EPC-310MC T4P wo retippen lassen?

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Viper780
Inventar
#1 erstellt: 31. Mai 2013, 10:58
Grüß euch

Ich bin günstig durch die Bucht an einen der besten MC T4P Tonabnehmer gekommen der gut an den neu kommenden SL-M3 passen würde.
Leider fehlt die Diamentenspitze. So wie es aussieht ist aber der Bor Cantilever noch voll in Ordnung.
Würde somit einen guten Retipper suchen der mir da drauf einen scharfen Stein setzen kann.

gibts empfehlungen?

lG
Daniel
grummelzwerg
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mai 2013, 14:45
Der Herr Schürholz macht das ziemlich sicher, dürfte aber nicht ganz günstig sein.

Link

mit Nude elliptical Diamant Nadel und BORON Cantilever € 359,00
mit Original Nude Shibata Diamant Nadel und BORON Cantilever € 495,00

Ich meine, die kappen das vorhandene Trägermaterial sowieso und verwenden vorgefertigtem Ersatz mit bereits eingesetztem Diamanten

Grüsse Christoph
HiFi_Addicted
Inventar
#3 erstellt: 31. Mai 2013, 17:46
Retippen würde ich ein T4P System nur lassen wenn der Nadelträger dabei nicht verändert wird. Wenn der Nadelträger länger oder kürzer wird passt die Justierung des Überhangs nicht mehr und die lässt sich ja bekanntlich an T4P Tonarmen nicht einstellen. -> System ist Schrottreif obwohl es bei einem normalen 1/2 Zoll System keine Probleme geben würde.

LG
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 01. Jun 2013, 02:49
Moin, Daniel !

Den Nadelspezialisten Herr Göttmann kontaktieren.

Die angegeben Reparaturpreise von Herrn Schürholz sind !

MfG,
Erik
Magister_Verbae
Inventar
#5 erstellt: 01. Jun 2013, 08:56
Soweit ich weiß, setzen sowohl Hr. Schürholz als auch Hr. Göttmann mit dem neuen Diamanten auch einen (zumindest zum Teil) neuen Cantilever ein. Aber fragen kostet ja nun einmal nichts
Ich meine die Garrott Brothers bieten ein "echtes" Retipping an. Zur Not auch dort mal nachfragen.

LG

Martin
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Jun 2013, 09:32
Tag,

was die schon angeklungenen Zweifel angeht; hier wäre die Aufgabe ablesbar, ein Test auch des Technics EPS-310MC, Seite 19: http://www.classic-a...est40tonabnehmer.pdf
Die sämtlichen Instandsetzer-Betriebe liefern kein Protokoll der Endkontrolle, nicht einmal einen Durchlauf wie einst mithilfe des Ortofon-Testcomputers TC-3000. Man muss sich mit der Versicherung des "Gemessen und für gut befunden" bescheiden. - Na denn...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 01. Jun 2013, 09:32 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 01. Jun 2013, 18:25
Nabend !

Wenn kein Meßprotokoll erstellt werden kann, ist der Kunde natürlich 100%-tig abhängig von der Aussage des Fachmannes. Dies dürfte heutzutage üblich sein.

Soweit ich mich erinnern kann, lieferte Ortofon damals mit dem Meßcomputer auch eine Meßschallplatte aus und ließ davon auch reichlich über Jahre nachproduzieren.

Ich hatte aber nie nachgefragt, wie häufig die Testplatte aber ausgetauscht werden sollte oder mußte, weil die Rillenmodulationen verschliffen waren. Es war und ist halt eine mechanische Abtastung, die bei extrem scharfen Nadeln oder falsch justierten Systemen ohne weiteres zu Schäden führen kann, was sich durch " Sprazzeln " oder oszillierende Tonschwankungen bemerkbar machte. Es gab Fälle, wo zwar ohne weiteres die angepeilten 80µ im Tieftonbereich mit einer relativ niedrigen Auflagekraft erreicht wurden, aber wegen der HT-Verzerrungen noch mal ordentlich etwas draufgepackt werden mußte.

Das sachgerechte Retipping wird immer ein Diskussionsthema blieben und bei den steigenden Neupreisen der Systeme gibt es evtl. auch einen baldigen ( neudetusch: zeitnahen ? ) Run auf die Retipper, die als Konsequenz natürlich auch ihre Preise anheben werden.

Aber auch ein Ortofon TMC200 ist selten geworden und verlangt irgendwann auch einmal nach einer neuen Nadel.

Überlegenswert wäre ein Korpus Ortofon OMP mit einer " Super OM 40 " - Nadel , die einen sehr guten Fritz-Gyger-Schliff hat. Für mich persönlich wäre es jedenfalls das Ende der Fahnenstange und ich bräuchte über hochsensible Nadelträger nicht mehr nachdenken.

MfG,
Erik
Albus
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Jun 2013, 19:30
Tag,

das Minimum eines Fachmannes wäre: ein Mikroskop-Foto des gelieferten Nadelträgers in seinem Endzustand (gestückelt oder ab Spulenkreuz erneuert) mit der Abtastnadel unter Vergrößerung >200-fach (wie einst die HiFi-Stereophonie). Zum Vergleich sollte es den Ausgangszustand und den beauftragten Endzustand abbilden. Gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit.
Vor Kurzem stellte ein ständiges Mitglied des Analog-Forums für Vergleichszwecke ua auch ein Mikroskop-Foto eines 'retippten' Shibata-Gebilldes (mit Absicht despektierlich gesagt) zur Verfügung - von einem korrekten Shibata-Schliff nebst gehöriger Politur war nur der Wunsch geblieben, nur meine Ansicht.
Schluss: wie's beliebt.

Freundlich
Albus
Viper780
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2013, 23:24
@Albus und was würdest du mir da raten?
Ich bin kein großer MM Fan, mir sagt das eher analytische vom MC mehr zu.
Bei T4P Systemen gibt es da aber nicht all zu viel Möglichkeiten mehr. Um den genialen Body wäre es aber auf alle Fälle viel zu schade.

Weiß wer ob Jico retipping anbietet?
Magister_Verbae
Inventar
#10 erstellt: 02. Jun 2013, 12:42
Soweit ich weiß, tut JICO das nicht. Früher haben Benz und vdH das auch angeboten. vdH müsste man evt mal anfragen, vielleicht fühlt er sich ja herausgefordert

Ansonsten kenne ich nur Schürholz, Garrot Brothers, Göttmann, Soundsmith; Soundsmith und die Garrot Brothers bieten außerdem ein "echtes" Retipping an.



Martin
Albus
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 02. Jun 2013, 13:54
Tag,

was soll ich dazu nahelegen können - um die Absicht weiter zu verfolgen liegt es nahe, eine Anfrage an die gängigen inländischen Anbieter von 'Reparaturen' und 'Anfertigung von Nadeln' zu senden. Inhalt, eine Art von Qualitätsforderung: Ob einer die Umrüstung des Systems unter Erhaltung des gegebenen Nadelträgers (Bor-Röhrchen) mit einer der originalen Abtastnadel gleichwertigen Abtastnadel zu übernehmen bereit ist. Originale Abtastnadel: Sehr feines nacktes, kristallorientiertes Stäbchen, geklebt, Radien 5x18µm. Dazu die Testkopie der HiFi-Stereophonie mit einsenden (oben verlinkt, mit Abbildung des feinen Diamanten).

Freundlich
Albus
Viper780
Inventar
#12 erstellt: 02. Jun 2013, 14:08
Hallo Martin.

Danke für deine Antwort.
Bei vdH hab ich leider keine eMail Adresse oder Kontaktformular gefunden

Die anderen hab ich gestern nach langer Recherche auch raus gefunden und angeschrieben.
Dazu ebenfalls Benz Micro
Die haben sogar heute um 9 in der früh geantwortet das sie sich das mal anschauen wollen.
(genau so wie Martin Göttmann und Hr. Gleich von Plattennadel.de - die haben alle inder Zeit zw. heute 4 in da früh bis heute Mittag geantwortet)

Zusätzlich nioch an Expert Stylus (sollten auch ein echtes Retipping machen und werden meist in einem Atemzug mit Garrott brothers und Soundsmith genannt), torlai.it, britishaudio und hifi-ilona.de

Danke Albus.
Wenn würd ich ja fast Richtung Shibata (und deren Abarten) gehen. Im Grunde hab ich mal bei den "Bekannten" in der Branche angefragt und kann dann noch immer nachbohren. Da ich aus Österreich bin ist sowieso alles Ausland.

lG
Daniel
Albus
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 02. Jun 2013, 17:18
Tag erneut,

man sollte einem Anbieter einmal ernstlich die Aufgabe stellen, die ursprüngliche effektive Nadelmasse einzuhalten; im Beispiel dieses Technics gilt es, den geringen Wert von 0,230 mg einzuhalten. Gutes Gelingen wünsche ich.

Freundlich
Albus
Magister_Verbae
Inventar
#14 erstellt: 03. Jun 2013, 13:17
Hallo, Daniel.

Da hast du ja zu einem echten Rundumschlag ausgeholt! Berichte doch beizeiten, wenn es irgendwie weiter geht! Das Thema ist irgendwie immer spannend.

Ob du einen scharfen Schliff (falls angeboten, wären Gyger II oder Paroc sicher interessant) oder den originalen elliptischen Schliff (0.2 x 0.7mil!!) auswählst, bleibt letztendlich dir überlassen. Mit einem scharfen Schliff dürfte sich eventuell eine geringere Masse realisieren lassen, die näher am Original dran ist.

LG

Martin
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