funktioniert?
Der Motor dreht hoch und deutlich über die 45RPM hinaus.
Wenn der Netzstecker gezogen wird und wieder eingesteckt wird, funktioniert die Motorregelung wieder.
Vielen Dank für die Unterstützung im voraus.
Mit freundlichen Grüssen,
Bernd W. Dienstknecht
#linn-fan#
Inventar
#5 erstellt: 04. Feb 2019, 15:53
Moin,

tut er das bei beiden Geschwindigkeiten oder nur bei 45 U/m? Wenn du Speed Adjust verstellt, hält er eingestellte Geschwindigkeiten oder wandert/ wackelt die Geschwindigkeit? Kann man die Geschwindigkeit mit Speed Adjust einfach einstellen oder ist das eine unendliche Fummelei am Regler bis es stimmt?

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 04. Feb 2019, 15:55 bearbeitet]
Pandabear1964
Neuling
#6 erstellt: 04. Feb 2019, 16:08
Danke für die Rückmeldung.
Ich werde das heute nachmittag mal checken und dann berichten.
Pandabear1964
Neuling
#7 erstellt: 05. Feb 2019, 17:19
So, ich habe das jetzt mal geprüft.
Es tritt bei beiden RPM auf. Nach Ziehen des Netztsteckers ging es dann.
Ich habe dann am Speed Adj. gedreht und es kam zu Schwankungen.
Diese waren aber nur kurz zu sehen.
Letztlich lief er dann wieder rund und gleichmäßig.
Pandabear1964
Neuling
#8 erstellt: 05. Feb 2019, 17:33
Wenn ich bei gleichmäßigem Lauf am Speed adjust rum drehe schwankt es schon etwas für eine kurze Zeit ca eine Sekunde . danach läuft er stabil.
#linn-fan#
Inventar
#9 erstellt: 05. Feb 2019, 17:35
mmmmmmmmmmmmmmmmmh, schade. Schön einfach wäre gewesen, dass der Speed Adjust Poti verschmutzt ist.

Verschmutzte Potis zeichnen sich dadurch aus, dass man die Geschwindigkeiten nicht genau eingestellt bekommt. Das scheint aber nicht der Fall zu sein.

Tja, da müssen die KENWOOD KD 4100 Profis ran. Ich habe zwar noch einen allgemeinen Verdacht. Auch ein nicht 100% funktionierender Entstörkondensator, kann theoretisch deine Effekte zeigen. Wie gesagt, nur ein Verdacht.

R..


[Beitrag von #linn-fan# am 05. Feb 2019, 18:23 bearbeitet]
Pandabear1964
Neuling
#10 erstellt: 05. Feb 2019, 19:14
Gibt es da Ansprechpartner?
Wer sind diese Profis?
Pandabear1964
Neuling
#11 erstellt: 05. Feb 2019, 19:21
Nur schwer nachvollziehbar ist für mich, dass es sich um einen sporadisch auftretenden Fehler handelt.
Stecker raus, Stecker rein und es geht wieder.
Wenn etwas ganz kaputt wäre, würde der Fehler ja immer auftauchen.
Ob ich ihn einfach mal auseinanderbauen, reinigen und mit Kontaktspray behandeln soll?

Da mein Sohn meinen Ortofon X1-MC Tonabnehmer zerstört hat überlege ich jetzt meine Alternativen.
Gerät behalten und einen neuen Tonabnehmer (vorzugsweise MM) einbauen.
Oder Gerät versteigern als Ersatzteillieferant und mir was neues zum Ab-und-an-mal-Plattenhören zulegen.
Im ersten Fall brauche ich einen Tipp für den Tonabnehmer.
Im zweiten Fall brauche ich einen Tipp für einen neuen Plattenspieler.
#linn-fan#
Inventar
#12 erstellt: 05. Feb 2019, 20:00
NIE-NIEMMER-NIE-GARNICHT Kontaktspray

Lieber sowas hier

Und ich würde dennoch einen Blick auf den Entstörkondensator werfen.

Und mit Profis meinte ich den versammelten Fachverstand des Forums

R.
Pandabear1964
Neuling
#13 erstellt: 05. Feb 2019, 20:02
Danke für den Tipp.
Wie zapfe ich den versammelten Sachverstand richtig an?
Pandabear1964
Neuling
#14 erstellt: 05. Feb 2019, 20:02
Wo finde ich den Entstörkondensator?
#linn-fan#
Inventar
#15 erstellt: 05. Feb 2019, 20:18
Schon mal an 220V Geräten geschraubt?
Pandabear1964
Neuling
#16 erstellt: 05. Feb 2019, 22:22
Im Elektrotechnik Praktikum vor über 30 Jahren. 😁
#linn-fan#
Inventar
#17 erstellt: 06. Feb 2019, 00:18
220/230 VOLT SIND GEFÄHRLICH! LEBENSGEFÄHRLICH!

Also Netzstecker ziehen

Auch wichtig: VOR dem Öffnen (sprich auf den Kopf legen), Teller abnehmen und Tonarm fixieren, sonst gibt's Bruch

Auf Vinylengine.com (Registrierung notwendig, aber nicht kritisch) findest du das Servicemanual. Ich habe es nicht genau studiert und das Foto darin ist auch nicht das tollste

wp_ss_20190205_0001 (2)

Aber nach meiner Vermutung müsste es auf der rechten Platine das tonnenförmige Bauteil sein (obere Hälfte, links von der Mitte). Der müsste eine Beschriftung mit 47uF (250 oder 300V) haben. Wenn der angelaufen, ausgelaufen oder aufgeplatzt aussieht, dann isser durch.

Ob das dann schlussendlich der Grund ist, sei dahin gestellt. Aber ein aufgeplatzer Kondensator stellt einen Kurzschluss dar. Und das kann alles mögliche bewirken.

R.

PS: Nach den Angaben auf Vinylengine ist der KD 4100 ein sehr ordentlicher PS. Bei dem lohnt ein wenig Aufwand


[Beitrag von #linn-fan# am 06. Feb 2019, 00:27 bearbeitet]
Pandabear1964
Neuling
#18 erstellt: 06. Feb 2019, 10:02
Ganz herzlichen lieben Dank für die Mühe.
Ich werde Dich auf dem Laufenden halten.
#linn-fan#
Inventar
#19 erstellt: 06. Feb 2019, 10:13
Gutes Gelingen


Pandabear1964 (Beitrag #13) schrieb:
Danke für den Tipp.
Wie zapfe ich den versammelten Sachverstand richtig an?


Der Autor von Post #3 scheint mir der richtige zu sein

R.
Pandabear1964
Neuling
#20 erstellt: 06. Feb 2019, 10:51
Tipp für einen neuen MM Tonabnehmer?
felixbo
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 06. Feb 2019, 11:28
Moin Bernd,
ein paar mehr Infos wären gut, um hier einen validen Tipp ab zu geben. Welchen (Vor-) Verstärker und welche Preisspanne/Ansprüche hast Du? Dann gibts auch die heissen Geheimtipps...

Gruß Felix
Pandabear1964
Neuling
#22 erstellt: 06. Feb 2019, 11:50
Der Voll-Verstärker ist ein Technics SU-V3 Bj. ca. 1982.
Da ich nur noch sehr, sehr wenig über Platte höre, will ich kein Vermögen für den Tonabnehmer ausgeben.
Sind 100 Euro ok?
Bisher hatte ich ein Ortofon X1-MC.
Das hat mein Sohn zerstört.


[Beitrag von Pandabear1964 am 06. Feb 2019, 11:52 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#23 erstellt: 06. Feb 2019, 17:57
Moin,

Dein TECHNICS ist noch ein Verstärker aus einer Zeit in der PS das Hauptmedium für Musik war. Ergo mit einem Phonoteil, mit rel. geringer Abschlusskapazität. An dem kannst du HighOutput MCs (wie das X1) und auch MM mit empfohlenen Lastkapazitäten (load capacitance) von 100-200pF.
Wenn du dich damit nicht auskennst, ist auch nicht so schlimm. Wichtig zu wissen ist, dass der TA zur Phono Stufe passen sollte. Und da gestattet dein Amp. eine hohe Flexibilität. Da der Tonarm auch eine hohe Bandbreite zulässt, bist du sehr frei in der Auswahl.

Ausgehend von X1 (hat eine elliptische Nadel) könnte das Audio Technica AT VM95EN eine Option in deinem Budget sein.

R.
felixbo
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 06. Feb 2019, 19:16
Hallo Bernd,
der SU-V3 hat eine niedrige Eingangskapazität von 82pF/47k und kommt mit praktisch allen MM / high output MC Tonabnehmern klar. Also hast Du die Qual der Wahl...

Ganz günstig: AT91, Rundnadel gebonded, Carbon verstärkter Nadelträger ca. 27.-€
Günstig: AT-VM95C, Rundnadel gebonded, Kleinstes aus aktueller VM95 Serie ca. 35.-€
Preiswert: AT-VM95E, elliptischer Diamant gebonded ca. 50.-€
Das bereits genannte: AT-VM95EN, hat einen nackten elliptischen Diamanten ca. 120.-€
Über Deinem Budget: AT-VM95ML, nackter MicroLine Diamant, vom Schliff her ganz weit vorne ca. 170.-€
Über Deinem Budget: MC1 Turbo, elliptisch gebonded, Nachfolger vom X1-MC ca. 180.-€
Ortofon 2M Red, elliptisch gebonded 100.-€
und da kommen bestimmt gleich noch mehr Vorschläge...

Für mich persönlich wäre es nur eine Entscheidung zwischen AT-VM95E und AT-VM95ML. Das E elliptisch als Einstieg, nicht zu teuer auch wenn mal wieder der Sohnemann damit spielt (neue Nadel für 35.-€), oder gleich das ML mit dem ich z.Zt. sehr zufrieden bin (um nicht zu sagen: Es begeistert mich).
Jeder AT-VM95 Body kann durch eine höherwertige Nadel aufgewertet werden. Du kannst jederzeit eine ML Nadel für ca. 150.-€ nachrüsten. Spannenderweise passen die VM95 Nadeln sogar auf den alten AT95 Body, das nur nebenbei.
Die 2M Ortofon Serie finde ich für zu teuer im Vergleich zu AT. Ich habe zwei 2M Bronce hier, das AT-VM95ML gefällt mir besser... vielleicht liegts auch an meinen kaputten Ohren.

Gruß Felix
Pandabear1964
Neuling
#25 erstellt: 07. Feb 2019, 18:02
Ich habe mal die Platine abgelichtet.Kondensator
Meinst Du den?
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