Sony PUA 1600 - Lagerspitzen

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dettel
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jul 2013, 17:29
Habe heute als Bastelgerät einen Sony PS 8750 vom Trödel mitgebracht.
Beim zerlegen des Tonarms, der extremes Spiel hatte, fiel mir auf, dass die Lagerspitzen (2) fehlten.

Hat jemand noch sowas rumliegen, oder eine Ahnung wo ich die Spitzen her bekomme ?
Was könnte man als Ersatz nehmen, falls original nicht beschaffbar ?

Sony PUA 1600 Lagerspitzen


[Beitrag von dettel am 27. Jul 2013, 17:29 bearbeitet]
köllealaaf
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 28. Jul 2013, 11:37
Hallo Detlef,

das könnte ein Problem werden, weil es da keine Ersatzteile mehr gibt. Du müsstest die genauen Maße kennen, dann könnte man welche aus Hartmetall nachmachen lassen. Am besten fragst du mal im Analogforum nach, wo es einen eigenen langen Thread über die PUAs gibt:PUA-Thread.
Einige Jungs da haben den schon auseinander-und wieder zusammengebaut.

liebe Grüsse,
Jürgen
dettel
Stammgast
#3 erstellt: 28. Jul 2013, 12:51
Danke Jürgen,

den Thread hatte ich schon gefunden, und es steht dort auch was über die Lagerung allgemein geschrieben, jedoch keine Maße.
Ich habe auch das SM zum 1600er, aber auch da stehen keine Maße drin.
Bin gerade am improvisieren, mal sehn was geht.
Werde sicher auch noch mal im o.g. Thread anfragen.
köllealaaf
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 29. Jul 2013, 13:13
Vielleicht hat ja jemand Fotos, aus denen sich die Größe ableiten lässt. Material ist ja auch nicht ganz unwichtig, ob gehärtet oder nicht. Auf jeden Fall lohnt sich das Ganze, der Dreher plus Arm in funktionierendem Zustand ist richtig gut, und auch optisch ist der nicht verkehrt.
dettel
Stammgast
#5 erstellt: 29. Jul 2013, 19:05
Hallo Jürgen,

die Spitzen sind aus Hartmetall und offensichtlich eingepresst.
Das Problem war, dass wohl mal jemand ordentlich Gewalt auf den Arm ausgeübt hat - vieleicht war die Sicherungsmutter fest und er kam damit nicht klar - und dadurch die Spitzen weggebrochen sind.
Den Rest einer Spitze konnte ich durch aufbohren und austreiben von der Rückseite des Spitzenlagers rausbekommen, bei der Zweiten ist das so nicht möglich.
Habe nun die Spitzen von Pinnwandnadeln genommen, eine eingesteckt, die andere mit 2K-Kleber aufgeklebt, natürlich auch in gleicher Höhe ausgerichtet.
Und was soll ich sagen, es funktioniert.
Nach dem Zusammenbau ist aber nun ein brummen da, habe wohl beim basteln die Tonarmmasse abgerissen. Muss ich noch mal ran, wollte wenns funktioniert die Pinwandnadelspitzen auch durch Hartmetallspitzen ersetzen.
hifi-collector
Stammgast
#6 erstellt: 29. Jul 2013, 20:23
Schöner Plattenspieler, den habe ich auch. Vielleicht passen die Spitzen von Grammofonnadeln. Die sind bestimmt gehärtet. Ansonsten würde ich mal bei einem Uhrmacher anfragen. Rubin- bzw. Saphirlager und dazu passende Lagerspitzen kann ein guter Uhrmacher mit Sicherheit auf Maß anfertigen.

Gruß

Andreas
killnoizer
Inventar
#7 erstellt: 04. Aug 2013, 10:00

hifi-collector (Beitrag #6) schrieb:
Schöner Plattenspieler, den habe ich auch. Vielleicht passen die Spitzen von Grammofonnadeln. Die sind bestimmt gehärtet. Ansonsten würde ich mal bei einem Uhrmacher anfragen. Rubin- bzw. Saphirlager und dazu passende Lagerspitzen kann ein guter Uhrmacher mit Sicherheit auf Maß anfertigen.

Gruß

Andreas



Die Qualität von Grammophonnadeln würde ich eher negativ beurteilen , die wurden ja als Wegwerfartikel zum verschleissen produziert .

Feinmechanische Betriebe könnten dir sicher sowas aus edelstahl drehen , evtl. sogar härten lassen .

Die Lösung mit der pinnwandnadel finde ich nicht schlecht , und soooo hoch werden die Nadeln ja garnicht beansprucht .
dettel
Stammgast
#8 erstellt: 04. Aug 2013, 10:18
Reparatur ist erstmal (temporär) abgeschlossen.
Spielt mit einem Shure V 15 III und SAS-Nadel wunderbar auf.
Optisch nicht mehr der Schönste, diente er wohl mal sla DJ-Dreher, da ne gelbe Ortofonbanane dranhing.

Pony PS-8750

Hier noch ein paar Bilder von der Lagerung-

Sony PS-8750

Sony PS-8750

Sony PS-8750

Wenn ich mal Lust und Laune habe, werde ich Hartmetallspitzen einsetzen.
Hmeck
Inventar
#9 erstellt: 04. Aug 2013, 10:37
Hallo dettel,

die Geschichte mit den Pin-Nadeln ist schon OK. Eventuell haben sie nicht so eine lange Standzeit wie die Originale, aber sonst sehe ich keine gravierenden Nachteile. Ich habe etwas ähnliches mal für eine Tonarmwaage gebastelt, und die "wippt" wirklich sehr lange, hat also wenig Widerstand. Die Nadelspitze vorher in der Bohrmaschine mit feinstem Nass-Schelifpapier noch etwas geglättet.
Waage im Einsatz

Grüße, Hmeck
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