HIFI-FORUM » Stereo » Elektronik » Analogtechnik/Plattenspieler » Technics 1200 - nervtötendes Brummen | |
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Technics 1200 - nervtötendes Brummen+A -A |
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Autor |
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fabimue22
Stammgast |
#1 erstellt: 07. Mai 2013, 08:13 | |
Hallo miteinander! Seit kurzem plagt mich ein Problem mit einem meiner Technics. Es ist ein dauerbrummen vorhanden! Auch ist es passiert, dass nur auf einer Box meiner Anlage Ton kam und nach ein bisschen rumwackeln am Kabel ging es manchmal wieder. Das Erdungskabel ist angeschlossen und ich hab auch schon 3 verschiedene Tonabnehmer angeschlossen (um auszuschließen, dass es daran liegt). Jetzt frage ich mich ob es wohl am Chinchkabel liegt oder ob es auch ein Problem vom Tonarm sein kann? Gut gestern Abend ein billiges Chinchkabel angelötet und das Brummen wurde besser und es kam schonmal auf beiden Seiten Ton raus, nur leider ist das Brummen immer noch nicht weg. Liegt das eventuell am Kabel? Schlechte Abschirmung o. ä? Wenn ja, welche Kabel könntet ihr mir empfehlen? Grüße Fabi [Beitrag von fabimue22 am 07. Mai 2013, 08:14 bearbeitet] |
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bukongahelas
Inventar |
#2 erstellt: 07. Mai 2013, 23:56 | |
Am Headshell sind 5 Kontakte: -Plus links -> Innenleiter Cinch links -Minus links -> Außenring Cinch links -Plus rechts -> Innenleiter Cinch rechts -Minus rechts -> Außenring Cinch rechts -Erde -> Kabel zur Masseklemme/Verstärker Sie sind mit den 2 Cinchbuchsen/Steckern und dem Erdkabel direkt verbunden. Also kann man ein Ohmmeter(Multimeter) in den kleinsten Ohm-Meßbereich (0-200 Ohm) schalten und diese Verbindungen auf Leitung (bzw Unterbrechung) prüfen , während man an der Verdrahtung/Kontakten wackelt. TA-System wird bei dieser Messung entfernt/abgeklemmt , damit die Leitungen voneinander getrennt sind. Ebenso das Cinchkabel NICHT in den Phonoeingang einstecken. Beide Enden der Tonleitungen vom Headshell bis zum Cinchstecker sind nicht angeschlossen "hängen in der Luft". bukongahelas |
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fabimue22
Stammgast |
#3 erstellt: 08. Mai 2013, 11:55 | |
Vielen Dank für die Antwort, welche mir sicher einmal helfen wird, falls es in der Hinsicht Probleme gibt. Habe gestern das Chinchkabel noch einmal gewechselt (mit einem dickeren Kabel) und siehe da, das Brummen ist weg! Wie schnell man wieder gut drauf sein kann, hihi [Beitrag von fabimue22 am 08. Mai 2013, 11:55 bearbeitet] |
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akem
Inventar |
#4 erstellt: 08. Mai 2013, 12:34 | |
MM und MI Tonabnehmer sind sehr hochohmig, quellenseitig und abschlußseitig. Daher gehen Störungen, die in das Cinchkabel induziert werden 1:1 in den Verstärkereingang und werden brav hochverstärkt. MC Systeme (auch schon High-Output MCs) sind aufgrund ihrer Niederohmigkeit an der Stelle quasi immun, weil Störungen, die ins Kabel eingestreut werden, über den niederohmigen Tonabnehmer kurzgeschlossen oder zumindest massiv bedämpft werden. Am besten ist es, ein symmetrisches Kabel zu verwenden: die beiden Innenleiter für den Signaltransport verwenden und diese auch im Cinchstecker anlöten. Den Schirm im Cinchstecker nicht anschließen (aufpassen, daß er dort auch nicht zufällig kontaktiert, sonst hast Du eine Masseschleife, die dann auch wieder brummt...). Statt dessen den Schirm im Plattenspieler am Erdungskabel anschließen. Dann hast Du die stör-unanfälligste Verkabelung. Nur die Kapazität ist nicht unbedingt besonders niedrig. Gruß Andreas |
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bukongahelas
Inventar |
#5 erstellt: 08. Mai 2013, 17:07 | |
Also ein XLR-"Mikrofonkabel" mit 2 Innenleitern und 1 gemeinsamen Schirm. Plus -> XLR rot (hot) Minus -> XLR schwarz (cold) anderer Kanal ebenso Erde(LötTerminal im Plattenspieler/meist mittlerer Punkt von 5en) -> Schirm XLR Schirm nur einseitig angeschlossen an LötTerminal , andere Seite mit Schrumpfschlauch isoliert. Die 2 Spulen des TA-Systems sind ja (unangeschlossen) potentialfrei . Also symmetrisch. Warum geht man nicht von der Spule des TA-Sys über ein XLR Kabel zum "dreipoligen" symmetrischen XLR-Phonoeingang ? (falls der PreAmp einen hat). Intern folgt ein Differenzverstärker ohne signalrelevanten Massebezug für das Hot und Cold Signal von TA-System. Der Schirm kommt dann auf Erde , wird evtl in dieser vollsymmetrischen Variante doch beidseitig angeschlossen.(Bei XLR-XLR Geräteverbindungen ist das auch immer so; Schirm beidseitig angeschlossen). Gerade die 2 potentialfreien Spulen des TA-Systems passen doch optimal zu einem Differenzverstärkereingang , die Erde-Verbindung (wenn überhaupt nötig) erfolgt über den Schirm des XLR-Kabels. Warum werden TA-Systeme fast immer asymmetrisch über 2xCinch+1xErdkabel angeschlossen ; die symmetrische Variante müßte doch besser sein ? bukongahelas |
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akem
Inventar |
#6 erstellt: 08. Mai 2013, 17:33 | |
Cinch-Eingänge sind oftmals "quasisymmetrisch". Das heißt, daß hot und cold die gleiche Impedanz sehen und nur AC-mäßig eingekoppelt werden. Dann kann ich den DC-Pfad für den OP-Amp herstellen, ohne einen der beiden Tonabnehmerausgänge wirklich auf Masse zu ziehen. Damit hast Du beide Innenleiter mit der gleichen AC-Impedanz abgeschlossen et voila - sie sind symmetrisch... Es ist ein Irrglaube, daß der Ring von Cinchbuchsen grundsätzlich Masse ist. Außerdem muß man bei dem Begriff Masse aufpassen: DC-Masse / AC-Masse, NF / MF / HF-Masse, Versorgungs- / Signalmasse, Analog- / Digitalmasse, man kann das innerhalb und außerhalb eines Gerätes beliebig differenzieren... Warum nicht XLR? XLR ist deutlich teurer als Cinch... Und nach den Regeln der Wertschöpfungskette, insbesondere im High-End, führen 20€ mehr Einkaufspreis zu mind. 200€ mehr Verkaufspreis... Gruß Andreas |
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bukongahelas
Inventar |
#7 erstellt: 08. Mai 2013, 17:43 | |
Also rotstiftgeplagter Konsumschrott. bukongahelas |
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akem
Inventar |
#8 erstellt: 08. Mai 2013, 18:00 | |
... schon immer gewesen... Sei froh, daß man wenigstens den Weg von DIN auf Cinch gegangen ist Gruß Andreas |
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bukongahelas
Inventar |
#9 erstellt: 09. Mai 2013, 00:13 | |
Auch MIDI (Musik via Computer) benutzt den 5pol 180° DIN Stecker. Rutscht gern aus der Buchse , streift man ihn versehentlich , knickt er ab. Und weil die Geräte "daisy chain" durchverbunden sind , fällt ab der Unterbrechungsstelle alles aus. Genau was man bei Liveauftritten dringend braucht. Derselbe Mist mit SCART (21pol). Der Stecker rutscht aus der Buchse wenn man den TV dreht. Dabei gabs bereits Jahre vor der Erfindung von Scart durch Philips (besonders stark in Bröselplastik/der innere Gestank von Philips Geräten ist einzigartig) den Computer DB-25 Stecker . Hat sogar 25pin , also 4 mehr als Scart , hat vergoldete Kontakte und ist durch 2 Schrauben fixierbar. Wäre also ideal geeignet gewesen , stattdessen gabs den Scart Schrott. Man kann zwar nicht alles (nach)bauen was die Audioelektronik bietet, aber die elektromechanische Qualität läßt sich durch geringen Aufwand bzw amtliches Material wesentlich besser selbst machen , selbst wenn man nur Säge,Feile und Bohrer sowie Schrauben hat. Früher waren Cinchbuchsen mit Litzen flexibel angelötet. Seit Einführung der Winkel-Platinen-Löt-Cinchbuchsen ein stetiger Quell gebrochener Lötstellen durch die Übertragung der Kräfte der "lommelig" angeschraubten Buchsen durch die Stecker auf die Lötstellen. Ich hatte auch schon sogar vergoldete Cinchbuchsen(am Yamaha C-65) , deren Außenring durch Abziehen eines fest greifenden Steckers herausgerissen war. Das passiert mit (WBT) Einzel-Cinchbuchsen niemals. Wieder mal ein paar Cent gespart , aber der Besitzer hat ein Problem und wer nach Ersatzteilen fragt wird ausgelacht. bukongahelas |
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